DE2230581C3 - Vorrichtung zur Farbbildwiedergabe von in monochromatische Bilder zerlegten Farbbildern - Google Patents
Vorrichtung zur Farbbildwiedergabe von in monochromatische Bilder zerlegten FarbbildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 30 06 989 bekannt. Diese Vorrichtung kann dazu
verwendet werden, elektrische Signale, die von monochromatischen Farbbildern ausgehend erzeugt
werden, mittels einer Farbkathodenstrahlröhre zu einem Farbbild zusammenzusetzen. Wie die elektrischen
Signale erzeugt werden, ist nicht angegeben. Zur Erzeugung des Farbbildes ist die Kathodenstrahlröhre,
die in einen Fernsehempfänger eingebaut sein kann, besonders ausgebildet, und zur Abtastung des Films
wird ein gesondertes Gerät benötigt.
Aus der DE-OS 15 12146 ist ein Gerät zur Wiedergabe von in monochromatische Bilder zerlegten
Filmfarbbildern auf einem Fernsehempfänger bekannt, bei dem die Filmbilder gleichzeitig mit einer Kathodenstrahlröhre
abgetastet werden. Die abgetasteten Bilder werden von einem Wandler in elektrische Signale
umgesetzt und zu einem Fernsehsignal zusammengesetzt, das von einem Farbfernsehempfänger wiedergegeben
werden kann.
Wenn bei solch einem Gerät die Farbbilder, die dem Leuchtdichtesignal und dem Farbsignal entsprechen,
nicht genau an einander entsprechenden Teilen gleichzeitig abgetastet werden, tritt in dem wiedergegebenen
Farbbild ein Deckungsfehler auf.
Bei diesem Gerät wird zur Abtastung ein einziger Elektronenstrahl verwendet, der zur Abtastung der
Filmbilder geteilt wird. Es ist daher erforderlich, die Abtastung der Bilder genau in Übereinstimmung zu
bringen. Der erforderliche Einstellmechanismus ist daher sowohl im Aufbau als auch in der Handhabung
kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute und leicht bedienbare Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffea deren Ausgangsfarbfernsehsignale in einem normalen Fernsehempfänger
verwendet werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch Verwendung eines gemeinsamen optischen
ίο Systems für alle Elektronenstrahlen ergibt sich ein
einfacher Aufbau der Vorrichtung. Die Ablenkvorrichtung kann aus parallelen elektrostatischen Ablenkplatten
bestehen, deren Potential zur Einstellung der Lage der Raster geändert werden kann.
Die Frfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1 bis 5 beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematiche Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Aufsicht eines in der Vorrichtung der F i g. 1 verwendbaren Films,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht von Teilen der Vorrichtung der F i g. 1,
F i g. 4 einen Längsschnitt einer praktischen Ausführungsform der Kathodenstrahlröhre in F i g. 1, und
Fig. 5 eine Vorderansicht der Kathodenstrahlröhre in Fig. 1.
In F i g. 1 ist mit 10 eine Kathodenstrahlröhre bezeichnet, die einen Bildschirm 11 hat. Eine Ablenkvorrichtung,
bestehend aus einer vertikalen Ablenkspule 5 und einer horizontalen Ablenkspule 13, ist an der
Kathodenstrahlröhre 12 angeordnet und lenkt zwei gesonderte Elektronenstrahlen der Kathodenstrahlröhre
10 gemeinsam ab, um zwei gesonderte Raster a und b auf dem Bildschirm 11 zugleich zu bilden. Das von den
Rastern a und b emittierte Licht wird verwendet, um durch ein gemeinsames optisches System 15 mit einer
Linse 14 Filmbilder 17 und 18 abzutasten, die sich auf einem Film 16 befinden. Das erste Bild 17 wird in ein
Leuchtdichtesignal und das zweite Bild 18 in ein Farbsignal umgewandelt. Das Licht, das das Bild 17 auf
dem Film 16 abgetastet hat, wird über ein lichtübertragendes Rohr 19 zu einem ersten Wandler 20, z. B. einem
Fotovervielfacher, geleitet und darin in ein elektrisches Signal als Leuchtdichtesignal umgewandelt. Das Licht,
das von dem Bild 18 auf dem Bild 16 abgetastet wurde, wird über ein lichtübertragendes Rohr 21 zu einem
zweiten Wandler 22 in Form eines Fotovervielfachers geleitet und darin in ein elektrisches Signal als
Farbsignal umgewandelt. Die Signale des ersten und zweiten Fotovervielfachers 20 und 22 werden durch
Verstärker 23 und 24 verstärkt und dann zu einem Signalverarbeitungskreis 25 zur Bildung eines Farbfernsehsignal
geleitet. Der Film 16 wird längs der zur Zeichenebene der Fig. 1 senkrechten Richtung angetrieben.
