DE2231437B2 - Verfahren zur Herstellung von 2 Formyl 2 methyl 1,3 dithiacyclopentanen bzw dithiacyclohexanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2 Formyl 2 methyl 1,3 dithiacyclopentanen bzw dithiacyclohexanenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D339/00—Heterocyclic compounds containing rings having two sulfur atoms as the only ring hetero atoms
- C07D339/08—Six-membered rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D339/00—Heterocyclic compounds containing rings having two sulfur atoms as the only ring hetero atoms
- C07D339/02—Five-membered rings
- C07D339/06—Five-membered rings having the hetero atoms in positions 1 and 3, e.g. cyclic dithiocarbonates
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Description
in der Alk die vorstehende Bedeutung hat, an Stelle von Brenztraubenaldehyd mit Brenztraubenaldehyddimethylacetal
in Gegenwart einer starken Protonensäure bei Temperaturen von etw?
20 bis 1100C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in einem inerten Lösungsmittel bei Temperaturen von etwa 60° C bis zum Siedepunkt des angewandten Lösungsmittels
durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart
eines niedrigmolekularen aliphatischen Alkohols durchführt und gegebenenfalls das gebildete Acetal
der allgemeinen Formel
CH, C
OR
Reiner Brenztraubenaldehyd ist nicht unmittelbar zugänglich, da er leicht polymerisiert; vgL Dictionary
of Organic Compounds. Bd. 5 (1965), S. 2829 und Th-Merck Indek. 8. Aufl. (1968), S. 897. Deshalb
wiH er als Lösung, üblicherweise als 40%ige wäßrige
Lösun» hergestellt und gelagert. Aber selbst diese
Lösun« ist über längere Zeiträume nicht stabil. Wenn
man derartige Lösungen destilliert, werden polymere Rückstände~und andere Verunreinigungen erhalten.
Deshalb besitzt Brenztraubenaldehyd als Ausgangsverbindunc
für dieses Verfahren erhebliche Nachteile.
Bei der "Umsetzung einer 40%igen wäßrigen Losun<J
von Brenztraubenaldehyd mit einem Alkylendithiol entsteht ein 2-Formyl-2-methyl-1 3-dnhiacvclopentan
bzw. -dithiacyclohexan. Diese 2-Formylverbinduns ' :rd in reiner Fonn durch sorgfältige
fraktionierte Jestillation erhalten. Das Produkt enthält
erhebliuie Mengen an Zersetzur.isprodukten
von VerunreinigunEen. Dementsprechend ist die Ausbeute an reiner 2-Formylverbindung bei diesem Verfahren
niedrig. ,...,-- , ■■
Wäßrise Brenztraubenaldehydlosungen können
durch Destillation gereinigt und frisch verwendet werden. Durch diese Maßnahme erhält man zu ar
die 9-Formylverbindung in verbesserter Reinheit.
doch"ist eine zusätzliche Stufe der Destillation der wäßrigen Brenztraubenaldehydlösung erforderlich,
und die Reinigung der 2-Formylverbindung erfordert immer noch eine sorgfältige Destillation.
Aufaabe der Erfindung ist es, ein verbessertes VerfahrerTzur
Herstellung von 2-Formyl-2-methyl-l,3-dithiacyclopentanen bzw. -dithiacyclohexanen zu schaffen,
das die Verwendung von Brenztraubenaldehyd vermeidet und in ;juten Ausbeuten verläuft. Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung von 2-Formyl-2-methyl-1,3-dithiacyclopentanen
bzw. -dithiacyclohexanen der allgemeinen Formel
H OR
in der R einen niedrigmolekularen Alkylrest darstellt und Alk die vorstehende Bedeutung hat, zur
entsprechenden Formylverbindung hydrolytisch spaltet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkylendithiol 1,3-Propandithiol
einsetzt.
