DE2228905A1 - Schaltungsanordnung zum uebertragen von codierten sprachsignalen ueber uebertragungswege mit unterschiedlichen uebertragungsbandbreiten - Google Patents
Schaltungsanordnung zum uebertragen von codierten sprachsignalen ueber uebertragungswege mit unterschiedlichen uebertragungsbandbreitenInfo
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Description
- Schaltungsanordnung zum Übertragen von codierten Sprachsignalen über Übertragungswege mit unterschiedlichen Übertragungs bandbreiten Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Uebertragen von codierten Nachrichtensignalen über Ubertragungswege mit unterschiedlichen Ubertragungsbandbreiten1 bei der die Pitchperioden der durch Pulscode- oder Deltamodulation in eine digitale Signalform überführten Sprachsignale festgestellt, bestimmte Pitchperioden ausgewählt und mit verringerter Geschwindigkeit übertragen werden und bei der die sendeseitig bewirkte Sprachausdünnung der mit veränderte Geschwindigkeit übertragenen Pitchperioden empfangsseitig durch mehrfache Wiederholung mit ihrer natürlichen Geschwindigkeit ausgeglichen wird.
- In der Anmeldung P 22 18 050.3 ist eine Schaltungsanordn übertragen von Sprachsignalen beschrieben, bei der die Pitchperioden der einer Kompression ihres Dynamikbereichs unterworfenen und durch Deltamodulation codierten Sprachsignale festge stellt werden. Es wird aus einer bestimmten Anzahl von Pitchperioden jeweils eine Probc ausgewählt, einem durch einen generator gesteuerten, als Schieberegister ausgebildeten Speicher zugeführt und aus diesem unter Zeitdehnung zur Empfangsseite übertragen, wo die empfangenen Proben in einen Speicher eingeschrieben und aus diesem unter Zeitraffung mehrfach wiederholt einem Delta-Demodulator zugeführt werden, der die Sprachsignale decodiert und einer der sendeseitigen Kompression entsprechenden Expansion unterwirft.
- Bei dieser bekannten Anordnung wird mittels eines Nullstellen-Detektors der Anfang und das nde jeder übertragenen Periode in einen Nulldurchgang der Signalspannung gesteuert, so dass bei der empfangsseitigen Wiederholung der übertragenen Worte nahtlose Übergänge gesichert sind. Durch die mit der Zeitdehnun verbundene Verringerung der Übertragungsgeschwindigkeit wird die Übertragung der Sprachsignale unter Verminderung ihrer Redundanz und mit einer niedrigeren Übertragungsbandbreite ermöglicht.
- Diese bekannten Übertragungsanorndungen sind für eine bestimmte Anzahl von Probenwiederholungen und eine bestimmte Übertragungsgeschwindigkeit eingerichtet. Es bestehen jedoch in Nachrichtennetzen Übertragungsprobleme, wenn die durch Überleiststellen miteinander verbundenen Übertragungsstrecken unterschiedliche Bandbreiten aufweisen, die eine Anpass1ln«g der Übertragungsgeschwindigkeit erforderlich machen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Übergang zwischen unterschiedlichen Übertragungswegen und von cinea Nachrichtennetz zu einem anderen eine Geschwindigkeitsumsetzung, also den Übergang von grosser zu kleiner Bitrate und umgekehrt durchzuführen, ohne dass dafür eine Zwischenumsetzung in die analoge Signalform erforderlich ist.
- Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, das an den Überleitstellen der Übertragungswege unterschiedlicher Bandbreiten in den beiden Verkehrsrichtungen arbeitende Ausdünn- und Verdichtungseinheiten mit umschaltbaren Umsetzfaktoren vorgesehen sind, durch die die ausgewählten Pitchperioden mit der durch den umsetzbaren Umsetzfaktor umgesetzten Geschwindigkeit übertragbar und nach der Ubertragung mit der dem Umsetzfaktor entsprechenden Anzahl von Wiederholungen wiedergebbar sind.
- In einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist der Beginn jeder übertragenen Pitchperiode durch eine Kennung markiert.
