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Einrichtung zum Beladen gedeckter Eisenbahnwangen mit Stückgut Die
vorliegende Erfindung betrifft MechRnisierungsmittel !ur Beladearbeiten, insbesondere
Einrichtungen zum Beladen gedeckter Eisenbahnwagen mit Stückgut.
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Zweckmäßigerweise wird die nach der vorliegenden Erfindung ausgebildete
Einrichtung beim Beladen von Wagen mit eingesackten Schüttgütern verwendet.
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Bekannt sind Einrichtungen zum Beladen gedeckter Eisenbahnwagen mit
Stückgut, bei denen auf einem selbstfahrenden Laufgestell ein Teleskopförderer aufgebaut
ist, der zum Heben seines freien Endes nach dem Ablegen einer jeden der aufeinander
folgenden Stückgutreihen in einer vertikalen Ebene gedreht werden kann.
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An die Stirnseite des Teleskopförderers schließt sich ein Ablegetisch
mit einer darauf angeordneten, zum Bilden einer Reihe aus den vom Teleskopförderer
kommenden Stückgütern bestimmten hin- und hergehenden Schiebeverrichtung an. Der
genannte Tisch ist auf dem Schlitten einer Hubvorrichtung montiert, der an dem selbstfahrenden
Laufgestell befestigt und zum Heben des Tisches nach dem Ablegen einer jeden Stapelreihe
bestimmt ist. Der Tisch enthält eine Vorrichtung zum Hinunterschieban der jeweils
gebildeten Stückgutreihe (siehe z. B. den Urhebersohein Er. 180 997, Kl. 81e, 107,
erteilt in der UdSSR).
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Ferner sind Einrichtungen zum Beladen von Eisenbahnwagen bekannt,
bei denen der Ablegetisch auf dem Schlitten der Hubvorrichtung mit einer Neigungsinbglichkeit
zum Ablegen der auf dem Ablegetisch gebildeten Stückgutreihe auf einen Stapel im
Wagen ausgebildet ist.
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Ein Nachteil der obenbeschriebenen Einrichtung besteht darin, daß
sie die Beladung des oberen Teils des Wagennutzraumes nicht gewährleistet.
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Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, den genannten Nachteil
zu beseitigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Einrichtung
zum Beladen gedeckter Eisenbahnwagen mit Stückgut zu schaffen, bei der der Ablegetisch
mit dem Schlitten der Hubvorrichtung so verbunden ist, daß er den ganzen Nutzrawm
des Wagens vollständig zu beladen gestattet.
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Diese Aufgabe wird bei der Einrichtung zum Beladen gedeckter Eisenbahnwagen
mit Stückgut, bei welcher ein in der Vertikalebene drehbarer Teleskopförderer und
ein sich an dessen Stirnseite anschließender, auf dem Schlitten einer Hubvorrichtung
zum stapelförmigen Ablegen des aufgereihten Stückgutes neigbar angeordneter Ablegetisch
mit einer hin- und hergehenden Schiebevorrichtung, die auf ihm eine Reihe von Stückgütern
bildet auf einem selbstfahrenden Laufgestell montiert sind, erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß an beiden Seiten des Ablegetisches Achsen mit Fü1m1'ngszapfen und auf
dem Schlitten der Hubvorrichtung Konsolen befestigt sind, die Formnuten aufweisen,
in denen die genannten Fhhrungszapfen sich beim Neigen des Tisches drehen und in
Längsrichtung verschieben können.
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Durch die Verwendung der nach der vorliegenden Erfindung ausgeführten
Einrichtung zum Beladen gedeckter Eisenbahnwagen mit Stückgut wird die vollständige
Beladung des Nutzraumes eines gedeckten Eisenbahnwagens ermöglicht.
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Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand eines konkreten
Bus fiihrungsbeispiele unter Hinweis auf die beigefUgten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 die Einrichtung zum Beladen gedeckter Eisenbahnwagen mit Stückgut,
Gesamtansicht, Fig. 2 den Ablegetisch mit der an seiner Seite befestigten Achse
mit FUhrungszapSen sowie die Konsole mit Formnuten gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine
Ansicht von Fig. 2.
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Die Einrichtung zum Beladen gedeckter Eisenbahnwagen enthält ein selbstfahrendes
Laufgestell (Fig. 1), auf dem ein Ueleskopförderer 2 aufgebaut ist. Mit dem einen
Ende ist dieser Förderer am Schlitten 5 einer Hubvorrichtung 4 und mit dem zweiten
an einer auf dem selbstfahrenden Laufgestell I befestigten Stütze 5 angelenkt. Auf
demselben Laufgestell sind ein Maschinenführersitz 6 und ein Steuerpult 7 angeordnet.
An die Stirnseite des Teleskopförderers 2, die sich neben der Hubvorrichtung 4 befindet,
schließt sich ein auf dem Schlitten 3 montierter Ablegetisch 8 an.
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Auf dem Ablegetisch 8 ist eine hin- und hergehende Schiebevorrichtung
9 angebracht, die durch einen nicht dargestellten Hydraulikantrieb in Bewegung gesetzt
wird. Diese Schiebevorrichtung bildet auf dem Ablegetisch 8 eine Reihe aus den vom
Förderer 2 kommenden (nicht angedeuteten) Stückgütern, z. B.
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mit Schüttgut gefüllten Säcken.
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Der Ablegetisch 8 ist am Schlitten 3 so angebracht, daß er unter der
Wirkung eines Hydraulikzylinders 10 geneigt werden kann. Der Schlitten 3 wird durch
die Hydraulikzylinder 11 der Hubvorrichtung 4, die mit ihm durch die über Rollen
13 gelegten Lastketten 12 verbunden sind, angetrieben und in den Führungen 14 der
Hubvorrichtung 4 verschoben.
