DE1537053A1 - Vorrichtung zur Kodierung digitaler Eingangssignale - Google Patents
Vorrichtung zur Kodierung digitaler EingangssignaleInfo
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- DE1537053A1 DE1537053A1 DE19671537053 DE1537053A DE1537053A1 DE 1537053 A1 DE1537053 A1 DE 1537053A1 DE 19671537053 DE19671537053 DE 19671537053 DE 1537053 A DE1537053 A DE 1537053A DE 1537053 A1 DE1537053 A1 DE 1537053A1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kodierung digitaler Eingangssignale und bezieht sich auf die Modulation einer
Trägerwelle mit digitalen Informationssignalen vor*der Übertragung
der modulierten Welle über ein passendes Obertragungsmedium.
In dem Datenübertragungsfeld kann eine Folge von binären Impulsen oder anderen digitalen Signalen, die numerische und/oder andere
zu übertragende Daten darstellen, von irgendeiner passenden
Quelle, wie z. B. einem Magnetband, geliefert werden. Die Folge digitaler Signale wird dann verwendet, um die Trägerwelle zu
Quelle, wie z. B. einem Magnetband, geliefert werden. Die Folge digitaler Signale wird dann verwendet, um die Trägerwelle zu
ORIGINAL INSFEGTED
prop 4085/DTC 909833/115 5 -2-
modulieren, die dann über eine passende Übertragungsleitung, die
in vielen Fällen aus einem Tonfrequenz-Telephonkanal bestehen kann, übertragen wird.
Der Modulationsschritt, mit dem sich die Erfindung befaßt, wurde bisher in vielen verschieden Arten z. B. Frequenzmodulation
Phasenmodulation und Amplitudenmodulation oder Amplitudenmodulation mit unterdrückten Träger durchgeführt. Im allgemeinen
besitzen jedoch die zu diesem Zweck verwendeten Mödulatorgeräte
frequenzgeregelte Oszillatoren, Ringmodulatoren und ähnliche Modulator schal tun fpianaloger Art. Das von solchen Schaltungen abgeleitete
modulierte Signal wurde über übliche Ausgangsschaltungen, die Filterschaltungen enthielten, übertragen und an die-Öbertragungseinheit
gelegt.
Diese üblichen"Modulatorschaltungen haben schwerwiegende
Mängel. Sie sind speriig und können nicht durch die schnelle, billige und wirksame Massenproduktionstechnik integrierter Schaltkreise
hergestellt werden. Sie sind schwierig zu erhalten mit übereinstimmenden Merkmalen und empfin-dlich in der Einstellung,
Handhabung und Versorgung,
Der ErfindungJLiegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genarrten Art zu schaffen, die die vorstehend beschriebenen
Machteile vermeiden läßt und hauptsächlich, digitale Techniken
und Schaltungen veixendet. Biese Schaltungen sollen einfach, zuverlässig
und nicht teuer in der Herstellung, die in großen feilen in Form von integrierten Schaltkreisen durchgeführt wird,
909833/1155 .original inspected
sein. Diese Aufgabe ist bei der hier vorgeschlagenen Vorrichtung
vorjillern dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß ein Pulsgenerator,
der eine Folge kurzer Tastimpulse erzeugt, deren Folgefjsquenz
der der Bingangssignale entspricht, Abtaster zur Abtastung aller
digitalen Eingangssignale mit einem Tastimpuls zur Erzeugung
einer Folge von in Polarität und/oder Größe den digitalen Werten der ninpangssignale entsprechenden kurzen Tastimpulse und ein
lineares Filter vorgesehen ist, an dem die Tastimpulse anliegen
und dessen Kennlinie derarfestgelegt ist, daß die nach dem
Durchlauf durch das Filter eine Kodierung der Folge der Eingangssignale darstellenden Tastimpulse eine Wellenform besitzen, die
zumindest eine Halbzelle einer vorgeschriebenen Trägerfrequenz
umfaßt.
In einer vorteilhaften Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind Abtaster zur Abtastung aller Signale einer begrenzten
Serie aufeinanderfolgender digitaler Signale mit Tastimpulsen zur Ableitung eines in Polarität und/oder Größe dem
digitalen Wert des Eingangesignals entsprechenden kurzen Impulses
von jedem Signal, weiterhin Schaltelemente zur algebraischen
Wägung der Größen der von den entsprechenden Signalen der begrenzten
Serie abgeleiteten Tastimpulsen und zum Addieren der gewogenen
Impulse unter Bildung eines Summenimpulses und ein lineares
Filter vorgesehen, an dem der Summenimpuls anliegt und dessen Frequenzkennlinie derart festgelegt ist, daß die nach dem Durchlauf
durch das Filter eine Kodierung der Folge der digitalen Signale darstellenden Summenimpulse eine Wellenform besitzen, die
ein bestimmtes Teil einer Welle einer vorgeschriebenen Trägerfrequenz
umfaßt. 9 0 9 8 3 3/1155 BAD OR^NAL
In einer weiteren Aus führ ungs form der erf indungs gemäßen Vorrichtung
legt die Folgefrequenz der digitalen Eingangssignale und der Tastimpulse die Bandbreite des Filters durch die Gleichung
£d a f2 - ^1 = 2fc fest.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Frequenzkennlinie des Filters
derart festgelegt, daß die Trägerfrequenz ein ganzes Vielfaches der Folgefrequenz ist (f = kfd = 2kfc).
In eiaer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Frequenzkennlinfe des Filters
derart festgelegt, daß die Trägerfrequenz ein ungerades Vielfaches
der Hälfte der Folgefrequenz ist (f = £f-Lfd = (2k+1)fc)
Dabei sind Mittel zur Komplementierung jedes anderen Eingangssignsls
vorgesehen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Frequenzkennlinie des Filters derart festgelegt, daß die Trägerfrequenz ein ungerades Vielfaches
eines Viertels der Folgefrequenz ist ( Dabei sin d Mittel zur Komplemente rung jedes anderen Paares
von Eingangssignalen und Phasenschieber sur Phasenverschiebung
jedes anderen Tastimpulses vor dem Anlegen an das Filter vor-S gesehen»
^ IN einer weiteren vorteilhaften Ausführungsfonn der erfin-J^
dungsgemäßen Vorrichtung sind Detektoren zum Aufspüren der Lage
der Signale in der Eingangssignalfolge und Mittel zur selektiven
' ■ ORIGINAL INSPECTED - 5 -
Komplementierung der Signale mit in dieser Folge festgelegten
numerischen Lagen.vorgesehen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besitzen die Abtaster KoXinzidenztore.
In einer v/eiteren vorteilhaften Aus führung s form der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besitzen die Koinzidenztore zumindest ein Paar positiver und negativer Tore.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der'erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist ein vielstufiges Schrittschaltwerk vorgesehen, das die Folge der Eingangssignale an seinem Eingang
erzeugt und eine Reihe von Ausgangsstufen besitzt, die jeweils
eine entsprechende um die der Reihenfolge der Stufen in dieser Reihe entsprechende Anzahl digitaler Perioden verzögerte Form
des jeweils empfangenen Signals erzeugt. Weiterhin siü die Abtaster
mit jeder Stufe verbunden. Die Wägungsschaltelemente
besitzen Impedanzen ausgewählter verschiedener Größen, die die Ausgänge der Abtaster mit dem Eingang des Filters verbinden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besitzen die mit jeder Stufe verbundenen Abtaster ein positives und ein negatives Koinzidenztor.
In einer weiteren vorteilhaften Äsuführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die Koinzidenztore in zwei parallel
zu den Ausgangsstufen liegende Sätzejunterteilt. Ein Phasenschie-
9098 33/1155 ORIGINAL INSPECTED
ber verbindet die Ausgänge mindestens eines der Sätze der Tore
mit dem Filter. Dabei ist ein an den Pulsgenerator angeschlossener
Vergleicher vorgesehen, der Tastimpuls© erzeugt, vr^obei
eine von zwei Tastimpulsreihen von der Gleichheit des digitalen EingangssignaIs abhängt und die jeweiligen Sätze der Koinzidenztore
von Tastimpulsen der entsprechenden Rdhen erregt werden und die Ausgangswellenform des Filters gegenüber jedem anderen
Eingangssignal phasenverschoben wird.
