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Rolladenpanzer und Vorrichteng zu dessen Herstellung Die Erfindung
bezieht sich auf einen Rolladenpanzer, bestehend aus einer Anzahl miteinander gelenkig
verbundener Profilstäbe, die an ihren aneinandergrenzenden Rcundern.
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ineinandergreifende, hakenförmig zurückgebogene Stege aufweisen und
gegen eine Verschiebung in ihrer Långsrichtung durch Sperrglieder gesichert sind,
die jeweils an einem Profilstab angebracht sind und in einen Querschlitz des zurückgebogenen
Steges des benachbarten Profilstabes eingreifen.
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Ein solcher Rolladenpanzer ist aus der DT-OS 1 903 476 bekannt. Bei
diesem bekannten Rolladenpanzer dienen als Sperrglieder Blechwinkel, die mit einem
Schenkel an der unteren Querrippe eines Profilstabes anliegen und mit dem anderen,
rechtwinklig von dieser Querrippe abstehenden Schenkel in den Querschlitz in zurückgebogenen
te des benachbarten Profil stabes einreifen. Zur befestig an den Profilstäben weisen
die Blechwinkel an den Ende des an der Querrippe des Profilstabes anliegenden Scherftel
einen Lappen auf, der sich durch eine Bohrung in der Querrippe des Profilstabes
hindurch erstreckt und an der Innenseite dieser Querrippe umgebogen ist.
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Bei der Herstellung dieser Rolladenpanzer ist es nicht nur erforderlich,
die Querschlitze in die Stege der Profilstäbe einzuschneiden, sondern es müssen
auch die Bohrungen in den Querrippen der Profílstabe angebracht werden, durch die
die Lappen an den Enden der Blechwinkel hindurchragen, und es müssen die Blechwinkel
einzeln eingesetzt und mit Hilfe eines in die offenen Enden der Profilstäbe eingeführten
Werkzeuges die Lappen zur Befestigung der Blechwinkel umgebogen werden. Es ist daher
zur erstellung dieser Rolladanpanzer eine Vielza von Arbeitsgängen notwendig, die
alle von Hand ausgefLhrt werden müssen, so daß die Herstellung solcher Rolladenpanzer
erhebliche Kosten verursacht.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Rolladenpanzer
der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß sowohl die Vorbereitung der einzelnen
Profilstäbe als auch die Montage der vorbereiteten Profilstäbe
zum
Rolladenpanzer auf sehr viel einfachere und damit billigere weist möglich ist als
bisher.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelost, daß in die l'rofilstäbe
ITägel eingeschlagen sind, die jeweils ein aus dem entsprechenden Profil stab herausragendes,
als Sperrglied dienendes Ende aufweisen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Rolladenpanzer dienen also in einfacher
Weise die aus den Profilstäben herausragenden Enden von Nägeln als Sperrglieder,
so daß sowohl das umständliche Anbringen der Blechwinkel als auch die Vorbereitung
der Profilstäbe zum Anbrint,en der Blechwinkel entfallen kann. Es genügt vielmehr,
auf einfache Weise einen Nagel in die Profilstäbe einzuschlagen, dessen aus dem
Profilstab heraustretendes Ende in den (<uerschlitz des zurückgebogenen Steges
des benachbarten Profilstabes eingreift, um die ineinandergeschobenen Profilstäbe
des Rolladenpanzers -gegen eine Itelativverschiebung in ihrer Längsrichtung zu sichern.
Das Einschlagen der Nägel kann in einfacher Weise-von Hand, ggf. unter Verwendung
einer geeigneten Nagelvorrichtung, mit der die Nägel genau an der gewünschten Stelle
und in der gewünschten Richtung eingetrieten werden, erfolgen.
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Bei einer bevorzugten Ausfihrungsform der Erfindung durchdringen die
Nägel die Profilstäbe in Richtung des gestreckten Rolladenpanzers, so daß sie auf
einer großen I.:nge in dem Profilstab gehalten und damit besonders gut in dem Profilstab
verankert sein können. Dabei können dann die Nägel von der Schmalseite der Profilstäbe
her,
an denen sich der geschlitzte Steg befindet, vollständig eingeschlagen
sein und an der gegenüberliegenden Schmalseite mit ihren aus dem Profilstab herausragenden
Ende bis an den ungeschlitzten, zurückgebogenen Steg heranreichen. Die Schmalseite
der Profilstäbe, an denen sich der geschlitzte Steg befindet, liegt vor dem ninschieben
eines nächsten Profilstabes stets zum Nageln frei, so daß das Eintreiben der Nagel
jeweils nach den Einschieben eines Profilstabes erfolgen kann und dann keinerlei
Schwierigkeiten bereitet. Außerdem tritt dann die Stelle, an der der Nagel eingetrieben
worden ist, in keiner Weise störend in Erscheinung. Endlich ist auch eine gute Sicherung
der zusammengefügten Profilstäbe dadurch gewährleistet, daß der Nagel bis an den
ungeschlitzten, zurückgebogenen Steg heranreicht, so daß keinerlei Löglichlrelt
besteht, daß das Ende des Nagels aus dem Querschlitz im Steg des benachbarten Profilstabes
herausgleitet.