Mit 26 ist eine Lichtquelle, z. B. eine Lampe, bezeichnet, die dazu dient, Licht auf eine Perforation in
dem Film 16 zur Erzeugung eines Synchronsignals zu werfen. Das von der Lampe 26 abgestrahlte und durch
die Perforation des Films 16 gelangte Licht wird zu einem dritten Fotovervielfacher 28 über ein lichtübertragendes
Rohr 27 geleitet. Der dritte Fotovervielfacher 28 erzeugt dann das Synchronsignal, das einem
Synchronsignalkreis 29 zugeführt wird. Das so gebildete Steuersignal wird von einem Vertikalablenkkreis 30 zur
Steuerung des vertikalen Ablenkstroms verwendet, der durch die vertikale Ablenkspule 12 fließt. Das
Steuersignal des Synchronsignalkreises 29 wird auch einem Steuerkreis 31 zugeführt, der zur Steuerung einer
Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt) des Films 16 serwendet wird. Die horizontale Ablenkspule 13 erhält
Strom von einem Horizontalablenkkreis 32.
Wie Fig.2 zeigt, ist der Film 16 ein monochromatischer
Film, auf dem sich mehrere Eyizelbildpaare befinden. Mehrere Bildpaare sind nacheinander in
Längsrichtung des Films 16 angeordnet, und zwei Bilder eines jeden Paars sind in der Richtung der Breite des
Films 16 angeordnet Ein Bild 33 eines jeden Paars ist in ein Leuchtdichtesignal umzuwandeln, während das
andere Bild 34 in ein Farbsignal umzuwandein ist Eine
Perforation 35 zur Erzeugung des Synchronsignals ist in dem Film 16 z. B. zwischen den Bildern eines jeden
Paars gebildet Während des Antriebs des Films 16 wird Licht auf die Perforation 35 geworfen, um das '5
Synchronsignal zu erzeugen, wobei Licht durch die Perforation 35 tritt Der Film 16 hat auch mehrere
Perforationen 36 an einer Seite zum Antrieb durch die Filmtransportvorrichtung derart, daß z. B. ein Rad in die
Perforationen eingreift.
Wie F i g. 3 zeigt, läuft der Film von einer Vorratsrolle
37 zu einer Aufwickelrolle 38, die von der Filmtransportvorrichtung 39 mit einer bestimmten Geschwindigkeit
zwischen dem optischen System 15 und den lichtübertragenden Rohren 19 und 21 bewegt wird. Im
Betrieb wird die Filrntransportvorrichtung 39 von dem Steuerkreis 31 gesteuert.
Anhand der Fig.4 wird nun eine in der zuvor
erläuterten Weise aufgebaute Kathodenstrahlröhre im einzelnen beschrieben, die in einem Lichtpunktabtaster
als Abtastlichtpunktquelle verwendet wird. Mit 40 ist ein Strahlerzeugersystem bezeichnet, das zwei Elektronenstrahlen
B 1 und B 2 erzeugt. Das Strahlerzeugersystem 40 hat ein Steuergitter 41, eine Beschleunigungselektrode
42, eine Anode 43, eine Fokussierelektrode 44 und eine weitere Anode 45. Alle diese Elemente sind koaxial
auf der Röhrenachse aufeinanderfolgend angeordnet. Die beiden Kathoden 46 und 47 sind in einer Ebene
senkrecht zur Achse, z. B. in der Horizontalebene angeordnet Das Gitter 41 und die Beschleunigungselektrode
42 sind z. B. schalenförmig und haben Bohrungen 48,49 und 50,51 gegenüber der Kathode 4S bzw. 47. Die
Anoden 43 und 45 und die Fokussierelektrode 44 sind zylindrisch. Im Betrieb wird eine Spannung von etwa 0
bis 400 V an das Steuergitter 41, eine Spannung von etwa 0 bis 500 V an die Beschleunigungselektrode 42,
eine Spannung von etwa 13 bis 20 kV an die Anoden 43
und 45 und eine Spannung von etwa 0 bis 400 V an die Fokussierelektrode 44 angelegt. Dadurch wird eine
elektrische Vorfokussierungslinse Ls zwischen der Beschleunigungselektrode 42 und der Anode 43 und
eine elektrische Hauptfokussierungslinse Lm von den Anoden 43 und 45 und der Fokussierelektrode 44
gebildet
Die Elektronenstrahlen Bi und 52, die von den jeweiligen Kathoden 46 und 47 emittiert werden,
erreichen die Vorfokussierungslinse Li durch die Bohrungen 48, 49 und 50, 51 des Steuergitters 41 bzw.
der Beschleunigungselektrode 42 und werden dadurch vorfokussiert Die vorfokussierten Elektrunenstrahlen
BX und B2 erreichen dann die Hauptfokussierungslinse
Lm, die die Strahlenverzerrung verringert und laufen dann einander schneidend durch deren Mitte.
In Fig.4 ist mit 53 eine Ablenkvorrichtung
bezeichnet, die vor dem Strahlerzeugersystem 40 angeordnet ist und die Elektronenstrahlen B1 und B 2
ablenkt, um zu vermeiden, daß die Abtastlichtpunktbilder, nämlich die Raster a und b, die auf dem Bildschirm
52 durch die Elektronenstrahlen B1 und B 2 gebildet
werden, einander überlappen. Wenn zwei Elektronenstrahlen verwendet werden, kann die Ablenkvorrichtung
53 aus drei elektrostatischen Ablenkplatten 54 bis
56 bestehen, die parallel zueinander angeordnet sind. Die Ablenkplatten 54 bis 56 schneiden dabei die Ebene,
in der die Elektronenstrahlen B\ und B 2 liegen, im wesentlichen rechtwinklig und sind in einer Ebene
parallel zur Achse der Röhre angeordnet. Die Ablenkplatte 55 ist auf der Röhrenachse angeordnet,
der Elektronenstrahl 52 läuft zwischen den Platten 54
und 55, der Elektronenstrahl Bi läuft zwischen den Platten 55 und 56, ein Potential gleich dem der Anode 45
wird an die mittlere Ablenkplatte 55 angelegt, und ein Potential niedriger als das der Ablenkplatte 55, z. B. ein
Potential von 12, 5 bis 19,5 kV, wird an die äußeren Ablenkplatten 54 und 56 angelegt. Das an die Platten 54
und 56 angelegte Potential ist z.B. um einige 100V niedriger als das, das an die Platte 55 angelegt wird.
Wenn daher ein horizontales und vertikales Ablenkjoch
57 keine Ablenkung bewirkt, treffen die Elektronen strahlen B\ und B2 nahezu in der Mitte a', 6'der
jeweiligen Raster a und b auf. Dies bedeutet, daß die an die Platten 54 und 56 angelegten Potentiale so
eingestellt sind, daß die zuvor erwähnte Lage der Strahlen ßl und B 2 auf den Rastern a und b
sichergestellt ist. Wenn horizontale und vertikale Ablenkströme im Ablenkjoch 57 zugeführt werden,
werden die Elektronenstrahl BX und B 2 gleichzeitig
um die Mitten a' und b' abgelenkt und bilden zwei gesonderte Raster, die sich auf dem Bildschirm 52 nicht
überlappen, wie F i g. 5 zeigt. In F i g. 4 ist mit 58 der Röhrenkolben und mit 59 eine Phosphorschicht auf der
Innenseite der Frontplatte des Röhrenkolbens 58 bezeichnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:L Vorrichtung zur Farbbildwiedergabe von in monochromatische Bilder zerlegten Farbbildern, die auf einem Film aufgezeichnet sind, ibestehend aus einer Kathodenstrahlröhre, die Elektronenstrahlen in der Anzahl gleich der Anzahl der Filmbilder erzeugt, gekennzeichnet durch eine Ablenkeinrichtung (53), durch die die Strahlen (B 1, B2) zur Bildung nicht deckungsgleicher Raster (a, fc/auf dem Leuchtschirm {52) der Röhre abgelenkt werden, durch ein gemeinsames optisches System (14), durch das das von den Rastern (a, Zuausgehende Licht auf den Filmbildern (17, 18) fokussiert wird, und durch Wandler (19, 21), die das Licht, das die Filmbilder durchläuft, in elektrische Signale für einen Farbfernsehempfänger umwandeltZ Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .daß die Filmbilder (17,18), die den Rastern (a, b) zugeordnet sind, senkrecht zur Filmlaufrichtung angeordnetsind.3. Vorrichtung ,nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (53) aus parallelen elektrostatischen Ablenkplatten (54, 55, 56) besteht.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Raster (a, b) synchron sind.
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