DE2230765C3 - Spannrollenträger für den Antrieb schneilaufender Spinnorgane - Google Patents
Spannrollenträger für den Antrieb schneilaufender SpinnorganeInfo
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Description
40
Es ist bekannt OT-PS 12 66 088, DT-GM 19 69 001), die Halter von Spannrollen an Trägern anzubringen, die
aus einem in Richtung eines Tangentialriemens verlaufenden flachen Federband hergestellt sind. Die
Träger sind bei den bekannten Bauarten als einseitig eingespannte Kragarme ausgebildet, die die Spannrollen
an ihren freien Enden tragen. Diese Bauart beinhaltet einige grundsätzliche Schwierigkeiten, die
dazu führen, daß der Riemenlauf ungünstig beeinflußt wird. Die federnde Länge der Träger ist verhältnismäßig
kurz, insbesondere wenn der Träger beidseits seiner Einspannstelle jeweils mit einer Spannrolle versehen
werden soll, so daß sich eine steile Kennlinie im Kraft-Weg-Diagramm der Feder ergibt. Geringfügige
Formänderungen der Flachfeder und kleine Ungenauigkeiten an der Befestigungsstelle können die Lage der
Spannrollen stark verändern, so daß der Andruck der einzelnen Spannrollen auf den Tangentialriemen sehr
ungleich werden kann. Dies macht sich insbesondere wegen der steilen Federkennlinie verstärkt bemerkbar.
Die Befestigung der Halter der Spannrollen an den freien Enden des flachen Federbandes begünstigt eine
Verwindung des Federbandes, die zu weiteren Ungenauigkeiten führen kann. Diese Schwierigkeiten können
auch durch zusätzliche Dämpfungsglieder nicht beseitigt werden, die die freien Enden der Träger führen
sollen. Zudem hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese Dämpfungsglieder ihren Zweck nur unvollkommen
erfüllen können, wobei sie infolge von Abstützungen und unvermeidlichen Einbautoleranzen die Spannungsverhältnisse außerdem noch unzulässig verändern
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spannrollenträger zu schaffen, der gleichmäßige Spannungsverhältnisse
auch nach längerer Betriebsdauer sicherstellt und der leicht zu montieren ist. Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst
Es ist nun möglich, die gleiche Belastung mit einem SpannroHenträger zu erzielen, der mit einer geringeren
Federsteifigkeit auskommt da er als ein beidseitig gehaltener Biegeträger ausgebildet ist Die Gefahr eines
Verwindens oder Kantens oder Kippens der Spannrollen um die Längsachse des Trägers wird wesentlich
reduziert, so daß eine genauere Führung erhalten wird.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Durch die Ausgestaltung
nach Anspruch 2 wird eine Dämpfungswirkung erhalten und das Entstehen von Passungsrost zwischen
dem Träger und den Stützmitteln verhindert. Durch die Weiterbildung .nach Anspruch 3 wird eine maximale
federnde Länge der Träger erzielt, während die Anzahl der Stützmittel nicht größer als die Anzahl der
Befestigungsstellen ist.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der F i g. 1 bis 12 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Ansicht des Antriebs mehrerer an einer Spindelbank befestigten Spindeln mit der linken Hälfte
eines Spannrollenträgers mit Spannrolle und Stützmittel,
F i g. 2 die Draufsicht auf den Antrieb nach F i g. 1 mit dem zwei Spannrollen tragenden Träger und dessen
Stützmittel,
Fig.3 die Seitenansicht des Antriebs nach Fig. 1 in
Pfeilrichtung III gesehen,
F; g. 4 die Draufsicht auf ein Stützmittel ähnlich dem
in Fig. 2 gezeigten, das mit einem Sicherungsblech abgedeckt ist,
Fig.5 den Querschnitt durch das Stützmittel nach F i g. 4, nach der Linie V-V der F i g. 4 geschnitten,
Fig.6 die Draufsicht auf einen Antrieb ähnlich F i g. 2, jedoch mit anders geformten Trägern, Spannrollenhaltern
und Stützmitteln
F i g. 7 einen Querschnitt durch den Antrieb nach F i g. 6, nach der Linie VII-VIl der F i g. 6 geschnitten,
F i g. 8 die Ansicht des Antriebs einer Rotorachse, die im Zwickel von Scheiben gelagert ist und durch einen
Tangentialriemen angetrieben wird, mit einem Spannrollenträger für eine Spannrolle,
F i g. 9 die Seitenansicht des Antriebs nach F i g. 8 in Pfeilrichtung A gesehen und teilweise nach der Linie
IXlX der F i g. 8 geschnitten,
F i g. 10 die Ansicht des Antriebs nach F i g. 8, jedoch mit in Entlastungsstellung befindlichen Trägern,
F i g. 11 die Draufsicht auf einen Träger mit einer Spannrolle, dessen Flachfeder an den freien Enden
umgebogen ist und
F i g. 12 den Querschnitt durch ein Stützmittel ähnlich
Fig. 4, jedoch mit auswechselbaren Auflagestücken.