Bekanntlich können 2-Formyl-2-mcthyl-l,3-dithiacyclopentane
durch Umsetzung von Brenztraubenaldehyd mit Alkylendithiolen hergestellt werden;
vel. J. Het. Chem.. Bd. 8, Heft 3 (1971), S. 469 bis 471.
CH,
Alk
45
H -
in der Alk einen C2-C3-Alkylenrest bedeutet, dcr
ge^ebenenfalls durch einen oder zwei C1-C4-AIkVlreste
substituiert ist, wenn der Alkylenrest 3 Kohlenstoffatome enthält, oder gegebenenfalls durch einen
bis drei CrC4-Alkylreste substituiert ist, wenn der
Alkylenrest 3 Kohlenstoffatome enthält, durch Umsetzen von Brenztraubenaldehyd mit Alkylendithiolen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung von Alkylendithiolen der allgemeinen Formel
HS —Alk —SH
in der Alk die vorstehende Bedeutung hat, an Stelle von Brenztraubenaldehyd mit Brenztraubenaldehyddimethylacetal
in Gegenwart einer starken Protonensäure bei Temperaturen von etwa 20 bis 1100C
durchführt.
Vorzugsweise werden bei dem crfindungsgemäßen Verfahren solche Verbindungen hergestellt, in denen
der Rest Alk eine Alkylcngruppe mit 2 Kohlenstoffatomen bedeutet, die gegebenenfalls durch einen
oder zwei Q-Q-Alkylreste substituiert ist. Besonders
bevorzugte Alkylreste sind Methylaruppen. Wenn AIk eine Alkylengruppe mit 3 Kohlenstoffatomen
bedeutet, so ist sie vorzugsweise unsubstituiert oder
durch eine oder zwei Methylgruppen substituiert
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend durch das Reaktionsschema erläutert, das zwei We«e
zeigt, weiche die Reaktion einschlagen kann, je nachdem,
ob ein reaktionsfähiges Lösungsmittel, d.h.
ein niedrigmolekularer aliphatischer Alkohol, verwendet
wird. Bei Verwendung eines derartigen Alkohols als Lösungsmittel bildet sich nämlich das entsprechende
Acetal der 2-Formylverbindung, das entweder isoliert oder zur entsprechenden 2-Formylverbindung
mit Hilfe von wäßriger Säure hydrolytisch gespalten werden kann. In dem Reaktionsschema hat Alk die vorstehend angegebene Bedeutung.
1. CH3C-CH(OCH3),
HS —Alk — SH
2. CHjCCH(OCH3),
HS —Alk—SH
CH3OH
HCl
CH3-C-S (CH3O)1CH
HCl
H2O
H1O
CH3
C Alk
H-C
Il
ο
CH3
C Alk
HCi / \ J
H-C S^
Il
ο
Im allgemeinen sind die Reak':onsbedingungen
nicht kritisch. Sowohl das A'kylendithiol als auch das Brenztraubenaldehyddimethylac tal kann im
Überschuß verwendet werden. Vorzugsweise werden die Reaktionsteilnehmer in äquimolaren Mengen eingesetzt.
Die Umsetzung wird durch eine starke Protonensäure katalytisch beschleunigt. Beispiele für geeignete
Säuren sind anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und Fluorwasserstoffsäure,
sowie starke organische Säuren, wie Methansulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure
und Trifluoressigsäure. Vorzugsweise werden anorganische Protonensäuren verwendet. Chlorwasserstoffsäure
ist besonders bevorzugt, da sie sehr wirksam ist, keine unerwünschten Nebenreaktionen, wie Oxydation,
Reduktion oder Halogenierung hervorruft, relativ billig und leicht abtrennbar ist. Die Säure
kann in katalytischen Mengen oder in größeren Mengen vorhanden sein, um die Reaktionsgeschwindigkeit
zu beschleunigen. Vorzugsweise wird die Säure in einer Menge von 2 bis 40 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Reaktionsteilnehmer, verwendet. Vorzugsweise wird das Reaktionsgemisch aus dem
Alkylendithiol und dem Brenztraubenaldehyddimethylacetal mit einer gleichen Volumenmenge 2%iger
Salzsäure versetzt.
