DE2229727A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung hochlosen garns mittels eines falschdrallsystems - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung hochlosen garns mittels eines falschdrallsystemsInfo
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Description
-bo. WERNER COHAUSZ · DIpI-In8. WlLHELM FLORACK . DipUng. RUDOLF KNAUF
4 DCsxeMorf, Schtimanniirafi· 97 Z L LD I 7.Ί
Toray Industries, Inc.
2, Nihonbash Muromachi 2-chome, Chuo-ku
Tokyo, Japan 15. Juni 1972
eines Mschdrallsystems
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von Garnen wie gesponnen durch ein Falschdrallsystem, insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung aur Herstellung
Garne wie gesponnen in einer im wesentlichen drallosen Form aus
einem Faserstrang, der aus Fasern zusammengesetzt wird, welche
unterschiedliche Schmelzpunkte haben, indem während des Falschdrallons
Värme zur Einwirkung gebracht wird.
Als eine Technik zur Herstellung von Garnen wie gesponnen ist das Falschdrallen von Fasersurängen bekannt, die von Spinnmaschinen gehen.
In diesem Zusammenhang werden die bekannten FaIschdrallverfah-
»' ren grob,betrachtet in zwei Gruppen eingestuft. ;
Beim Falschdrallverfahren gemäß der ersten Gruppe besteht ein Fascrsbrang,
der aus der Spinnmaschine kommt, aus einer Paserkoaponente
mit einer hohen Schmelapunkttemperatur und aus einer Faserkcmponente
mit einer ITiederigen Schmelzpunkttemperacur..In diesem
Fall richnilzt die erstgenannte Komponente bei der bcfcaelzpunktteiaperatux
der zweiten Komponente nicht, und sie zBrsetzt.sich auch
nicht, liachden Austritt aus der Spinnmaschine wird, der Faserstrang
dor Talcchürallwirkung unter Wärmeeinwirkung bei !Temperaturen unterzogen,
bei denen die zweite Komponente schmilzt, ao daß die erst genannten Komponenten in Faserform miteinander in Bindung treten.
Nachdta diese Falaclirlrallviricung unttr "Wäraieeinwirkung absolviert
Va/Ti - 2 -
209882/1017
ist, wird der Faserstrang in der üblichen Veiso in einem im wesentlichen
drallosen Zustand aufgewickelt»
Obgleich dac '/erfahren dieser Art ceine bestimmten Yorteile hat,
haften ihm schwerwiegende ITachtsiio an, ve.3 nachstehend beschrieben
wird, insbesondere in. der praktischen Ausführung de-3 Yerfchrens.
Bei diesem Vorfahren wird dor Pasersirang während des Palschdrallens
erhitzt. Zu diesem Zweck, insbesondere dann, venn ein Paeerstrang
mit relativ großer Dicke mit hoher Geschwindigkeit verarbeitet
werden jiu'i, mi3 für eine lange Eeisur-.£cfl:iche gesorgt
werden. Ferner wird, xita einen hohen Wirkungsgrad in der Erwärmung
zu erreichen, der Paseretrang gewöhnlich in direktem Kontakt mit
der Heizungefläche während der Erwärmung verarbeitet. Je dicker
der Paserstrang ist. desto langer die Heizungsflache. Dieser direkte
Lauf kontakt dee Feserstrangs ait der langen Heizungsfläche
hindert diegiatie Fortpflanzung der Drallungen längs des ?aeerstrangr
Mlks"ölich.6 uwa die durch die Palschdrallepindel verliehenen
Drclluiigen entv.iokeln sich nicht glatt biß sur btrangpartie
in der .-■ .j Λββ Spalts swisMien den vorderen Hollen. Dieee schlechte
Yerdrei^t/ig ίνά.~,ύ dazu 3 daß der Faserßtrang in einer weniger
verdrallteii i.v:.:-orduimg in $i,;ien Ls,ufkOiJ.taict mit der Heizungsfläche
gelangt, und dia ^aserkorapoiisnta ait der niedrigen Schmelzpunktteaperatur
neigt dazu, an der Heiaungsflache in einem geBClimolzenen
Sustand haften zu "hlsiben. IUg vorstehend genannte schlechte
Verdrillung und die thermische· Bindung des Pasermaterials mit der
Heiaungsflaehg führt dazu, dai3 häufige Bräche in dem Paserstrang
während der- Y^rarbeitting auf treten, i22id ati£i Beil als Folge solcher
Riese des Strangs wird d'.e Qaalität des hergestedlten Garns erheblich
Ih falle des Falschdrall/erfahrene gemäß der zweiten Gruppe werden
Klebemittel im flüssigen Zustand auf den Feserstrang aufgetragen,,
und ewar gleichzeitig aiit der Falsehdrallwirkuns, und dio in dieeer
Veiee aufgetragenen Klebemittel werden durch die ranschließende Reizwirkung
verfestigt, ehe eineAufwicklung in der üblichen Weise erfolgt.
209882/1G1?
Diesem Verfallren heften ebenfalls nachteile an, was nachstehend
beschrieben wird. Veil das Klebemittel oder die Klebemittel auf
den Paserstrang im flüssigen Zustand aufgegeben wird bzw. verden,
muß das LösungsHiaittel oder müssen die Lösungsmittel, die verwendet
werden, vom Strang in der späteren Phase der Verarbeitung entfernt
verden, und eine solche wichtige Entfernung des Lösungsmittels erforderlich das entsprechende Vorsehen einer .Anordnung oder
von Anordnungen für diesen Zweck. Ferner neigt das erforderliche !Trocknen des Klebenittels oder der Klebemittel dazu, die Verarbeitungsgeschwindigkeit
des in dieser V/eise behandelten Strangs zu begrenzen. Beim Verfahren dieser Art muß die Erwärmung ohne direkten
Kontakt des üTaserstraiiga mit der Heizungsfläche vorgenommen
werden. Eine solche indirekte Erwärmung verursacht eine Verringerung der Heizungseffektivität und bedingt eine schwierige
Handhabung des Strange während der Verarbeitung. Venn das Klebemittel oder die Klebemittel dem Strang im flüssigen Zustand zugesetzt
werden, erfolgt eine Bdindung der Koaponentenfasern an der
gesamten Länge dar Pasern entlang, vas zu einer erhöhten Beschränkung
der freien Bewegung der Komponentenfaeem in den Endprodukten
fuhrt. Sine solche beschränkte Bewegung der Komponentenfasern
bringt ein schlechteres Aussehen, ein sohlechtes Handgefühl und
eine schlecht« Streckbarkeit der entstehenden Produkte mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgebe augrunde, Garne wie gesponnen in einer la wesentlichen drallosen Form zu schaffen, die jedoch eine
ausgezeichnete Kohärenz haben, indea mit einem Falschdrallsystem
mit Wärmeeinwirkung gearbeitet wird, wobei Schwierigkeiten beseitigt,
werden, die für solche bekannten Systeme1 charakteristisch sind.
Um das vorstehend genannte Problem zu lösen ist das erfindungsgemäße
Verfahren, bei dem ein Faserotrang, der aus zwei oder mehr Arten von Pasern besteht, die verschiedene Schmelapunkttemperaturen
haben, gleichzeitig cit einen Falschdrs.llen einer Erwärmung
bei Temperaturen zwischen den höchsten und den niedrigsten ScJmelzpunktteaperaturen
der fasern ausgeceatzt wird, dadurch gekeDnaeich-
• -A-
•^isjsc- r,, 209882/1017 BßiD
net, daß dor Strang mindestens einige kurze Fasern enthält, der
Strang während der Erwärmung im vibrierenden Zustand gehalten wird und die Erwärmung ohne direkten des Faserstrangs mit dem
Heizelement durchgeführt wird.