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Rolladenpanzers besteht
noch darin, daß das zum Sichern der ineinandergeschobenen Profilstäbe erforderliche
Binschlagen eines Nagels ein so einfacher Vorgang ist, daß er leicht von einer einfachen
Vorrichtung autonatisch ausgeführt werden kann. Die Erfindung bietet demnach die
öglic1ü=eit, entsprechend vorbereitete Profilstäbe vollautomatisch zu Rolladenpanzern
zu vereinigen.
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Demgemäß hat die Erfindung auch eine Vorrichtung zum Gegenstand, die
zum automatischen Herstellen eines nach der Erfindung ausgebildeten Rolladenpanzers
dient.
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Die erfindungsgenäße Vörrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Einrichtung zum automatischen Zuführen von Profilstäben vorbestimmter Länge,
eine Einrichtung zum Ineinanderschieben der Profilstäbe, eine Vorschubeinrichtung,
welche die ineinandergeschooenen Profilstäbe in einer zur Ineinanderschieberichtung
senkrechten Richtung verschiebt, eine Sinrichtung-um seitlichen Ausrichten der vorhandenen
Profilstäbe, eine Einrichtung zum Eintreiben eines Nagels in den jeweils zuletzt
eingeschobenen Profilstab und' eine Einrichtung zum Halten der bereits vereinigten
Profilstäbe während des Ineinanderschiebens, des Vorschiebens und des Nagelns umfaßt.
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Daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung außer der Einrichtung.zum
Ineinanderschieben der Profilstäbe eine besondere Einrichtung zum seitlichen Ausrichten
der Profilstäbe vorhanden ist, macht es einerseits möglich, die Profilstäbe mit
sehr hoher Geschwindigkeit ineinander zus chieben, weil sie bei diesem Vorgang nicht
zugleich in eine genau definierte Lage gebracht zu werden brauchen, wodurch die
erfindungsgemäße Vorrichtung eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit ermöglicht. Da
außerdem das seitliche Ausrichten der Rolladenstäbe ohne weiteres an dem beim Einschieben
der Stäbe hinteren Ende erfolgen kann, kann die Vorrichtung völlig unabhängig von
der Länge der zu vereinigenden Profilstäbe arbeiten und daher ohne irgendwelche
Linstellarbeiten zur Herstellung von Rolladenpanzern beliebiger Breite benutzt werden.
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So umfaßt beispielsweise bei einer bevorzut,ter. Ausfiihrungsform
der erfindungsgemäßen tTorrichtung die Linrichtung zum Ineinanderschieben der Profilstabe
eine über die Oberseite eines Arbeitstisches hinausragende, angetriebene Scheibe
und eine dieser Scheibe gegenüberstehende, frei drehbar gelagerte Gegenscheibe,
die in vertikaler Richtung bewegbar ist, und es ist in Xleg des Profilstabes am
Eingang des Srbeitstisches ein erster Schalter, der den Antrieb der Scheibe steuert,
auf dem Arbeitstisch hinter dem ersten Schalter in Weg des Profilstabes ein zweiter
Schalter, der die Bewegung der Gegenscheibe steuert, und im Weg der Gegenscheibe
ein dritter Schalter, der das Einschalten der Vorschubeinrichtung steuert, angeordnet.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Scheibe so lange angetrieben ist, wie
ein Profilstab den ersten Schalter betätigt, die Gegenscheibe abgesenkt wird, wenn
ein Profilstab den zweiten Schalter erreicht, und wieder angehoben wird, wenn der
profilstab diesen Schalter wieder freigibt, und die Vorschubeinrichtung ausgelöst
wird, wenn die Gegenscheibe nach dem Einschieben eines Profilstabes in ihre Auszangsstellung
zurückkehrt. Auch hier ist also erreicht, daß das Abschalten der Antriebsvorrichtung,
die zum Ineinanderschieben der Profilstäbe dient, sowie anschließende Vorgänge davon
gesteuert werden, daß das hintere Ende des Profilstabes eine bestliamte Stellung
auf dem Arbeitstisch erreicht, so daß also Profilstäbe beliebiger Länge ineinandergeschoben
und in die gewünschte Stellung gebracht werden können.
