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Schild, dessen beide Seiten verwendbar sind Die Erfindung betrifft
ein Schild, dessen beide Seiten verwendbar sind.
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Schilder ähnlicher Art sind bereits bekannt. Sie sind auf beiden Seiten
bedruckt und werden an durchsichtigen Halteflächen, wie Glastüren, Fenstern von
Verkehrsmitteln, insbesondere von Kraftfahrzeugen verwendet.
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Diese bekannten Schilder sind aber mit dem Nachteil behaftet, daß
sie nicht auswechselbar sind, wie das insbesondere für Personenkraftwagen zum Hinweis
auf verschiedene Betriebszustände, Warnungen oder dgl. erforderlich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Nachteile dadurch zu vermeiden,
daß ein Schild der eingangs dargestellten Art geschaffen wird, welches lösbar an
der Haltefläche befestigt ist.
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Sollen mehrere doppelseitig verwendbare Schilder zur Verfügung stehen,
so wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung eine Haltevorrichtung benützt,
die aus einem Halterahmen besteht, welcherdas Schild am unteren Teil seines Umfangs
umgreift. Dabei kann der Halterahmen an die Haltefläche angeklebt oder auch beispielsweise
mittels Saugern lösbar an ihr befestigt sein, während die Schilder einfach in den
Rahmen eingesteckt werden. Ein solcher Rahmen hat also ferner den Vorteil, daß die
nicht benötigten Schilder im Rahmen gelagert werden können und nicht erst gesucht
werden müssen.
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Die wahlweise zweiseitige Verwendbarkeit von Schildern bietet insbesondere
Vorteile, wenn Schilder zu verschiedenen Zeiten, wie Tag und Nacht, Sommer und Winter,
Sonntag und Werktag verwendet werden sollen. Gleichzeitige Verwendung ist möglich
an durchsichtigen Flächen, wobei die Haltevorrichtung insbesondere bei Kraftfahrzeugen
an der Innenseite eines Fensters angeordnet wird.
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Solche Kombinationen für Sommer und Winter sind beispielsweise "Abstand
halten" und 100 Kilometer" oder "Ruhetag" auf der einen Seite und Reklame für eine
Bierbrauerei auf der anderen Seite.
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Gleichzeitig verwendbare Schilder können auf der einen Seite den Hinweis
auf Geschäftszeiten, auf einen Automobilclub, eine Autoversicherung oder das Nationalitätszeichen
aufweisen und auf der anderen Seite einen Werbeaufdruck enthalten.
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Werden für einen bestimmten Zweck nur wenige solcher Schilder benötigt,
sonst es zweckmäßig, sie erfindungsgemäß so auszubilden, daß jede Seite wahlweise
zur Befestigung dienen kann.
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Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß ansich bekannte Sauger verwendet
werden, die am Boden miteinander verbunden sind, wobei es besonders zweckmäßig ist,
solche Sauger einstückig herzustellen, wodurch die Herstellung vereinfacht und die
Lebensdauer erhöht wird.
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Dabei ist es, wie die Erfindung ferner vorschlägt, möglich, die Wandungen
derart zu bemessen und biegsam zu gestalten, daß sie auf einen Außendurchmesser
zusammenlegbar sind, der höchstens dem Durchmesser des Bodens entspricht.
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Dadurch werden die Vorteile erreicht, daß die Sauger leicht in ringsum
geschlossene Uffnungen, die in den Schildern angeordnet sind, eingebracht und wieder
herausgenommen werden können und daß die Herstellung vereinfacht ist weil es auch
beispielsweise beim Spritzen solcher Sauger aus Kunststoff möglich ist, die fertigen
Teile aus der ringsum geschlossenen Form auszuwerfen. Dadurch wird es nämlich möglich,
die Werkzeuge als Rotationskörper auszubilden, weil es nicht erforderlich ist, sie
in der Längsmittelebene zu teilen und die Teile senkrecht zu dieser Ebene verschiebbar
auszubilden.
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Damit die Biegsamkeit der Außenwandung in der erforderlichen Weise
gewährleistet ist, ist es ferner zweckmäßig, das Verhältnis des Außendurchmessers
des Saugers zum äußeren Durchmesser des Bodens, mindestens annähernd, wie 2 zu 1
zu bemessen und die Dicke der Außenwandung im Bereich des Bodens in Richtung seines
Durchmessers gleich der Bodendicke auszubilden und die Dicke der Außenwandung nach
außen verjüngend verlaufend zu gestalten.
