DE2230446C3 - Mehrstufige Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage mit Sonderleitungsgruppen, bestehend aus Nebenanschlußleitungs-, Durchwahl-, Querverbindungs- u. Amtsübertragungen etc - Google Patents
Mehrstufige Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage mit Sonderleitungsgruppen, bestehend aus Nebenanschlußleitungs-, Durchwahl-, Querverbindungs- u. Amtsübertragungen etcInfo
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Description
angeschlossen werden können und daß die An- Fcrnsprechvcrmittlungssystem aus.
steuerung der Amplitudenprobcnsei ICr(APS1'... Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
APSA) und -empfänger (APEi... APEA) über Signalisierung der Sonderleitungsgruppen und die
einen je Sonderlcitungsgruppe (SLG) vorgesehc- 35 Signalisierung der Teilnchmergruppen nach einem
nen Verbindungsspeicher (VSP-G) erfolgt. einheitlichen Konzept zu verwirklichen.
2. Mehrstufige Zcitmultiplex-Fernsprechver- Diese Aufgabe wird crfindungsgemäß dadurch gemittlungsanlagc
nach Anspruch 1, dadurch gc- löst, daß die Anschlußcinheiten der bonderleitungskennzcichnet,
daß der Empfangsteil (ET) der gruppen auf die gleiche Weise wie Teilnehmerschalpcripheren
Zentraleinheit (PZE) eine datenein- 40 tungen über Amplitudenprobensender und Empfänger
schreibende, löschende und auswertende Logik an abgehende und ankommende, über einen Gruppen-OLG)
aufweist, die mit einem Zustandsspeicher schalter verbindbare Sprachsammclschicnen ange-
(SPZ), einem Umlaufspeicher (SPU) für die Zeit- schlossen sind, daß für die Auswertung, den Empfang
messung, einem /'.eittoleranzspeichcr(SPT) und und die Abgabe der Kennzeichen, z.B. »Gebühren«,
einem Ziffernspeicher (SPRG) verbunden ist. 45 »Erdzeichen«, »Flackerschlußzeichen« usw., eine mit
3. Mehrstufige Zeitmultiplcx-Fcrnsprechver- einem Stcucrrechner über einen zentralen Daten- und
mittlungsanlage nach Anspruch 1. dadurch gc- Befehlskanal verbundene Zentraleinheit vorgesehen
kennzeichnet, daß der Sendeteil (ST) der peri- ist, die einen Empfangsteil für den Informationsauspheren
Zentraleinheit (PZE) eine datcnver- tausch mit den Anschlußeinheiten und einen Sendeteil
gleichende, auswertende, einschreibende und 5° für ucn Informationsaustausch mit dem zentralen
löschende Logik (LGA) aufweist, die mit einem Steuerrechner aufweist, wobei sowohl der Empfangs-Scndecodcspeicher
(SPC), einem Sendespeicher teil als auch der Sendeteil wahlweise an ein Anschluß-
(SPS), einem Scndczeitspcicher (SPUS) und einem register angeschlossen werden können, und daß die
Ziffernspeicher (SPWS) verbunden ist. Ansteuerung der Amplitudenprobensender und Emp-
4. Mehrstufige Zeitmultiplcx-Fernsprcchver- 55 fänger über einen je Sonderlcitungsgruppe vorgesehcmittlungsanlage
nach den Ansprüchen 2 und 3, ncn Verbindungsspeichcr erfolgt.
dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
Speicher (SPZ, SPU, SPT, SPRG, SPC, SPS, insbesondere darin, daß für eine Änderung oder
SPUS, SPWS) als Umlaufspeicher ausgebildet Erweiterung des Signalisicrungsvcrfahrcns lediglich
sind. 60 ein Zusatz im Logikteil der periphcrcn Zentraleinheit
vorgesehen werden muß. Jedes beliebige Kennzeichen
kann mit der erfindungsgemäßen Anordnung erkannt
bzw. ausgegeben werden. Eine Begrenzung ist nur durch die Abtastfrcqucnz und durch das Fassungs-
Dic Erfindung betrifft eine mehrstufige Zeit- 65 vermögen des Umlaufspeicher gegeben.