Die Erfidnung basiert u. a. auf einer wenig verwendeten
Eigenheit linearer Filter, nach welcher das Ausgangssignal eines solchen Filters auf einen quasi-momentanen Impuls (als Dirac-Stoß
oder Delta-Funktionsimpuls bezeichnet) nicht momentan ist,
sondern sich in der Form einer schwingenden Wellenform befindet, deren Amplitude verschwindend klein wird nach einer begrenzten
Anzahl von Halbwelten. Die Frequenzmerkmale dieser Wellenform
und die Zahl der An£angs~Halbwellen einer bemerkbaren Amplitude
sind durch die Frequenzmerkmajile des verwendeten Filters bestimmt. Andererseits hängen die Spitzenamplitude und die Phasenlage
der Ausgangswellenform von der Größe und Polarität des
Eingangsimpulses ab.
Erfindungsgemäß werden schmale Tastimpulse mit einer Folge-:
frequenz erzeugt, die der der digitalen Eingangssignale entspricht.
Biese Impulse dienen zum Tasten der digitalen Signale un d erzeugen schmale Tastimpulse verschiedener Polarität (und/
oder Größe), die von dem digitalen Wert des abgetasteten.Signals
9 0 9833/1155
entspricht. Diese Tastimpulse werden dann an ein».Filter mit
Frequenzauswahl gelegt. So bildet die Folge deijdurch das Filter
erzeugten Ausgangswellenformen eine trägerunterdrückte amplitudenmodulZierte
Kodierung der Eingangssignalfolge.
In vorteilhaften Ausfuhrungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind Schrittregister vorgesehen zur Speicherung ein-er begrenzten Serie von aufeinanderfolgenden digitalen Signalen.
Die gespeicherten Sign-ale werden simultan abgetastet, um einen
Satz von Tastimpulsen von algebraisch gewogener Größe zu erzeugen. Die resultierende Summe der gewogenen Tastimpulse wird an das
Filter angelegt. Wie im folgenden beschrieben wird, dient dies zur selektiven Kompensation von auf die Unvollständigkeiten der '
Filtermerkmale zurückzuführenden Verzerrungen in der Filterausgangswellenform.
Abhängend von den Frequenzauswahlmerkmalen des Filters und
des daraus folgenden Beziehungen zwischen der resultierenden Trägerfrequenz und *r Signalübertragun-gsfrequenz müssen Mittel
in den erfindungsgemäßen HOdulationssystemen vorgesehen sein, um
die Phasenkontinuität innerhalb der Trägerwelle wie zwischen aufeinanderfolgenden Digit-Segmenten aufrechtzuerhalten. Die für
diesen Zweck vorgesehenen Schaltungsteil· können Anordnungen zur selektiven Umkehr der Eingangssignale einer vorbestimmten Reihenfolge
in der Eingangsfolge und/oder Phasenschieber aufweisen zur Pa%senverschiebung der an den Eingang des Filters angelegten Impulse
gemäß^ den Signalen vorbestimmter Reie^folge in der Eingangsfolge.
909833/1155 6ADOBOiMAL
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung der erfindungsgenäßen
Art in beispielsweise gewählten Ausfühmmgsformen im Schaltbild
und die Erfindung erläuternden Diagrammen veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein teilweises Blockschaltbild einer vereinfachten Ausführung
einer erfindungsgemäßen Modulatorschaltung,
Fig. 2 ein Diagramm, in dem die typische Form der Ausgangskurve " eines linearen Tiefpaßfilters auf einen momentanten Ein
gangsimpuls und in unterbrochenen Linien eine verzerrte oder unvollständige Kuree dargestellt ist,
Fig. 3 eine Tabelle verschiedener in dem Grundmodulatorsysten der Fig. 1 vorkommenden Wellenformen,
Fig, 4 ein teilweises Blockschaltbild einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 ein Diagramm, das die Ausgangskurve eines Bandpaßfilters
ι ■
auf einen momentanen Eingangsimpuls im Fall einer teilweisen
Beziehung zwischen den eingeführten Frequenzen daistellt,
Fig. 6 die durch erfindungsgemÄße Vorrichtungen erhaltbaren
Trägerwellen in vier verschiedenen Fällen, die verschiedene
Beziehungen zwischen den Frequenzmerkiiilen der verwendeten
Ausgangsfilter einschließen,
Fig. 7 ein im allgemeinen dem der Fig, 4 ähnliches Schaltbild
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die jedoch zusätzlicl
logische Schaltelemente aufweist zur Umkehrung oder Kom-
909833/1156 - " 6AD OBC^l
plementierung jades anderen Eingangssignals,
Fig. 8 ein dem der Fig. 4 im allgemeinen ähnliches Schaltdiagramm
der erfindun gsgemäßen Vorrichtung, die jedoch zusätzliche
logische Schaltelern-ente aufweist zur Umkehrung jedes
anderen Paares aufeinanderfolgenden Signale und zur Phasenverschiebung jedes oder eines der an das Filter
angelegten Impulse,
Fig. 9 ein dem der Fig. 1 ähnliches vereinfachtes Schaltbild,
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der jedoch eine
Zwei-Pegelamplitudenmodulation verwendet wird,
Fig. 10 eine Tabelle von Wellenformen zur Erklärung der in Fig.
9 dargestellten Ausführungsform der erfindun-gsgemäßen
Vorrichtung.
Das Erfindungsprinzip wird zunächst bezüglich der in Fig. gezeigten Grundsdialtung erklärt. An einen Eingangsanschluß 2
ist ein Zwei-Pegelsignal digitaler Information angelegt, in
welchem 1- undO-Digits beispielsweise durch hohe und niedrige Spannun-gspegel oder durch die Anwesenheit oder die· Abwesenheit
eines Obergangs zwischen solchen Pegeln dargestellt sind. Der
Eingangsanschluß 2 ist mit dem Setz-Eingang einer üblichen bistabilen Schaltung 3 und über eine Umkehrschaltung 200 mit
dem fcücksetzeingang der bistabilen Schaltung verbunden. Der Setz-Ausgang
der bistabilen Schaltung 3 ist mit einem Eingang eines UND-Tors 4 und der Rücksetzausgang der bistabilen Schaltung 3
ist mit dem Eingang eines UND-Tors 4N verbunden. Die UND-Tore
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und 4N sind so gebildet, daß sie Signale entgegengesetzter Polarität
an ihren Ausgängen erzeugen, wie dies durch die Plus-
und Minuszeichen gezeigt ist. Dafür besitzt eines der beiden Tore, z. B. Tor 4M, eine Kombination eines UND-Tors, das durch
eine Umkehr- oder Komplementierschaltung (nicht gezJ4eigt) gefolgt
wird. (Tore wie 4 und 4 N können als UHD- und MICIIT-UND-Tore jeweils bezeichnet werden.)Im folgenden werden solche Tore
als "positive UND'· und "negative UND"-Tore jeweils bezeichnet.
Die zweiten Eingänge der beiden lore 4 und 4N sind an einen Generator angeschlossen, so daß sie von diesem schmale Tastimpulse
empfangen. Die Tastimpulse werden mit der gleichen Folgefrequenz wie die Folgefrequenz der digitalen Eingangssignale
erzeugt. Die Ausgänge der beiden Tore 4 und 4M sind über Kondensator-Widerstandsserienschaltungen
6-7 und 6N-7N jeweils mit dem gemeinsamen Schaltungsknoten 8 verbunden, der über einen
Widerstand 9'ah Masse liegt. Der Schaltungsknoten 8 ist
ebenfalls mit dem Eingang eines üblichen linearen Filters 10 verbunden.
Die Arbeitsweise dieser Schaltung basiert auf der Tatsache, daß die Antwort eines linearen Filters auf einen schmalen,
quasi-momentanen Spannungsimpuls nicht momentan sondern zeit*
mäßig gespreizt nach einem bestimmten Gesetz ist.