In F i g. 1 bis 3 sitzen die Spindeln 1 auf der Spindelbank 2. Der Tangentialriemen 3 wird durch die
Spannrollen 4 gegen die Spindelwirtel la der Spindeln 1 gedrückt. Die Spannrollen 4 sind an ihren winkelförmigen
Halterungen 5 gehalten, die an dem aus einem flachen Federband bestehenden Träger 6 angenietet
sind. An dem Träger 6 sind Druckstücke 6a aus Kunststoff angespritzt, die sich gegen die Auflagetaschen
Ta der Stützmittel 7 abstützen. Die Stützmittel 7 sind auf der Spindelbank 2 mit einev Schraube befestigt,
die durch einen Längsschlitz 76 1 der Stütze hindurchreicht Die Stützen sind also in dem Längsschlitz quer
verschiebbar und werden so befestigt, daß die Spannrollen 4 gegen den stark gespannten Tangentialriemen
einen Druck ausüben, der einen genügenden Reibi ngsdruck zwischen Riemen und Spindelwirtel
erzeugt
Im gezeichneten Beispiel ist der Träger in entspanntem
Zustand ein ebenes flaches Federband, das im Betriebszustand die gezeichnete gewölbte Form annimmt
Die Druckstücke 6a haben eine gewölbte Auflagefläche. Bei nach rechtsgerichtetem Riemenlauf
(in Richtung R) liegt das Ende des rechten Druckstückes 6a an der Mittelrippe Tb der rechten Stütze an.
Zwischen dem Ende des linken Druckstücks und der Mittelrippe 76der linken Stütze bleibt ein ausreichendes
Spiel, damit der Träger frei beweglich bleibt. Die kurze Auflagetasche Tc sichert die Lage der Druckstücke 6a
nach vorn. Die Höhenlage der Druckstöcke ist durch die oberen Schultern Td und die unteren Schultern Te der
Stützmittel 7 bestimmt und gesichert. Der Einbau des Trägers 6 mit Druckstücken 6a in die durch die Flächen
7a, Tb, Tc, Td Te gebildeten Auflagetaschen der Stütze erfolgt auf einfache Weise ohne jedes Hilfsmittel
dadurch, daß der Träger 6 an einem Ende in die Auflagetaschen eingebracht und dann so weit aufgebo·
gen wird, daß sie auch am anderen Ende in die Auflagetaschen der anderen Stütze hineingedrückt
werden kann. Die Stützen und die Träger sind symmetrisch so ausgebildet, daß sie in einer einzigen
Ausführung für die ganze Maschine verwendbar sind.
In Fig.4 und 5 hat das Stützmittel 47 ähnliche
Auflagetaschen wie die Stütze 7 der F i g. 1 bis 3, jedoch fehlt hier die kurze vordere. An deren Stelle ist cm
U-förmiger Sicherungsbügel 48 vorgesehen, der die Auflagetaschen vorn ganz abschließt. Dadurch werden
die Auflagetaschen weitgehend gegen Verschmutzung geschützt. Zum Ein- und Ausbau der Träger wird der
Sicherungsbügel nach oben herausgezogen. Das Stützmittel 47 ist an die Spindelbank 42 angeschraubt. Dabei
ragen ihre Ansätze 47/" in die etwas breitere Längsnut
42a der Spi idelbank 42 hinein. Ip anderen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Stützen, so wie in
F i g. 3 dargestellt, beliebig verschiebbar auf der Spindelbank zu befestigen, wobei dann deren genaue
Einstellung durch Meßlehren erfolgen kann, eventuell unter Zuhilfenahme von Meßuhren, die den Anpreßdruck
der Spannrollen auf dem Riemen messen.
In F i g. 6 und 7 ist der Träger 66 an einem bogenförmigen Ende 66a drehbar an einem Stützmittel
67 gelagert. Das andere Ende 66b liegt längsverschiebbar auf dem bogenförmigen Ende des benachbarten
Trägers. Es ist auch möglich, das bogenförmige Ende 66a so auszusparen und das andere Ende als schmale
Zunge auszubilden, die in die Aussparung hineinpaßt, daß die Zunge ebenfalls direkt auf dem Stützbolzen
aufliegt
Die Halter 65 der Spannrollen 64 sind aus flachem Federstahl hergestellt und U-förmig ausgebildet und am
Träger 66 befestigt Die Bohrungen in den Schenkeln zur Aufnahme der Spar.nrollenachse 64a sind derart
geschützt, daß diese Bohrungen elastisch so weit aufgeweitet werden können, daß die Achse 64a von
vorn eingebaut werden kann.