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Die Nageleinrichtung kann zweckmäßig einen angetriebenen Druckschuh,
ein Nagelmagazin, einen Schlitten und ein
auf dem Schlitten verschiebbar
angeordnetes Werkzeug aufweisen, das auf den Kopf eines Nagels drückt, um die Leiste
einzutreiben, während der Druckschuh die Leiste festhält. Dabei kann die Nageleinrichtung
zweckmäßig von einem Schalter gesteuert sein, der von der Vorschubeinrichtung bei
deren Rückkehr in die SLusgangslage betätigt wird.
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Führend die angetriebene Scheibe vorzugsweise über einen Riemenantrieb
mit einem elektrischen Bremsmotor in Antriebsverbindung steht, können die Antriebe
für die eine geradlinige Bewegung ausführenden Bauteile der erfindungsgemäflen Vorrichtung
vorteilhaft an ein Druckmittelnetz angeschlossene Kolbenzylindereinheiten sein.
Der Druckmittel zufluß und -abfluß zu bzw. von den Kolbenzylindereinheiten können
dann einfach mittels elektrisch an die Schalter angeschlossenen Magnetventilen gesteuert
werden.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung.
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Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können
n bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren
in beliebiger Kombination hnvendung finden. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf
einen Randabschnitt eines Rolladenpanzers nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt
längs der Linie II-II durch die unordnung rasch Fig. 1,
Fig. 3 die
Ansicht einer Vorrichtung zum II erstellen eines Rolladenpanzers nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Einrichtung zum Ineinanderschieben der Profilstäbe
der Vorrichtung nach Fig. 3, Fig. 5 eine Darstellung der Vorschubeinrichtun) der
Vorrichtung nach Fig. 3 in Parallelperspektive, Fig 6 eine Darstellung der tinrichtung
zum seitlichen Ausrichten der Profilstäbe der Vorrichtung nach Fig. 3 in Parallelperspektive,
Fig. 7 eine Darstellung der Einrichtung zum Halten der Profilstäbe der Vorrichtung
nach Fig. 3 in Parallelperspektive und Fig. 8 eine Seitenansicht der Nageleinrichtung
der Vorrichtung nach Fig. 3.
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Der in den Fig. 1 und 2 im Ausschnitt dargestellte Roiladenpanzer
besteht aus einzelnen Profilstäben 101, die jeweils an ihren Schmalseiten hakenartig
zurückgebogene Stäbe 102 bzw. 103 aufweisen, mit denen die Profilstäbe 101 ineinander
gehängt sind. Der jeweils am oberen Rand eines jeden Profilstabes 101 angeordnete
Steg 102 erstreckt sich in Verlängerung der Vorderseite des Profilstabes und ist
mit Lichtschlitzen 112 versehen, wogegen der an der Unterseite der Profilstäbe 101
angebrachte Steg 103 von einer Verlängerung der Rückseite des Profilstabes gebildet
wird und in Richtung auf die Vorderseite des
Profilstabes abgewinkelt
ist. Parallel zu dem unteren Steg 103 ist in Verlingerung der Vorderseite jeder
Profilleiste 101 eine Schürze 104 angeordnet, die wen unteren Steg des Profilstabes
101 im wesentlichen überdeckt und zwischen ihrem freien Rand und dem hakenförmig
zurückgebogenen Abschnitt des gegenüberstehenden Steges 103 nur einen schmalen Schlitz
freiläßt, der gerade den Durchtritt des Steges 102 am oberen Rand des benachbarten
Profilstabes frei läßt. Die Profilstäbe 101 sind auf diese Weise gelenkig aneinander
aufgehängt und können nur dadurch vereinigt und wieder voneinander getrennt werden,
daß sie in ihrer Längsrichtung ineinander bzw.
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auseinander geschoben werden.
