DE2229331C3 - Komplexe Platinsäure mit Sulfit- und Hydroxylgruppen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Komplexe Platinsäure mit Sulfit- und Hydroxylgruppen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2229331C3
DE2229331C3 DE19722229331 DE2229331A DE2229331C3 DE 2229331 C3 DE2229331 C3 DE 2229331C3 DE 19722229331 DE19722229331 DE 19722229331 DE 2229331 A DE2229331 A DE 2229331A DE 2229331 C3 DE2229331 C3 DE 2229331C3
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DE19722229331
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Henry G. Cambridge; Allen Robert J. Saugus; Mass. Petrow (V.St.A.)
Original Assignee
Prototech Co., Burlington, Mass. (V.St.A.)
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Description

säure mit Natriumcarbonat neutralisiert, bis auf einen pH-Wert von etwa 4 mit Natriumbisulfit einstellt, den pH-Wert wieder mit Natriumcarbonat auf etwa 7 bringt, den entstehenden Niederschlag abtrennt,
1. Methan 355° C 445° C
2. Äthanol 85° C 125° C
3. Hexan 145° C 185° C
Beispiel "> ^ie m den BeisPielen beschriebene Adsorption
kann auch auf anderen feuerfesten Oxiden, ein-
Hierbei wird der Oxidationskatalysator auf die- schließlich Quarzschamott und Zirkonstein, auf selbe Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit gleiche Weise vorgenommen werden,
der 2'/sfachen Menge an feinverteiltem Platin (d. h. 5 Schließlich können auch noch andere feuerfeste 500 mg). Es wurden die folgenden Ergebnisse erhal- Stoffe wie Zeolithe, Calduinphosphat und Bariumten: sulfat gemäß den Beispielen beschichtet werden.
Während die neue komplexe Platinsäure durch das
Zündungstemperatur für Erfindung vorstehend beschriebene zweckmäßigste Verfahren
xo erhalten werden kann, ist es auch möglich, daß die Säure auch aus Hexahydroxyplatinsäure [H2Pt(OH)6] durch Lösung derselben in der Kälte in etwa 6°/o wäßriger H2SO3 und Eindampfung der Lösung zum
. . Austreiben "von überschüssigem SO2 erhalten wer-
B e ι s ρ ι e 1 3 15 den kann. Dies führt ebenfalls zur komplexen Platin-
Es wurde wie bei Beispiel 2 verfahren, jedoch mit säure mit Sulfit- und Hydroxylgruppen. Wenn auch 2 g Platin auf den 50 ecm Tonerde. Hierbei wurden bei diesem Verfahren der pH-Wert niedriger ist, so die folgenden Ergebnisse erhalten: ist doch zu bemerken, daß durch das Ausgangs-
material Chlorid ausgeschaltet wird.
Zündungstemperatur für Erfindung ao Die nach den beiden beschriebenen Verfahren er-
TTTT o hältlichen komplexen Platinsäuren mit Sulfit- und
1. Methan Ziu C Hydroxlionen sind identifizierbar durch eine charak-
2. Äthanol 30° C (Raumtemperatur) teristische Titrationskurve und erweisen sich als iden-
3. Hexan 90° C tisch.
1. Methan 340° C
2. Äthanol 30° C (Raumtemperatur)
3. Hexan 130° C

Claims (2)