lltiplex-Fcmsprcchvermittlimgsanlagc mit Sonder- Hin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
lltiplex-Fcmsprcchvermittlimgsanlagc mit Sonder- Hin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
tungsgruppen. bestehend aus Nebenanschluß- Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
tuncs-, Durchwahl-, Oucrverbindungs- und Amts- beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das Prinzip einer zweistufigen ZeUmuUiplex-/enTiittlungseinrichtung,
F i g, 2 eine Sonderleitungsgruppe, die an den zenralen
Daten- und Befehlskanal angeschlossen ist,
F i g, 3 die Verbindung der Anschlußeinheiten mit der peripheren Zentraleinheit,
F i g. 4 den Empf4ngsteil der peripheren Zentraleinheit,
F i g. 5 den Sendeteil der peripheren Zentraleinheit.
In F i g. I ist eine zweistufige Zeitmultiplex-Vermittlungseinrichtung
mit den Koppelstufen A-KS und B-KS dargestellt. Die A -Koppelstufe A -KS besteht
aus mehreren Gruppen, z. B. aus den Teilnehmergruppen TNG, den Sonderleitungsgruppen
SLG und den Sondergruppen SNG. Von diesen Gruppen ist m der F i g. 1 nur jeweils eine Gruppe dargestellt.
Die Teilnehmergruppe TNG, die in der Praxis entsprechend dem Ausbau der Vermittlungsanlage mehrfach vorkommt, dient zur Anschaltung
der Teilnehmersprechstellen TSS über die Teilnehmerschaltungen TS an die Koppclstufe A-KS.
Während die einzelnen Sprechwege an die A -Koppelstufe A-KS herangeführt sind, werden die Anschlußzustände
(ζ. B. »Frei«, »Besetzt«) von einem Abtaster/17"
über den Zustands- und Bekelfskana! ZBK und über die Kanalsteuerung KSt an den Steuerrechner
SR gemeldet, der die entsprechenden Steuerbefehle über den Zustands- und Behelfskcnai ZBK
an die Koppelstufen A-KS und B-KS gibt. Beide Koppelstufen, die über Sprachsammelschienea SS
miteinander verbunden sind, stellen auf Grund der empfangenen Befehle die gewünschten neuen Vcrbindungszustände
ein.
In entsprechender Weise werden an die Sondcrleitungsgruppen
SLG die weiterführenden Leitungen, z. B. Querverbindungs- oder Nebenanschlußleitungen,
über Querverbinduugsübertragungen Q-Ue bzw. Nebenanschluß.eitungsübertragungen
NAL-Ue an die Koppelstufe A-KS angeschlossen. Gemäß dem meist höheren Verkehr auf diesen Leitungen ist die Anschlußzahl
in den Sonderleitungsgruppen SLG meist geringer als in den Teilnehmergruppcn TNG.
Die Sondergruppen SNG dienen zum Anschalten von Bedienungsplätzen BP und vermittlungstechnischen
Sondereinrichtungen, wie z.B. Konferenzeinrichtungen, Datenstationen DS und Bildfernsprechcr
über entsprechende Schaltungen DSS, BPS. an die A-Koppelstufe A-KS. Abgesehen von Besonderheiten
für die Breitbandübertragung in den Sondergruppen SNG sind alle Einheiten der /1-Koppelstufc A-KS
gleichartig aufgebaut.
In der F i g. 2 ist eine Sonderleitungsgruppe SLG näher dargestellt. Diese Sonderlcitungsgrupp? SI.G
weist vier Anschlußeinheiten auf: Amtsübertragungen Λ-Ue, Durchwahlübertragungen D-Uc, Querverbindungsübertragungen
Q-ΙΛ* und Ncbcnanschlußübcrtragungen
NAL-Ue. Zu den Anschlußeinheiten führen sowohl Verbindungen von einem Adrcsscngebcr
AG als auch von einer peripheren Zentraleinheit PZE, die über einen Kanalkopf KK 1 mit tlcm zentralen
Daten- und Bcfchlskanal ZBK verbunden ist Die periphere Zentraleinheit PZE entspricht weitgehend
dem AT. Die Anschlußcinhcitcn A-IJi, O-Ur,
Q-Uc, NAL-Ue sind über Amplitudcnprobcnsendcr
APSI...APS4 an eine abgehende Sammelschiene
G-S.Vund über Amplitudcnprobcncmpfängcr.APE 1...