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Um die Profilstäbe 101 eines Rolladenpanzers gegen ein seitliches
Verschieben zu sichern, ist in jeden Profilstab ein Nagel 105 eingeschlagen, der
sich innerhalb der Profilstäbe in Richtung des gestreckten Rolladenpanzers erstreckt
und dabei die die Profilstäbe 101 aussteifenden Querrippen 106 durchdringt. Das
eine Ende 108 des Nagels 105 ragt dabei aus der unteren Querrippe 106 des Profilstabes
101 heraus und reicht bis zu dem zurückgebogenen Abschnitt 107 des am unteren Rand
des Profilstabes 101 angebrachten Steges 103. Der aus der unteren Querrippe 106
herausragende Abschnitt 108 des Nagels 105 greift daher in den Raum ein, in dem
sich der abgebogene Abschnitt 109 des am oberen Rand des benachbarten Profilstabes
101 angebrachten Steges 102 befindet. Dieser Steg 102 weist an der Stelle, an der
sich der Nagel 105 des benachbarten Profilstabes befindet, einen Querschlitz 110
auf, in den das Ende 108 des Nagels eingreift und auf diese Weise eine formschlüssige
Verbindung zwischen den benachbarten PrDfilstäben schafft,
durch
die diese Profilstäbe an einer Verschiebung in ihrer Längsrichtung gesichert sind.
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Der Nagel 105 ist jeweils von dem oberen Rand des Profilstabes her
in den Profilstab eingeschlagen, so daß die Bindringöffaung 111 an der oberen Schmalseite
des Profilstabes 101 nach vorn durch den am oberen Rand angebrachten Steg 102 verdeckt
ist und daher nicht störend in Erscheinung tritt. Außerdem erhält der Nagel 105
durch das Einschlagen in der Richtung des gestreckten Rolladenpanzers einen sehr
guten Halt, weil er alle Querwände 106 des Profilstabes durchdringt. Der Nagel wird
auch deshalb in den aus Kunststoff bestehenden Profilstäben 101 sehr gut gehalten,
weil sich die querstege 106 in Richtung des Eintreibens des Nagels leicht aufwerfen,
wie es in der Zeichnung angedeutet ist, und dadurch eine Rückviärtsbewegung des
Nagels 105 behindern, während ein ierausfallen des Nagels nach unten durch das Anliegen
seiner Spitze an dem Abschnitt 107 des unteren Steges 103 verhindert ist.
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Es ist ersichtlich, daß es zur Herstellung des erfindungsgemäßen Rolladenpanzers
genügt, an den oberen stegen 102 die Querschlitze anzubringen, die Profilstäbe in
ihrer Längsrichtung ineinanderzuschieben und dann den jeweils zuletzt eingeschobenen
Profilstab durch Einschlagen eines Nagels gegenüber dem vorhergehenden Profilstab
gegen eine Längsverschiebung zu sichern.
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Das Ineinanderschieben der Profilstäbe und das Sinschlagen der Nägel
erfordert lediglich zwei senkrecht zueinander gerichtete Bewegungen, die leicht
mittels einer Vorrichtung ausgeführt werden können. Die Fig. 3 bis 6 veranschaulichen
eine Vorrichtung, die das automatische
Zusammenfügen von Profilstäben
zu einem Rolladenpanzer nach der Erfindung ermöglicht0 Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
weist die Vorrichtung 1 ein Gestell 2 auf, das mit seinen Enden 3 auf einem Sockel
4 ruht. Das Gestell 2 dient als Trager für verschiedene Einrichtungen, nämlich einer
Einrichtung 5 zum Ineinanderschieben der Profilstäbe, einer Vorschubeinrichtung
6, welche die ineinandergeschobenen Profilstäbe in einer zur Richtung des Ineinanderschiebens
senkrechten Richtung verschiebt, eine Nageleinrichtung 7, eine Einrichtung 8 zum
seitlichen Ausrichten der verschiedenen, vorhandenen Profilstäbe und eine Einrichtung
9 zum Halten des Rolladenpanzers während des Nageln8 Das Gestell 2 dient weiterhin
als Träger für einen Arbeitotisch 10, auf dem der jeweils einzuschiebende Profilstab
entlanggleitet. Senkrecht zu diesem hrbeitstisch 10 sind an dem Gestell 2 Schienen
11, 12 und 13 befestigt, die als Auflage für den Rolladenpanzer während dessen Herstellung
dient.
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Der Aufbau der Einrichtung 5 zum Ineinanderschieben der Profilstäbe
ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
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Wie ersichtlich, weist diese Einrichtung 5 einen Antrieb auf, der
bei dem dargestellten JLusfiihrlmgsbeispiel von einem Bremsmotor 14 gebildet wird.
Der Bremsmotor 14 ist durch einen Riemenantrieb 45, der auch durch ein anderes Getriebe
ersetzt werden kann, mit einer Scheibe 16 verbunden. Der Rand 17 dieser Scheibe
16 ragt etwas über
die Oberseite 18 des Arbeitstisches 10 hinaus.