diesen in einer wäßrigen Aufschlämmung zum Aus- Patentan-orüche: tausch der Natriumionen gegen Wasserstoffionen mit 1 ' stark saurem Ionenaustauscherharz behandelt, die
1. Komplexe Platinsäure mit Sulfit- und Hy- entstehende wäßrige Lösung von dem Harz abtrennt droxylgruppen, erhältlich dadurch, daß S und durch Sieden emengt, gelost.
man Chloroplatin(IV)-säure mit Natriumcarbo- Während frühere Erkenntnisse den Fachmann nat neutralisiert, bis auf einen pH-Wert von etwa zu der Auffassung führten, daß die Zugabe von SO2 4 mit Natriumbisulfit einstellt, den pH-Wert wie- zu Chloroplatin(IV)-säure unweigerlich zu einer Reder mit Natriumcarbonat auf etwa 7 bringt, den duzierung des Platins unter Bildung von Chloroplaentstehenden Niederschlag abtrennt, diesen in io tin(II)-säure führt (vgl. zum Beispiel H. Remy, einer wäßrigen Aufschlämmung zum Austausch »Treatise on Inorganic Chemistry«, Bd. 2, S. 348), so der Natriumionen gegen Wasserstoffionen mit wurde nun gefunden, daß mittels eines geeigneten stark saurem Ionenaustauscherharz behandelt, die pH-Wertes und anderer angebrachter Steuerungsbeentstehende wäßrige Lösung von dem Harz ab- dingungen ohne weiteres eine komplexe Platinsäure trennt und durch Sieden einengt. 15 mit Sulfit- und Hydroxylgruppen (unter vollständi-
2. Verfahren zur Herstellung der komplexen gern Ausschluß von Chlor) erhalten werden kann.
Platinsäure mit Sulfit- und Hydroxylgruppen ge- Eines der Verfahren zur Herstellung der neuen maß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß komplexen Platinsäure besteht also darin, daß man Hexahydroxyplatinsäure in der Kälte in et- Chloroplatin(IV)-säure mit Natriumcarbonat unter wa 6 °/(j wäßriger schwefliger Säure löst und die 20 Ausbildung des orangeroten Na2Pt6(Cl)8 neutralisiert Lösung zum Austreiben von überschüssigem wird. Dann wird bis zu einem Absinken des pH-Wer-SO2 eindampft. tes auf etwa 4 Natriumbisulfit zugesetzt, wobei die
Lösung eine blaßgelbe Farbe annimmt und dann weitgehend farblos wird. Eine weitere Zugabe von 35 Natriumcarbonat bringt den pH-Wert zurück auf den Neutralpunkt (pH 7), und es bildet sich ein weißer Niederschlag, von dem festgestellt wurde, daß er PIa-
Die Erfindung betrifft eine neue komplexe Platin- tin in einer Menge von mehr als 99°/o enthält. Er säure mit Sulfit- und Hydroxylgruppen sowie Ver- wird mit Wasser aufgeschlämmt, und dann wird in fahren zu ihrer Herstellung, die sich insbesondere, 30 ausreichender Menge ein stark saures Harz zugesetzt, wenn auch nicht ausschließlich, für die Anwendung z. B. sulfoniertes Styroldivinylbenzol in der Wasserauf eine Vielzahl von katalytischem und ähnlichen stoff-Form (Dowex 50), um drei der Na-Atome zu Gebieten eignet. ersetzen. Die Lösung wird von dem Harz abfiltriert
In der einschlägigen Technik sind zahlreiche Ver- und dann durch eine Ionenaustauschersäule gebindungen zur Erzeugung von Platinniederschlägen 35 schickt, die das genannte saure Harz in ausreichender für die Verwendung als Katalysatoren auf zahllosen Menge enthält, um noch die anderen drei Na-Atome Anwendungsgebieten wie der Oxidation, der Hydrie- zu ersetzen. Einengen der Lösung durch Sieden führt rung, der Dehydrierung, der Umbildung (Reformie- zu der neuen komplexen Platinsäure,
rung), der Crackung, der Unterstützung chemischer Aus diesem neuartigen Produkt können Massen
Reaktionen, der Verbrennung von Verunreinigungen, 40 mit erheblich vergrößerten katalytischen Oberflächen dem elektrochemischen Zellenelektrodenbetrieb erhalten werden,
u.dgl. bekannt, die nachstehend allgemein als »ka- Beispiel 1
talytische« Anwendungsgebiete bezeichnet werden.
Feinverteiltes Platin wurde verwendet, um größere Das Beispiel bezieht sich auf das Anhaften auf
effektive Oberflächen zu schaffen wie durch Anhaf- 45 einem feuerfesten Tonerdesubstrat. Eine für 200 mg ten an rauhen Substraten, wie Kohlenstoff, Tonerde Platin ausreichende Menge der komplexen Platin- und anderen Stoffen, wobei solche Niederschläge aus säure mit Sulfit- und Hydroxylgruppen wurde auf Verbindungen wie Platintctrachlorid, Chlorplatin- 50 ecm isolierende ^-Tonerdeplättchen mit einer säure usw. erhalten werden. Wie beispielsweise in Größe von etwa 3,175 X 3,175 mm aufgetragen. Das »Astes Du Deuxicmc Congres International De Cata- 50 Gemisch wurde bei 200° C getrocknet und zum Zerlyse«, Paris 1960, S. 2236 und 2237, beschrieben ist, setzen und zur Adsorption etwa 15 Minuten lang liegt die durchschnittliche Teilchengröße solchen fein- in Luft bei 600° C gehalten. Dies ergab eine sehr verteilten Platins im Bereich von etwa 45 bis 250 A, einheitliche Verteilung von feinen Platinteilchen und es hat sich technisch nicht als möglich erwiesen, (Größe etwa 20A) über die gesamte Tonerdeobernoch zu sehr viel kleineren Teilchen zu gelangen und 55 fiächenstruktur, jedoch nicht innerhalb derselben. Es somit eine erheblich größere katalytische Wirksam- wurde etwa eine halbe Stunde lang bei 500° C mit kcit zu erhalten. Wasserstoff reduziert, wobei ein beträchtlich verbes-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaf- serter Oxidationskatalysator mit den folgenden Eigenfung einer Platinverbindung, aus der sich Platinnie- schäften erhalten wurde, welcher der Houdry-Platin/ derschlägc mit einem Größenbercich von 15 bis 25 A 60 Tonerde-Katalysatorreihe A, Güte 200SR, einem herstellen lassen. typischen zur Zeit angewendeten Produkt, unter ge-
Die Aufgabe wird crfindungsgemäß durch eine nau vergleichbaren Bedingungen weit überlegen war:
komplexe Platinsäure mit Sulfit- und Hydroxylgrup-
pen, erhältlich dadurch, daß man Chloroplatin(IV)- Zündungsiempcratur für Erfindung Houdry
DE19722229331 1971-06-16 1972-06-13 Komplexe Platinsäure mit Sulfit- und Hydroxylgruppen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE2229331C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US15382471A 1971-06-16 1971-06-16
US15382471 1971-06-16

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Publication Number Publication Date
DE2229331A1 DE2229331A1 (de) 1973-01-04
DE2229331B2 DE2229331B2 (de) 1976-01-15
DE2229331C3 true DE2229331C3 (de) 1976-08-26

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