- Hierdurch werden die Vorteile erzielt, dass die Ausdünn- und Verdichtungseinheiten in den tberleitstellen nach Bedarf Bandbreitenänderungen um Faktoren von beispielsweise 2, 3 oder 4 zulassen. Dabei können Geschwindigkeitsumsetzungen um den gleichen Faktor n beliebig oft hintereinander durch Ausdünnen und Verdichten ausgeführt werden, ohne dass sich Verzerrungen oder Störgeräusche summieren. Die Geschwindigkeitsumsetzungen erfordern dabei nur einen digitalen Steuerungsvorgang, ohne dass die Informationen in ihre analoge Signalform zurückgeführt werden müssen. Diese Vorteile treten besonders in Funl-;retzen in Erscheinung, bei denen grössere Bandbreiten die Reichweite un1 Beweglichkeit der Funkteilnehmer einschränken. Es erhalten dabei die Funkteilnehmer ebenso wie die Überleitstellen zusätzlich eine Ausdünn- und Verdichtungseinheit, durch die vor der schmalbandigen Übertragung eine Redundanzverminderung der Information durchgeführt wird. Die empfangene schmalbandige Information wird dann n dem gleichen Gerät mit der verminderten Redundanz durch Verdichtung wieder in ihre natürliche Bandbreite zurückgesetzt.
- Die Erfindung wird an dem schematischen Schaltbild erläutert.
- Die Arbeitsrichtung der dargestellten Ausdünn-Verdichtungseinheit kann durch den Urnschalter S5 eingestellt werden. Je nach der eingestellten Betriebsart ist die Arbeitsweise auf "Dehnen" oder "Verdichten" geschaltet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Grundgeschwindigkeit der Ubertragung von 19,2 kbit/s zugrunde gelegt. Durch die Schalter Si, S2, S3, S4 sind unterschiedliche AusdünnfalitQren einstellbar.
- Die bei ii anliegende Sprachinformation mit der Bitrate vi ist durch einen nicht dargestellten Pulscodemodulator oder Pulsdeltamodulator in die digitale Signalform überführt worden. Der Pitchextraktor Ex erkennt den Beginn der Pitchperioden der zu übertragenden Information und leitet die Pitchimoulse an die Speichersteuerung St weiter. Befindet sich die dargestellte Ausdünneinheit unmittelbar beim sprechenden Teilnehmer1 so kann sich die Pitcherkennung auch über den Eingang Ea direkt an Mikrofonsignal orientieren. Liegt jedoch die Sprachlnforation schon als codiertes Datensignal an, so muss die analoge wùllkurve der Information zurückgewonnen werden1 um daraus durch Scheitelwerterkennung im Pitchextraktor die Pitchperiodenlänge zu markieren. Bei Deltamodulation ist die Wiedergewinnung durch einfache Integration des digitalen Signals durch einen Integrator J möglich. Bei Pulscodemodulation ist durch einen relativen Vergleich der hohen Stufenwerte zu den kleinen die Scheitelwerterkennung durchführbar.
- Die Pitchimpulse bewirken in der Speichersteuerung St, dass eine von n Pitchperioden im Serienspeicher Spi festgehalten und anschliessend mit der durch einen der Schalter Si ... S4 eingestellten Bitrate v2=vi/n gedehnt als Information über den Punkt i2 übertragen wird. Hierbei ist jeder Beginn einer übertragenen Pitchperiode durch eine Kennung, die durch den Kennungsgeber Kg abgegeben wird, markiert. Während der Übertragung wird die nächste Pitchperiode ausgewählt und im Serienspeicher Sp2 bereitgestellt. Die restlichen n-1 Pitchperioden werden jeweils unterdrückt. Es kann dafür der Ausdunnungsfaktor n durch die Schalter Si ... S4 wahlweise als ganzzahliger Faktor auf l, 2, 3 oder 4 eingestellt werden.
- In Empfangsrichtung trifft die übertragene Information bei i2 mit der Bitrate v2=vl/n ein. Die eintreffende Kennung wird durch den Kennungsauswerter Kg festgestellt und die nachfolgende Information im Serienspeicher Sp 1 aufgenommen. Die Speichersteuerung St veranlasst anschliessend das Auslesen dieser Information aus dem Serienspeicher Spi verdichtet mit dem durch die Schalter Sl ... S4 eingestellten Faktor n. Die entstehende Lücke bis zur nächsten vollständigen neuen'Periode wird jeweils durch n-l Wiederholungen der im Serienspeicher Spl enthaltenen Information ausgefüllt. Gleichzeitig wird im Serienspeicher Sp2 die nächste Pitchperiode mit der Geschwindigkeit v2 eingeschrieben. Die beiden Serienspeicher arbeiten sowohl beim Dehnen als auch beim Verdichten der Informationen im Wechselspiel.