In einer im wesentlichen vertikalen Ebene steht dieser Scheibe 16 eine Gegenscheibe
19 gegenüber, die auf einer in einem Halter 21 befestigten Achse 20 frei drehbar
gelagert ist. Der Halter 21 ist am nde des Kolbens 22 einer Kolbenzylindereinheit
23 befestigt.
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Die Kolbenzylindereinheit 23 ist über eine Leitung 241 an ein Druckluftnetz
angeschlossen. Der Gegenscheibe 19 wird eine Vertikalbewegung erteilt, so daß sie
sich während der Phase des Einschiebens eines Profilstabes der Scheibe 16 nähert.
Auf diese Weise ist der Profilstab zwischen der Scheibe 16 und der Gegenscheibe
19 gefangen und es wird ihr eine zur Oberseite 16 des Arbeitstisches 10 parallele
Bewegung erteilt. Das min-und Ausschalten des Bremsmotors 14, der die Scheibe 16
antreibt, sowie das Absenken und Anheben der Gegenscheibe 19 werden von Schaltern
24 und 25 gesteuert, dief wie aus Fig. 6 ersichtlich, an Anfang des Arbeitstisches
10 angeordnet sind. Die pneumatische Kolbenzylindereinheit 23 ist auf einem Trager
26 angeordnet, auf dem auch ein Schalter 27 befestigt ist, der sich am Halter 21
abstützt. Wenn ein Profilstab auf die Oberseite 18 des Arbeitstisches 10 aufgelegt
wird, betätigt der Anfang dieses Prefilstabes den ersten Schalter 24, wodurch der
Bremsmotor 14 und infolgedessen die Scheibe 16 eingeschaltet werden. Bei seinem
Vorschub betätigt das vordere Ende des Srofilstabes den zweiten Schalter 25 und
bewirkt damit das Absenken der Gegenscheibe 19. Der zwischein der Scheibe 16 und
der Gegenscheibe 19 gefangene Profilstab wird infolge der Umdrehung der Scheibe
16
auf der Oberseite 18 des Tisches 10 entlangbewegt.
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Der Vorschub des Profilstabes bewirkt eine ru der Gegenscheibe 19
und erteilt dieser Gegenscheibe eine gewisse Rotationsgeschwindigkeit. Wenn das
hintere Ende des Profilstabes den ersten Schalter 24 passiert, öffnet sich dieser
Schalter und bewirkt einen sofortigen Stillstand des Bremsmotors 14 und damit ein
sofortiges Anhalten der Scheibe 16. Der Profilstab setzt dagegen wegen der Trägheit
der umlaufenden Gegenscheibe seine Vorschubbewegung fort, jedoch wird diese Bewegung
durch das Gleiten des Profilstabes auf dem Rand 17 der Scheibe 16 abgebremst. Wenn
das hintere Ende des Profilstabes den zweiten Schalter 25 passiert, öffnet sich
auch dieser Schalter und bewirkt das Anheben der Gegenscheibe 19.
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Infolgedessen bleibt auch der Profilstab stehen und wird nicht länger
auf der Oberseite 18 des Arbeitstisches Io vorgeschoben. Während des Anhebens der
Gegenscheibe 19 betätigt der Halter 21 den dritten Schalter 27.
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aus aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich, umfaßt die Vorschubeinrichtung
6 einen Druckbalken 28, der die Form einer Winkelschiene aufweist. Ein Schenkel
29 dieser Winkelschiene steht senkrecht auf der Oberseite 18 des Arbeitstisches
10, während der zweite Schenkel 30 auf dessen Oberseite 18 gleitet. Die Profilstäbe
kommen mit einer ihrer Schmalseiten an der vertikalen Außenfläche des Schenkels
29 zum Anliegen. Der zur Oberseite 18 des Arbeitstisches 10 parallele Schenkel 30
ist mit Schwenkachsen 31 versehen, auf denen die Enden 32 von Lenkern 33 -gelagert
sind. Dis anderen Enden 34 der Lenker 33 sind
mittels Schwenkachsen
35 mit je einem Hebel 36 verbunden. Die Hebel 36 schwenken um eine Achse 37, die
sich an einem Ende 38 der Hebel 36 befindet. An ihrem anderen Ende 3'3 weisen die
Hebel 36 ein Langloch 40 auf, in das eine Schwenkachse 41 eingreift, die unter Zwischenschaltung
einer Gabel 42 den ifebel 36 mit dem Kolben 43 einer Kolbenzylindereinheit 44 verbindet.