In einen bevorzugt an Ausföhrungsbeispiel der Erfindung kann der
Faserötrang eine Art Facer enthalten, deren Schmelzpunkttemperatur
niedriger als die Ervärmungstemperatur ist und die durch ein
Lößungeiaittel aufgelöst wird, das die Fasern mit der höchsten
Schmelzpunkttemperatur nicht voll auflöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der ein« Heizung zur Erwärmung
dee Faserstrangs der Falschdrallspindel vorgeschaltet ist,
ist dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Heizung um eine kontaktlose Ausführung handelt.
In bevorzugten Ausführungsbeisplelen kann die Torrichtung ferner
einen Tibratormechanismus sum swaagsweisen Vibrieren des Faserstrange während der Erwärmung und/oder einen-Mechanismus zur Unterzuförderung des Faseretrangs in die Falschdrallzone aufweisen.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Seichnungen näher erläutert. In den Zeiohnungen sindt
FIg* 1 eine echeaatisohe Darstellung eines Ausführungsbeispiele
der erfindungsgeaäBen Torrichtung,
Tiff. 2 eine sohematische Darstellung «ines weiteren Ausführunfsbeispiels einer erfindungsgea&Ben Torrüshtune,,
fiß. JA «nd bis 3D eAad sehematisoh· Bkizsea »ur Darstellune der
Tersohlt«ea«i Qaerprofile der Eelswo^sflftoh· der in der
erfindvnfSfSBJLSen Torriohtvs^ verwendeten Eeizunir, und
Tig. 4 und 5 soheaatlBuhe Darstellungen zur SrlSutorun^ der Abmessung der Heizungsfläche der in der erfindungogemäßen Torrichtung verwendeten Heizung.
209882/1017 bad original
In Fig. 1 ist ein Aasführungsbeeispiel für eine Anordnung zur
Durchführung des erfindungsgemiißen Verfahrens gezeigt. In dieser
Anordnung wird ein Vorgespinst, dae aus Fasern verschiedener Sobjnelzpunkttemperaturen besteht und mindestens einige kurze !Fasern
enthält, Ton einer Abziehsone 2 zu einer Zuführbobine 3
gefördert. Im vorliegenden Fall vird mit einer Abziehzone mit drei Läufen gearbeitet, bei denen Schurzrollen verwendet werden.
Nach Abschluß des Ziehens wird der gezogene l'aserstrang 4 durch
eine Heizung 6 in kontaktloser Ausführung geleitet, und er wird durch eine Falschdrallspindel 7 fallsoh gedrallt. In Anschluß an
das Falschdrallen vird der Faserstrang 4 von den Aufnahmerollen 6 aufgenommen und in einem Aufnahmepaeket 9 aufgewickelt. Der Faserstrang
4 wird durch die Heizung 6 in einem vibrierenden Zustand
voranbewegt, wobei die Vibration durch das Schwingungen als Folge der hochtourigen Falechdrallwirkkung der Spindel 7 verursacht wird.
Sin weiteres Ausführungsbeispiel für die Anordnung für die Vornahme des erfindungsgemstßen Verfahrens ist in Fig. 2 dargestellt, in
dem ein mehrfädige« Garn, 11 von einer Zuführbobine 12 mit einem
Bündel 15 aus gesponnenen Fasern von einer getrennten Zuführbobine
14 vereinigt wird, wenn diese in eine Ziehzone 16 mit zwei Läufen eingeführt werden. Die gesponnenen Fasern, die das Bündel 13 bilden,
sind anders als die Fäden, die das Garn 11 bilden, und zwar in hinsieht auf die Schmelzpunkttemperatur. Nach dem Ziehen werden
die vereinigten Faaerstränge 17 jeweils durch die Heizung 6 erwärmt,
von der Spindel 47 falsch gedrallt, von den Aufnahnerollen B aufgenommen
und auf das Aufnahmepaket 9 aufgewickelt. Während des Laufs
»durch die Heizung 6 wird der Faserstrang 17*in~Vibration versetzt,
und zwar alu Folge des Schwingens, das durch' die hoohtourige Falechdrallwirkung
der Spindel 7 verursacht wird.
Vie vorstehend kurz erwälmt, muß der Faseretrang, der dea erfind··
dun£e£oiaä£!en Verfahren nrferzogen wird, aus zwei oder raehr Arten Fasern
mit unterschiedlichen Gohmelapunktteaperaturen zusammonge- ·
- 6 SAD
209882/1017
oetzt sein, und er aiuß mindestens teilweise eine bettj.ixixate !lange
an kurzen Fasern wie gesponnene Fasern enthalte!.. Solche Pasern
wie Polyester, Polyamide, Polypropylen, Kunßtsoiae, Acetat, Eeide
und Volle können iß geeignet ausgelegter Kombination verwendet werden. Diene Kombination 2inJ3 aoe auegelegt sein, daß aindectena
eine Art i'aeern wendelförmig gekräuselt durch den Falschdrallvorgang
werden kann. Beispiölsweica wird eine Kombination au3 Polyesterfaser^
die ρ bio 10 Gew.-/»' Polypropylenfasern enthalten, \
günatigerweise im erfindungEgesiäßeE Verfahren verwendet, wobei
die Erwärmungateiaperatiir durch die Heizung b iß !Bereich von 110
bis 18O0G liegt. Bas heißte daß diö Erwärmung bei Temperaturen
vorgenommen wird, bei der kein Schm&elzen der Polyesterfasern vonstattengeht.
Ferner ißt es erforderlich;- daä der PaeorEtrang mindestens einige
kurze Jaeera enthältr Beispielsweise ka-im der Paeerstrang aus zwei
oder mehr Arton Irurser Fasern sit verschiedenen Schmelzpunkttemperaturen
"i)6.-ri«ehea« Dor Faserstraag kann die Fora eines Fadengarne
oder von j ':,":&r. haben« die mit einem oder mehreren KurzvfsserßtränffSTi
aKiaäH.^ige'legt sind, veobei dis Schmelzp^onkttemperatur des
ersterec ander? <ilß die dee letzteren ist, Ferner können iadengarne
nit verschiedenen Schmelsspunktteinperaturer. mit einem oder wahreren
KurzfaserεtrEngen kombiniert werden.
Der in dieser Weise hergestellte Faseretrang muß dann einer Srwärjaung
duroh die Heizung 6 in kontaktloser Ausführung unterzogen werden.
Diese Erwärmung muß bei Temperaturen vorgekommen werden, bei
denen mindestens eine Art Fasern mit der niedrigen Schnelzpunkttemperfttur
sehiüilst, dia Fasern nit der höchn^en SobjäelKpuakttemperatur
Jedoch ttofti.lia.upt nicht schsnelsea» Irarch daß Cchnelzen der Patern
nit dor niedrigen SohselzpuiiktteEperatur werden di· verbleibenden
nicht gosohmolseaen Fasern mltoinander en wahllosea Stellen verbunden.
Diese Yerbindußg durch Sohmelaca/gleichfilrmig1 an jedsrÄ /geht
KontÄijtpunkt innerii&lb deo ?aaerotrangs voaatftttt»n, was x%a Aufb*a
von sleichfowaig verteiltsn Bsmkten oder Stellen oiner Interfaeerver-Mn-
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dung führt. Auf Grund deo Yorhandenßeins solcher Interfaserverbindungßpunkte
wird das in dieser Veise hexgestellte Garn mit der gewünschten
Lockerheit versehen, und zwar auf Grund des Falsclidrallene
in Verbindung mit der staMlen Innenforai, die hervorgerufen
ist durch die Verbindung als Folge des Schmelzens.
Zum Erwärmen des Faserctran^s gemäH der Erfindung wird eine Heizung
6 in kontaktIoβer Ausführung verwendet. Diese kontaktlose Heizung
ist zweokmäßigerweiεβ εο konstruiert, daß die Heizungsfläche den
laufenden Faserstrang im Abstand so umschließt, daß der Strang von
außen her gleichförmig erwärmt wird. In diesem Sinne wird zweckmäßigerweiee
eine innen hohle Heizung für die Erwärmung verwendet. Weil der Strang die Heizungsfläche nicht direkt berührt, wird die
Heizungaflache nicht durch die geschmolzenen Fasern mit den niedrigen
Schmelzpunkt temperatur en verschmutzt, und ein Fallen von Fasern
von dem zugehörigen Faserstrang kann weitgehend ausgeschaltet werden.