Claims (4)
- P a t e n t a n s p r ü c h eSchaltungsanordnung zum Übertragen von codierten Nachrichtensignalen über Ubertragungswege mit unterschiedlichen Ubertragungsbandbreiten, bei der die-Pitchperioden der durch Pulscode- oder Deltamodulation in eine digitale Signalform überführten Sprachsignale festgestellt, bestimmte Pitchperioden ausgewählt und mit verringerter Geschwindigkeit übertragen werden und bei der die sendeseitig bewirkte Sprachausdünnung der mit veränderter Geschwindigkeit übertragenen Pitchperioden empfangsseitig durch mehrfache Wiederholung mit ihrer natürlichen Geschwindigkeit ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, dass an den Überleitstellen der Übertragungswege unter schiedlicher Bandbreiten in den beiden Verkehrsrichtungen arbeitende Ausdünn- und Verdichtungseinheiten mit umschaltbaren (Sl ... S4) Umsetzfaktoren (n) vorgesehen sind, durch die die ausgewählten Pitchperioden mit der durch den umschaltbaren Umsetzfaktor umgesetzten Geschwindigkeit übertragbar und nach der Ubertragung mit der dem Umsetzfaktor (n) entsprechenden Anzahl von Wiederholungen wiedergebbar sind.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beginn jeder übertragenen Pitchperiode durch eine Kennung (Eg) markiert ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pitchperiodenbeginn-Kennung (Kg) ein Kennzeichen über den Ausdünn- bzw. Verdichtungsfaktor (n) enthält.
- 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung vorgesehen ist, die empfangsseitig den Bittakt feststellt und aus diesem den Ausdünn- bzw. Verdichtungsfaktor (n) ermittelt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722228905 DE2228905A1 (de) | 1972-06-14 | 1972-06-14 | Schaltungsanordnung zum uebertragen von codierten sprachsignalen ueber uebertragungswege mit unterschiedlichen uebertragungsbandbreiten |
IT2527273A IT989081B (it) | 1972-06-14 | 1973-06-12 | Disposizione circuitale per la trasmissione di segnali vocali codificati attraverso vie di trasmissione con diverse lar ghezze di banda di trasmissione |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19722228905 DE2228905A1 (de) | 1972-06-14 | 1972-06-14 | Schaltungsanordnung zum uebertragen von codierten sprachsignalen ueber uebertragungswege mit unterschiedlichen uebertragungsbandbreiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2228905A1 true DE2228905A1 (de) | 1974-01-03 |
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ID=5847714
Family Applications (1)
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DE19722228905 Pending DE2228905A1 (de) | 1972-06-14 | 1972-06-14 | Schaltungsanordnung zum uebertragen von codierten sprachsignalen ueber uebertragungswege mit unterschiedlichen uebertragungsbandbreiten |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2750240A1 (de) * | 1977-11-10 | 1979-05-17 | Tekade Felten & Guilleaume | Verfahren zur verbesserung der wiedergabequalitaet von sprache bei verschluesselungsverfahren |
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1972
- 1972-06-14 DE DE19722228905 patent/DE2228905A1/de active Pending
-
1973
- 1973-06-12 NL NL7308150A patent/NL7308150A/xx not_active Application Discontinuation
- 1973-06-12 AU AU56765/73A patent/AU5676573A/en not_active Expired
- 1973-06-12 IT IT2527273A patent/IT989081B/it active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2750240A1 (de) * | 1977-11-10 | 1979-05-17 | Tekade Felten & Guilleaume | Verfahren zur verbesserung der wiedergabequalitaet von sprache bei verschluesselungsverfahren |
FR2408950A1 (fr) * | 1977-11-10 | 1979-06-08 | Tekade Felten & Guilleaume | Procede pour l'amelioration de la qualite de reproduction d'informations parlees dans le cas de codage de transmission |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT989081B (it) | 1975-05-20 |
AU5676573A (en) | 1974-12-12 |
NL7308150A (de) | 1973-12-18 |
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Legal Events
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