APE4 an eine ankommende Sammelschiene K-SS Im Prinzip werden die Anschlußeinheiten
damit wie Teilnchmerschaltungen behandelt.
Die Ansteuerung der Amplitudenprobenscnder APSi.. .APS4 und Empfänger APEl... APE4 erfolgt
— ebenso wie die der Schalter SI und S 2 —
durch einen als Umlaufspeicher ausgebildeten Gruppenverbindungsspeichcr
VSP-G, der seinerseits über einen Kanalkopf KK 3 an dem zentralen Daten- und
Befehlskanal ZBK liegt und von dem zentralen Steuerrechner SR Befehle empfängt. An dem zentralen
ίο Daten- und Befehlskanal ZBK liegt über einem weiteren
Kanalkopf KK2 auch noch eine dezentrale Überwachungseinheit DEZÜ, welche die in der Sonderleiiüngsgruppe
auftretenden Fehler, etwa mittels Paritätskontrolle, feststellt. Die Anschlußeinheiten gemäß
F i g. 2 können mit unterschiedlichen Signalisierungsverfahren arbeiten, beispielsweise mit Gleichstrom,
Wechselstrom oder Tonfrequenzkennzeichen. Es liegt deshalb nahe, diese verschiedenen Kennzeichen in
den Anschlußeinheiten selbst zu erkennen, auszuwerten und in einen für die weitere Verarbeitung geeigneten
Code umzuwandeln. Lces würde jedoch
bei einer Änderung oder Erweiterung des Signalisierungsverfahrens
eine Modifizierung der betreffenden Anschlußeinheiten bedingen. Die Kennzcichenaus-
»5 wertunf und Abgabe erfolgt deshalb gemäß der Erfindung
in einer peripheren Zentraleinheit PZE. Die periphere Zentraleinheit PZE hat also die Aufgabe,
die verschiedenartigen, sprechwegebezogenen Signalisierungsverfahren
in ein der rechnergesteuerten Vermittlungsanlage verständliches Format zu bringen.
In F i g. 3 ist näher dargestellt, auf welche Weise die Anschlußeinheiten A-Ue... NAL-Ue mit der
peripheren Zentraleinheit PZE verbunden sind.
Von den Anschlußeinheiten führen neben den Stcuerungsleitungen SI. 1.. .5L 8, die von den Ampütudenprobensendern APSi ... APS4 und Empfängern APEl ... APE4 durchgeschaltet bezw. gesperrt werden können, die Informationsleitungcn ILl ... IL 32 weg, und zwar auf acht Informationssammeischienen SSl ... SS 8. Es wäre auch denkbar, bei einigen Anschlußeinheiten mehr oder weniger nls acht Informationslcitungen vorzusehen: eine einheitliche Anzahl von Informationslcitungen ist jedoch für die Austauschbarkeit der einzelnen Anschlußcinheiten zweckmäßig. Die Informationssammclschienen SSi...SSH sind ihrerseits mit einem Anschlußregister Ali verbunden, dessen Aufgabe darin besteht, die von den Informationssammelschicnen SSi .. . SSH kommenden Impulse zu formen und weiterzugeben. Das Anscnlußregistcr AR ist mit einem Scndcttii ST und einem Empl.ingsteil ET in der pcrip'iercn Zentraleinheit PZE verbunden und kann wahlweise an einen der beiden Teile angeschlossen werden. Damit ist es möglich, die InformatinnssammcKchienen SSi... SSH '.B. innerhalb eines Abtastzeitschlitzes durch Umschalten des Anschlußregisters AR für den Empfangs- oder Sendebetrieb auszunutzen.