Ferner stellt die Tatsache, daß kein Berühren des- Faserstrange mit der Heizungefläohe erfolgt, «ine verbesserte Entwicklung von
Drallungen längs des Strangs während dee FalschdrallVorgangs sicher.
Eine weitere Beschreibung der Konstruktion einer solchen Heizung wird nachstehend'noch gegeben.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung ist, daß der Faserstrang
durch die Heizung im vibrierenden Zustand geht* Ein Vorsehen solcher Vibrationen für den Faserstrang wird dadurch bewirkt,
daß das Schwingen des Strangs ausgenutzt wird, das durch die hochtourige
Felschdrallwirkung der Spindel 7 hervorgerufen wird, oder
daß die Heizung mit einem ^eigneten Yibraton*e*h#nismus ausgerüstet
wird, um den Faaerstrang zwangsweise in 'Vibration zu setzen, wobei Bioh einer solcher Mechanismus an der Kähe des Einlauf- oder
Auslaufendes der Heizung 6 befindet. Der F&eerstrang kann entweder
vertikal oder waagrecht in Vibration versetzt werden. Wenn ein Schwingen für diesen Zwec k aungenutzt wird, werden Falschdrailspimleln
relativ großen DurchaesEer3 Eweckmäßigerweise verwendot,
um ein Schwingen im größeren Maße zu verursachen.
Nach der Erwärmung wird der LJtrang sukaesnive dir Falcchdrallwirkung
209882/1017 - a -
SAD
untersogen, was unter Verwendung gängiger Spindeln in Zapfenausftihrong,
in Reibungsausführung oder in peneumatischer Wirbelausführung vorgenommen wird. Unter diesem werden zweckmäßigerweise
Spindeln in Innenkontaktausführung und in pneumatischer Virbelausführung
eingesetat.
In Falle der gängigen Falschdrallfunktion wird der Paserstrang ge- ^
wohnlich in die Falschdrallzone mit Übermaß eingeleitet. In Gegensatz
daäu wird dier Faeerstrang im wesentlichen mit Untermaß in
die FeIcchäralIzone gemäß der Erfindung eingeleitet, und zwar deshalb,
weil dann, wenn ein Faserstrang relativ dicker Ausführung, beispielsweise als ein Vorgespinst, dem Falschdrallen direkt unterzogen
wird, wie das erfindungegeinäß der Fall ist, das herkömmliche
Übermaßsystem nicht zu einer ausreichenden Aufgabe von Erallungen
führt, und zwar als eine Folge der Verringerung der Strangspannung, und eine solche schlechte Verdrallung führt zu häufigen Bissen des
Strangs während der Verarbeitung.
Ea sind Versuche durchgeführt worden, um die optimale Stranglaufgeschwindigkeiten
in die Falschdrallezone zu bestimmen, und die in dieser Weise entstandenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
1 angegeben, wobei die "Laufgeschwindigkeit in der Form des Verhältnisses
der OberflächengeBchwindigkeit Y5, der Zulaufrollen zur Oberflächengeschwindigkeit
V. der Ablaufrollen der Falschdrallzone angegeben ist.
Tftbell· 1
Zulaufverhältnis Strangrifl pro 1000 Spindeln pro Stunde
Zulaufverhältnis Strangrifl pro 1000 Spindeln pro Stunde
1,08 mehr ale 500
1,06 , 320
1,05 2Ü0
1,05 265
1,01 261
1,00 j]
0,90 . 51
0,95 . Lj) (vortrjetr-mij)
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. BAD OWQIMAL
Tatelle 1 (Fortsetzung) Zulauf verhältnis Strcj^-rift pro 1000 Spindeln pro Gtuna<5
0,90 31
0,88 40
0tb6 . 103
0,85 211
Aus diesen Ergebnissen ist abzuleiten, άα,Δ die Zulaufjeschwindigkeit
des Faserstrangc in die Falschdrallzcne erfandungsger.iäß swefcE&ßigcrweise
im Bereich von O1L-S bis 1,00 liegt.
Vie schon beschrieben, wird eine Heizung in kontkäktloser Ausführung
zum Erwärmen des Faserstrangs gemäß der Erfindung vorwendet, und eine
solche Heizung· wird aweckmäßigerweise so konntruiert, da.1 die Tleizungsoberflache
in Abstand den laufenden Paserstrang umschließt, so daß der Strang im gleichförmigen Maße von außen her erwärmt; wird, d.
h. eine hohle Heizung wird sweckmäßigerweise erfisdun^EgenäO verwendet.
Kit anderen Worten, die JTeizungBoberflflchp erlriit cueckauiCiß-erweiso
dio Fora eines Heiz tunnels durch den Eeiaun^skörper, viobei die
innere Vandf lache 'dso Heiztuimela die EeizungsflUche bile et, die in
Abotand dc-n Paseretrang in einer solchen Anordnung umcchließt, daG
dann, wenn das Querschnittsprofil dee Heiztunnele betrachict wi^d,
der Meg des Facerstrangs mit der Glitte des Profils ia wücentlicuen
zusammenfällt. Einige Beispiele für dac Tunnelprof.il Bind in S1Ig. ~tk
bie JJ) gezeigt, d.h. daß Profil kann rund Bein, wie dao in Fig. 3A
gezeigt ißt, elliptisch, wie das in Pig. JB gezeigt ist, länglich,
vie dae in ¥ig. 3o gezeigt 1st, oder rechteckig wie dao in Fig. 3D
gezeigt iat. Wenn der strang alß Toige dea i>chwia£ene vibriert» iet
das in Fig. 3A gezeigte Profil vorteilhaft, während bei einer waagrechten
Vibration des Strangs die in Fig. ^B Ma JD gezeigten Profile
vorieilhafterweis· eingesetzt werden. Vertikal langgestreckte Abwandlungen
der in Fig. J.3 bic 3D gezeigten Profile werden zwockmäßigerweiee
verwendet, wenn der strang vertikal vibriert. Ss können a\so
die vercchiedc-nsfccn Varianten dec Profils Je nach dem Yerarbeibungezuntand
des £tr.'ui&,? wahrc-rd der firwärnuiit; vorweriiot werden.
- 10 -
209882/1017
Um die optimalen Abmessungen des IIe.iz«unnel3 festzulegen, wird ein
gedachter öinbesehriebexier Kreis P des Tunnelprofilk Q betrachtet,
wie er in Fig. 4 gezeigt lot. Dabei fällt dessen Mittelpunkt 0 iait
dem vorgesehenen Veg des P&3erStrangs susammen. Me Abmessungen des
Heiztunnele werden dann betrachtet im 3us£~uaenhaa£ mit.des Ihirchmesser
dieses Kreises P.
In dem Experiment wurdon Folyathjlen-Terephtha^at-Sfcapelfaeern mit
einer Feinheit von 2 den und einer Länge von y\ mm als die erste
Komponente verwendet. Stapelfasern mit einer Feinheit von 2 den und
einer Länge von 5Ί ^3 stellten einen Kischpolymsr dar, der ana 60
GiW.-^ Polyäthylen-Terephthalßt und 20 Gew.->i Polyäthylen-Adipat
bestand, und diese wurden als d.te aweite Komponente verwendet. Ein
gewöhnlioh vermischtes Vorgespinst ait einer Dicke von i/>
Gramm pro Meter wurde aus 90 GeVi»/; der ersten Komponente und 10 Gew.-/j
der zweiten Komponente gesponnen. Bas in dieser Weise entstandene
Torgecpinst wurde in der in Fi^. 1 gezeigten Anordnung "unter den
folgenden Arbeit sbc ciingun^en verarbeitet.
i.L%- '■>
verbal tnJ a % 20
Spiadelürehzahlι 5x10 VpK
Oberflächengesehwindigkeit aer vorderen
Ziehrolleni 5,0x10 ra/ain
DIo Srgabniece, dio erreicht wurden durch eine .Änderung dee Inirchnecaers
dee Kreises P sind in !Tabelle 2 unten gezeigt.