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Die auf einem Träger 45 angeordnete Kolbenzylindereinheit 44 ist über
eine Leitung 46 mit dem Druckluftnetz verbunden und wird von dem Schalter 27 gesteuert.
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Der Druckbalken 28 drückt beim Vorrücken gegen den zuletzt, eingeschobenen
Profilstab und kommt mit einen Schalter 47 in Berührung. Dieser Schalter steuert
die Einrichtung 8 zum seitlichen Ausrichten der verschiedenen Profilstäbe des Rolladenpanzers.
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Die Einrichtung 8 zum seitlichen ausrichten der Profilstäbe ist in
Fig. 6 im einzelnen dargestellt. Wie ersichtlich, weist diese ßinrichtung einen
Anschlag 48 auf, der an den Ende des Kolbens 49 einer Kolbenzylindereinheit 50 befestigt
ist. Die Achse 51 dieser Kolbenzylindereinheit 50 erstreckt sich parallel zum Arbeitstisch
10. Die Kolbenzylindereinheit 50 ist auf einen Träger 52 befestigt, der auf der
Oberseite 18 des Arbeitstisches 10 angebracht ist. Wenn der Druckbalken 28 den gesamten
Rolladenpanzer vorschiebt, wird der zuletzt eingeschobene Profilstab um eine Strecke
fortbe;;agt, die dessen Breite entspricht. Infolgedessen steht die rüc,-wärtige
Schmals @te des Profilst@bes dem Anschlag 48 gegenüber. Es N .d dann die Kolbenzylindereinheit
50
in Bewegung gesetzt und es vervollständigt der Anschlag 48 den
Vorschub des Profilstabes in solcher Weise, daß der letzte Profilstab in der gleichen
Weise ausgerichtet ist wie die vorhergehenden.
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Von den in Fig 7 gesondert dargestellten Einrichtungen 9 zum Halteu
des Rolladenpanzers während des N&gelns braucht nur eine einzige vorhanden zu
sein, jedoch können auch mehrere solcher Einrichtungen 91} 92, 93 auf die Länge
des Arbeitstisches 10 verteilt sein. Im folgenden wird eine solche Einrichtung 9
beschrieben. Sie uiafaßt einen Ständer 53, an den seitlich ein Lagerbock 54 befestigt
ist. Dieser Lagerbock 54 dient zur Lagerung einer Rolle 55, die um eine Achse 56
drehbar ist. Die Rolle 55 hat den Zweck, beim Vorschieben des Rolladenpanzers mittels
des Druckbalkens 28 zu verhindern, daß sich die gelenkige-Verbindung zwischen den
beiden letzten Profilstäben durchbiegt, damit die von dem Druckbalken 28 ausgeführte
Vorschubbewegung auf den gesamten Rolladenpanzer übertragen wird.
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Auf dem Ständer 53 ist eine erste Reihe von Kolbenzylinderein1.eiten
57 befestigt, die durch eine LeitunG 58 mit den Druckluftnetz verbunden Der Kolben
dieser Kolbenzylindereinheit 57 durchdringt den Ständer 53 und trägt an seinen Ende
einen Anschlag 59, der den Rolladenstab auf die Oberseite 18 des Arbeitstisches
10 drückt.
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Parallel zu dieser ersten Reihe von Kolbenzylindereinheiten ist eine
zweite Reihe von Kolbenzylindereinheiten 60 angeordnet, die ebenfalls über eine
Leitun6! 61 mit dem Druckluftnetz in Verbindung stehen. sind. Ende des Kolbens 62
der
zweiten Kolbenzylindereinheit 60 ist wiederum ein Anschlag 63 angebracht. Die ersten
Kolbenzylindereinheiten 57 halten den zuletzt gegabelten Profil stab während des
Einführens des folgenden Profilstabes auf @ dem Arbeitstisch 10 fest. Diese ersten
Kolbenzylindereinheiten 57 werden jedoch während des Vorschubes des Druckbalkens
28 frei, so daß sich ihre Anschläge 59 anheben. l-Jenn diese Anschläge 59 eine obere
Stellung einnehmen, werden die Anschläge 23 der zweiten Reihe von Kolbenzylindereinheiten
60 auf den Profilstab aufgesetzt. Auf diese Weise wird jegliche seitliche Verschiebung
bereits genagelter Profilstäbe verhindert, wenn zum seitlichen Ausrichten der Profilstäbe
der Anschlag 48 der zu diesem Zweck dienenden Kolbenzylindereinheit 50 vorläuft,
und es wird auf diese Weise eine genaue seitliche Ausrichtung des zu nagelnden Profilstabes
erzielt. Nach dem Ausrichten des letzten Profiltabes werden die Anschläge 63 der
Kolbenzylindereinheiten 60 wieder angehoben und es nehmen die Kolbenzylindereinheiten
57 der ersten Reihe wieder ihre Druckstellung ein.