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Nach weiteren Merkmalen der Erfindung wird der Boden außen zylindrisch
und so hoch wie die Schilddicke bemessen und ferner scharfkantig an die Außenfläche
der Wandung des Saugers angesetzt, damit der spielfreie Sitz des Saugers in der
Bohrung des Schildes gewährleistet ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausfüh rungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 Ein Schild nach der Erfindung, welches in einer Haltevorrichtung
angeordnet ist, von vorn gesehen, teilweise im Schnitt nach der Linie A/B von Fig.
2, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 im Schnitt nach der Linie C/D in Pfeilrichtung
gesehen, Fig. 3 eine andere Ausführungsform, dargestellt wie Fig. 2, Fig. 4 eine
weitere Ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt von der Seite gesehen,
Fig. 5 eine Einzelheit der Vorrichtung nach Fig, 4.
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In Fig. 1 ist die Haltefläche mit 1 bezeichnet, die entweder aus durchsichtigem
oder undurchsichtigem Werkstoff bestehen kann. 2 ist die Haltevorrichtung, die bei
dem Beispiel nach den Fig. 1 und 2 aus einem L-förmigem, dem Umfang des Schildes
3 angepaßten Rahmen besteht. Der Rahmen 2 kann beispielsweise durch Kleben fest
mit der Haltefläche 1 verbunden sein. In der dadurch gebildeten Nut 4 kann mindestens
eine Scheibe 3 angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, mehrere solcher doppelseitig
verwendbarer Scheiben in der Nut 4 anzuordnen, sodaß eine außerordentliche Vielfalt
der Verwendungsmöglichkeiten gegeben ist.
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Eine ähnliche Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt. In diesem
Fall ist der Rahmen 6 beispielsweise mit Hilfe eines Saugers 7 an der Haltefläche
2 befestigt, die ebenfalls wieder durchsichtig oder undurchsichtig
sein
kann. In diesem Fall ist der Rahmen 7 aus einem U-förmigen Profil hergestellt. Diese
Ausführungsform ermöglicht auch den Halterahmen 7 auszutauschen, da er lösbar befestigt
ist.
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Die Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 zeigt im wesentlichen einen
doppelseitig wirkenden Sauger 8 mit dessen Hilfe das Schild 9 an der Scheibe 10
befestigt ist.
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Der Sauger 8 ist aus zwei ansich bekannten Saugern gebildet, die zweckmäßig
einstückig am gemeinsamen Boden 11 miteinander verbunden sind.
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Der Sauger 8 ist so ausgebildet, daß er spielfrei in der Bohrung 12
der Scheibe 9 sitzt, trotzdem aber durch die Bohrung 12 hindurchgezogen werden kann.
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Aus diesem Grund ist der Außenumfang des gemeinsamen Bodens 11 ebenso
wie die Bohrung 10 der Scheibe 11 zylindrisch gestaltet und weist den gleichen Durchmesser
auf wie die Bohrung. Dabei ist die äußere Höhe des zylindrischen Bodens 11 genau
gleich der Dicke der Scheibe 9 bemessen.
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Ferner ist der Ubergang zwischen der zylindrischen Außenwandung 13
(Fig. 5) und den Außenwandungen 14 und 15 des Saugers 8, wie ebenfalls in Fig. 5
bei 16 und 17 dargestellt, scharfkantig ausgebildet, sodaß der Sauger 8 sowohl achsparallel
als auch in Durchmesserrichtung des Saugers 8 spielfrei in der Scheibe 9 sitzt.
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Damit der Sauger mit irgendeinem seiner Teile durch die Bohrung 12
der Scheibe 9 hindurchgezogen werden kann, ist es zweckmäßig, den großen Außendurchmesser
18 des Saugers 8 etwa doppelt so groß zu bemessen wie den Außendurchmesser 19 des
zylindrischen Bodenteils 13 und ferner die Dicke 20 der Wandungen 14 und 15 parallel
zum Radius des zylindrischen Teils 13 gemessen, etwa so stark auszubilden wie die
Dicke des Bodens 11
und ferner die Wandungen 14 und 15 nach außen
dünner auslaufen zu lassen. Damit wird sowohl ein fester Halt des Saugers 8 in der
Bohrung 12 als auch die Möglichkeit geschaffen, die äußeren Ränder des Saugers 8
so weit zusammenzufalten, daß sie einen kleineren Durchmesser annehmen als die Bohrung
12.
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Sämtliche im Text und in den Zeichnungen dargestellten Merkmale und
ihre Kombinationen sind erfindungswesentlich.