Tabelle 2 » .
Bdrch/aeseer de« Kreises P Änderung in der ' Ctrangi'iü pro 1000
in iaffl i'eetiß-^eit - Spindeln pro Stunde
β | 0,179 | (Vc vt net-Mix:·?) | 250 | - | • |
10 | 0,175 | 109 | |||
12 | 0,16ο | 41 | |||
24 | 0,155 | *7 | - 11 - | ||
35 | 0,150 | 20 | |||
203882/101·/ | |||||
8AD
Tabelle | 2 (Fortsetzung) | Strsngriß | pro | 1000 | |
Durchmesser de a | Kreises P | Änderung in der | Spindeln | pro | Stunde |
in ma | Festigkeit | - | 25 | ||
50 | 0,165 | 24 | |||
60 | 0,1<?2 | 21 | |||
70 | 0,193 | ||||
Zugfestigkeit X von Garnen mit einer Länge von 20 cm wurde 200 mal
gemessen, und die Änderung wurde wie folgt "berechnet:
Z
X
Daraus wurde bestätigt, daS der Strangriß zunimmt, wenn der Durchmesser
des greises P kleiner als 10 iaa vird. Das dürfte darauf zurückzuführen
Bein, da£ der laufende Paseretrang versehentlich die
innere Wand des Heiztunnele berührt, ferner liegt eine erhebliche Erhöhung
in der Inderung in der Garnzugfeetigkeit vor, wenn der Durchinesoer
des Kreises 50 mai Gbereohreitet. Bas dürfte auf den schlechten
Heizeffekt des Heiztunnels zurückzuführen sein, dessen V&nd zu
weit von dem laufenden Faseretrang entfernt ist. Aue dieser Analyse
ist Ku entnehmen, daß der Durchmesser des Kreises P zweckmäßiger weise
in ainem Bereich vcn 12 bis 50 mm liegt*
Vie schon beschrieben, ist die erfindnagegemäß verwendet« Heizung
EwectonäBigerweise mit eines Hei&tunnel versehen, dessen Innenwand
im Abstand den Faseretrang umschließt, der duroh ihn durchgeht. Vom
Etanäpunkt der Camhandhftbung -seitens der Bedienun^jiperßonen während
des Terfahrena jedoch ist ee xiünscheiiBwert, daß die Hsizung mit
einem L&ngsschlitz versehen ist, der mit dem Inneren des Heistunnele ,
in Verbindung steht, um einen Gang nach außen au schaffen. Wenn die
mit einem solchen Lfingsschlitz veroehene Heiaurxg verwandet wird, kann
das Garn einfach von außen durch die BeäienungoperEonen sranipuiiert
werden, worm ein Punktionefehler avftritt, beispielsveis* bei einem
Fadenriß. Wenn man vom Standpunkt dee üeiEeffekts der Heizung ausgeht,
- 12 -20*082/101?
BAD OBJGiNAL
ist es jedoch wünschenswert, daß die Abmessungen eines solchen Längssohlities so weit wie möglich auf ein Minimum beschränkt werden, um
das mögliche Bindringen von AußenatomoSphäre zu verhindern*
Um die optiaale Abmessung des LSngsschlitzes zu fixieren, wird auch
der gedachte einbesohriebene Kreis P verwendet, der ia Zusammenhang
alt den Tannelprofil Q verwendet worden ist (siehe Fig. 4)· Dabei
wird auf Pig. 5 bezug genommen. In der dargestellten Konstruktion ist die Heizung mit einem Längssohlits 16 auf einer Seite versehen. Ein
eingeschlossener Winkel θ zwischen Linien, die die oberen und unteren Bänder 18a, 18b des Schlitzes 16 mit der Garnbahn B verbinden, wird
als ein Maß für die Schlitzabmessung betrachtet, und er wird nachstehend als der rtBcialitEiaittelpunktswinkeln bezeichnet.
Experimente ähnlich denen, die in der Bestimmung der optimalen Heiztunnelabmessungeri angewendet wurden, wurden durchgeführt, wobei der
Durchmesser des Kreises mit 20 om gewählt wurde, während die Größe
des Schlitsmittelpunktswinkels 0 geändert wurde.
Die in dieser Weise erzielten Experimentergebnisse sind in Tabelle
nachstehend angegeben. Es ist allgemein bekannt, daß beim tatsächlichen Arbeiten mit Garnen der einseztbare Wert der Änderung· in der
Garnfeetigkeit 0,17 oder kleiner sein soll. Ton diesen Standpunkt
aus gesehen ist zu schließen, daQ der annehmbare V/ert i'ür den SchlltaznittelpunktBwinkel θ 90 Grad oder weniger beträgt.
ICO * 0,2JO
1 ^)O 0,2 J2
120 0,210
90 .0,ItC .
60 ' 0,155
j>o 0,155
siehe Tabelle £. - 1? -
2 0 0882/ IGIV e4-
- f..-- - ■-. BAU
Vie bereite erwähnt, wird eine Vibration des Faseretrangs gemäß der
Erfindunj am einfachsten dadurch realisiert, daß von dessen Schwingen
gebrauch gemacht wird, das hervorgerufen wird duroh die Falschdrall
wiricung. In diesc-a Pail erzeugt das Schwingen des utrangs einen
pneumatischen Wirbelstrom innerhalb des Ileiatunnels, was zu einem
gleichförmigen Heisefx'ekt tLi I'c 3 erst rang führt. Als Folge der Fliehkraft
des Schwingens vird fener die in dem Kernteil des Strangs enthaltene
Luft daraur herausgedrückt, was zu einer erhöhten Bindungvon J1Sserr. du-'ch SchmelzverschwoiiJen füixrt. In diesem "usaniEanhang wurde
der EintIuR des Jchwin&durchmcssers auf die Garnfestigkeit und das
Garnreißen er^ermiaentcll bestätigt. Dac Experiment wurde in der gleichen
Veise aurcligeüführt wie jenes für d:.a Bestimmung der Abmessungen
des nelztunne? 3. L'er jjuiclmiesser des'Kreises F wurde mit 40 mm
gewählt, unC die Heiaunjstemporatur betrug 22Θ5 C. Die in dieser Weise
ersielten Ergebnisse sind in Tabelle 4 nachstehend gezeigt.
Tabelle 4 Schwin^ungsdurchmesser Garnfestigkeit Garnriß pro 1PCO Spindeln
in mm . · ir. g pro Sttinde
0,5 135 201
1,0 150 167
'2,0 332 40
3,C 391 : 37
5,C 412 · 25
10,0 405 34
15,0 397 41
20,0 ■ 409 47
25,0 380 90
30,0 540 mehr als
Wie aus diesen iirgebnisaen zu ersehen ist, kann kein masseiver thermischer
Bindungßeffekt erwartet werden, wenn der Schwingungsdurchmesser
unter 1 rum liegt, während eine Erhöhung in der Garnrißzahl beoiebachtet
wird, wenn der I/urchmesEer 20 mm überschreitet. Venn ferner
die Tatsache berücksichtigt wird, daß die tatsächlich ann,ehabare Garn·»
festigkeit, die das Produkt aus der Gamzahl und der Eineelgarnfeetig-
- 14 -
209882/1017
keit ist« mehr als 6000 g betragen muß und daß die industriell zulässigen
Garnriese weniger als JO betragen ßollenmuß der erwünschte
eiußefci-bare Sehvingun/jsdurchmesscr in einen Bereich von 2 bis 20 mm
liegen.
Bin Verfahren zurj Erreichen 4.en SchwingOnssdurohmescerB in dem vorstehend
genannten Eareioh wirl nachstehend ia einezelnen Seschreiben.