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Viie aus Fig. 8 ersichtlich, besteht die Irageleinrichtur, 7 aus zwei
unterschiedlichen Teilen, von denen die erste zum Halten des Profilstabes während
des ITagelns und die zweite zinn eigentlichen Nageln dient. Der erste Teil umfaßt
einen am Gestell 2 befestigten Ständer 65 und eine Kolbenzylindereinheit 66, die
über eine Leitung 67 mit dem Luftdrucknetz verbunden ist. Der Kolben 68 der zolbenzylindereinbeit
66 ist mit einem Druckschuh 69 versehen, der gleichzeitig auf dem letzten genagelten
Profilstab
mit dem zu nagelnden Profilstab aufsitzt.
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Es versteht sich, daß der Druckschuh 69 die Pro stäbe sehr fest halten
muß, um der Kraft standzuhalten, die das Eintreiben des ITagels in den Profilstab
erfordert. Der Druckschuh 69 ist mit einer zur Kolbenzylindereinheit 66 parallelen
Führung 70 versehen.
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Der zweite Teil der Nageleinrichtung 7 umfaßt ein Hagelmagazin 71,
in das die auf ein Klebeband 74 geklebten Nagel 73 vom oberen Ende her eingeführt
werden0 Das Nagelmagazin 71 steht senkrecht zu einem Schlitten 75, dem mit Hilfe
einer Kolbenzylindereinheit 76, die mittels einer Leitung 77 an das Druckluftnetz
angeschlossen ist, eine Vor- und Rückbewegung erteilt werden kann. 1f dem Schlitten
75 ist eine zweite Kolbenzylindereinheit 78 befestigt, die über eine Leitung 79
mit den Druckluftnetz in Verbindung steht. Diese zweite Kolbenzylindereinheit 78
ist auf Führungsschienen 801 und 802 verschiebbar, die an dem Schlitten 75 angebracht
sind. Die Kolbenzylindereinheit 78 trägt an ihrem vorderen Ende ein Futter 81, das
mit einem Werkzeug 82 versehen ist, welches gegen den Kopf des Nagels 73 drückt.
Das Nageln erfolgt in zwei Takten. Beim ersten Takt läuft der Schlitten 75 vor,
um die Nageleinrichtung dem zu nagelnden Profilstab zu nähern, führend beim zweiten
Takt der Vorschub des Werkzeuges 82 und das Eintreiben des Nagels 73 in den Profilstab
erfolgt.
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Die Bewegungen werden von einem Schalter 83 gesteuert, der von dem
Ende des in die Ausgangsstellung surückkehrenden Druckbalkens 28 betätigt wird (siehe
Fig. 3).
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Um die Profilstäbe besser halten zu konnen und die Gefahr eines Weggleitens
zu verhindern, können auf der Oberseite des arbeitstisches 10 und der Scnierlen
11 bis 13 entweder Vorspnüige vorhanden sein oder es kann diesen Bauteilen eine
Form gegeben werden, die der Kontur der Profilstäbe folgt.
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Die verschiedenen Bewegungen der Yolbenz'ylinderein'ieiten werden
mit Hilfe von pneumatischen Magnetventilen 84 ausgelöst, die mit einem Steuergerät
85 verbunden sind, das die erforderlichen elektrischen und/oder elektronischen Einrichtungen
enthält. Im übrigen können die verschiedenen Phasen automatisch, beispielsweise
mit Hilfe von Schaltern, Photozellen oder sonstigen Einrichtungen, oder auch von
Hand gesteuert werden.
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Die Vorrichtung weist auch eine Einrichtung zum Zuführen von Profilstäben
auf, die, sofern Profilstäbe vorhanden sind, automatisch die gesamte Vorrichtung
in Gang setzt.
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Es kann auch eine Sicherheitseinrichtung für das Nagel magazin 71
vorgesehen werden, die dem Benutzer der Vorrichtung anzeigt, wenn das Nagelmagazin
leer ist. Die Sicherheitseinrichtung kann ein Licht- und/oder rX'onsignal erzeugen
und.ggf. die Vorrichtung stillsetzen, auch wenn noch Profilstäbe in der Zuführeinrichtung
vorhanden sind.