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An den Flanken des Ablegetisches 8 sind gabelförmig mit Führungszapfen
versehene Achsen 15 (Fig. 2, 3) befestigt.
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Am Schlitten 3 wind die Konsolen 16 so befestigt, daß sie sich zu
beiden Seiten des Ablegetisches 8 befinden. Die Konsolen 16 weisen Formnuten 17
auf, in denen die gabelförmigen Achsen 15 angeordnet sind.
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Eine solche Verbindung des Schlittens 3 mit dem Ablegetisch 8 ermöglicht
das Ablegen von (nicht angedeuteten) Stückgütern, z. B. Säcken mit Schüttgut, bis
dicht unter das Wagendach (nicht abgebildet). In der letzten Stapelreihe werden
die Säcke senkrecht aufgestellt und bei der Bewegung des Ablegetisches 8 in den
Formnuten 17 der Konsole 16 durch diesen Ablegetisch 8 von unten festgedrückt, wodurch
eine stabile Aufstellung der Säcke erzielt wird.
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Über die Zwischenförderer 18 und 19, die an den auf einem selbstfahrenden
Laufgestell 22 befestigten Stützen 20 bzw. 21 angebracht sind, ist der Teleskopförderer
2 mit der Fließstraße eines nicht gezeigten Lagers verbunden.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung zum Beladen gedeckter Eisenbahnwagen
mit Stückgut ist folgende: Das selbstfabrende Laufgestell I fährt in den nicht dargestellten
Eisenbahnwagen ein, dreht sich um 90° und bewegt sich zur Stirnwand des Wagens.
Gleichzeitig fährt das Laufgestell 22 mit dem Zwischenförderer 19 auf die Türöffnung
des Wagens zu, wobei der über die Konsole 23 mit dem selbstfahrenden Laufgestell
I verbundene Zwischenförderer 18 in den Wagen eingeführt wird; d& bei dreht
er sich und wird mit seinem Rahmen 24 über die auf der drehbaren Stütze 20 angeordneten
Rollen 25 geführt. Das selbstfahrende Laufgestell I wird in dem erforderlichen Abstand
von der Stirnwand des Wagens aufgestellt, dann werden die Förderer 2, 18, 19 und
eine Drehscheibe 26 eingeschaltet, und die vom Lager einlaufenden Säcke gelangen
auf dem Zwischenförderer 19 und von diesem auf den Förderer 18. Weiter kommt der
Sack auf die Drehscheibe 26 zu liegen und wird mittels eines Ablenkers 27 parallel
zur Achse des Teleskopförderers 2 orientiert.
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Dann bewegt sich der Sack auf dem Teleskopförderer 2 und gelangt auf
den Ablegetisch 8, wo er mit der Schiebevorrichtung 9 nach rechts oder links verschoben
wird; dabei macht er Platz für den nächsten Sack, der mit der Schiebevorrichtung
9 in entgegengesetzter Richtung verschoben wird usw., bis sich auf dem Ablegetisch
8 eine Reihe bildet. Ist die Reihe gebildet, so neigt sich der Ablegetisch 8 mit
Hilfe des Hydraulikzylinders 10 um einen vorgegebenen Winkel und die gebildete Reihe
von Säcken kippt um und legt sich in horizontaler Lage auf den Wagenboden. Dabei
dient als Neigungsachze des Tisches die Achse 15, die sich in den Formnuten 17 der
Konsolen 16 dreht, wie es mit "a" in Fig. 2 dargestellt ist. Danach wird der Ablegetisch
8 mit Hilfe der Hydraulikzylinder 10 in die Ausgangsstellung zurückgebracht und
um die Höhe der abgelegten Fachreihe mit der Hubvorrichtung 4 gehoben. Nun wiederholt
sich das Arbeitsspiel bis zum Ablegen der letzten waagerechten Reihe, nach der aber
noch ein gewisser Raum bis zum Wagendach frei bleibt. Darauf hin wird beim Bilden
der nächsten Reihe auf dem Ablegetisch 8 der letztere in den freien Raum zwischen
die obere Reihe von Säcken und das Wagendach eingeührt und dann der Hydraulikzylinder
10 auf seinen vollen Hub ausgesteuert. Der Ablegetisch 8 neigt sich zunächst um
den vorgegebenen Winkel, indem er sich mit seinen Achsen 15 in den Formnuten 17
dreht. Dagegen bewegen sich die Achsen 15 beim weiteren Hub des Hydraulikzylindere
10 fortschreitend in diesen Nuten und schieben den Tisch nach vorn (diese Tischlage
ist mit "b" in Fig. 2 bezeichnet), wodurch die senkrecht aufgestellten Säcke hineingedrückt
werden und eine stabile Lage annehmen.
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Beim Rückgang des Hydraulitsylinders 10 kehrt der Ablegetisch 8 in
seine Ausgangsstellung zurück.
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Nach Ablegen der ersten senkrechten Reihe fährt die Einrichtung um
die Dicke der abgelegten Reihe zurück und das Arbeitsspæl wiederholt sich bis zur
vollständen Beladung des freien Raumes.
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Nach Abschluß der Beladung einer Wagenhälfte wird die Einrichtung
in der Türöffnung gewendet und wiederholt den Beladezyklus der zweiten Wagenhälfte,
worauf sie beim Ausfahren den mittleren Teil des Wagens belädt.