Zu» 3dieεem Zwecke wurden eine Reihe von Experimenten durciigeführt,
und die erzielten Ergebnisse üina in der nachstehenden !Tabelle 5 ^n-
l'abelle 5
Material Pail Garn- Leer»aum- Drallungen Zulauf- Spinn- Sohviag-ITr.
zahl Verhältnis in D/m4 Verhältnis geschw. $
ia/min in wm.
Textrou-Stapel
(2dx51 am)
(2dx51 am)
Mieohpoly-
merisiert. 1 I/43 0,55 ;00 0,95 51 5,1
Textroneta-
MisohTerhält.
St0. jedocu
dto. jedoch 2 I/3O 0,36 705 0,96 63 8,1
Miβchvorhalt.
Dto. 3 1/30 0,41 601 0,i>3 20 10,5
209882/101*7 - 1»-
. -*■ ' SAD ORIGINAL
tabelle 5 (iOrteetzung)
1/20 0,45 705 "5 »02
20,2
Textronstapel
(1,Sx 44mm)
Mischpoly· 5 Textronsta-
1/72 0,2'>
1205 0,85
1.8
MisohkverL.
Dieaen Vert erhält man in der folgenden Weiset 1 "2D
Dt scheinbare Querschnittsfläche des Garns,
n: ksahl der Pasern pro Fläche.
d: durchschnittliche Querschnittsfläche von Einzelfasern.
Diese Analyse bestätigt, daß der erwünschte Sclivingungsdurchmesser
erreicht werden kann, wenn die Drallung in einem Bereich von 5O/sF
bis 150/U liegt (Ut metrische Syetemzählung), wenn das Zulaufverhältnis
in einem Bereich von 0,68 bis 1,00 liegt und wenn das Leerraumverhältnis
in einem Bereich von 0,15 bie 0,50 liegt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, beschranken
sie aber nicht.
Polyäthylen-Terephthälat-Stapelfasern mit einer Feinheit von 2 den
und einer Länge von 51 nm wurden hergestellt (die erste Komponente).
Stapelfasern mit einer Feinheit von 2 den und einer Länge von 51
- 16 -
209882/1017
ßAD
wurden aua einem Mischpolymer hergestellt, der aus 80 Gew.-yi PoIyäthyleft-arepbthalat
und 20 Gew.-r/<>
Polyäthylenadipat bestand (die »weit· Komponente). Ein gemischtem Vorgespinst vurde aus 90 Get*.-^
der yas^rn der ersten Komponente u»d 1C
<Jew.-$ der Fasern der zweiten Komponente hergestellt. Dieses Vorgespinst wurde mittels der in
Fig. 1 gezeigten Anordnung hergestellt, bei der das ZiehverhSltni3
20, der Durchmesser des Kreises P 2C ran, die Länge der Heizung 150
tarn betrmg, die Heizung auf die Temperatur von 2210C erwärmt wurde
und die übrigen Bedingungen wie für den !"all Hr. 1 in Tabelle 1 eingeitellc
wurden. Mit dem in dieser Weise Ausgeführten Verfahren ergeben sich die folgenden Vorteilet
(1) da« in dieser- Waise hergestellte Garn he/tte die erwünschte Massigkeit
und Streckbarkelt, wobei jede Koeponentenfaser wendelförmig·
Kräuselungen aufwies.
(2) Trota der im wesentlichen nicht verdrellten Form besaß das in
dieser Weise hergestellte Garn ausreichende Festigkeit.
(3) Der Paserstrang ließ aich mit »ehr hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit
rerarbeiten.
(4) Ee bestand keine Notwendigkeit, für eine effektive Rückgewinnung
der Lösungsmittel zu sorgen.
(5) Das in dieser Weise hergestellte Garn wurde mit einem EandgeftH.
wie das einen gesponnenen Garne versehen, was zu Stoffen 'daraus
führte, die ein veiohes Handgefühl hatten, sich gekräuselt anfühlten
und elften starken Widerstand gegen die Bildung von Eügelchen
aufbrachten.
Eine nähere Erläuterung des vorteilhaften Merknale (5) wird nachstehend
noch erfolgen.
Als ein Maß für die Verbesserung des Wiäerstroads dee Stoffe gegen die
Ε1Μηη£ von Eügelchon ist es üblich, die Komponentenfasern des Garns
daduroh zu binden, das einige der Komponentenfasern geschmolzen werden. Venn die Innonfonn des Game jedooh fast voll an dor geßchmoleeenea
ßubstün« iet, sind die Berührungempfindungen von Steffen, die
sub aolohtin Garnen hergestellt εΐηά, für oin Tragen ungeeignet. Um
solche Schwierigkeiten zu "beseitigen, wurde die Technik entwickelt,
Komponontenfasern an Stellen niiteinander zu verbinden, die gleichförmig
innerhalb der Form des Garns verteilt sind, und zwar durch ein thermisches Schmelzen einiger Komponentenfasern, d.h. gleichförmig
verteilte Punkte einer Interfaserverbindung durch thermisches
Schmelzen einiger Komponentenfasern in der Garnform aufzubauen. Im
Falla der herkömmlichen Verfahren dieser Art jedoch neigt die" Polymerorientierung
der Fasern stark durch das thermische Schmelzphänomen geutört zu werden, was su einer erhebliohen Verringerung in der
Garnfeßtigkeit führt.
Aus dieser Analyse der herkömmlichen Methoden ist erkannt worden,
da3, um die Garne nit dem vorstehend ganannten vorteilhaften Kerkmal
(5) zu versehen, das Garn eine im wesentlichen drallose Fora haben
nuß und daß die Koinponentenfasern in einem vorgeschriebenen Ausmaß
miteinander schmelzverachweißt werden müssen. In diesem ZusanaGnhang
ist nit einem Wert L gearbeitet worden, der als die "Schmelzschweißzahl'1
bezeichnet wird und als Kaß für die Bezeichnung des Ausmaßes
der thermischen Fusion der Fasern ö'üt, die das Garn bilden. Es ist
festgestellt worden, daß die Schmelzschweißzahl zweckjiäßi'gerweise
in einem Bereich von 0,02 bio 0,40 liegt.
Die Bestimmung des VertB dieser Schmelzschweißzahl L vird in der folgenden
Weise vorgenommen.
Die Probe wird in eine gemischte Lösung aus Paraffin und Xthylencellulooe
getaucht, llaoh der Ersta»arrung des Paraffins worden extrem
dümie Scheiben khergoatellt, indem der erstarrte Krper in Sichtung
rechtwinklig zur Längsrichtung der Gamprobo in Scheiben goochnitten
wird. Indem ein optisches Mikroskop verwendet wird, wird die Zahl NK
der Fasern im Querschnitt gezählt. In diesem Fall, bc>i dem zvei oder
mehr Fasern miteinander Bchiaelzvert,oliweißt sind, uu einen einzigen
kontinuierlichen Körper zn bilden, wird dor Körper aie eine einzige
Faoer'gezählt. Ferner wird die konvertierte Querachnittefläche mit ÜB
bezeichnet, und die durchscniiittliche Querschnittsfläche einer Facer
vor der Cclißielavcr3chw£ißun^ wird mit Eo bezeichnet. Me konvertierte
209882/1017 bad
P
Quersclinittsfläohe GT ist gleich SM χ p^—, wobei P die mittlere Zugfestigkeit des Garns ist. Das ist der mittlere Wert toi: 50 Messungen an eines Inotrcn-Zugt.sster F>it einer Texatlänge von 0»> cn* und einer LängungS£.:eschwindi£l:eit von 0,5 ca/min. i-*o ißt die mittlere Zugfestigkeit dec Gains, die· in ähnlicher Weise erhalten virü, jedosh nach der GchxeizverschwfeißuDi". Ini&;,a die verstehend genannten Werte verwendet wirdou, wird die riohaielscchwoiüaahl L wie folgt errechnet»
Quersclinittsfläohe GT ist gleich SM χ p^—, wobei P die mittlere Zugfestigkeit des Garns ist. Das ist der mittlere Wert toi: 50 Messungen an eines Inotrcn-Zugt.sster F>it einer Texatlänge von 0»> cn* und einer LängungS£.:eschwindi£l:eit von 0,5 ca/min. i-*o ißt die mittlere Zugfestigkeit dec Gains, die· in ähnlicher Weise erhalten virü, jedosh nach der GchxeizverschwfeißuDi". Ini&;,a die verstehend genannten Werte verwendet wirdou, wird die riohaielscchwoiüaahl L wie folgt errechnet»
Es versteht sich, daß der Verb C'2/ΰο der Zahl der l'aseni pro "umerschnitt
entspricht, wenn i:eine JLnalGainierunv; rlurdh Gch^elsverschveißung
vonetattengeht. Venn keine echte CehE;el2verschv,rei3ung vonstattengoht,
ist Ώ-Ϊ fast gleich £ΐ/3ο, und. entsprecheiid iat L fast gleioh
Null.