Die Umsetzung verläuft bei Raumtemperatur langsam. Vorzugsweise wird daher das Reaktionsgemisch
1 bis 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die bevorzugte Reaktionstemperatur liegt bei etwa 20 bis
1100C, insbesondere bei 60 bis 1000C.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert kein Lösungsmittel. Gegebenenfalls kann das Verfahren
jedoch in einem inerten Lösungsmittel, wie aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Benzol, Toluol
oder Xylol, oder chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Chloroform, Äthylendichlorid oder Tetrachlorkohlenstoff,
durchgeführt werden. Wie aus dem vorstehenden Reaktionsschema hervorgeht, kann die
Umsetzung auch in Gegenwart eines reaktionsfähigen Lösungsmittels, z. B. eines Alkohols, wie Methanol
oder Äthanol, durchgeführt werden. Bei Verwendung derartiger Lösungsmittel und in Abwesenheit von
Wasser kann das intermediär gebildete Acetal der 2-Formylverbindung durch Zusatz von Wasser oder
einer wäßrigen Lösung einer Säure leicht hydrolytisch gespalten werden. Die Spaltung verläuft rascher,
wenn man das Reaktionsgemisch unter Rückfluß auf die vorstehend angegebenen Temperaturen erhitzt.
Die beiden Stufen dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens können gleichzeitig verlaufen,
wenn Wasser schon zu Beginn der Umsetzung vorhanden ist. Im allgemeinen bietet jedoch diese Variante
des erfindungsgemäßen Verfahrens keinen speziellen Vorteil.
Die 2-Formyl-2-methyl-1,3-dithiacyclopentane bzu -dithiacyclohexane können nach üblichen Methoden
isoliert werden. Vorzugsweise wird das Reaktionsgemisch mit Natriumbicarbonat neutralisiert und das
Produkt mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie Hexan oder Dichlormethan, extrahiert.
Die Extrakte werden getrocknet und filtriert und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck
abdestilliert. Das nach diesem Verfahren erhaltene Produkt läßt sich durch einfache Vakuumdestillation
weiter reinigen. Die Ausbeuten betragen 75 bis 90% und mehr. Die Reinheit des Produktes genügt, um
es für andere Reaktionen, z. B. zur Herstellung von Oximen, einsetzen zu können.
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
In einen Dreihalskolben, der mit einem Magnetrührer und Thermometer ausgerüstet ist, werden
1700 ml 2%ige Salzsäure und 768 g (7,1 Moil 1,2-Propandithiol vorgelegt. Das Gemisch wird unter
Rühren mit 827 g (7,0 Mol) Brenztraubenaldehyddimethylacetal versetzt und 3 Stunden unter Rückfluß
erhitzt und gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch mit Natriumbicarbonat auf pH 8 eingestellt
uiid dann gerührt. Die schwere untere Schicht wird abgetrennt und destilliert. Als Produkt fällt
2-Formyl-2.4-dimethyl-l,3-dithiacyclopentan in einer
Ausbeute von mehr als 80% an.
Claims (1)
- Patentansprüche:'. Verfahren zur Herstellung von 2-ForinyI-2-methyllJ-dithiacyelopentanen bzw. -dithiacyclohexanen der allgemeinen Formel,Alk,CH3 HC = O15in der Alk einen C2-C3-Alkylenrest bedeutet, der gegebenenfalls durch einen oder zwei Cj-C1-Alkylreste substituiert ist, wenn der Alkylenrest 2 Kohlenstoffatome enthält, oder gegebenenfalls durch einen bis drei Q-Q-Alkylreste substituiert ist, wenn der Alkylenrest 3 Kohlenstoffatome enthält, durch Umsetzen von Brenztraubenaldehyd mit Alkylendithiolen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung von Alkylendithiolen der allgemeinen FormelHS—Alk —SH
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Legal Events
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---|---|---|---|
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