Genauer gesagt: Wenn man ein ideales Tiefpaßfilter mit der
Grenzfrequenz fc betrachtet, besitzt die normalisierte Antwort
des Filters auf einen schmalen, quasi momentanen Eingangsimpuls
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(Mrac-Stoß oder Delta-Funktionsimpuls) eine durch die Kurve A
in Fig. 2 dargestellte Form. Die gleichung dieser Kurve ist:
f/Ί-ϊ - sin(2TTf t) rn
Die Kurve hat ein Maximum 1 zur Zeit Null in einer Serie von
gleich voneinander entfernten Punkten der Abszissen O1, θ7, ...,
so daß nut:
wobei _+ Ic gleich den aufeinanderfolgenden ganzen Zahlen 1, 2,
ist.
Eine bedeutende Eigenheit dieses Anwortssignals ist die, daß seine Spitzenamplitude proportional der Größe (präzise ausgedrückt:
dem Zeitintegral) des Eingangsimpulses ist. Daher wird
die Spitzenamplitude des Ausgangsantwortsignals (Kurve A in Fig.Z)
verdoppelt, wenn die Amplitude des Eingangssignals verdoppelt
wurde. Besonders bedeuteutend für die Erfindung ist die Tatsache, daß wenn der Eingangsimpuls vom Positivenfcum Negativen umgekehrt
wird, das Ausgangsantwortsignai gleicherweise vom Positiven zum
Negativen umgekehrt wird.
Aus der Schaltung der Fig. 1 geht hervor, daß jeder Tastimpuls
des Pulsgenerators 5, der während eines hohen i^gels (H) des um
eine Impulsperiode früher an den Anschluß 2 angelegten Eingangssignalsierscheint,
über das positve UND-Tor 4 geleitet wird und über das aus dem Kondensator 6'HiA Widerständen 7-9 gebildete
Differenziernetzwerk als ein positiver Impuls an dem Eingang des
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ORIGlNALiNSPECTED
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Filters 10 erscheint. Ebenso wird jeder Tastimpuls, der während eines niedrigen Pegels (L) des um eine Impulsperiode früher an
den Anschluß 2 angelegten Eingangssignals erscheint, über das negative UND-Tor 4N und das zugehörige Differenziernetzwerk 6N-7N-9
geleitet, um als negativer Dirac-Impuls an dem Eingang des Filters 10 zu erscheinen.
Mit einer Betrachtung der V/ellenformtabelle der Fig. 3 wird
das im Vorstehenden Ausgeführte leichter verstäd/filich. Die
obere Lin-ie (a) zeigt die zeitmäßig gleich voneinander entfernten
durch den Impulsgenerator 5 erzeugten Tastimpulse. In Linie (b) ist ein beispielweises an den Anschluß 2 angeigtes digitaltes
Eingangssignal gezeigt, das hier die Bit-Folge HLLHL umfaßt. Es ist zu bemerken, daß die Tastimpulse (Linie (a^.) so dargestellt sind, daß sie ein FolgefrequenzfJ f, besitzen, die gleich
der Bit-Folgefrequenz des digitalen Eingangssignals (Linie (b)) ist. Sie sind zeitmäßig so gelegt, daß sie im wesentlichen zu
den Mittelpun-kten der Bit-Perioden des Eingangssignals erscheinen.
In der Praxis kann ein üblicher frequenzstabiler Generator verwendet werden, der die Erzeugung der Tastimpulse regelt und
so das den üblichen Verschlüsselungstechniken entsprechende digitale Zwei-Pegel-Eingangssignal erzeugt. Linie (c) der
Tabelle zeig; die Ausgangsspannung des Ausgangssatzes der bi-
to stabilen Kippstufe 3, der an das positive UND-Tor 4 gelegt ist.
ο
Es ist zu bemerken, daß dies eine um eine Tastimpulsperiode ver-
£J zögerte Widerholung der Eingangesignalwellenform der Linie (a)
-* ist. Auf Linie (d) ist die komplementäre Ausgangswellenform des
w Rücksetzausganges der bistabilen Kippstufe 3 dargestellt, die an
das negative UND-Tor 4N gelegt ist. Auf der Linie (e) sind die
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.positiven von dem positiven UND-Tor 4 kommenden Impulse gezeigt,
die während der IHBit-Perioden des verzögerten Eingangssignals
auftreten. In Linie (£) sind die von dem negativen UND-Tor4N
kommenden negativen Impulse gezeigt, die während der Il-Bit-Periode
des verzögerten und komplementierten Eingangssignals auftreten.
Aus Gleichung (1) und Fig. 2 geht hervor, daß, wenn die
Grenzfrequenz f_ des linearen Filters 10 gleich der Widerholungsfrequenz
der Impulse oder der Bit*Folgefrequenz f^ ist, die
durch das Filter 10 erzeugten Ausgangssignale als Antvrort auf
positive und negative Dirac-Stöße injder in Lin-ie (g) der Fig.3
gezeigten Gesamtwellenform verfügbar sind. Diese Ge.samtifellenform
ist praktisch einem phasenmodulierten Signal äquivalent, das im Zwei-Phasenschlüsselmodus digital kodiert ist. H-undL-Bitf
sind als positive und negative Halbwellen einer üblichen Trägerfrequenz dargestellt. Die kleineren oder SekundärweUen jeder
Antwortskurve, wie sie in gestrichelten Linien in Fig. 3 gezeigt sM, erzeugen eine Verzerrung in der resultierenden Wellenform. Diese Art Verzerrung wird jedoch nicht ernsthaft die
Verständlichkeit des modulierten Signals stören, da sjb nicht auf die Spitzenwerte des Signals im Mittelpunkt des Hauptkurvenabschnittes
eingreift«
Sas einfache bezüglich der Fig, 1 beschriebene Modulationssystem führt jedoch eine Art von Verzerrung ein, die sich als
lästig erweist. Qurch das unvollkojßjiiene Frequenzverhalten von
praktisch verfügbaren Filtern geht das von solchen Filtern als
9QS833/115S bad ordinal _ u „■
Antwort auf einen Homentan-Eingangsimpuls erzeugte Ausgangssignal
von der mit A inFig. 2 gezeigten idealen Wellenform ab und uird
eine verzerrte Form wie z. B mit B gezeigt annehmen. Wie gezeigt wird die erste Nullstelle zu einem etwas späteren Zeitpunkt auftreten,
als dies in dem theoretischen Fall sein würde, so daß zu dem Augenblick Q^ = 1/2fc, zu dem das Ausgangssignal Null
sein sollte, das Signal eine merkbare Größe hat, die die Restsignal
spannung des vorhergehend übertragenen Bits darstellt. Diese Art von "Nullstellenverzerrung" ist in vielen Fällen nicht
annehmbar und kann zu einem Verlust von Information bei der
Übertragung führen.
Eine vorteilhafte Aus führungs form derjerfindungsgemäßen Vorrichtung,
die in Bezug auf Fig. 4 beschrieben wird, eliminiert diese Schwierigkeit. In dieser Ausführungsform ist statt einer
einzigen bistabilen Kippstufe wie in Fig. 1 ein vielstufiges Schrittregister 30 vorgesehen, das in diesem Beispiel aus vier
in Serie gescheitete bistabilen Kippstufen 31-34 besteht. Sie Eingänge jeder der bistabilen Kippstufen 32-34 sind mit den Ausgängen
der vorhergehenden Kippstufe verbünde^,während die Eingänge
der Anfangskippstufe 31 mit dem Eingangsanschluß 2 verbunden sind. Von jeder bistabilen Kippstufe wird angenommen, daß
sie das durch siejhindurchgehende Signal um eine Tastimpulsperiode
verzögert. Dabeipcönaen UfaIiehe Zwischenstufenverzögerungen und/
oder Schrittwerke (nicht gezeigt) vorgesehen werden. Die Setz-Ausgänge
aller vier Kippstufen sind mit den ersten Hingängen entsprechend er _- ÜND-Tore 4o verbunden. Die Rücksetz-Ausgänge
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aller vier Kippstufen sind mit den ersten Eingängen von entsprechenden
UND-Toren 41 verbunden. Die zweiten Eingänge aller Tore sind so angeschlossen, daß sie Tastimpulse von dem Impulsgenerator
5 empfangen. Die Ausgänge der UND-Tore sind über KOndensator-Widerstandskombinationen 60-70 und 61-71 mit einem
gemeinsamen Scha/iltungsknoten 8 verbünde1. Der Scha jiltungskno ten
8 ist über einen Widerstand 9 geerdet. Außerdem ist er mit dem Eingang eines linearen Filters 10 verbünde.
Es ist zu bemerken, daß es in der vorhergehenden Beschreibung der Schaltung der Fig. 4 nicht festgelegt wurde, welches
der UND-Tore 40 und 41 positive UND-Tore und welches negative UNDTTore sin d. In jedem der mit einer üblichen Kippstufe des
Registers 30 verbundenen Paar von UNDxToren 40 und 41 ist eines
ein positives UND-Tor und das andere ein negatives UND-Tor. Es können jedoch in jedera|solchen Paar die beiden UND-Tore, die mit
den Setzjf- und Rücksetz-Ausgängen der zugehörigen Kippstufe verbunden
sind, jeweils ein positives UND-Tor und ein negatives UND-Tor oder ein negatives UND-Tor und ein positives UND-Tor sein.
Dies hängt von.den besonderen Merkmalen des Systems und insbesondere
von den Antworts-Merkmalen des Ausgangsfilters 10, wie im folgenden geklärt werden wird, ab.
Zum Vejständnis der Arbeitsweise dieser Aus führ ungs form ist
es zunächst günstig, nur die Anfangskippstufe 31 und ihre zugehörigen
UND-Tore 40-1 und 41-1 zu betrachten und die übrigen Stufen nicht zu beachten» Ferner kann angenommen werden, daß in
dieser Anfangsstufjfe das mit dem Setz-Ausgang der binäten Kipp-
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- 16 -
- 11 ·
•tuft 11 tiffcttfcitftt UMD-TiT 40-1 tin pttitivti UND-Tor und das
■it dta Rücksetz-Autgang verbunitne ein negatives UND-Tor lit.
Unter diesen Bedingungen tritt htrror, dta diesel vereinfachte
Einstufensysten identisch «it de« in Fig. i beschriebenen ist
und in der gleichen Art und Weife arbeitet. Wie im Vorhergehen* den ausgeführt muß solch ein einfufiges System unannehmbare
Zwischenzeichen-Interferenz aufweisen, die auf die verzerrten Ausgangssignale der praktisch verfügbaren als Ausgangsfilter
10 verwendeten Filter zurückzuführen ist. Die folgendenKippstufen 32, 33 und 34 des Schrittregisters 30 dienen zur Entwicklung zusätzlicher, korrigierend wirkender Ausgangssignale
von dem Ausgangsfilter 10, die im wesentlichen zur Kompensierung der in dem in der Anfangsstufe 31 entwickelten Signal unvermeidbaren Störungen dienen und dabei die im Vorhergehenden beschriebene Nullsteilenverzerrung eliminieren.
Der Kompensationsvorgang ist mit Hilfe der Flg. 2 zu verstehen. Dabei wird angenommen, daß die Wellenform B die richtige
Aufgangskurve des in dem System verwendet#tt Ausgangsfilters 10
darstellt. |£ ist zu beachten, daß die Kurve & von der theoretischen Kurve A derart abweicht, daß ihre Ordinate zum Zeitpunkt θj um fj größer ist und beim Augenblick $2 utt ti kleiner
ist und wieder um den Wert jfg beim Zeitpunkt 0S größer ist. Der
gewünschte Kompensationseffekt kann daher annlhirnd erreicht
werden in dtesem Fell durch algebraische Addierung tu dem Haupt·«
oder Anfangsimpuls, der an den Filtereingang zu einem Zeitpunkt
Θ1 gelegt ist, eines korrigierenden Impulses umgekehrter Polarität und der Größe -^V Zu dem an den Filfereingang zum Zeit-
909833/116$ " - ■/ " - V: ;"""wc^
- 17 -
', punkt 9*2angelegten Iiaü£t- oder Anfangs impuls wird ein korrigierender
Impuls gleicher Polarität und der Große +^ addiert* rZtr
dem äw-den Filtereingang zum Zeitpun-fctö;, angelegten Haupt-"oder
AnfangsiwpulS" wird ein korrigierender Impuls umgekehrter Pöläri·»
tat "Uni der Größe -^ addiert. Dieses Ergebni-s wird in dem
System der Fig. 4 erreicht, wenn die Tore 41-2, 40-3 und 41*4
(zusätzlich zum Tor 40-1) als positive ÜND-Tore und die übrigen
Tore 41-1 j 40-2, 41-3 und 40-4 als negative ÜMD-Tore gewählt
sind. Weiterhin werden die mit der zweiten Kippstufe verbundenen
Widerstünde 70-2 und 71-2 derart gewählt öder eingestellt, daß
sie einen üblichen Widerstandswert besitzen, der den üblichen -"■
Widerstandswert der; i.'idorstänue-70-1 und 71-1 der ersten Stufe "
ün einen Faktor überschreite^, der annähernd dem VerhältnisVT/y$
ist. Die L'iderstände 70-3 und 71-3 werden derart gewählt oder eingestellt,
daß sie einen anderöi.^^ snid größerem V.'ert besitzen, der
den 1,'ert des Widerstandes der ersten Stufe um einen Faktor
von etwa y //^überschreiten". Die V.'iderstände 70^4 un_d 71-4
vierden derart -gev/ählt oder eingestellt, daß sie einen noch größer«
ren Wert besitzen, dejir den Widerstandswert der ersten Stufe
um etwa den Faktor y /fr, überschreitet. Die Werte dieser Verhältnisse
können natürlich vorteiihafterweise dadurch eingestellt werden, daß man die tatsächliche Ausgangskurve (B) des in dem
System verwendeten besonderen Filters 10, in dem man es den
üblichen Frequeiugaiig-T&sts unterwirft, kennt.
Während in der Bescareibririg des Korrekturvorganges des System:
nach Fig. 4 es aus Gründen der Klarheit angenommen wurde» daß
zu jeder Impulsperiode des Impulsgenerator^ der von der ersten
90S8 3.3/11S5 BAD
^- e
Kippstufe 31 erzeugte Impmls den: Hauptimpuls darstelle
simultan durch die zweite ,^ drittel und- vierte Kippstufe 32-34;;-"
erzeugten Impulse die korrigierenden Impulse geringerer Amplitude
darstellen, ist dies keineswegs wesentlich. Die individuellen Werte der Ausgangswiderstände 70 und 71 und der positive und
negative Charakter der individuellen UND-Tore 40 und 41 können derart gewählt sein, daß der Hauptimpuls mit der größten Amplitude,;
der an das Filter 10 angelegt ist und die Polarität dessen Ausgangssignals bestimmt, durch die zweite, dritte ader vierte
Kippstufe des REgisters 30 eher erzeugt...werden kann ,als durch
die erste Stufe, wie im Vorhergehenden beschrieben, während die verbleibenden Kippstufen, die beide der gewählten Haupt-Kippstufe
vorhergehen oder folgen dann die korrigiarendenloder verzerrüng-skompensierenden
Impulse erzeugen. Diese Art der vorgegriffenen Korrektur kann in Fällen angewendet werden, in denen die Filter-Zeitkonstante
so gro B ist, daß die FilterantwOrtswellenform
derart verzögert ist, daß sie zwei oder mehr Nullstellen vor der Ilauptkurve aufweist. Ebenso kann in Abhängigkeit der gewünschten
Präzision des Korrekturvorganges die Zahl der Stufen in dem Register 30 nur zwei oder größer als vier gezeigt sein.
Bisher wurde angenommen, daß das Ausgangsfilter 10 ji ein
Tiefpaßfilter ist. Nach einem vorzugsweisen erfindungsgemäßen Gesichtspunkt wird ein Bandpaßfilter als Ausgangsfilter des
Systems verwendet, da dies ein bessere Leitung s ve rwendung ermöglicht»
Dieser bedeutende erfxBdungsgemäße Gesichtspunkt wird
im folgenden beschrieben:
cav*»»·
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""" 1537063
Wenn mn «In linear·· Bandpaöfilter betrachtet, dt· die
untere und obre Grenzfrequeni f\j und fj beiltit, to gilt:
l"(f2"-£,) * fc und \l£x ♦ f2) * fp (3)
Die Atttt^rt eines solchen Filters auf einen Dirac-Sto·
ist durch folgende Gleichung gegeben:
G(t) . cos(2tr £pt) (4)
wobei F(t) derselbe Ausdruck ist, wie er in Gleichung (1)
gegeben ist.
Die durch die Gleichung (4) gegebene Antwortswellenform
ist im wesentlichen mit (C) in vollen Linien In Fig. S für den
beispielsweisen Fall, daß f = 3f dargestellt· Diese Kurve hat
. ν
eine Umhüllende (gestrichelte. Linie), die identisch der in
Fig. 2 gezeigten Kurve (A) ist, lind deren um die Zeitachse
symmetrische Kurve» Vfeitöfiin verschwindet die Kurve(C) bei
einer Anzahl von Zeitpunkten, die zwischen benachbarten Null*
stellen der umhüllenden Kurve (A) liegen, zU Zeitpunkten,die
durch das Gleichsetzen des KOsinus-Faktors mit KuIl in der
Gleichung (4) festgelegt sind:
wobei β Irgendeine gante Zahl oder Null ist.
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Di· Kurve (C),wie sie durch Gleichung (4) gegeben ist, kann
als eine trägerunterdrückte amplitudenmodulierte Wellenform betrachtet
werden, die zwei Seitenbänder oder Seitenlinien um die unterdrückte Trägerfrequenz f haben, wobei die Moduiationsfrequenz
£ ist. Gemäß der ERfidnung können viele verschiedene Beziehungen
zwischen den Frequenzen f und £ hergestellt werden,
c ρ
wie sie durch die Gleichung (3) von den Merkmalen des Ausgangsfilters
10 bestimmt sind, ivodurch noch eine völlig zufriedenstellende
Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Modulatbnssystems ermöglicht wird. Eine bedeutende Forderun g in der Auswahl der
Frequenzwerte f und f bezüglich einander ist die, daß keine
c P
Phasenungleichheit der Trägerwe Heizu den Tastmomenten auftreten
soll, die die fortlaufenden näheren Digitabschnitte der zu übertragenden
Informationsfolge hervorrufen. Die Phasenkontinuitätsbedingüng kann erfüllt werden, indem irgendeine der vielen einfachen
numerischen Beziehungen zwischen den Modulations- und
Trägerfrequenzen £Q und £ benutzt wird, obgleich in ein-igen
Fällen die Basismodulationsschaltung nach Fig. 4 sich passenden Änderungen unterwerfen muß, um diese nun auftretende Phasenkontinuitätsforderung
zu erfüllen. Einige spezielle Fälle werden nun an Hand der Fig. 6 beschrieben*
Auf den Linien (a) bis (d) der Fig. 6 sind in vollen Linien
die durch den erfindungsgemäßen Modulationspraeß*erhaltenen
Basistrttgerwel3ßn£orm/^$r vier entsprechende Verhältnisse der
Frequenswerte fc und £ veranschaulicht. In jede« Fall zeigt
jeder Abschnitt eines Diagramms zwischen zwei aufeinanderfolgenden senkrechten Linien eine binäre Digit-Lage oder einen Bit-
- 'bad o
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Abschnitt, d. h. die Zeitperiode 1/fj, wobei f, die bereits
erwähnte "Bit-Folgefrequenz" ist. In jedem Fall wird die Bit-FolgefiBquenz
aufjden maximal benutzbaren Wert ohne Zwischenzeicheninterfrerenz gelegt, wie dies aus Nyquist1s fundamentaler
Theorie bekannt ist. Dieser Maximalwert ist das Doppelte der Hodulationsfrequcnz, das heißt f, = 2f . Bs kann angenommen
werden, daß das verwendete Verschlüsselungsschema die 1- und 0-Digits als positive und negative Polaritäten fcdoiert. Die Dekodierung
auf der Empfängerseite wird dann eine Phasendiskriminier rung des empfangenen Signals gegenüber der Trägerfrequenz sein.
In dem ersten in Linie (a) gezeigten Fall ist die Beziehung
zwischen Träger- und ilodulationsfrequenzen: f = 2f , d. Ii. es
ρ -c
werden zwei Halbwelten der Trägerfrequenz f für einen Bit-Abschnitt
verwendet. Um diese zu vervollständigen, können die Frequenzmerkmale des Ausgangs-Bandpaßfiltors folgendermaßen
bestimmt sein. WEnn z. B. die Bit-Übertragungsfrequenz f, gleich
1800 Baud (oder Bit/Sekund^ ist, dann muß ÜBichtlich der
Gleichung f^ - 2fc die Frequenz fc = 900 Hz und die Frequenz
f = 1S00 Hz sein. Von der durch Gleichung (3) gegebenen Definition
von f und f ist zu erkennen,,daß das Ausgangs-Bandpaßfilter derart gewählt sein muß, daß die untere und die obere
Grenzfrequenz f^ = 300 Hz und f2 s 2700 Hz beträgt, Da die in
Linie (a) gezeigte umkodierte' Trägerwelle keine Phasenungleichheit zwischen aneinandergrenzenden Bit-Abschnitten aufweisen soll,
"sind keine besonderen Vorsichtsiaaßregelen in dieser Hinsicht
erforderlich un d das System nach Fig.'4 kann ohne Änderungen
verwendet werden, vorausgesetzt, daß das Ausgangsfiiter 10 ein
9098 33/1t 55 bad orminal..
lineares Bandpaßfilter ist, das die eben ausgeführten Merkmale
besitzt. Das gleiche gilt für alle Fälle, bei denen die Trägerfrequenz ein gerades Vielfaches der Modulationsfrequenz ist, d.h.
f = 2kf (wobei k irgeneine ganzzahlige positive Zahl ist), vorausgesetzt, daß die Filterfrcquenzmerkmale passen^ gewählt wurden.
In dem in Linie (b) veranschaulichten Fall ist die Beziehung zwischen Träger- und !lodulationsfrequenzen f = 3f . liier ι .'-erden
3 Iialbwelfcn der Trägerfrequenz f pro Bit-Abschnitt verwendet.
Die Freqüenzmerkmale des Ausgangsfilters können folgendermaßen festgelegt sein: V.enn eine Lit-Folgefrcquenz von f, = 1200 Baud
benutzt wird, ist f = 600 Hz und f = 1800 Hz. DAs Ausgan^s--'c
ρ
filter wird dann so gewählt, daß die untere Crenzfrcqucnz f.. =
1200 Hz und die obere Crenzfrequcnz f9 = 2400 Hz ist. Die so
erhaltene Basisträgerwelle weist eine Phaseiuliskontinuität
zwischen aneinandergrenzenden Bit-Abschnitten auf. V.'ie in Vorhergehenden
ausgeführt, ist es vorteilhaft, diese Phasen-Diskontinuitäten in dem llodulationssystem zu eliminieren, um den folgenden
Demodulationsvorgang zu erleichtern. Un die Phasen-Diskontinuitäten zu eliminieren, ist es nötig, die Trägerwellenforn in jeden
anderen Bit-Absclmitt umzukehren, wie dies in gestrichelten Liniei
für die gleichnumnerierten Bit-Abschnitte in der Tabelle, Linie (b) gezeigt ist. Dies kann passend ergänzt werden, indem eine
umkehrende logische Schaltung für Gleichheitswahl zwischen den
Informationseingangsanschluß 2 und den Eingang der Anfangskippstufe 31 des Registers 30 in Fig. 4 geschaltet wird. In Fig. 7
ist diese erfindungsgemäße Ausführongsform dargestellt. Es
909833/115S " bad
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v/erden nur die Unterschiede zu der Ausführung nach Fig. 4 beschrieben.
Die im allgemeinen «it 80 bezeichnete logische Schaltung zur Gleichheitswahl schließt eine bistabile Schaltung 82
des Typs ein, der einen einzigen Eingang aufweist un d auf seine beiden v/echselnden stabilen Zustünde durch an diesen Eingang
angelegte aufeinanderfolgende Impulse schaltbar ist» Der einzige
Eingang dieser bistabilen Schaltun g82 ist mit dem Ausgang des Impulsjpierators 5 verbunden. Die Setz- und Rücksetzausgänge der
Kippschalung 82 sind mit den ersten Eingängen entsprechender UND-Tore 84 un d 86 verbunden. Der andere Eingang des Tors 86
ist mit dem Informationseingangsanschluß 2 direkt verbunden, während der andre Eingang des Tors 84 mit dem Anschluß 2 über
eine.komplementierende oder umkehrende Schaltung 88 verbunden ist.
Die Ausgänge der Tore 84 und 86 sidjn mit den entsprechenden Eingängen
eines ODER-Tors 89 verbunden, dessen Ausgttag an den Eingängen
der Anfangskippstufe 31 des REgisters 30 liegt. Aus dieser Anordnung geht hervor, daß aufgrund des abwechselnden
SEtzens und Rücksetzens der Gleichheitsauswahl Kippstufe 82 durch die aufeinanderfolgenden Impulse das von dem Anschluß 2 an das
Register 31 angelegte Informationsbit abwechselnd unverändert bleibt, im Vergleich zu den an den Anschluß 2 angelegten Bits
(d.h. in jedem ungeraden Bit-Abschnitt) und umgekehrt wird im Vergleich zu den an den Anschluß 2 angelegten Bits (d. h. in
j edem geraden Bit-Absc hnitt). Die Trägerwellenform ist daher
phasenmäßig kontinuierlich wiedergegeben. Die Darstellungen bezüglich der Linie (b) der Fig. 6 gelten allgemein für alle
Fälle, in denen die Trägerfrequenz fp ein ungerades Vielfaches
- 24 -909833/1155 bad original
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Iate #· tu f. β (Il # f|r , wobei k
p *
J ids grau«* positiv® fahl ist»
Ια'dem in Liaie (e) der Pig· 6 gezeigten Fall ist die Beziehung
gtfäsehen den Trag©?·=· und Modulations£r©quenzen f - 3£c/2,
Eineinhalb Halbwellen der Trägerfrequenz erscheinen pro Bit·»
Abschnittο Wenn eine Bit-Fol-gefrequenz von 2400 Baud verwendet
wird s wird £ - 1200 Hz und f = 1800 Hz. Aus der Gleichung (3)
geht hervor, daß das Ausgangsfilter so gewählt sein muß, daß die untere Grenzfrequenz f- « 1600 Hz und die obere Grenzfrequenz
£g ·= 3000 Hz ist. Die resultierende Wellenform ist zwischen aufeinanderfolgenden
Bit-Abschnitten diskontinuierlich. Die Art, in
der diese Schwierigkeit überwanden wird, wird im folgenden
beschrieben.
In dem auf der Lin-ie (d) der Fig. 6 dargestellten Fall
stehen die Träger*- und Modulationsfrequenzen in der Beziehung
£ β 5f_/2. Zweieinhalb Halbwellen der Trägerfrequenz erscheinen
pro Bit. Wenn eit$i Bit-Folgefrequenz von 1200 Baud verwendet
wird, »ird fc = 600 Hz und £ « 1S00 Hz. Aus der GMchung (S)
folgt dann, daß das Ausgangsfilter so gewählt sein muß, daß die
untere Grenefrequenz fj* 900 Hz und die obere ßrenεfrequenz
f2 2100 Hz ist.
Xn beiden zuletzt erläuterten Fällen (c) und (d) tritt eine
00° Phftseniistcontlnuität in a&t Trägerwelle zwischen Bit-Abschnitten
auf, wie es sofort klar wirfi» In dem Fall von (c) und alltneiner
in alfcn Fällen, bei denen £Λ β ^S£l £ . wobei Ic eine
ρ * c
909 833/11SS BADora
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ganze positive Zahl, ist, geht aus der Zeichnung hervor, daß die
Trägerwellenform in jedem Bit-Abschnitt 90° übe* über die in
dem vorhergehenden Abschnitt führt, d. h. ed tritt eine Phasenverschiebung
von +90° auf. Ähnlich wie in dem Fall (d) und allgemeiner,
wenn f = f tritt eine Phasenverschiebung von ♦
P * c
90° zwischen den Bit-Abschnitten auf. In jedem Fall kann die Modulationswellenform kontinuierlich gehalten werden, indem das
System nach Fig. 4 in einer nun bezüglich Fig. 8 zu beschreibenden
Art verändert wird.
In Fig. 8 sind die den in Fig. 4 oder Fig. 7 entsprechenden Elemente entsprechend beziffert. Das Syste-m nach Fig. 8
Schließt ein Schrittregister 30 ein, das vier Stufen in diesem Beispiel um-faBt undjgleich dem Schrittregister in Fig. 4 ist.
Der Informatipnseingangsanschluß 2 liegt an dem Eingang der erster
bistabilen Stufe 31 über eine allgemeine mit 800 bezeichnete
logische Schaltung. Dies logische Schaltung schließt vier Zähler
ein, die die Paare von in Kaskade geschalteten Kippstufen 82
und83 mit nur einem Eingang umfassen. 82 ist eine Gleichheits-Kippstufe, die der Gleichheitskippstufe 82 in Fig. 7 entspricht
und liegt mit dem Eingang an dem Impulsgenerator 5 und mit dem Setzausgang an dem einzigen Eingang der Kippstufe B3. Die Setz-
und Rücksetz-Ausgänge beider Kippstufen 82 und 83 sind paarweise
mit den *#ier ein-r-fatrixneStorerk bildenden ÜND-Toren 85-1 bis 85-4
verbunden. Es ist bereits ersichtlich, daß bei jeder SErie von
vier aufeinander*£oX&&.:;4ea Impulsen von de^ Generator 5 ein erster
• Impuls über das Tor 85-1» der nächste über das Tor 85-2, der
dritte über das Tor 8S-S und der let* über das Tor 85-4 geht,
'809833/1165
. . 8AD
1537093
worauf sich die Folge wiederholt. Dritte Eingänge der Tore 85-1
und 85-2 sind mit lern Eingangsanschluß 2 direkt verbunden,
während dritte Eingänge der Tore 85-3 und 85-4 mit dem Eingangs·*
anschluß 2 über eise Umkehrschaltung 88 verbunden sind. Die Ausgänge aller vier UND-Tore 85 sind mit den Eingängen der ersten
Kippstufe 31 über ein ODER-Tor 89 verbunden.
Die Wirkung der im Vorhergehendenibeschriebenen logischen Einheit ist die Umkehrung oder die Komplementierung jeden
anderen Paares von zwei aufeinanderfolgenden an das Register angelegten Bits, während das dazwischenliegende Paar von zwei
aufeinanderfolgenden Eingangsbits unverändert bleibt. Daher, wenn man wieder die Linie (c) der Fig. 6 betrachtet, ist es ersichtlich, daß,wenn das System der Fig. 8 von dem der Fig. 4 ·
nur in dem Aufbau der logischen Schaltung 800 unterschiedlich ist,
das Ausgangssignal des Systems eine Wellenform wäre, die identisch der in den Bit-Abschnitten 1, 2; 5, 6; usw. gezeigten
volljinierten Kurve ist, während sie bezüglich der vollinierten
Kurve in den Bit-Abschnitten 3, 4; 7, 8; usw. umgekehrt ist. Alles was nun verbleibt, um eine WEllenform zu erhalten, die mit
der kontinuierlichen in gestrichelten Linien gezeigten Kurve übereinstimmt, ist es, die Wellenform um 90° vorwärts in jedem
der geradzahligen Abschnitte 3S 4, 6, 8, .«,. zu verschieben.
Ebenso wie in dem bezüglich der Linie (d) beschriebenen Fall
würde es notwendig sein-» die Wellenform um 90° rückwärts in j dem
geradzahligen Abschnitt zu verschieben. Dies wird in der im
folgenden beschreibenen Ausfuhrungsform erreicht. Jeder Ausgang'
jeder Kippstufe des Registers 3 wird statt an ein einziges UND-
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-If-
1111053
Tor «it in fig. 4 gssehftlttt tu werden an iwei parallel gtscliaX tete
UND-Tor« geschaltet. Jedes Paar der an eine Ausgangsstuft
geschalteten UND-Tote wird mit der gleichen Bezugsziffer wie
das entsprechende einzige UND-Tor in Fig. 4 bezeichnets Dieser
Ziffer folgt Jeweils die Zahl O (ungerade) und E (gerade). Alte
G-UNB-Tor© sind mit ihren zweiten Eingängen an einen Ausgang
der Gleichheitswahikippstufe 82 geschaltet, während die zweiten
Ein-gfinge aller E-UND*-Tore mit den anderen Ausgängen der Stufe
82 verbunden sin-d. WEiterhin sind die Ausgänge aller O-Tore
über Kondensator-Widerstandsleitungen 60-0*70-0 direkt mit dem
gemeinsamen Schaltungsknoten 8 verbünde»,der über einen Widerstand
9 wie in Fig. 4 geerdet ist. Oie Ausgänge aller E-Tore
St
sind über C-R-Leätüngen 61-E-71-E mit dem Schaltungsknoten 8
Über einen 9O°-P3iasenschleber 101, wie gezeigt, verbunden. Von
dem Paar der mit jeder Stufe verknüpften O-Tore ist eins ein
positives Tor und das andere ein negatives Tor. Das gleiche gilt für die Paare der mit jeder Kippstufe verbundenen Ε-Tore, Welches
der Tore in jedem Paar positiv und welches negativ ist, hängt
von der gcnauejhi Art der Korrekturfunktion , die für die individuellen
bistabilen ilegisterstufen vorgeschrieben ist, wie es
im Vorhergehenden bezüglich der Fig« 4 beschrieben wurde, und
davon ab, ob die der Ausgangswellenform aufzuerlegende 90°~
Phasenverschiebung in jedem anderen (z. B. geradzahligen) Bit-Abschnitt
führend ist, wie in den Pali (c) derFig. 6, oder
verzögert wi# in dem Pail (d)Y.
Die genaue Wahl von positiven und negativen UND-Tor "Verbindungen, die in jedem speziellen Moment zu benutzen sind, ist
909833/11EE
*"* 1837053
schott ktiüflich der vorhergehenden Ausführungen bestimmbar. Wenn
man annimmt, daß die Art der vorgeschriebenen Korrektur als ein
Ergebnis von an de« Ausgangsfilter 10 vorgenommenen Tests derart
ist, das von der Anfangsregisterstufe 31 gefordert wird,
daßAdiese den Hauptimpuls erzeugt (der die Polarität der Ausgangswelfenform
für den betrachteten Bit-Abschnitt festlegende
Impuls) und die drei folgenden Binärstufen 32, 33 und 34 genaue Impulse geringerer Amplitude erzeugen, während die Stufe 32
einen Impuls umgekehrter Polarität gegenüber dem Hauptimpuls hervorruft, die Stufe 33 einen Impuls gleicher Polarität wie
die dos Hauptimpulses, und die Stufe 34 einen Impuls wiederum
gegenüber dem Hauptimpuls umgekehrter Polarität hervorruft. Dann
sind in dem Fall von Fig. 6 Linie (c) die Tore 40-10 und 40-IE positiv, die Tore 40-20 und 4O-2E negativ, die Tore 40-30 und
40-SE positiv und die Tore 40-40 und 4O-4E negativ. Daher macht
es das System der Fig. 8 möglich, die gewünshcte Phasenkontlmiife
täjlt innerhalb der Trägerwellcnform zu sichern, während sie für
eine geeignete Korrekturulrkung gemäß dem im Vorhergehenden
beschriebenen Verfahren vorgesehen ist. Während die in Fig. 8
gezeigte Schaltung vorteilhafterweise darin einfach ist, daft sfe Hin einiges Vierstüfenschrittreglster und einen einzigen
Phasenschieber mit einem Minimum zusätzlicher logischer Schaltungmerainte/·&&#&Wivalente
Ergebnisse nittls verschiedener anderer Schaltungen erhalten Börden. *
In alten blBher beschriebenen Ausführungifomen wurde AmpIitudennodulition
mit doppeltem SEltenband und unterdrücktem Träger
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BAD--ORKSiNAL - 29 -
benutzt. Die Erfindung ist jedoch ebenfalls für Restseitenband,
Amplitudenmodulation mit unterdrückte* Träger, wofür nur die Verwendung eines üblichen Restseitenband-Bandpaßfilters als Ausgangls
filter 10 des Systems nötig ist, verwendbar. Während ebenso die Bit-Übertragungsfrequenz in Baud in allen Beispielen als gleich
der Bit/Sekunde-Frequenz angenommen wurde, muß dies nicht notwendigerweise der FAIl sein. Daher kann ein Proζ·U mit Vier-Pegel rAmpIitudenmodulation mit unterdrücktem Träger in dem erfindungsgemäßen System verwendet werden, wie z. B. durch passende Änderung des AusgangssummationswiderStandes. In diesen Fällen
kann die Bit/Sekunde-Frequenz von der Informationsübertragungsfrequenz in Baud differieren, z. B. das Doppelte der letzteren
sein.
In Fig. 9 ist eine Ausführungsform der erfindungsgeelfien
Vorrichtung veranschaulicht, die in einfacher Form im allgemeinen gleich der der Fig. I ist. Wie dort gezeigt hat die
Kippstufe 3 ihren Eingang mit de» Eingangsanschluß 2 verbunden, während ihre Ausgänge mit den ersten Eingängen der entsprechenden UND-Toro 4 und 4* verbunden sind, die in diesen Falle beide
positive ÜND-Tore sind, d. h. jedes Tor erzeugt einen positiven Impuls in Antwort auf die gleichzeitige Erregung seiner
beiden Eingänge} wie dies durch Plus-Zeichen dargestellt ist.
Die Ausgänge der Tore 4 und 4 * sind Über Kondensator-Widerstandsleifcmgen 6-7 und'61-?1 jeweils »it einem gemeinsamen Schaltungs-'knoten 8 verbunden % der mit dem Eingang des Filters 10 verbunden
ist« Der Schaltungsknoten 8 ist weiterhin über einen Widerstand
9 mit Masse verbunden. Die beiden Widerstände 7 und 7» sind
909833/1155 BAD 0~--^
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rait verschiedenen Werten gewählt, beispielsweise der Widerstand
7 mit der Hälfte des WErtes des Widerstandes 7*. Auf diese Art
haben an das Filter 10 angelegte scharfe Impulse in Antwort auf
einen digitalen WErt (hochji) des Hingangssignals die doppelte
Größe der an das Filter in Antwort auf einen anderen WErt
(niedrig) angelegten Impulse.
In Fig.10 ist der resultierende Vorgang im Fall tiner Eingangs-Digitfolge LHLIiIL, wie in Linie Ca) gezeigt, veranschaulicht. Die Linitn (b) und (c) zeigen die jeweils von den Toren
4 und 4* erzeugten positiven Impulse. Die Linie (d) zeigt die Folge der an de« Schaltungsknoten 8 an das Filter 10 angelegten
Impulse. Es ist zu bemerken, daß die den L-Eingangspegeln ent- -sprechenden Tastimpulse mit der Hälfte der Größe der den H-Pegeln
entsprechenden Tastimpulse gezeigt sind« Linie (e) zeigt das
resultierende Ausgangssignal des Filters 10 in dem fall, in
dem die Filtermerkmale derart gewählt wurden, daß die Filterantwort einen vollen Trägerzyklus umfaßt, wie im Vorhergehenden
beschrieben. Es ist ersichtlich, daß eine Zwei-Pegel-Amplitudenmodulation ait unterdrückten Träger erhalten wurde. Die Aus-Lfrührungsfor» der Fig· S kann übertragen werden, ua eine wie
im Vorhergehenden beschriebene Korrekturwirkung hervorzurufen, und kann mi t den bezüglich der Fig. 4, 6, 7 und 8 beschriebenen Systemen kombiniert werden.
Einer der Vorteile der erfidnungsgemäßen Modulationssysteme
ist der» daß sie digitaler Art sind. Sie sind daher einfach in
der Einstellung, Handhabung und Wartung und besitzen eine hohe
r "" 1IS70I3
Zuverlässigkeit. Sie können leicht und billig mit Serienproduktionsmethoden
hergestellt werdejfn,. die im Ganzen|oder in
großen Teilen integrierte Schaltkreise verwenden, d. h. mit Ausnahme des Ausgangsfilters und der zugehörigen Ausgangsschaltung.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen besitzen weiterhin
eine große Flexibilität, wie dies aus den vielen verschiedenen
Beispielen hervorgeht. Diese Flexibilität ist teilweise auf die Wahlmöglichkeit der Frequenzmerkmale des Ausganngsfilters
in Übereinstimmung mit den Erfordernissen in jedem Verwendungsaugenblick
zurückzuführen. Sie ist ebenfalls auf den Spielraum der Auswahl der Ausgangswiderstände zurückzuführen,
um die Verzerrung in den Ausgangswellenformen zu kompensieren, die durch Unvollkommenheiten in dem Ausgangsfilter und aus
anderen Gründen eingeführt werden, und um ebenso eine bezüglich der Fig. 9 und Fig. 10 ausgeführte Viel-Pegel-Amplitudenmodulation
zu. erhalten, wenn diese gewünscht ist.
Während hier binäre digitale Signale bevorzugt wurden, da
diese Anwendungsart besonders gebräuchlich ist, 1st es klar, daß die Erfindungsprinzipien ebenfalls auf Signaldaten anwendbart
sin 4» die in einer anderen als binären Fora, t. B» drei-wertigen Signalen kodiert sind. In diesem Fall würde jede der
Stufen des Schrittregisters SO in der Form von drei-itufigtn
Schaltkreisen ausgeführt werden. Jeden der drei Ausgänge wtttden
Koinzidenztore angeschlossen sein. Von diesen drei Toren könnten rwei positive Koinzidenztore mit Widerstanden star Wägung der
dejir verschiedenen WErte verbunden sein, während das dritte Tor
negativ oder positiv sein kann. p»r,g ^,ΛΜί^-
90983-3/11S6
- 32 -
In allen Fällen kann die algebraische Wägungsfunktion, die
als durch positive und/oder negative UND-Tore und durch die
Wägungs-Ausgangswiderstände 70, 71 gebildet beschrieben uurde,
noch weiter vervollständigt werden.
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Claims (12)
- A654 - II/SCoMi-agnie Franchise
Thorison „louston-liotclikiss Brandt 173, Lld. Laussi.iann, Paris f,c, FrankreichPatentansprüche:. JVorrichtung zur Kodierung digitaler Hingangssignale, gekennzeichnet durch einen Pulsgenerator (5), der eine Folge kurzer Tastimpulse erzeugt, deren Folgefrequenz der der Eingangssignale entspricht, weiterhin durch Abtaster (4,- 4N, 7, 7N", 9) zur Abtastung aller digitalen Eingangssignale mit einem Tastimpuls zur Urzeugung einer Folge von in Polarität und/oder Größe den digitalen Vierten der Hingangssignale entsprechenden kurzen Tastimpulsen, und schließlich durch ein lineares Filter an dem die Tastimpulse anliegen und dessen Kennlinie derart festgelegt ist, daß die nach dem Durchlauf durch das Filter eine Kodierung der Folge der Eingangssignale darstellenden Tastimpulse eine Wellen-form besitzen, die zumindest eine Halbwelle einer vorgeschriebenen Trägerfrequenz umfaßt CFig. 1). - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Abtaster $4, 4N) zur Abtastung aller Signale einer begrenzten Serie aufeinanderfolgender digitaler Signale mit Tastimpulsen zur Ableitung.eines in Polarität und/oder Größe dem digitalen ■609833/1T5S' BAD orVtWert des Eingangssignals entsprechenden kurzen Impulses von jedem Signal, weiterhin durch Schaltelemente (7, 7:-'.-, 9) zur algebraischen l.'ägung der Größen der von den entsprechenden Signalen der begrenzten Serie abgeleiteten Tastimpulsen und zum Addieren der gewogenen Impulse unter Bildung eines Summenimpulses, weiterhin durch ein lineares Filter (10). an dem der Summenimpuls anliegt und dessen Frequenzkennlinie derart festgelegt ist, daß die nach dem Durchlauf durch das Filter eine Kodierung der Folge der digitalen Signale darstellenden Summenimpulse eine Wellenform besitzen, die ein bestimmtes Teil einer Welle einer vorgeschriebenen Trägerfrequenz umfaßt (Fig. 1).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgefrequenz der digitalen Eingangssignale und der Tastimpulse die Bandbreite des Filters (10) durch die Gleichung £d s f2 - £ β 2fc festlegt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzkennlinie des Filters (10) derart festgelegt ist, daß die Trägerfrequenz ein ganzes Vielfaches der Folgefrequenz ist (fp = kfd = 2kfc).
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3,dadurch ^cennezeichaet, daß die Frequenzkennlinie des Filters (10) derart festgelegt ist, daß die Trägerfrequenz ein ungerades Vielfaches der Hälfte der Folgefrequenz ist (f = ξ|±1 fd = (2lc+1)fc) und Mittel (88) zur Komplernentierung jedes anderen Ein-gangssignals Vorgesehen sind (FIg ο 7) „ 309833/11Sg
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzkennlinie des Filters (10) derart festgelegt ist,daß die Trägerfrequenz ein ungerades Vielfaches eines Viertels9V1+1 7V +1der Folgefrequenz ist (f = fA ' f ) und Mittelρ f α ι. c(88) zur Komplementierung jedes anderen Paares von Eingangssignalen und Phasenschieber (101) zur Phasenverschiebung jedes anderen Tastimpulses vor dem Anlegen an das Filter (10) vorgesehen sind (Fig. 8).
- 7. Vorrichtung nachieinem der Ansprüche T bis 3, gekennzeichnet durch Detektoren zum Aufspüren der Lage der Signale in der Einsansssignalfolge und Mittel zur selektiven Komplementierung der Signale mit in dieser Folge festgelegten numerischen Lagen.
- Θ. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtaster Koinzidenz-Tore (4, 4N) aufweisen.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Koinzidenztore zumindest ein Paar positiver (4) und negativer (4N) Tore aufweisen (Fig. 1).
- 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein vielstufiges Schrittschaltwerkο (30) aufweist, das die Folge der Eingangssignale an seinemEingang erzeugt und eine Reihe von Ausgangsstufen besitzt, coi^ die jeweils eine entsprechende um die der ReiejTnfolge der-» Stufen in dieser Reihe entsprechende Anzahl digitaler Perioden cnverzögerte Form des jeweils empfangenen Signäfe erzeugt, daßBAD OBUSINALweiterhin die Abtaster (40, 41) nit jeder Stufe verbunden sind und schließlich die V.'ägungsschaltclenentc (70,5) Impedanzen ausgewählter verschiedener Größen besitzen, die die Ausgänge der Abtaster mit dem Eingang des Filters (107 verbinden (Fig. 4).
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit jeder Stufe verbundenen Abtaster ein positives und ein negatives Koinzidenztor aufweisen.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Koinzidenztore in zwei parallel zu den Ausgangsstufen liegende Sätze (40-0, 41-0; 40-E, 41-li) unterteilt sind, weiterhin ein Phasenschieber (101) die Ausgänge mindestens eines der Sätze der Tore mit dem Filter (10) verbindet, ferner ein.an den Pulsgenerator angeschlossener Vergleicher vorgesehen ist, der Tastimpulse erzeugt, wobei eine von zwei Tastimpulsreihen von der Gleichheit des digitden Eingangssignal abhängt und die jeweiligen Sätze der Koinzidenztore von Tastimpulsen der entsprechenden Reihen erregt werden und die Ausgangswellenform des Filters gegenüber jedem anderen Eingangssignal phasenverschoben wird.909833/1 155
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