Der '„'ert der SchmelssohweiSzabl L wird in starken V-±2e durch die
in der Herstellung den Garns beeinflußt. Beiwenii
die ProzentniBchung der ^aaern. mit der unteren
imk: tempera.!;ur 18 boträ^t, die ErwanaungBzeii JO llinuten
beträgt und ts Erwäraung- bei oir.sr Teaperatur vorgenommen vird,
die um 100C höhss als die üfehmelzp-iMikttemperatur der fasern der unteren
Sohmelzpunkttöaparatur ist, boträgt das Ergebnis für den Vert
L 0,51· Die Stoffe aua Garnen aua solchen Schmolzschweißzahl en haben
ein unerwünschte ε E9ruiirungöanfühlen, Venn die iiryäiinuns bei Teaporaturen
in der Nähe dee Gchaelzvpunktfi der hauptsächlichen Koaiponentenfeaorn
durchgeführt wird, beträgt das Ergebnis für den i/ert L
in den »eisten Pällön 0,02 oder weniger, und die hergsstelltcn Stoffe haben ekelhaftes Berührungsanfühlen. ki.n iihnlich-jy ürgebiiiB erhült
man, wenn die pioaentuale Mischung der Fasern ait dor nieirigen
Schmelzpunktteaiperatur 2 oder weniger beträgt.
Polyäthylen-Terephthalat-Stapelfaeern mit einer Feinheit von 2 den
einer Länge von 51 »^ wurden hergeotellt (die er3te Romponento). 3ta-
- 19 -
209882/1017
SAD
pelfasern mit einer !"einheit von 2 den. und einer Länge von 51 losi
wurden aus einem Mischpolymer mit einer Schmelzpunkttemperatur bei 2120C hergestellt, bestehend aus Polyäthylen-Terephthalat und 20
Kol~$ Ieophthalsäure (die aweite Komponente). Ferner wurden Kunstseide-ktapelfasem
mit einer Feinheit von 3 den und einer Länge- von
51 mn hergestellt (die dritte Komponente). Me drei Komponenten wurden in einem Verhältnis von 5*4*1 gemischt, um ein Vorgespinst zu
schaffen, das eine Dicke von 77 grain hatte, und zwar im üblichen Spinnaystem. Das in dieser.Weise hergestellte Vorgespinst wurde in
dur in Fig. 1 gezeigten Anordnung bearbeitet, wobei die Ziehtsahl 18,
die ZaIiI von Palsohdrallungen SOO Br./m, die Erwärxrangetemperatur
250 C und die Aufnahmegeschwindigkeit 20 m/min betrug. Das Ergebnis
für den Wert L des Garns, das in dieser Weise hergestellt wurde«,betrug
0,045t und ein gewebter Stoff mit einer Dichtigkeitszahl von
70x68, der daraus hergestellt wurde, hatte ein erwünschtes Anfühlverhalt&n,
eine auagezeichnte Kräuseligkeit und einen erhöhten Widerstand
gegen die Bildung von Kügelchen (Qualität 4» IGI-Kethode
10 hr).
Polj-äthylen-Terephthalat-Stapelfasern mit einer Feinheit von 2 den
und einer Länge von 51 mn wurden hergestellt (die erste Komponente).
Stapelfasern iait einer Feinheit von 2 den und einer Länge von' 51 &m
wurden aus einem Miohpolymer mit einer Schmelzpunkttemperatur von
234 G hergestellt, bestehend aus 10 HoI-^ Isophthalsäure und PoIyäthylen-Terephthalat
(die zweite Komponente). Ein übliches Garn wurde hergestellt, das eine Dicke von 1/2 gM/m hatte, und zwar aus 15
Gew.-Teilen der ersten Komponente und 1 Gew.-Teil der zweiten Komponente. Getrennt davon wurde ein mehrfädiges Garn aus Polyäthylen-Tsrephthalat
mit 75 den hergestellt, das 56 Fäden enthielt. Dap· Gespinst
viid das Garn, dae in dieser Weise hergestellt wurden, wurden
in der in Pig. 2 gezeigten Anordnung ^verarbeitet, wobei die Zianzahl
i€, flie ScJiI von Falechdrallungen CZ.0 pro lleter, die Temperatur
cLer Heizung 2^00C, die Lange der Heizzone 1,2 α und die Garnaufnahms-Crt&chwindigkeit
15- ra/nin betrugen.
209662/101?
Das in dieser Veiee hargestellte Garn hatte ein weiches Eerührungsverhalten
und eine gute Eräuseligkeit bei einer Schnei ζ schwailizahl
L von 0,G6. Ein einfach gewirkter Stoff daraus ha:;te eine wünschenswerte
Berührunssgefühlvermittlung und einen erhöhten Widerstand gegen
die Bildung von O^alciisn (Qualität 4, ICI-Methodo 5 Hr).
ilin Kamagarnvorgespinet mit 1/j g/ni wurde aus Acrylstapelfasern ir.it
einer Feinheit von J den und einer Länge von Q)) min hergestellt. Getrennt
davon wurde ein mehrfädiges Nylon-(-Garn nit 20 den und mit
zehn Fäden mi*« einem nehrfädigen Garn mit ί-0 den und mit sieben "Fixden
gedoppelt, wobei das letztere aus einea I-Iischpolymer bestand,
bestehend aus '/OJa Nylon und JOJo Uylon-12. Sowohl das Vorgespinst
als auch das gedoppelte mehrfädige Garn wurden in der in Fig. 2 gezeigten
Anordnung verarbeitetf in der daß Siehverhältnie 20, die
Drehzahl der Falschdrallspindel 131.000 ΒρϊΛ, dor Durchmesser des
Kreises P der Heizung 18 mm, die Heizungstemperaiur I50 0 und die
GarnverarbeitungEgeschwindigkeit 9^ o/min betrugen. Das in dieser Weise
hergestellte Garn hitte ein ausgezeichnetes Handempfinaen mit
einer Schmelzschweißzahl von 0,2p.
Seite an Seite liegenden Verbundstapelfasern alt einer Feinheit Ton
^ den und einer Länge von TS mm wurden aus Folyäthylen-Terephthalat
und einem Polyethylenterephthalat-Mischpolymer hergestellt, der
10 Mol-$ Isophthalsäure (die erste Komponente) enthielt. Polyäthylen-Terephthalat-Stapelfasern mit einer Feinheit von 3 den und einer Länge von 76 mm worden ebenfalle hergestellt (die «weite Komponente).
Ein Kammzug mit einer Dicke von 1/2 g/m wurde aus 5 Gew.-Teilen d«r
ersten Kooponente und 1 Gew.-Teil der »weiten Komponente hergestellt,
Der in dieser V«is· hergestellt* Kamazug wurde in der in Fig. 1 g·-
>eig\«n Anordnung unter den gleichen Bedingungen vie im Beispiel 1
verarbeitet. Ss wurde ein gewebter Stoff aus den in dieser Weise her-*
gestellten Garnen hergestellt, wobei der Wert für L 0,57 betrug. Der
Stoff hatte eine welches Handempfinden und eine volle Kräuseligkeit
209882/1017 SAD QRK&HAI- " 21 "
mit einem Widerstand gegen die Bildung von Kügelohen der Qualität
5 (iCI-Methode 10 hr).