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Die Vorrichtung kann eine Steuertafel mit einem voreinstellbaren Zähler
aufweisen, der es ermöglicht, die Höhe eines ttolladenpanzers vorzuwählen. Der Zähler
bewirkt
eine Sperrung der Nageleinrichtung während ziteier Zyklen,
also des Eintreibens von ägeln, trotz fortgesetzter Zuführung von Profilstäben,
so daß die '.:oglichkeit besteht, durch Herausziehen eines Profilstabes die verschiedenen
Rolladenpanzer voneinander zu trennen, Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet
auf die folgende Weise: Ausgehend von einem Zuführtaagazin, in dem die Profilstäbe
angeordnet sind, wird ein Profilstab mit der Oberseite 18 des Arbeitstisches 10
in Eingriff gebracht.
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Das vordere Ende des Profilstabes betätigt den ersten Schalter und
löst dadurch den Bremsmotor aus. Die anschließende Betätigung des zweiten Schalters
hat das Absenken der Gegenscheibe 19 zur Folge. Der Profilstab wird nun von der
angetriebenen Scheibe 16 und der Gegenscheibe 19 mitgenommen und dabei auf der Oberseite
18 des Arbeitstisches 10 in ihrer Längsrichtung verschoben und zugleich in den vorhergehenden
Profil stab eingeschoben. Das hintere Ende des Profilstabes gibt zunächst den ersten
Schalter frei, so daß der Antriebsmotor stehen bleibt, und dann den zweiten Schalter.
Die Freigabe des zweiten Schalters bewirkt einerseits ein hXleben der Gegenscheibe
19 und andererseits das Anheben der Anschläge 59 der ersten Reihe der Kolbenzylindereinheiten
57 der Einrichtung zum Halten der Profil stäbe sowie des Druckschuhs 69 der Kolbenzylindereinheit
66 der iTageleinrichtung. Infolge des Anhebens der Gegenscheibe 19 wird der Profilstab
nicht mehr mitgenommen und bleibt stehen.
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Die hintere Schmalkante des Profilstabes steht dann noch über den
seitlichen Rand des Rolladenpanzers hinaus.
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Infolge des Anhebens der Anschläge 59 und des Druckschiihes 69 ist
der Rolladenpanzer jetzt frei und kann (lenanach verschoben
werden.
Während des Abhebens der Gegenscheibe 19 wird von ihr der Schalter 27 betätigt,
der das Vorschieben des Druckbalkens 28 auslöst. Dieser Druckbalken schiebt den
Rolladenpanzer um eine Strecke vor, die der Breite eines Profilstabes gleich ist.
Während seiner Vorschubbewegung betätigt der Druckbalken 23 den Schalter 7, der
einerseits das aufsetzen der Anschläge 63 der zweiten Reihe der Kolbenzylindereinheiten
60 und andererseits der.
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Vorschub des Anschlages 48 der Kolbenzylindereinheit 50 auslöst, die
zum seitlichen Ausrichten des letzten Profilstabes dient. Der von den Anschlägen
63 ausgeübte Druck verhindert ein seitliches Verschieben des Rolladenpanzers, während
der zu nagelnde Profilstab von dem vorlaufenden Anschlag 48 das letzte Stück in
den vorhergehenden Profilstab eingeschoben wird. Auf seinem Rückweg betätigt der
Druckbalken 28 den anderen Schalter 83, der einerseits das Absenken der loschlage
59 und des Druckschuhes 69, damit der Rolladenpanzer während des Nagels festgehalten
wird, und andererseits das Vorschieben der Nageleinrichtung 7 bewirkt. Wenn der
Nagel dem in dem Steg des Profilstabes angebrachten Einschnitt dicht gegenübersteht,
tritt die Kolbenzylindereinheit 68 in Tätigkeit und drückt den Nagel in den Profilstab.
Danach wird die Nageleinrichtung 7 zurückgefahren und es beginnt der beschriebene
Zyklus von neuem.
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Es versteht sich, daß die erfindungsE,emaße Vorrichtung auch ohne
Nageleinrichtung zum Konvektionieren von Rolladenpanzern geeignet und von besonderen
Vorteil ist, weil sie, wie oben ervJähnt, ein besonders schnelles Zusammenschiébe
der Profilstäbe und ein Ausrichten der 1rofiIstäbe nach deren hinteren Enden ermöglicht,
so daß die Vorrichtung ohne jegliche Einstellarbeiten für das Ineinanderfügen von
ProSilstaben beliebiger Länge geeignet ist.