Von den Anschlußeinheiten führen neben den Stcuerungsleitungen SI. 1.. .5L 8, die von den Ampütudenprobensendern APSi ... APS4 und Empfängern APEl ... APE4 durchgeschaltet bezw. gesperrt werden können, die Informationsleitungcn ILl ... IL 32 weg, und zwar auf acht Informationssammeischienen SSl ... SS 8. Es wäre auch denkbar, bei einigen Anschlußeinheiten mehr oder weniger nls acht Informationslcitungen vorzusehen: eine einheitliche Anzahl von Informationslcitungen ist jedoch für die Austauschbarkeit der einzelnen Anschlußcinheiten zweckmäßig. Die Informationssammclschienen SSi...SSH sind ihrerseits mit einem Anschlußregister Ali verbunden, dessen Aufgabe darin besteht, die von den Informationssammelschicnen SSi .. . SSH kommenden Impulse zu formen und weiterzugeben. Das Anscnlußregistcr AR ist mit einem Scndcttii ST und einem Empl.ingsteil ET in der pcrip'iercn Zentraleinheit PZE verbunden und kann wahlweise an einen der beiden Teile angeschlossen werden. Damit ist es möglich, die InformatinnssammcKchienen SSi... SSH '.B. innerhalb eines Abtastzeitschlitzes durch Umschalten des Anschlußregisters AR für den Empfangs- oder Sendebetrieb auszunutzen.
Der Empfangsteil ET der peripheren Zentraleinheit
PZE ist in F i μ. 4 gezeigt. Von dem Adressengeber
6" AG. tier auf nicht dargestellte Weise mit Takten verc-!''i!t
wird, führt eine Schiebetakileitung .V77. auf
einen Zustandsspcichcr SPZ, einen Umlaufspeicher .STf/. einen Toleranzspeicher SPT und einen ZifTcrnspeicher
SPRG. Am Hingang des Umlaufspeichers .S7'f' befindet sich ein Zähler ZU und an dessen Ausgang
ein Zeitdccodiercr Z-Dcc. Auf ähnliche Weise ist an ;lcn Eingang des ZifTcrnspcichcrs SPRG ein
Zähler ZRG armcsrhlossen. Die Koordination zwi-
sehen den verschiedenen Speichern besorgt die Logik
LC7, die Informationen vergleicht, einschreibt,
löscht, auswertet und übergibt. Diese Logik LG ist ausgangsscitig mit dem Scndeleil ST, dem Zahler
ZRCi, dem ZifTernspcichcr SPRG, dem Toleranzspeicher
SPT, dem Zähler ZU und dem Zustandsspeicher SPZ sowie cingangsscitig mit dem ZifTernspcichcr
SPRG, dem Toleranzspeichcr SPT, der Zcitdccodicirung
Z-Dec, dem Sendeteil S 7* und dem Zustandsspeicher SPZ verbunden. Dabei sind jeweils
mehrere Verbindungsleitungen vorgesehen, von denen in der Zeichnung jedoch nur jeweils eine dargestellt
ist. Weitere Verbindungen der Logik LG führen auf das Anschlußregistcr A R, einen Codierer Cod und
auf die Leitungen EQ und EW. Das Kanalkopfregister KK-Reg, das zum Kanalkopf KK 1 führt, besteht
aus zwei Teilen, von denen der eine Teil fUr
die Aufnahme einer 6-Bit-Adresse und der andere Teil für die Aufnahme eines 8-Bit-Codes vorgesehen
ist. »o
Für den Vergleich und für die Auswertung der Informationen werden der Logik LG der pcripheren
Zentraleinheit PZE in jedem Abtastzeitschlitz mehrere Informationen angeboten. Einmal erhält die
Logil LG über das Anschlußregister AR eine Nachrieht
über den aktuellen Zustand der Informationssammelschicncn SS1.. .SS8. Zum andern werden ihr
die Speicherwerte der einzelnen Speicher angeboten. Bei diesen Speichern SPZ, SPU, SPT, SPRG handelt
es sich um Umlaufspeicher, die eine bestimmte Anzahl paralleler Bits aufweisen, welche für die Darstellung
von Informationen dienen. Diese parallelen Bits sind mehrfach hintereinander geschaltet und bilden
auf diese Weise ein aus mehreren Zeilen und Spalten aufgebautes Bitfeld, dessen Zeilen zyklisch
in einer vorgebbaren Richtung umlaufen. Die Anzahl der hintereinander geschalteten Zeilen entspricht
in der Regel der Zahl der Anschlußeinheiten.
Der ZustandsspeicherSPZ weist z.B. 8 parallele
Bits je Zeile auf, mit denen bis zu 2" Zustände dargestellt werden können. Derartige Zustände sind etwa
»positiv«, »negativ«, >Wechselstrom«, »Gebühren«, »Erdzeichen« usw.