Die Zahl an Falsohdrallungen, die dem Paserstrang gemäß der Erfindung zu vermitteln sind, muß in Hinsicht auf die Massigkeit und/
ocbr der Streckbarkeit entsprechend gewählt sein, die man für des in dieser Weise hexgestellte Garn haben will, fexner auch in Hinsicht
auf die Dicke und die Zusammensetzung des zu verarbeitenden Faeerstrange und auf den Gehalt an Fasern mit der niedrigen Schmelzpunkttemperatur.
Je kleiner die Zahl an Falschdrallungen ist, desto
schlechter die Massigkeit und die Streckbarkeit. Me Verwendung thermoplastischen mehrfädigen Garns in Kombination mit einer optimalen
ZaIiI an Falschdrallungen führt zu eines Garn mit einer auegezeichneten
ßtreckbarkeit und Erholbarkeit gegenüber Verdrehungen.
Für den Fall der Verwendung von nicht thermoplastischen mehrfädigen
Garnen oder Garnen, die bereits thermisch bei Temperaturen behandelt
worden sind, die höher als die Falschdralltömperatur sind, lassen sich Garne mit einer siechten Streckbarkeit, jedoch mit einer vollen
Massigkeit erreichen. Fexner kann in dem in Fig. 2 gezeigten System der Kammzug 15 in intermittierender Weise zugeleitet werden.
Falle der zu verarbeitend· Faterstrang aus kurzen Fasern allein «usammengesetst
i«t, ist e· in der in flg. 1 gezeigten Anordnung wünschenswert, daS der Abstand zwischen dem Abdrallpunkt und der Spalte
an den Aufnahmerollen 8 kleiner als die durchschnittliche LEnge
der Fasern 1st, die den Faseratrang bilden.
Es folgt eine kurze Beschreibung des Verfahrene zur Herstellung gewirkter
oder gewebter Stoffe aus dem Garn nach dear Erfindung.
Ein Miseilen der Pasern iauJ3 sorgfältig in Anbetracht der anzuwendenden
Behandlungen auf den Ctoff in den späteren Produktionsphasen -.
festgelegt werden. Wenn beispielsweise Polyamidfasern mit unterschiedlichen uclimelzpunictteiupcraturen miteinander vermischt werden und der
- 22 -
- . 300882/1017
Stoff später ai« Lösungsmitteln aus der Phenolgruppe behandelt
wird, werden alle Pasern, die den Stoff bilden, durch die behandlung
vwsggeschmolzen.
Beispiel ό
Polyäthylen-Terephthalat-Stapelfasern aiit einer Feinheit von ^ den
und einer Länge von Z) ca wurden hergestellt (die erste Komponente).
Stapelfasern mit einer Feinheit von 2 den und einer Länge von O^ cm
wurden aus einem Mischpolymer hergestellt, der 80>v Folyäthylen-Terephthalat
und 20,- Polyäthylen-Isophthalat enthielt (die zweite Komponente). Ein Eammzug-Vorgespinst mit einer Dicke von 1/3 g/m wurde
aus 95 Gew.->C der ersten Komponente und 5 Gew.Tji der zweiten Komponente
hergestellt. Daa Vorgespinst wurde in der in Fig. 1 gezeigten Anordnung verarbeitet, wobei das Ziehverhältnis 20 war. ITach dem
Dämpfen der in dieser Weise erzielten Garne bei 100°C für die Dauer von 20 Kinutan wurden die in dieser Weise hergestellten Garene in
einen Stoff uit einer Dichte von 92x85 gewebt. Nach dem Setzen im
grauen Zustand wurde der Stoff in einem Dioxanbad bei 90 G für die
Dauer von 20 Minuten behandelt, um die Komponente mit der niedrigen
uchinel»punkttemperatur durch Schmelzen zu entfernen. Der in diecer
Weise entstandene Stoff hatte ein samtartiges weicheB Uandeaipfinden,
eine gute Massigkeit, Elastizität und elegante Berührung.
Aus dem Beispiel 6 entstandene gesponnene Garne wurden gedoppelt, mit einer Drallung von 200 pro Meter in Richtung entgegengesetzt zur
Falschdrallrichtung versehen und durch Druckdampf bei 105 C zum Setzen
behandelt. Ein aus den in dieser Weise hergestellten Garnen gewebter
Stoff wurde in einer Was^Lösung aua Ameisensäure bei 400C 20 Kinuten
lang behandelt, um Poly-E-Caprolactaji zu entfernen. Der in dieser
Weise entstandene Stoff hatte ein Empfinden wie Wo»lle, eine angenehme
Berührung, Weichheit und Elastizität.
Polyäthylen-Stapelfasern mit einer Feinheit von 3 den und einer Lan-
. ^.^.209882/1017 ■ „„ " " "
ge τοπ 89 mm wurden hergestellt (erßte Komponente). Polyäthylen-Stapelfasern
mit einer Feinheit von ~-j aen und einer Länge von 87 mm
mit einer Schnielzpunkttemperatur von 220 C wurden aus einem Mischpolymer
hergestellt, der £0 Teile Polyäthylen-Isophthalat und 6 Teile
Polyethylenterephthalat enthielt (die zweite Komponente). Ein
Kammzugvorgespinst mit eiaer Dicke von i/~ g/m vnxrde aus 92?-' der ersten
Komponente und 7/( ^ er zwsiten Komponente hergestsllt. Getrannt
davon wurde ein mehrfädiges Polyestergarn mit einer Dicke von 40 den
hergestellt, das 24 Fäden enthielt.
Beide wurden in einer Anordnung behandelt, wie sie im wesentlichen
in Fig. 2 gezeigt ist. In diesem Falle jedoch wurde nur das Yorgespinst
mit einem Ziehverhältnis von 25 gezogen, und das mehrfädige
Garn wurde axtden Yorgespinet an einer Stelle unmittelbar vor den
vorderen Hollen der Ziehzone anialgamiert. Die Falschdrallspindel wurde mit einer Drehzahl von 140.000 ITpM gedreht, der Strang wurde
mit einer Geschwindigkeit von 152 ία/min "bewegt, die Temperatur der
Heizung betrug 2350C, -und die Heizzone war 1,2 m lang. Ein Doppel-Jerseystoff,
der aus den in dieser Veiae hergestellten Garnen angefertigt wurde, wurde in dem Dioxanbad bei 8O0C 20 Minuten lang behandelt,
um die Komponente mit der niedrigen Schmelzpunkttemperatur zu entfernen. Der in dieser Weise hergestellte Stoff hatte eine erwünschte
Massigkeit, Weichheit, eine gleichförmige Schiaufenstruktur
und eine elegante Berührbarkeit und «in elegantes Aussehen.
Die im wesentlichen drallose Form des Garns, das nach der Erfindung
hergestellt wird, wird zweckmäßigerweiee für die Herstellung von Florstoffen verwendet, die einen ausgezeichneten Abdeckeffekt und
eine ausgezeichnete Elastizität gegen Druck haben. Entsprechend den
Anforderungen für den Endgebrauch kann nur die Spitzenpartie des Flors
durch Schmelzen in der späteren Behandlung der Florstoffe entfernt
werden. Diese Entfernung kann auch vorgenommen werden, indem die Spitzenpartien des Flors mechanisch geachert werden.
Polyacrylonitril-Stapelfasem mit einer Feinheit von 10 den. und einer
- 24 -
2OS002/IO17
Länge von "(b mm warden hergestellt (erste Komponente). Stapelfasern
mit einer Feinheit von 1 den und einer Länge von 76 mm wurden aus
einen Mischpolymer hergestellt, der 45 Kol-$ ITylon 6, 10 Hol-$
Nylon 66 und 45 Kol->i Nylon 12 enthielt (die zweite Koapontente).