In F i g. 8,9 und 10 treibt ein Tangentialriemen 83 eine
Reihe von Spinnrotoren an, von denen nur einer gezeigt ist Der Tangentialriemen 83 drückt auf die Achse 81 des
Spinnrotors, der in Zwickeln zweier Scheibenpaare 81 b. 81c gelagert ist. Neben jeder Achse 81 drückt eine
Spannrolle 84 auf den Riemen, so daß sich eine genügende Mitnahmekraft zwischen Achse und Tangentialriemen
ergibt Die Spannrolle 84 ist an einem winkelförmigen Halter 85 angeordnet, der an dem
Träger 86 befestigt ist. Der Träger ist über ein Druckstück 86a an seinem linken Ende in einem
Stützbolzen 87 drehbar gelagert und auf der anderen Spite stützt sich der Träger über das Druckstück 866
längsverschiebbar auf der Stützplatte 87a ab. Die Stützplatte 87a ist an einer ortsfesten Wandung 88
befestigt. Der Stützbolzen 87 sitzt an Seitenlappen 876 der Stützplatte 87a. Ein Schieber 89 ist an der
Stützplatte 87a geführt und besitzt eine Aussparung 89a. Zum Entlasten des Tangentialriemens kann die Spannrolle
84, wenn der Schieber 89 an seiner Nase 896 etwas
nach links herausgezogen wird, nach obtn gedruckt werden, so daß sich der über ihr an dem Träger 86
angeordnete Bügel 86</ durch die Bohrung 89a nach oben hindurchschieben kann. Dann kann der Schieber
89 wieder nach rechts in den Bügel 86J eingeschoben werden, siehe Fig. 10. Die Spannrolle ist damit in
entlasteter Stellung festgehalten.
In Fig. 11 ist der Träger 116 beidseitig um etwa 180"
umgebogen. Das linke Trägerende ist mit einer Bohrung 116a versehen, in die ein Zapfen des Stützbolzens
117 mit geringem Spiel eingreift Das rechte Trägerende liegt frei auf dem verschiebbaren
Auflagestück 117a auf dessen schräger Fläche 117al auf.
In Fig. 12 sind in die Stütze 127 winkelförmige Auflagestücke 127a, 1276 eingelegt, auf denen sich die
Enden der Träger 186 abstützen. Die Auflagestücke sind durch einen Sicherungsbügel 128 zusammengehalten,
der ähnlich wie der Sicherungsbüge! 48 in F i g. 4 über die Stütze geschoben wird. Die Enden der Träger 186
können, wie gezeichnet, mit besonderen Druckstücken 186a armiert sein. Sie können aber auch direkt auf den
Auflagestücken 127a, 1276 aufliegen, deren Auflageflächen dann zweckmäßigerweise etwas pewölbt ausgebildet
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Spannrollenträger für den Antrieb Schnellauf ender Spinnorgane mit einem eine große Anzahl von
Spinnorganen gemeinsam antreibenden und mit Spannrollen, die in der Nähe der Spinnorgane an
federnden Halterungen angeordnet sind, gegen Laufflächen der Spinnorgane gedrückten Tangentialriemens,
bei dem die federnden Halterungen einen aus flachem Federband hergestellten und von
einem Stützmittel gehaltenen Träger aufweisen, der in Längsrichtung etwa parallel zum Tangentialriemen
angeordnet ist, und eine oder mehrere Spannrollen trägt, dadurch gekennzeiehnet,
daß mindestens eine Spannrolle (4; 64; 84) von den Trägerenden entfernt angeordnet ist, und
mindestens ein Ende des Trägers (6; 66; 86; 116; 186)
in Maschinenlängsrichtung verschiebbar in Stützmitteln (7; 47; 67; 87; 117; 127)gehalten ist
2. Spannrollenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende des
Trägers (6; 86; 186) mit einem Druckstück (6a; 866, 186a) aus Kunststoff versehen ist.
3. Spannrollenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich beide Enden des Trägers
(6; 186) an Stützmitteln (7; 47; 67; 127) abstützen, die zugleich Stützmittel für den benachbarten Träger
sind (F ig. 2,4,6,12).
4. Spannrollenträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützmittel (7; 47; 127) zwei
zu einer Mittelrippe (7b) spiegelbildliche Auflagetaschen (7a, 7 c) aufweist (F i g. 2,4,12).
5. Spannrollenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagetaschen (7a, 7c)
durch einen abnehmbaren Sicherungsbügel (48; 128) abgedeckt sind (F i g. 4,5,12).
Priority Applications (3)
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JP7047873A JPS5338338B2 (de) | 1972-06-23 | 1973-06-23 |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722230765 DE2230765C3 (de) | 1972-06-23 | Spannrollenträger für den Antrieb schneilaufender Spinnorgane |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2230765A1 DE2230765A1 (de) | 1974-01-10 |
DE2230765B2 DE2230765B2 (de) | 1976-07-22 |
DE2230765C3 true DE2230765C3 (de) | 1977-03-10 |
Family
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