Der Umlaufspeicher SPU hat zweckmäßigerweise 10 parallele Bits je Zeile. Mit Hilfe des 10-Bit-Zählers
ZU, der 1024 Zielstellungen einnehmen kann, kann somit die zeitliche Länge der auszuwertenden
Signale gekennzeichrca werden. Beispielsweise ist es möglich, einen Zeitabschnitt von 4 ms bis 4 see zu
erfassen. Im einzelnen geschieht diese Zeitspeicherung auf die Weise, daß bei einer erkannten Zustandsänderung
der 10-Bit-Zähler ZU auf den Zählerstand
»1« geschaltet und dieser Zählerstand in dem Umlaufspeicher SPU abgelegt wird. Bei jedem neuen
Abtastzyklus wird der Zählerstand um eine »1« erhöht, und zwar so lange, bis ein anstehendes Kennzeichen
eindeutig erkannt wurde. In der Zeitdecodierung Z-Dec sind alle vorkommenden Zeitabschnitte
mit ihrem Beginn und ihrem Ende hardwaremäßig erfaßt. Das heißt, es ist jeweils eine Schaltungsanordnung
für die Erfassung des oberen und unteren Grenzwerts eines Zeitabschnitts vorgesehen.
Zur Einsparung einer aufwendigen Decodiereinrichtung
für das Decodieren über das ganze Toleranzfeld dient der Tolcranzspeicher SPT. Er übernimmt
die Ausblendung bei Beginn und Ende des Tolcranzfcldes, wozu er nur 1 Bit je Zeile benötigt.
Der Ziffernspeicher SPRG weist mindestens 4 Bit
(=16 mögliche Stellungen) je Anschlußeinheit auf und speichert die bereits empfangenen Impulse einer
Ziller oder eines Bcrcchtigungskcnnzeichcns bei einer
Nebcnanschlufiübertragung NAL-Ue ab.
Die Dauer der einzelnen Kennzeichen bewegt sich zwischen 15 ms bei Ziffernwahl und mehreren Sekunden
bei einer Auslösung oder Störung in der Querverbindungsübertragung
Q-Ue. Der Abtastzyklus sollte deshalb nicht größer als 5 ms sein.
An Hand des Beispiels »ankommende Ziffernwahl« sollen nun die Vorgänge in dem Empfangsteil der
periphercn Zentraleinheit noch einmal genauer erläutert werden.
Es sei angenommen, daß in der Amtsübertragung A-Ue (F i g. 3) Wahlimpulsc eintreffen. Diese Wahlimpulsc
werden in einzelne Abtaslproben unterteilt und in dieser Form über eine Informationsleitung,
z.B. die InformationsleitungJLi, auf die entsprechende
Informationssammclschiene SSl gegeben, weiche die Impulse an das Anschlußregister AR weitergibt.
In dem Anschlußregister AR werden die einzelnen
Abtastimpulsc der Nummernschalterimpulse in saubere Rechteckimpulsc umgeformt und der Logik
LG zugeführt. Die Logik LG vergleicht nun den Inhr)'! der entsprechenden Zeile des Zustandsspcichers
SPZ ^it der über die Informationssammclschiene
SS1 neu eingetroffenen Information und stellt
fest, daß an der Amtsübertragung A -Ue ein neuer Zustand aufgetreten ist. Sie schreibt deshalb die
Information »Wahlimpuls« in die erwähnte Zeile ein. Gleichzeitig wird der Zähler ZU gestartet, um festzustellen,
ob es sich bei dem neu eingetroffenen Impuls tatsächlich um einen Wahlimpuls handelt.
Ein Wahlimpuls hat bekanntlich eine ganz bestimmte Dauer, die nur um einen definierten Betrag schwankt.
Die Entscheidung, .ob ein Wahlimpuls vorliegt oder nicht, erfordert somit eine Zeitmessung. Diese Zeitmessung
wird, wie oben bereits erwähnt, mit Hilfe des Zählers ZU vorgenommen. Bei jedem neuen
Abtastzyklus wird der Zähler ZU um eine Einheit weitergezahlt. Erreicht er den unteren Toleranzwert,
der für einen Wählimpuls charakteristisch ist, so wird
der Toleranzspcicher SPT auf einen neuen Wert gesetzt, und der Zähler ZU zählt weiter.
Ändert sich nun der Wert an der Amtsübertragung A-Ue, weil der Nummemschalterimpuls beendet ist,
so zählt der Zähler ZU trotzdem noch bis zur oberen Toleranzgrenze des Impulses weiter und gibt de: ermittelten
Wert in den Umlaufspeicher SPU ein. Ein Wahlimpuls ist also dann als solcher erkannt, wenn
im Zustandsspeicher SPZ die Information >Wahlimpuls« abgelegt ist, wenn der Toleranzspeicher SPl
seinen ursprünglichen Wert für die Amtsübertragunj A-Ue geändert hat und wenn der Umlaufspeichel
SPU die obere Toleranzgrenze für einen Wählimpuls eingeschrieben hat. Liegt diese Konstellation vor, st
wird in die der Amtsübertragung A-Ue zugeordnet« Zeile des Ziffernspeichers SPRG, die 4 Bit aufweist
eine »1« eingeschrieben, was bedeutet, daß eil Wahlimpuls registriert worden ist Außerdem werdet
der Zustandsspeicher SPZ auf Null und der ToIe ranzspeicher auf seinen ursprünglichen Wert gesetzt
Gleichzeitig beginnt der Umlaufspeicher SPU mi dem Auszählen der Pausen zwischen den Wahl
impulsen.
Bei weiteren Wahlimpulsen wiederholt sich de Vorgang so lange, bis bei Ziffernende der Zählerstan
den Wert einer Wahlpause erreicht. Anschließen
wird ein Eingabewunsch für den zentralen Steuer- dauer der verschiedenen Kriterien speichert. Mit
rechner SR gebildet und der Inhalt des Ziffern- einem zugeordneten Rückwärtszähler ZUS kann
Speichers SPRG mit einem Zifferncode und einer diese Sendedauer genau bestimmt werden. In dem
Adresse über das Kanalkopfregister KK-Reg und Ziffernspeicher SPWS, der 4 Bit je Anschlußeinheit
den Kanalkopf KK 1 an den zentralen Steuerrechner 5 aufweist, wird schließlich die gewählte Ziffer abge-
SR übergeben. legt. Diesem Ziffcrnspcichcr SPWS ist ebenfalls ein
Ist dir Kanalkopf KK 1 gerade belegt, so wird der Rückwürtszähler Z1V5 zugeordnet, dessen Zähler-Zähler
ZV am Weiterzahlen gehindert. Nach der stand mit jedem Wahlimpuls um eine Einheit verÜbergabe
der Ziffer an den Kanalkopf KK 1 werden ringert wird.
über die Leitung EQ der Ziffernspeicher SPRG und io Es soll nun die Funktionsweise des Scndetcils ST
der Umlaufspeicher SPU gelöscht und die Über- an Hand eines Beispiels erläutert werden, bei dem
nähme der nächsten Ziffer in die periphere Zentral- ein Flackerschlußzeichen verarbeitet wird,
einheit PZE vorbereitet. Nach dem Belegen des Kanalkopfs KK1 durch den
In der F i g. 5 ist der Sendeteil des Abtasters in Steuerrechner SR wird die Meldung in das Sendc-
der peripheren Zentraleinheit PZE dargestellt. In 15 register S-Reg übernommen. Diese Meldung enthält
diesem Sendetet ST müssen die von dem zentralen die Anschlußadresse und den Sendecode. Die Einheit
SteuerrechnerSR ermittelten Kennzeichen für den AD des Senderegisters S-Reg wird im Vergleichcr
Verbindungsauf- und -abbau in die verschiedenen Vergl mit der anstehenden Adresse aus dem Adres-
Signalisierungsverfahren umgewandelt werden. Wird sengeber/lC verglichen. Bei Koinzidenz der beiden
der Kanalkopf KK1 (Fig. 2) von dem Steuerrechner 20 Adressen wird der Sendecode über das ODER-Gatter
SR (Fig. 1) mit einer Meldung belegt, so wird diese O 1 in den ScndecodcspcicherSPC eingeschrieben.
Meldung in der peripheren Zentraleinheit PZE über- Gleichzeitig übernimmt die Decodierung Dec-L in
nommen. Die Meldung enthält die Adresse der be- der Logik LGA das Einschreiben des Sendespeichers
treffenden Anschlußeinheit, beispielsweise der Amts- SPS und das Hinschreiben der Pausenzeichen des
übertragung A-Ue, einen Sendecode und bei abgehen- 25 Sendezeitspeichers SPUS. Der Wert des Rückwärts-
der Ziffernwahl noch zusätzlich die zu wählende Zählers ZUS wird mit jedem Abtastzyklus um eine
Ziffer. In dem Senderegister S-Reg werden die ein- Einheit vermindert, bis der Sendezeitspeicher SPUS
zclnen Bestandteile der Meldung erfaßt. Die Adresse den Wert »1« erreicht hat. Anschließend werden der
der Anschlußeinheit wird mit der vom Adressengeber Sendespeicher SPS und der Sendezeitspeicher SPUS
AG kommenden Adresse in einem Vergleicher Vergl 30 neu eingeschrieben und das Kennzeichen über die
verglichen und bei Koinzidenz werden der Sendecode Sendesammelschienen S-SS1 ... S-SS 7 an die An-
von der Einheit C auf einen Sendecodespeicher SPC Schlußeinheit gegeben, dort in der Sammelschicnen-
und eine Logik LGA sowie die Ziffern von der Ein- schaltung integriert und — 60 V an die b- und Erde
heitZ in den Ziffernspeicher SPWS gegeben. Danach an die a-Ader angeschaltet.
kann das Senderegister S-Reg gelöscht und für die 35 Das Kennzeichen wird so lange gesendet, bis der
Übernahme einer weiteren Meldung aus dem Kanal- Sendezeitspeicher SPUS wieder den Wert »1« erkopf
KK1 bereitgestellt werden. reicht. Damit ist ein Impuls des Flackerschluß-Für
die Bildung der Kennzeichen stehen der Logik zeichens gesendet. Der Vorgang wiederholt sich
LGA der Sendecodespeicher SPC, der Sendespeicher durch ein erneutes Einschreiben des Sendespei.-hers
SPS, der Sendezeitspeicher SPUS und der Ziffern- 40 SPS und des Sendezeitspeichers SPUS. Der Steuerspeicher
SPWS zur Verfügung. Alle Speicher sind als rechner 5Λ beendet nach Erhalt der Auslösequittung
Umlaufspeicher ausgebildet. Der Sendecodespeicher von der Ortsvermittlungsstelle das Senden des
5PC enthält beispielsweise je Anschlußeinheit — also Flackerschlußzeichens durch das Löschen des
je Zeile — 6 Bit,, mit denen die Art und die Dauer Sendecodespeichers SPC.
der auszugebenden Kennzeichen charakterisiert wer- 45 Die Erfindung ist nicht auf die Anschaltung von
den. Im Sendespeicher SPS sind die Zustände der Amtsübertragungen, Querverbindungsübertragungen
abgehenden Sendesammelschienen S-SS1 ... 5-55 7 usw. in der beschriebenen Weise beschränkt, sondern
vom vorhergehenden Zyklus mit 4 Bit je Anschluß- es können auch noch Ansageeinrichtungen, Diktiereinheit
belegt. Der Sendezeitspeicher SPUS weist einrichtungen, Fernwirkeinrichtungen usw. ent-10
Bit je Anschlußeinheit auf, mit denen er die Zeit- 50 sprechend angeschaltet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Mehrstufige ZeitmulUplcx-Fcrnspreehver- Um in mehrstufigen ZcitmuHiplex-Fcrnsprechyermitilungsanlage
mit Sonderleitungsgruppen, bc- 5 mitilungsanlagen die Steuerung peripherer Einrichstehend
aus Ncbenanschlußlcitungs-, Durchwahl-, tungen, z. B. Tctlnehmeranschlußpunkte, Querver-Querverbindungs-
und Amtsübertragungen usw., bindungslciiungcn, Bedienungsplätze und Datenwobei
die Vcrmittlungsanlage neben den Sonder- terminals, vorwiegend durch periphere Einrichtungen
leitungsgruppen noch Tcilnehmcrgruppcn und und lediglich übergeordnete SteucrungsvorgJnge
Sondergruppen aufweist, dadurch gekenn- to durch einen Digitalrechner ausführen zu können, ist
ze i c h nc t, daß die Anschlußcinhcitcn (A-Ue, es zweckmäßig, die Anschlußgruppen nach ihrer
D-Ue, Q-Ue, NAL-Ue) der Sonderlcitungsgrup- Funktion in Teilnehmergruppen, Sonderleitungspen
(SLG) auf die gleiche Weise wie Te'tineh- gruppen und Sondergruppon zu unterteilen. Die einmerschaitungcn
über Amplitudenprobensender zelnm Gruppen können dabei gegebenenfalls wieder
(APSl ... APS4) und -empfänger(/4PEI ... 15 in Untergruppen aufgeteilt sein.
APEA) an abgehende und ankommende, über Es ist bereits ein zweistufiges Zcitmultiplex-Ferneinen
Gruppenschalter (GS) vcrbindbarc Sprach- sprechvermittlungssystem mit vierdrähtiger Sprechsammelschiencn
(G-SS, K-SS) angeschlossen sind, wcgedurchschaltung vorgeschlagen worden, Vt dem
daß für die Auswertung, den Empfang und die die Anschlüsse in Gruppen mit jeweils einem eigenen
Abgabe der Kennzeichen, z. B. »Gebühren«, 20 Gruppcnvcrbindungsspeichcr unterteilt sind und bei
»Erdzeichen«, »Flackerschlußzeichcn« usw., eine dem die abgehenden und die ankommenden Anmit
einem Steuerrechner (SR) über einen zen- Schlußleitungen jeweils einer Gruppe auf getrennte,
tralen Daten- und Befehlskanal (ZRK) verbun- aber innerhalb einer Gruppe über Koppelpunkte
clene periphere Zentraleinheit (PZE) vorgesehen verbindbarer Sammelschiencn geführt sind, und bei
ist, die einen Empfangsteil (ET) für den Infor- 25 dem die mit abgehenden Anschlußleitungen vcrmationsaustausch
mit den Anschlußeinheiten bundencn Sammclschicnen alle Gruppen über steuer-
(A-Ue, B-Ue, Q-Ue, NAL-Ue) und einen Sende- bare Koppclpunktc an die mit den ankommenden
teil (ST) für den Informationsaustausch mit dem Anschlußleitungen verbundenen Sammclschienen verzentralen
Stcucnvchner (SR) aufweist, wobei so- bunden werden können (vgl. Patentanmeldung
wohl der Empfangslei'. (ET) als auch der Sende- 30 P 22 11 490.7).
teil (ST) wahlweise an ein Anschlußregistcr (AR) Die vorliegende Erfindung geht von einem solchen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722230446 DE2230446C3 (de) | 1972-06-22 | 1972-06-22 | Mehrstufige Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage mit Sonderleitungsgruppen, bestehend aus Nebenanschlußleitungs-, Durchwahl-, Querverbindungs- u. Amtsübertragungen etc |
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DE19722230446 DE2230446C3 (de) | 1972-06-22 | 1972-06-22 | Mehrstufige Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage mit Sonderleitungsgruppen, bestehend aus Nebenanschlußleitungs-, Durchwahl-, Querverbindungs- u. Amtsübertragungen etc |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2230446A1 DE2230446A1 (de) | 1974-01-10 |
DE2230446B2 DE2230446B2 (de) | 1974-05-16 |
DE2230446C3 true DE2230446C3 (de) | 1974-12-12 |
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ID=5848417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722230446 Expired DE2230446C3 (de) | 1972-06-22 | 1972-06-22 | Mehrstufige Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage mit Sonderleitungsgruppen, bestehend aus Nebenanschlußleitungs-, Durchwahl-, Querverbindungs- u. Amtsübertragungen etc |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2230446C3 (de) |
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---|---|---|---|---|
US4479034A (en) * | 1977-12-27 | 1984-10-23 | Stromberg-Carlson Corp. | Arrangement of interactive processors for control of ports |
ATE86818T1 (de) * | 1986-08-29 | 1993-03-15 | Siemens Ag | Verfahren fuer ein mit einem verarbeitungsrechner verbundenes rechnergesteuertes vermittlungssytem, insbesondere fernsprechnebenstellensystem. |
-
1972
- 1972-06-22 DE DE19722230446 patent/DE2230446C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2230446B2 (de) | 1974-05-16 |
DE2230446A1 (de) | 1974-01-10 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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