Ein KaaunzugvorgeEpinst nit einer Dicke von 4 eM wurde aus 95?» Gew.-
$£ der ersten Komponente und 5 Gew.-/i der zweiten Komponente hergestellt.
Bas in dieser Weise hergestellte Vorgespinst wurde in der in Pig. 1
gezeigten Anordnung verarbeitet, wobei das Ziehverhältnie 20 betrug,
die Spindel mit 4400 uPci gedreht wurde, die Heizung auf 18O0O gehalten wurde, die Heizzone 1,5 Q lang war und der Strang der Heizung
mit einer Geschwindigkeit von 20 m/min zugeleitet wurde.
Drei im wesentlichen dralloee Garne, die in dieser V/eise hergestellt
wurden, wurden zusammengelegt und mit 120 Drallungen pro m gedrallt,
und es wurde ein Stoff au· den in dieser Veise gedrallten Garnen
hergestellt. Bern Stoff wurde eine Büechelung in einer Büschelungsmaschine mit einer Großa von 5/32 gauge und 9 Stichen pro Zoll verliehen, um Flor entstehen zu lassen, der 7 RQ hoch war. Der gebüschelte Stoff wurde auf der Büokeeite mit gewöhnlichem Latex beschichtet,
und nach dem Trooknen wurde iaer in eines 70?£-imeisensäurebe>d 10 Minuten lang behandelt, um die Komponente mit der niedrigen Schaelipunkttemperatur su entfernen. Der in dieser Weise entstandene Saat
hatte einen guten Bedeokungeeffekt und eine gute Elastizität gegen
Brück.
Xs ist in Bahaen der Erfindung auoh möglich, der Zusammensetzung dee
Paeerßtrangfl eine dritte Komponente auszusetzen. Beispielsweise kann
der iaserstrang eus der ersten Komponente A, der tweiten Komponente,
Ue bei Temperaturen sobmeilzt, bei denen die erste Komponente nloht
schmilat, und einer dritten Komponente C zusammengesetzt sein, die
bei Temperaturen uchmilzt, bei denen die erste Komponente A nicht
schmilzt, und sie kann durch ein Lösungsmittel aufgelöst werden, das die erste und die zweite Komponente A, B nicht voll schmilzt. In die-
- 25 -
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ßAD
sein Fall wird der Strang zunächst so erwärmt, da2 ein Schmelzen
der zweiten Komponente B und ein Schmelzen mindestens eines Teile
der dritten Komponente G bewirkt wird. Sodann wird iin Stoff zuötcJid
die dritte Komponente 0 mindenstena teilweise aus dem Gtoff entfernt,
indem eine Behandlung mit dem vorstehend genannten Lösungsmittel erfolgt. Durch das Yorahandensein der dritten Komponente C
ist das Garn ißit einer stark gebundenen Form während der Verfahren
versehen, die der Entfernung dieser Bindung vorgeschaltet sind, und nach Entfernung derselben durch die Auflösung besitzt das Endprodukt
das gewünschte Empfinden und die gewünschte Kräuseligkeit.
Polyäthylen-Terephthalat-Stapelfasern mit einer Feinheit von 3 den
und einer Länge von 89 mm wurden hergestellt (die erste Komponente).
Stapelfasern mit einer Feinheit von 3 den und einer Länge von 89 mm
wurden durch Mischspinnen von 9 Teilen Polyäthylen-Terephthalat nit
einem Teil Polyäthylen-Glykol hergestellt (die zweite Komponente).
Polyäthylen-Sefaoat-Stapelfasern mit einer Feinheit von 3 den und
einer Länge von 89 mm wurden ebenfalle hergestellt (die dritte Korn·«
ponente). Sin Kammzugvorgespinst mit einer Sicke von 1/2 g/m wurde
aue 65 Gew.-Jo der ersten Komponente, I5 Gew.-fj der zweiten Komponente
und 20 Gew.-j£ der dritten Komponente hergestellt. Das in dieser
Weise hergestellte Vorgespinst wurde in der in Fig. 1 gezeigten Anordnung verarbeitet, wobei das Ziehverhältnis I5 betrug, die Spindel
mit 45.OOO UpM gedreht wurde, die Heizung auf 235°G gehalten
wurde and die Garnverarbeittingsgeachwindigkeit 28 m/min betrug. Das
in dieser Weise hergestellte Garn hatte eine festigkeit von 2,5 g pro den. Ein einfacher Stoff mit einer Dichte von 455 x 50 wurde gewebt,
indem die Garn· verarbeitet wurden. Dieser Stoff wurde in einem
JTaOJI-Bad mit einer Temperatur von $3 G für eine Stunde behandelt.
I»er entstandene Gtoif hatte einen eleganten Glans, ein weichee
Empfinden und eine gute i.'asclglceit.
SAD OftJGjNAL
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Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Garnen wie gesponnen durch ein
Falschdrallsystem, bei dem ein Faeerstrang, der aus zwei oder mehr
Arten Fasern mit unterschiedlichen Schnielspunkttemperaturen besteht,
gleichzeitig mit dem Falschverdrallen einer Erwärmung "bei Temperaturen zwischen den höchsten und den niedrigsten ßchnielepunktteaperaturen der Pasern ausgesetzt wird, daduroh gekennzeichnet, daß der
Strang mindestens einige kurze Fasern enthält, daß der Ltrang in einem vibrierenden Zustand während der Erwärmung gehalten wird und
daß die Erwärmung1 ohne direkten Kontakt des FaserStrangs mit dem
Heizelement vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faseretrang in die Falschdrallzone mit Unternaß eingeleitet wird.
3· •'"'erfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlauf geschwindigkeit des Strangs in die Falsohdrallzone im Bereich
von 0,88 bis 1,00 liegt.
4* Yerfahren nach eine« der Ansprüche 1 bis 3, daduroh gekennzeichnet, dafi dl· Zahl *der Taleohdrallungen in einem Bereich von 50β
bis ISO/T liegt» wobei K di· metrische Systemzahl des herzustellenden Garns ist*
5· Verfahren naoh einem der Ansprüche 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet, dad der Faserstrang weiter eine Faserart enthält, deren Sohmelzpunkttemperatur niedriger als die Erwärmungstemperatur ist und die
durch ein !lösungsmittel aufgelöst wird, das die Fasern alt der höchsten Sdaelzpunkttemperatur nioht voll auflöst.
6. Vorrichtung zur Herstellung von Garnen wie gesponnen durch ein
Falsohdrallsystem, bei der eine Heizung sur Erwärnung eines F&seratrftngs der Falschdrallspindel vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Heizung (6) um eine berührungofreie Ausführung handelt.
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BAD OFUQSNAL
7. Vorrichtung nach Ansprach 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung
so ausgebildet ist, daß die Eeizungsflache im Abstand den laufenden
Jaserstrang umsolilie3t (Fig. 3A bis 3D) ·
8. Yorrichttmg nach Anspruch '/, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser eines gedachten einbeschriebenen Kreise (p) der genannten Hsizunegsflache Xn einen Bereich von 12 bis 50 && liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1J und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizung mit einem Längsschlits (18) auf einer Seite versehen' ist
und daß der Schlitzmittelpunktewinkel (ö^ 90 Grad oder veniger beträgt.
10* Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9t dadurch gekennzeichnet,
daS der Heizung eine Vibratormechanismus zum zwangsweisen Vibrieren
des Jaseretrangs während der Erwärmung zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hechanismus zur Zuleitung des Faserstrangs in die Falschdrallzone mit Untermaß vorgesehen ist.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4294771A JPS5549172B1 (de) | 1971-06-17 | 1971-06-17 | |
JP4294771 | 1971-06-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2229727A1 true DE2229727A1 (de) | 1973-01-11 |
DE2229727B2 DE2229727B2 (de) | 1976-09-02 |
DE2229727C3 DE2229727C3 (de) | 1977-04-21 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT982350B (it) | 1974-10-21 |
JPS5549172B1 (de) | 1980-12-10 |
DE2229727B2 (de) | 1976-09-02 |
GB1393712A (en) | 1975-05-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |