DE19530114C2 - Modulator und Verfahren zur IQ-Modulation - Google Patents
Modulator und Verfahren zur IQ-ModulationInfo
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/18—Phase-modulated carrier systems, i.e. using phase-shift keying
- H04L27/20—Modulator circuits; Transmitter circuits
- H04L27/2032—Modulator circuits; Transmitter circuits for discrete phase modulation, e.g. in which the phase of the carrier is modulated in a nominally instantaneous manner
- H04L27/2092—Modulator circuits; Transmitter circuits for discrete phase modulation, e.g. in which the phase of the carrier is modulated in a nominally instantaneous manner with digital generation of the modulated carrier (does not include the modulation of a digitally generated carrier)
Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Modulator
sowie mit einem Verfahren zur IQ-Modulation. Insbesondere
befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer neuartigen
Implementation einer PI/4-DQPSK-Modulation.
Zum technologischen Hintergrund der Erfindung wird verwiesen
auf das US-Patent 5,140,613 sowie auf das Hewlett-Packard-
Journal, April 1991, Seiten 65 bis 72.
Die IQ-Modulation (IQ = In-Phase/Quadratur) stellt eine
Technik des Codierens eines Trägers mit Informationen dar,
indem sowohl der Betrag als auch die Phase des Trägers ge
steuert werden. Ein IQ-Modulator wird mit einem Träger, ei
ner In-Phase-Steuerungseingabe I und einer Quadratur-Steu
erungseingabe Q gespeist. Der IQ-Modulator modifiziert die
Amplitude und Phase des Trägers gemäß den Werten der Steuer
ungseingaben. In seiner allgemeinsten Form können die Ampli
tude und Phase des modulierten Trägers unabhängig voneinan
der und auf kontinuierliche Art und Weise variieren. Bei ei
nigen Modulationsformaten sind die Amplitude und Phase des
Trägers dahingehend eingeschränkt, daß sie nur bestimmte
Werte annehmen. Die DQPSK (DQPSK = Differential Quaternary
Phase Shift Keying = Vier-Phasen-Differenz-Umtastung) und
die π/4-DQPSK sind Beispiele für derartige Modulationsforma
te. Eine Konsequenz derartiger Formate besteht darin, daß
die Steuerungseingabewerte I und Q in den IQ-Modulator in
diskreten Schritten abrupt variieren. Wenn es zugelassen
würde, daß sie dies tun, könnte der Spektralgehalt des re
sultierenden Trägers leicht übermäßige Mengen von uner
wünschten Komponenten enthalten, die außerhalb eines erlaub
ten Durchlaßbands fallen. Ein derartiger unerwünschter Spek
tralgehalt wird häufig als "Spritzen" ("Splatter") bezeich
net. Um ein derartiges Spritzen auf annehmbare Pegel zu re
duzieren, ist es allgemeine Praxis, Filter anzuwenden, um
die Übergänge der I- und der Q-Steuerungseingaben in den
IQ-Modulator zu glätten.
Um einen Strom von digitalen Informationen (die "Programm"-
Informationen) zu übertragen, wird der ankommende Datenstrom
in Gruppen von n-fachen aufeinanderfolgenden Bits gesammelt.
Jede Gruppe von n-fachen Bits stellt dann eines von 2n ver
schiedenen möglichen Datensymbolen dar, die die Elemente der
Programmdaten sind, die tatsächlich übertragen und empfangen
werden. Eine IQ-Codiervorrichtung (oder "Abbildungsvorrich
tung") in dem Sender tauscht die n-Bit-Datensymbole der Pro
gramminformationen gegen Modulationszustandssymbole aus, die
Werte der I- und Q-Steuerungssignale darstellen. Ein ent
sprechender Decodiermechanismus ("umgekehrte Abbildungsvor
richtung") in dem Empfänger tauscht das empfangene Modulati
onszustandssymbol gegen die ursprüngliche n-Bit-Sequenz sei
ner Programminformationen aus. Bei vielen Modulationsforma
ten werden die Werte der I- und Q-Steuersignale jeder für
sich durch ein Bit dargestellt, derart, daß insgesamt vier
verschiedene Modulationszustandssymbole beteiligt sind.
Ein Kommunikationskanal mit einem IQ-Modulator an einem Ende
weist üblicherweise einen IQ-Demodulator an dem anderen Ende
auf. Es kann gezeigt werden, daß das beste Signal/Rausch-
Verhältnis für einen derartigen Kanal, der diskrete Symbole
überträgt (d. h. ein Kanal mit Digitalmodulation), erreicht
wird, wenn der Kanal als Ganzes gemäß einem Nyquist-Filter
gefiltert wird, dessen Halbwertspunkte durch die halbe Sym
bolrate getrennt sind. Da es wünschenswert ist, ein identi
sches Filtern an jedem Ende des Kanals durchzuführen, wird
ein Wurzel-Nyquist-Filter sowohl im Empfänger als auch im
Sender verwendet, um dem gesamten Kanal eine kombinierte Ny
quist-Antwort zu geben.
Ein Potenz-Cosinusfilter erfüllt diese Kriterien und weist
ebenso weitere wünschenswerte Eigenschaften auf, wenn der
Flankenabfallwert α geeignet gewählt wird. Es wurde gezeigt,
daß für eine Symbolrate von 24,3 KHz ein Wert von 0,35 für α
wünschenswert ist, um eine Nachbarsymbol-Störung zu minimie
ren, während das Durchlaßband nicht) übermäßig verbreitert
wird. (Diese Parameter sind tatsächlich in die Definition
für die 30 KHz-Kanal-Beabstandung für den NADC-TDMA Funkte
lefondienst (NADC-TDMA = North American Digital Cellular -
Time Division Multiple Access = nordamerkanisches Digitalmo
bilfunk-Zeitvielfachzugriffs- oder Zeitmultiplex-Verfahren)
aufgenommen). Um zu würdigen, warum dasselbe die Nachbarsym
bolstörung minimiert, ist es nützlich zu wissen, daß eine
Nyquistantwort, die mit einem Potenz-Cosinusfilter implemen
tiert ist, die ziemlich unangenehme Eigenschaft mit sich
bringt, daß das Filter beginnt, eine Ausgabe zu erzeugen,
bevor das Symbol tatsächlich zu dem Filter gelangt (sog.
"negative Zeit"). Während dieser "negativen Zeit" gibt das
Filter periodische Schwingungen sowohl über als auch unter
einem Ruhepegel aus, der keiner Anregung entspricht. Jetzt
in einer Umgebung von aufeinanderfolgenden Modulationszu
standssymbolen, wobei irgendein Verfahren zum Erzeugen einer
Ausgabe vorhanden ist, welcher das Filter für das gegenwär
tig interessierende Symbol folgt, folgt dasselbe auch noch
dem Symbol, das demselben vorausging, ebenso wie dem Symbol,
das dem gegenwärtigen Symbol nachfolgt. Alle diese Ausgaben
addieren sich durch Superposition, um einen zusammengesetz
ten Wert zu bilden, der die gegenwärtige Ausgabe des Filters
darstellt. Durch Einrichten, daß jede derartige Schwingung
(für Symbole außer den gegenwärtig interessierenden Symbo
len) einen Nulldurchgang zu dem Zeitpunkt aufweist, zu dem
jedes gegenwärtige Symbol erwartet wird, addieren sich diese
Vor- und Nachschwingungen in der Filterausgabe immer tempo
rär zu diesen Zeitpunkten zu Null, zu denen die Ausgabe für
das gegenwärtige Symbol erwartet wird. Dieses Aufsummieren
auf Null ermöglicht es, daß die Filterausgabe periodisch nur
das gegenwärtige Symbol darstellt, und dann nur das nächste
gegenwärtige Symbol usw. Somit wird die Ausgabe für das ge
genwärtig interessierende Symbol immer zu einem Zeitpunkt
erzeugt, zu dem die Restausgaben für benachbarte Symbole
Null sind.
Eine praktische Realisierung eines derartigen Filters kann
erhalten werden, indem die letzten z. B. elf I- und Q-Steuer
werte in Schieberegistern mit parallelen Ausgaben erfaßt
werden. Nach elf Eingabezyklen entsprechen die mittleren I- und
Q-Werte in diesen Schieberegistern dem gegenwärtigen
Symbol (obgleich es nicht das Neueste ist). Die I- und
Q-Werte für die vorhergehenden fünf Symbole sind ebenso
gegenwärtig, wie es die darauffolgenden fünf Symbole sind.
Alle elf Werte für I werden einem "I-Filter" beaufschlagt,
während alle elf Werte für Q einem "Q-Filter" beaufschlagt
werden. Unter Verwendung aller beaufschlagten Werte wirkt
jedes Filter auf den mittleren Wert, wobei die Ausgabe des
selben fünf Symbole später stattfindet, als sie stattfinden
würde. Dadurch wird jedoch das Auftreten der "negativen
Zeit" vermieden. Sowie neue Werte verfügbar sind, werden sie
in das Schieberegister hineingeschoben, während der älteste
Wert herausgeschoben und verworfen wird. Unterschiedliche
Systeme können unterschiedliche Anzahlen von vorhergehenden
und darauffolgenden Symbolen verwenden, wobei diese Anzahlen
nicht gleich sein müssen.
Was das Filter betrifft, damit es tut was erforderlich ist,
muß irgendetwas in demselben die "Trajektorien" der I- und
Q-Steuerausgabesignale steuern, während sie sich als Reak
tion auf einen veränderten Eingabewert von einem Wert zu dem
nächsten verändern. Dies wird erreicht, indem zwischen den
regulären planmäßigen Änderungen der Werte für I und Q soge
nannte Teilintervalle errichtet werden. Die Anzahl der Teil
intervalle könnte beispielsweise 16 sein (2⁴). Das Filter
wird nun auch als Eingabe mit den vier Bits beliefert, die
das gegenwärtige Teilintervall definieren. Das Teilintervall
wird regelmäßig gemäß einem Taktsignal inkrementiert, das
einen geeigneten Betrag schneller läuft als die Symbolrate.
Somit kann die Ausgabe jedes Filters eine ausgewählte Tra
jektorie für die I- und Q-Steuersignale sein, d. h. teilweise
eine gewünschte Funktion der Zeit, die einen Störfrequenz
gehalt in dem modulierten Trägersignal minimiert.
Eine zusätzliche Spritz-Steuertechnik stützt sich auf den
Unterschied zwischen einer einfachen DQPSK und einer
π/4-DQPSK. Für die DQPSK entspricht jedes übertragene Symbol
einer Phasenänderung zwischen dem (neuen) gegenwärtigen
Symbol und dem Symbol, das demselben vorausging. Allgemein
stellt ein übertragenes Symbol zwei Bits von Phaseninforma
tionen dar, die Phasenveränderungen von 0°, +90°, -90° und
180° entsprechen. Das Problem besteht darin, daß dies die
extreme Phasenänderung von 180° in dem Träger erforderlich
machen kann, um angrenzende Symbole darzustellen, was wie
derum einen unerwünschten Betrag an Spritzen bewirkt.
Im Gegensatz dazu macht die π/4-DQPSK niemals mehr als ± 135°
Phasenverschiebung erforderlich. Dies wird erreicht, indem
eine zusätzliche 45°-Phasenverschiebung zwischen angrenzen
den Symbolen eingeführt wird. Diese konstante, zugrundelie
gende Phasenverschiebung wird als "Präzession" bezeichnet.
Da die Einheit der Präzession die Hälfte der 90° ist, die
als die Fundamentaleinheit beim Darstellen von Modulations
symbolen verwendet werden, hat dieselbe einen zweiten Satz
von vier Symbolen zur Folge, die in dem ursprünglichen Satz
verschachtelt angeordnet sind. Die Falle, daß dies als eine
Verdoppelung der Anzahl der Symbole behandelt wird, kann
jedoch vermieden werden, obwohl das Konstellationsdiagramm
jetzt acht Punkte statt vier aufweist. Da die Präzession ein
Abwechseln zwischen den zwei Sätzen von vier Phasenwerten
bewirkt, weist ein beliebiger gegenwärtiger Wert aus einem
der Sätze als zulässigen Nachfolger nur die vier Werte des
anderen Satzes auf. Somit besteht der Trick darin, zu
verstehen, daß der Demodulator in dem Empfänger die acht
Punkte des Konstellationsdiagramms zurück in die ur
sprünglichen vier Symbole abbilden kann, obwohl 0 bis 7 (2³)
Fälle der 45°-Präzession existieren. Dem Filter wird jedoch
etwas überbracht, was jetzt als acht Symbole statt vier er
scheint.
Das Filter für das π/4-DQPSK-System, das in dem US-Patent 5 140 613
(Birgenheier und Hoover) beschrieben ist, stellt diese Si
tuation dar, indem jeweils ein Bit für I und Q und drei zu
sätzliche Eingabebits verwendet werden, um die Anzahl der
45°-Inkremente (Modulo 8 oder bezüglich eines Bezugsstand
orts auf dem Einheitskreis des Konstellationsdiagramms) an
zuzeigen. Die drei Bits, die die Anzahl der 45°-Phasenver
schiebungen anzeigen, sind in ihrem System notwendig, da die
verwendete Abbildungsvorrichtung dieselbe ist, wie sie für
ein DQPSK-System, welches keine Präzession aufweist, verwen
det wird, was mit sich bringt, daß die wirksame Phasenrota
tion, die durch die Präzession in der π/4-DQPSK bewirkt
wird, in dem Filter berücksichtigt werden muß.
Wie in der detaillierten Beschreibung nachfolgend erklärt
wird, bewirkt der Lösungsansatz, der durch das ′613-Patent
verwendet wird, daß die RAM-basierten Filter für die
π/4-DQPSK das Vierfache der Anzahl der adressierbaren Positionen
verwendet, die tatsächlich benötigt wird. Es würde wün
schenswert sein, daß dieser zusätzliche Speicher beseitigt
werden könnte, um Größe und Kosten zu sparen, oder daß der
selbe verwendet werden könnte, um zusätzliche Funktionalität
zu schaffen.
Aus der DE-PS 36 29 705 ist ein Verfahren zur Codierung und
Übertragung von Informationen bekannt. Bei diesem Verfahren
werden benötigte Phasensprünge schrittweise stufenförmig
vorgenommen, um die bei einem Phasensprung entstehenden Ver
zerrungen und Amplitudenänderungen kleinzuhalten. Bei einem
Ausführungsbeispiel dieses bekannten Verfahrens wird ein
Phasensprung in vier aufeinanderfolgenden Stufen durchge
führt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, die mit der her
kömmlichen π/4-DQPSK kompatibel sind, um den Speicherbedarf
der π/4-DQPSK zu reduzieren, oder durch Schaffen zusätzli
cher Funktionen besser auszunützen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1
und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 6 gelöst.
Die Speichermenge, die für ein ROM-basiertes π/4-DQPSK-Fil
ter benötigt wird, wird reduziert, indem eine Abbildungsvor
richtung in einem IQ-Modulator (inverse Abbildungsvorrich
tung in einem Demodulator) verwendet wird, die eine 90°-Pha
senverschiebung für jedes zweite Symbol einbaut. Während der
dazwischenliegenden Symbole wird durch die Abbildungsvor
richtung keine zusätzliche Phasenverschiebung eingebaut. An
diesem Punkt würde eine Untersuchung der Präzession, die in
einer Sequenz der Modulationszustandssymbole eingebettet
ist, als "0°-Präzession, 90°-Präzession, 0°-Präzession,
90°-Präzession, 0° . . . " erscheinen. Die 90°-Präzession kann
erzeugt werden, indem abwechselnde DQPSK-Abbildungsvorrich
tungen für abwechselnde Symbole verwendet werden. Es wird
jedoch angemerkt, daß beide Abbildungsvorrichtungen ein
gemeinsames Repertoire teilen, und daß keine neuen Modulati
onszustandssymbole erforderlich sind. Ferner fügt das Filter
während der abwechselnden 0°-Symbole eine 45°-Phasenver
schiebung ein, dasselbe fügt jedoch keine derartige 45°-Pha
senverschiebung während der Zeiten ein, die zwischen denen
liegen, während denen die Abbildungsvorrichtung (oder die
inverse Abbildungsvorrichtung) eine 90°-Phasenverschiebung
einfügt. Das Ergebnis besteht darin, daß die Präzessions-
Werte, die die Sequenz der Modulationszustandssymbole auf
weist, abgewechselt werden, wobei die Sequenz nun als 45°,
90°, 45°, 90°, . . . erscheint. Die Notation täuscht jedoch,
wenn man nicht vorsichtig ist. Soweit es die Abbildungsvor
richtung betrifft, hat keine Handlung derselben irgendetwas
hinsichtlich entweder der 0°- oder der 90°-Symbole verän
dert. Im Wortlaut des Beispiels ist wirklich gemeint, daß
sich die 90°-Präzession auf denselben Platz bezieht, auf den
sich die 0°-Präzession bezieht, was bedeutet, daß eigentlich
geschrieben werden sollte: [0°, 90°], [0°, 90°], . . . und
[45°, 90°], [45°, 90°], . . . Der Ausdruck "Präzession" wird
jedoch allgemein verwendet, um eine Veränderung von einem
Symbol zu dem nächsten zu bezeichnen. Dies ermöglicht es,
die Klammern von [45°, 90°], . . . zu entfernen, um 45°, 45°,
45°, 45°, . . . zu erhalten. Somit existiert noch eine gesamte
± 45° - oder ± 135°-Phasenverschiebung zwischen benachbarten
Zweibit-Modulationszustandssymbolen, die ROM′s in den Fil
tern benötigen jedoch im Gegensatz zu den drei Bits, um eine
Anzahl von 0 bis 7 von derartigen 45°-Phasenverschiebungen
anzuzeigen, nur ein Eingabebit, um die Anwesenheit oder Ab
wesenheit der einzigen 45°-Phasenverschiebung zu beschrei
ben.
Das Modulationsformat, das als π/4-DQPSK bekannt ist, kann
man sich vorstellen, all ob es eine nominale Symbol-zu-Sym
bol-Phasenverschiebung von n × 90° (n = 0, 1, 2, 3) zusätz
lich zu einer Symbol-zu-Symbol-Präzession von 45° aufweist.
Es stellt keinen Zufall dar, daß der Betrag der Präzession
die Hälfte der Symbol-zu-Symbol-Phasenbeabstandung dar
stellt. Dieselbe müßte nicht unbedingt so sein, es entstehen
jedoch bestimmte Vorteile, wenn sie es ist. Die zu beschrei
bende Technik umfaßt das Zuweisen eines Teils der Präzession
zu der Abbildungsvorrichtung ("Abbildungsvorrichtung" oder
"Grob"-Präzession) und eines restlichen Teils zu dem Filter
("Filter" oder "Fein"-Präzession). Dies stellt sich bei ei
nem bevorzugten Fall folgendermaßen dar. Der Gesamtbetrag
der Präzession beträgt die Hälfte der nominalen Symbol-zu-
Symbol-Phasenperiode (d. h. Trägerphasendifferenz); die
Grobpräzession von der Abbildungsvorrichtung gleicht der
nominalen Symbol-zu-Symbol-Phasenperiode und tritt jedes
zweite Symbol auf; und die Feinpräzession für das Filter
tritt bei dazwischenliegenden Symbolen auf und kann durch
ein einzelnes Bit dargestellt werden. Andere Beträge der
Grobpräzession von der Abbildungsvorrichtung und der Fein
präzession von dem Filter sind denkbar. Sie benötigen jedoch
mehr als ein Beschreibungsbit für die Feinpräzession.
Es ist offensichtlich, daß die neue Filtertechnik bestehende
Filter in Modulatoren und Demodulatoren einzeln ersetzen
kann, und daß dieselben nicht in Paaren ersetzt werden
müssen. D.h., daß ein Modulator mit neuem Filter wie vorher
mit einem Demodulator mit altem Filter arbeiten wird, wäh
rend ein Modulator mit altem Filter mit einem Demodulator
mit neuem Filter arbeiten wird. Dies ist der Fall, da die
Sequenz der gesendeten/empfangenen Phasenveränderungen für
das neue Filter unverändert bleibt. Die Modulation ist trotz
allem immer noch eine π/4-DQPSK.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung wird nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A und Fig. 1B vereinfachte Blockdiagramme eines Ab
schnitts eines IQ-Modulators, der eine 90°-Phasen
verschiebungs-IQ-Abbildungsvorrichtung für abwech
selnde Symbole und ein 45°-Phasenverschiebungs-
IQ-Filter für dazwischenliegende Symbole enthält;
Fig. 2 eine Karnough-Tabelle, die den Betrieb der
0°-DQPSK-Abbildungsvorrichtung für gerade Symbole für
die IQ-Abbildungsvorrichtung für abwechselnde Sym
bole von Fig. 1 darstellt;
Fig. 3 eine Karnough-Tabelle, die den Betrieb der
90°-DQPSK-Abbildungsvorrichtung für ungerade Symbole
für die IQ-Abbildungsvorrichtung für abwechselnde
Symbole von Fig. 1 zeigt;
Fig. 4 eine Beispielliste für π/4-DQPSK-Modulationszu
stands-Übergänge und Wege, auf die dieselben dar
gestellt werden können, während eine einzelne
DQPSK-Abbildungsvorrichtung verwendet wird und
auch während eine ausgefeiltere Abbildungsvor
richtung verwendet wird, die direkter der
π/4-DQPSK entspricht;
Fig. 5 ein Konstellationsdiagramm, das die π/4-DQPSK-
Modulationszustandsübergänge in dem Beispiel von
Fig. 4 darstellt;
Fig. 6 ein Konstellationsdiagramm, das die Ausgabe einer
DQPSK-Abbildungsvorrichtung für das Beispiel von
Fig. 4 darstellt; und
Fig. 7 ein Konstellationsdiagramm, das die Ausgabe einer
ausgefeilteren π/4-DQPSK-Abbildungsvorrichtung für
abwechselnde Symbole für das Beispiel von Fig. 4
darstellt.
In den Fig. 1A und 1B ist ein vereinfachtes Blockdiagramm 33
eines IQ-Modulators, der gemäß den Prinzipien der Erfindung
aufgebaut ist, gezeigt. Ein serieller Strom von digitalen
Daten DIG-DATEN 1 stellt entweder eine digitalisierte Ver
sion eines zu übertragenden analogen Programmaterials dar
oder eine Sammlung von Daten, die in dem ersten Beispiel in
digitaler Form existieren. Ein Takt-Signal DIG-TAKT 3 taktet
die aufeinanderfolgenden Datenwerte von DIG-DATEN in ein
Schieberegister 2. Bei dem vorliegenden Beispiel ist der
Strom digitaler Daten seriell und das Schieberegister 2
weist zwei Bits auf. Es ist offensichtlich, daß dies für ein
Mobilfunktelefon beispielhaft ist, das eine π/4-DQPSK-Modu
lation enthält, und daß die Prinzipien der Erfindung ver
wendet werden können, selbst wenn die Daten in einem paral
lelen, Byte-orientierten Format dargestellt sind, und selbst
wenn die zugrundeliegende Symbol-zu-Symbol-Präzessionsrate
anders als der π/4-Radiant (45°) pro Symbol ist. Es ist
ferner offensichtlich, daß die π/4-DQPSK-Modulation nur ein
Format für eine digitale IQ-Modulation ist, für die die Leh
ren der Erfindung anwendbar sind.
Das Schieberegister 2 bewirkt eine seriell-in-parallel-Wand
lung. Die Wandlung erzeugt Bitpaare, die als ankommende Pro
grammdatensymbole behandelt werden. Das Taktsignal DIG-TAKT
3 ist an einen Teiler (Halbierer) 4 angelegt, dessen Ausgabe
5 ein Signal NEU-SYM ist. Eine Flanke des Signals NEU-SYM 5
tritt einmal zu jedem Zeitpunkt auf, zu dem das Schieberegi
ster 2 mit einem neuen Bitpaar besetzt wird. Das Taktsignal
NEU-SYM 5 selbst ist an einen weiteren Teiler (Halbierer) 6
angelegt, um ein Signal GERADE-UNGERADE 7 zu erzeugen. Das
Signal GERADE-UNGERADE wird verwendet, um die Programmdaten
symbole in dem Schieberegister 2 in zwei Sammlungen zu
gruppieren. Jedes zweite Bitpaar in dem Schieberegister 2
gehört zu der "Gerade"-Sammlung, während die dazwischenlie
genden Paare zu der "Ungerade"-Sammlung gehören. Die Angele
genheit von gerade und ungerade ist nur eine Bezeichnung. Es
existiert keine Folgerung, daß das erste Symbol in einer
Zeichenfolge ungerade ist, da 1 eine ungerade Zahl ist, und
das zweite gerade ist, da 2 eine gerade Zahl ist.
Das Signal 7 GERADE-UNGERADE ist an einen MUX 8 angelegt,
der als ein Doppelpol-Umschaltschalter funktioniert. Die
Eingabe in den MUX 8 ist das Zwei-Bit-Programmdatensymbol,
das in dem Schieberegister 2 enthalten ist. Während der
Zeiten, zu denen das Programmdatensymbol gerade ist, sendet
der MUX das Datensymbol zu einer 0°-DQPSK-Abbildungsvorrich
tung 9. Ungerade Programmdatensymbole werden zu einer
90°-DQPSK-Abbildungsvorrichtung 10 gesendet. Die Funktion der
Abbildungsvorrichtungen 9 und 10 besteht darin, die ankom
menden Programmdatensymbole gegen Modulationszustandssymbole
auszutauschen, welche gemäß einem Gesamtmodulationsformat
beschaffen sind. (Bei einer einfachen QPSK kann beispiels
weise ein Bit genommen werden, das den Wert von I bezeich
net, während das andere Bit den Wert von Q bezeichnen kann.
Bei einem derartigen einfachen Fall wird kein weiteres
Abbilden benötigt, und die Abbildungsvorrichtungen selbst
würden überflüssig sein. Die DQPSK und die π/4-DQPSK erlau
ben keine derartige Einfachheit, und sie benötigen tatsäch
lich Abbildungsvorrichtungen.) Die Gray-codierten Abbildun
gen, die durch die Abbildungsvorrichtungen 9 und 10 durchge
führt werden, sind in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Wie es in
Kürze offensichtlich wird, empfängt jede der Abbildungsvor
richtungen 9 und 10 ebenfalls als Eingabesignale ZULETZT-C
16 und ZULETZT-D 17, die die neuesten Modulationszustands
symbole darstellen. Diese Informationen werden benötigt, da
dieselben ein Teil der Definition einer Differenzabbildung
(das D in DQPSK) sind. Warum zwei Abbildungsvorrichtungen
existieren und wie deren Ausgaben zusammenarbeiten, wird in
einem nachfolgenden Abschnitt erklärt.
Die Ausgabe jeder Abbildungsvorrichtung 9 und 10 weist zwei
Bits auf, die jeweils einen Wert Ck und Dk darstellen. Diese
Ausgaben von jeder der Abbildungsvorrichtungen 9 und 10 sind
an einen weiteren MUX 11 angelegt, der ebenfalls als ein
Doppelpol-Umschaltschalter wirkt. Die Position des Schalters
wird durch das Signal GERADE-UNGERADE 7 gesteuert, genauso
wie es bei dem MUX 8 der Fall war. Während den geraden
Zeitpunkten wird die Abbildungsvorrichtung 9 sowohl von MUX
8 als auch von MUX 11 gewählt. Während den ungeraden
Zeitpunkten wählen beide Multiplexer die Abbildungsvorrich
tung 10.
Die Ausgabe Ck von MUX 11 ist zu der Dateneingabe eines
Elf-Bit-C-Schieberegisters 14 gekoppelt, während die Ausgabe
Dk zu der Dateneingabe eines Elf-Bit-D-Schieberegisters 15
gekoppelt ist. Das Signal NEU-SYM 5 ist mit dem Schiebesteu
ereingang jedes der Schieberegister 14 und 15 gekoppelt. Die
neuesten Ck und Dk sind natürlich die Werte, die als letztes
in die Schieberegister 14 und 15 getaktet wurden. Die Signa
le ZULETZT-C 16 und ZULETZT-D 17 werden von den Eingangszel
len des C-Schieberegisters 14 bzw. D-Schieberegisters 15 er
halten. Zusammen stellen diese Signale 16 und 17 das vor
herige Modulationszustandssymbol dar, unabhängig davon, wel
che Abbildungsvorrichtung dasselbe erzeugt hat. Jede Abbil
dungsvorrichtung benötigt diese Informationen als Teil des
Abbildungsprozesses. Demgemäß werden die Signale ZULETZT-C
16 und ZULETZT-D 17 als Eingaben in jede der Abbildungsvor
richtungen 9 und 10 geliefert.
Bei dem vorliegenden Beispiel weist sowohl das C-Schiebere
gister 14 als auch das D-Schieberegister 15 elf Bits auf.
Dies stellt natürlich lediglich eine von mehreren Möglich
keiten dar. Je größer die Anzahl der Bits ist, desto besser
ist die Realisierung des Nyquist-Verhaltens für das Filter.
Eine ungerade Anzahl von Bits besagt, daß eine Mitte exi
stiert, um die ein symmetrischer Einfluß für eine gleiche
Anzahl von Modulationszustandssymbolen, die dem gegenwär
tigen (mittleren) Symbol vorauseilen, und die dem gegenwär
tigen Symbol nachfolgen, existieren kann. Gerade Anzahlen
von Zellen in den Schieberegistern 14 und 15 funktionieren
jedoch ebenfalls, wobei ein Erhöhen der Anzahl von Zellen
die Wirkungen der Unsymmetrie verringert. Die Werte der Bits
in den Zellen des C-Schieberegisters 14 sind als eine C-Fil
tereingabe 18 zusammengruppiert. Die Werte der Zellen des
D-Schieberegisters 15 sind ebenso als eine D-Filtereingabe
19 zusammengruppiert.
Das Filter selbst enthält vier Filter-ROM′s 20 bis 23. Diese
sind das C-COS-ROM 20, das D-SIN-ROM 21, das C-SIN-ROM 22
und das D-COS-ROM 23. Alle vier ROM′s 20-23 empfangen als
ein höchstwertiges Adreßbit das Signal GERADE-UNGERADE. Die
C-Filtereingabe 18 ist als ein zwischenwertiger Adressenab
schnitt an das C-COS-ROM 20 und an das C-SIN-ROM 22 ange
legt. Die D-Filtereingabe 19 ist ebenso als ein zwischenwer
tiger Adressenabschnitt an das D-SIN-ROM 21 und an das
D-COS-ROM 23 angelegt. Alle vier ROM′s 20 bis 23 empfangen
ferner das Vier-Bit-Signal SUB-INT 34 als einen niederst
wertigen Adressenabschnitt. Dieses Signal wird durch einen
Zählermechanismus (nicht gezeigt) erzeugt, der jede Symbol
periode in 16 Intervalle teilt. Während dieser Intervalle
werden die Trajektorien für die Ausgabe (die I- und Q-Steu
ersignale) von dem Filter erzeugt.
In diesem Beispiel ist jedes der Filter-ROM′s 20 bis 23 der
art dargestellt, daß er eine Ausgabe mit einer Breite von
zehn Bits aufweist. Die spezielle Breite ist eine Sache der
Wahl. Die Ausgaben der verschiedenen Filter-ROM′s werden
folgendermaßen kombiniert. Ein Summierer 24 bildet die Dif
ferenz C-COS - D-SIN, wobei die Differenz ein Zehn-Bit-Di
gitalsignal I(t) 35 darstellt. Ein Summierer 25 bildet die
Zehn-Bit-breite Summe C-SIN + D-COS, welche ein Digitalsi
gnal Q(t) 36 darstellt. Das Digitalsignal I(t) 35 ist an
einen I-DAW (DAW = Digital/Analog-Wandler) angelegt, dessen
analoges Ausgangssignal I(t) 37 daraufhin an einen Filter 28
angelegt wird, um ein gefiltertes Analogsignal I(t) 39 zu
erzeugen. Das Digitalsignal Q(t) 36 ist auf ähnliche Weise
an einen Q-DAW 27 angelegt, dessen analoges Ausgangssignal
Q(t) 38 daraufhin an ein Filter 29 angelegt wird, um ein
gefiltertes Analogsignal Q(t) 40 zu erzeugen. Die Filter 28
und 29 glätten lediglich die Treppenstufen-Übergänge in den
Analogausgaben der DAW′s 28 und 29. Die gefilterten Analog
signale I(t) und Q(t) 39 und 40 sind mit dem I- bzw. Q-Ein
gang eines IQ-Modulators 30 gekoppelt. Der IQ-Modulator 30
empfängt ein Trägereingangssignal 31, welches dann in dem
IQ-Modulator moduliert wird, um eine modulierte Trägeraus
gabe 32 zu erzeugen. Das Trägersignal 31 könnte entweder ein
HF-Signal oder ein Audiosignal sein.
Bevor die Beschreibung mit einem Beispiel fortgesetzt wird,
wie die gerade beschriebene Struktur wirkt, ist es viel
leicht nützlich, auf die Architektur der Vier-ROM-Zwei-Ad
dierer, die in Fig. 1 enthalten ist, einzugehen. Es sollte
erwähnt werden, daß dieselbe ausführlich in dem aufgenom
menen US-Patent 5 140 613 und in dem Artikel vom April 1991 des
Hewlett Packard-Journals erklärt ist. Daneben ist es viel
leicht noch nützlich, eine vereinfachte Erklärung davon zu
geben, was in den vier Filter-ROM′s und den zwei Addierern
abläuft. D.h., da sowohl die Vier-ROM-Zwei-Addierer-Archi
tektur als auch die MUX-Zwei-Abbildungsvorrichtungen-
MUX-Struktur Wege oder Strategien sind, um die Größe des Adreß
platzes zu reduzieren, der in dem ROM-basierten Filter be
nötigt wird, welches die Faltungssummen durchführt, die
benötigt werden, um die Digitalsignale I(t) und Q(t) 35 und
36 zu erzeugen. Dies sind unabhängige Reduktionen, um jedoch
diese Unabhängigkeit in der Tat zu erkennen und zu würdigen,
ist es nützlich zu wissen, was jede Architektur oder Struk
tur tut, und somit warum sie unterschiedlich sind. Dies
hilft ferner dabei, zu verhindern, die beiden zu verwechseln
und somit ein besseres Verständnis zu fördern, wie die ge
samte Sache arbeitet.
Um zu beginnen, stelle man sich vor, daß genau eine Abbil
dungsvorrichtung existieren würde, und daß dieselbe vom
Standard-DQPSK-Typ wäre. Es möge ein Filter-ROM existieren,
um das Digitalsignal I(t) zu erzeugen, und ein Filter-ROM,
um das Signal Q(t) zu erzeugen. Die Faltungssumme, die I(t)
erzeugt, und die, die Q(t) erzeugt, sind beide Funktionen
von gleichen Zeichenketten von vollständigen Modulationszu
standssymbolen. Ungünstigerweise ist es nicht der Fall, daß
ein trennbarer Teil des Modulationszustandssymbols genau I
darstellt, während ein Rest genau Q darstellt. Somit würde
jedes Filter-ROM beide Filtereingaben benötigen. (Da beide
ROM′s identisch adressiert sind, bedeutet dies, daß ein ROM
ausreichen würde, wenn seine Ausgabenbreite verdoppelt wer
den würde. Der Unterschied zwischen einem ROM oder zwei und
der Ausgabenbreite desselben tut hier nichts zur Sache. Die
Sache besteht darin, daß für ein praktisches System zu viele
Adressierungsbits benötigt werden.)
Man möge sich vorstellen, sich entschlossen zu haben, ein
ROM zu verwenden, um die Summe von f(a) und g(b) für belie
bige Werte von a und b in einem begrenzten Bereich zu fin
den. Dies ist leicht zu erreichen, wenn a und b lediglich
durch jeweils wenige Bits dargestellt sind. Die Bits, die a
darstellen und die, die b darstellen, können einfach an den
ROM als Adressenbits angelegt werden, wobei eingerichtet
wird, daß die zugehörige Summe an jede Adresse geladen
werden soll, die einer möglichen Kombination von a und b
entspricht. Man stelle sich vor, daß a wirklich Σai und daß
b wirklich Σbi darstellen und daß die Werte von a und b
selbst nicht explizit bekannt sind. Alles was verfügbar ist,
sind die verschiedenen ai und bi. Man könnte einfach alle ai
und bi als die Adresse anlegen. Dies funktioniert, wenn man
sich aber jetzt vorstellt, daß die kombinierte Sequenz von
ai und bi durch mehr Bits dargestellt ist, als als Adresse
für das ROM verfügbar sind. Was ist nun zu tun? Die Antwort
besteht darin, die ai an einen ROM anzulegen, dessen Ausgabe
f(a) [Σf(ai)] ist, und die bi an einen anderen ROM anzule
gen, um f(b) zu erhalten. Dann werden die Ausgaben der bei
den ROM′s mittels eines getrennten Mechanismus addiert. Die
benötigte Adressierfähigkeit hat sich um den Betrag, der bei
nötigt wird, um eine ganze Sequenz Σai (oder Σbi) darzustel
len, verringert.
Ein Würdigen des Wesens der mathematischen Operationen, die
durch die ROM-basierten Filter durchzuführen sind, ergibt
ein I(t), das erhalten wird, indem ein Term ΣCkcos(kπ/4) um
einen Term ΣDksin(kπ/4) verringert wild. (Das Argument kπ/4
rührt aus einer Substitution her, die die DQPSK auf die π/4
DQPSK für das k-te Symbol in einer Zeichenfolge derselben
bezieht.) Auf ähnliche Weise wird Q(t) durch Summieren eines
Terms ΣCksin(kπ/4) und eines Terms ΣDkcos(kπ/4) erhalten.
Jede adressierbare Position in einem Filter-ROM enthält die
zugehörige Summe von Produkten, während die verschiedenen Ck
(oder Dk) in der Summationssequenz ein Teil der angelegten
Adresse (welche von den Schieberegistern kommt) sind. Die
Idee besteht darin, die ROM′s nur zu verwenden, um Werte für
die Sequenzausdrücke ΣCkcos, ΣDksin, ΣCksin und ΣDkcos zu
finden und nicht beide Ck′s und Dk′s an jeden Filter-ROM
anzulegen, derart, daß jeder Filter-ROM die zugehörige End
summe (oder Differenz) als vorher geladenen Inhalt an den
verschiedenen Adressenkombinationen (Werten für die Sequen
zen von Ck und Dk) spezifizieren kann, und die Endsummen und
Differenzen zwischen denselben durch Addierer finden zu las
sen, die mit den Ausgaben der Filter-ROM′s arbeiten. Auf
diese Art und Weise muß ein gegebener Filter-ROM lediglich
über eine Einzelsequenz von Ck (oder Dk) adressierbar sein,
und nicht über die viel größere Sammlung des kartesischen
Produkts der Ck-Sequenz und der Dk-Sequenz zusammengenommen.
Siehe die Gleichungen (3), (4), (9) und (10) und den Text in
den Spalten 5 bis 7 in dem an US-Patent 5 140 613 an Birgenheier.
In knapper Form dargestellt, reduzierte Birgenheier die An
zahl der Adressenbits, die für die Filter-ROM′s benötigt
werden, indem er für jede Verwendung von ΣCk oder ΣDk in
einer Summe oder einer Differenz ein Filter schafft (es
werden vier ROM′s benötigt), das nur durch ΣCk oder ΣDk
adressiert wird, im Gegensatz zu zwei ROM′s, die durch Ck
und Dk zusammen adressiert werden (was dann die zugehörige
Summe oder Differenz ohne zusätzlichen Aufwand enthalten
kann). Die Vier-ROM-Anordnung muß noch die Endsumme und End
differenz berechnen, weshalb zwei Addierer benötigt werden.
Die ROM′s in der Vier-ROM-Anordnung weisen jedoch einen viel
kleineren Adressenraum auf. Derselbe hat sich um die Anzahl
von Bits verringert, die benötigt um ΣCk oder ΣDk
auszudrücken. ES WIRD ANGEMERKT, DASS DIE REDUKTION, DIE
DURCH BIRGENHEIER ERREICHT WURDE, DIE ART UND WEISE NICHT
BEEINFLUSST, AUF DIE DIE VERSCHIEDENEN Ck UND Dk ERZEUGT WER-
DEN (man denke an die C-Filtereingabe 18 und die D-Filter
eingabe 19). Birgenheier versäumte einen Trick.
Um die Erklärung der Funktion von Fig. 1 wieder aufzunehmen,
wird angemerkt, daß die allgemeine Verbesserung, die durch
Birgenheier gelehrt wird, in der Tat enthalten ist. Es exi
stieren vier Filter-ROM′s und zwei Addierer. Statt der drei
Bits der 45°-Phasendrehung existiert jedoch nur eines: das
Ein-Bit-Signal GERADE-UNGERADE 7. Ferner existiert eine zu
sätzliche Abbildungsvorrichtung und zugehorige Multiplexer,
welche von Birgenheier nicht betrachtet wurden. Um den Be
trieb von Fig. 1 zu würdigen, wird nun auf die Abbildungs
vorrichtungstabellen Bezug genommen, die in den Fig. 2 und 3
gezeigt sind.
Fig. 2 ist eine Tabellenanordnung, die für die 0°-Abbil
dungsvorrichtung 9 darstellt, welches Modulationszustands
symbol für alle Kombinationen der neuen Zwei-Bit-Datensymbo
le (vom Schieberegister 2) mit dem vorhergehenden Zwei-Bit-
Modulationszustandssymbol erzeugt wird. Die neuen Datensym
bole sind einfach die ankommenden Bitpaare, die das Program
material darstellen, das auf den Träger moduliert und dann
übertragen werden soll. Ihre weitere Bedeutung existiert nur
in Verbindung mit den Programmdaten. Soweit es die Tabelle
in Fig. 2 betrifft, sind die Eingabedatensymbole nur die
verschiedenen möglichen Kombinationen von zwei Bits. Die
verschiedenen Modulationszustandssymbole (das nächste oder
vorherige) weisen eine Bedeutung innerhalb des Modulations
formats auf, wie es aus der weiteren Beschreibung des Bei
spiels unter Berücksichtigung der Fig. 4 bis 7 offensicht
lich ist. (Ferner erhalten die kleinen Legenden A bis b und
0°/+90a/180°/-90° eine Bedeutung in dem Kontext der Fig. 4
bis 7 und werden in Verbindung mit dem durch diese Figuren
dargestellten Beispiel nützlich sein.) Für Fachleute der
DQPSK wird es offensichtlich sein, daß die Abbildungen von
Fig. 2 reguläre Abbildungen sind, wie sie für diese Sache
verwendet werden.
Fig. 3 ist eine Abbildung, die in der Gesamtform der, die in
Fig. 2 gezeigt ist, identisch ist. Das Wesen derselben be
steht jedoch in einer unterschiedlichen Beziehung zwischen
den Eingangs- und den Ausgangsvariablen. D.h., daß die Ab
bildungen der Fig. 2 und 3 beide Abbildungen von etwas
gleichem in etwas anderes sind. Sie sind nur unterschied
liche Abbildungen. Es wird bald offensichtlich sein, daß der
Unterschied einer 90°-Phasenverschiebung entspricht. D. h.,
wenn DATEN-SYM eine besondere Eingabe in jede Abbildungsvor
richtung wäre, und GERADE-ABB-AUS und UNGERADE-ABB-AUS die
Ausgaben der verschiedenen Abbildungsvorrichtungen wären,
würde die Beziehung "UNGERADE-ABB-AUS - GERADE-ABB-AUS =
90°" einen Sinn ergeben.
Ein Weg, um eine π/4-DQPSK zu erzeugen, besteht nun darin,
(in dem Filter) zusätzlich zu Variationen, die durch die
Basis-DQPSK-Abbildung verlangt werden, eine regelmäßig an
steigende 45°-Präzession auf das Modulationszustandssymbol
aufzubringen. Dies zu tun, ist nicht erwünscht, es wird
jedoch bemerkt, daß ein derartiger Mechanismus verwendet
werden kann, um einzelne 45°-Phasenverschiebungen einzu
führen. Die regelmäßige DQPSK-Abbildung wird eine 0°-Abbil
dung genannt. Wie erzeugt ein Abwechseln zwischen einer 0°- und
einer 90°-Abbildung für aufeinanderfolgend ankommende
Datensymbole eine 45°-Präzession? Die Kombination der 0°- und
90°-Abbildungsvorrichtungen erzeugt durch das Differenz
wesen derselben, gekoppelt mit dem kreuzgekoppelten Abwech
seln (die letzte Ausgabe einer Abbildungsvorrichtung ist die
nächste Eingabe zu der anderen) eine 90°-Präzession für je
des zweite Symbol und keine Präzession für die dazwischen
liegenden Symbole: [0°, 90°], [0°, 90°], . . . , wobei die
Gruppierung der Klammern einen gemeinsamen Bezugspunkt für
jeden Präzessionswert darstellt. Dies erzeugt eine Grob
präzession. Eine Feinpräzession wird erhalten, indem jede
0°-Abbildung in dem Filter mit einer 45°-Verschiebung gekop
pelt wird, während keine derartige Verschiebung während der
90°-Abbildungen eingeführt wird. Jeder Präzessionsbetrag
kann auf das vorhergehende Symbol bezogen, und die Klammern
können weggelassen werden, um folgendes zu erhalten: 45°,
45°, 45°, 45°. In Fig. 4 ist ein Beispiel gezeigt, das
veranschaulicht, wie dies funktioniert.
Fig. 4 zeigt ein beispielhaftes π/4-DQPSK-Übergangsdiagramm
für eine bestimmte, aber willkürlich gewählte Sequenz von
Eingabedatensymbolen. Die Spalte 41, die ÜBERGANGSZAHL ge
nannt wird, stellt eine sequentielle Numerierung der Über
gänge dar, die in dem Beispiel auftreten. Sie sind in Sechs
ecke eingeschlossen, um das Finden der entsprechenden Posi
tionen derselben in den Fig. 5 bis 7 zu unterstützen. Die
Spalte 42, die GEGENWÄRTIGER MODULATIONSZUSTAND bezeichnet
ist, listet die Sequenz von Drei-Bit-Beschreibungen der ver
schiedenen π/4-DQPSK-Modulationszustände auf, die in dem
Beispiel aufgerufen werden. Da in der πT/4-DQPSK acht Zu
stände existieren, werden drei Bits benötigt, um sie alle
darzustellen. Die Spalte 43, die NEUES DATENSYMBOL bezeich
net ist, zeigt die neu angekommene Eingabe von den Pro
grammdaten. Die Kombination des existierenden Zustands in
Spalte 42 und der neuen Eingabe in Spalte 43 erzeugt den
nächstniedrigeren Eintrag in der Spalte 42. Fig. 5 stellt
das resultierende Konstellationsdiagramm dar. Es wird an
gemerkt, daß in dem Beispiel sowohl auf X′s und O′s gegangen
wird, was anzeigt, daß eine reine Zwei-Bit-Darstellung die
Sequenz nicht vollständig beschreiben kann.
Eine Spalte 44 zeigt, wie eine Standard-DQPSK-Abbildungsvor
richtung mit einem Filter verwendet werden kann, der als ei
ne zusätzliche Eingabe einen Zählwert aufweist, der ein an
steigendes, jedoch zyklisches Vielfaches (0 bis 7) von
45°-Versätzen darstellt, die verwendet werden, um die Präzession
zu erzeugen. Die Spalte 44 sollte in Verbindung mit Fig. 6
betrachtet werden. Es wird bemerkt, daß in Fig. 6 lediglich
auf X′s gegangen wird. Fig. 6 und die Spalte 44 sind Be
schreibungen der Aktivität der Abbildungsvorrichtungen, wo
bei es offensichtlich ist, daß die Einrichtung zum Einfügen
einer inkrementierenden ganzzahligen Anzahl von 45°-Phasen
verschiebungen in dem Filter ermöglicht, daß die Abbildungs
vorrichtung auf genau vier Zuständen geht, welche mit A bis
D bezeichnet sind. D.h., daß die Spalte 44 einen Weg dar
stellt, mit einer Standard-DQPSK-Abbildungsvorrichtungsaus
gabe von vier Symbolen A bis D zu arbeiten, um die spezielle
Sequenz von Modulationszustandsübergängen, die in Fig. 5 ge
zeigt ist, zu erzeugen. Das funktioniert, es erfordert je
doch Filter-ROM′s mit dem vierfachen Adressierungsplatz des
Filter-ROM′s der Technik, die in Fig. 7 und in der Spalte 45
dargestellt ist.
Die Spalte 45 und Fig. 7 zeigen einen weiteren Weg, um die
Sequenz der Modulationszustandsübergänge, die in Fig. 5 ge
zeigt sind, darzustellen, obwohl genau vier Symbole A bis D
von einer Abbildungsvorrichtung verwendet werden. Diese neue
Abbildungsvorrichtung ist in dem Hardware-Blockdiagramm von
Fig. 1 als ein Paar von Abbildungsvorrichtungen, die abwech
selnd verwendet werden, implementiert. Dieselbe könnte ge
nausogut eine einzelne Abbildungsvorrichtung sein, die eine
ausreichende Komplexität aufweist, um die gezeigte Sequenz
zu erzeugen. Es wird angemerkt, daß die Darstellung in Spal
te 45 lediglich ein einzelnes Bit benötigt, um den Betrag
des 45°-Versatzes, der durch den Filter geliefert werden
soll, darzustellen.
Um die Beispielsequenz der Übergänge, die in Spalte 42 auf
gelistet ist, tatsächlich durchzuführen, sollten die Fig. 2
und 3 miteinbezogen werden. Es ist nicht notwendig, hier al
les nachzuvollziehen, aber es kann hilfreich sein, dem Be
ginn jeder der Spalten 44 und 45 nachzugehen. Das Verfahren
von Spalte 44 erfordert lediglich die Abbildungsvorrichtung
von Fig. 2. Der anfängliche Modulationszustand ist 110, was
A + 45° entspricht. Die Eingangsdaten sind 00, was gemäß der
Abbildung von Fig. 2A in A abbildet. Inzwischen wird ein
Drei-Bit-Zähler inkrementiert, um den Präzessionsbetrag zu
erhöhen, und der durch das Filter eingeführte 45°-Versatz
wird 90°. Der Ausgangszustand für den zweiten Übergang ist
jetzt erreicht. Die Eingangsdaten stellen 01 dar. Die Abbil
dungsvorrichtung bildet bei einer Eingabe von 01 einen vor
herigen Zustand von A in B für eine Eingabe von 01 ab. Der
inkrementierte Versatz wird nun 45° größer oder 135°.
Das Verfahren von Spalte 45 stellt sich folgendermaßen dar.
Der anfängliche Modulationszustand ist 110. Dies ist durch A
+ 45° dargestellt. Dies ist eine Ausgabe von der geraden Ab
bildungsvorrichtung, weshalb die ungerade (90°) Abbildungs
vorrichtung (Fig. 3) als nächstes beim Abbilden des ankom
menden Datensymbols verwendet wird. Diese Eingabe ist 00.
Die Abbildungsvorrichtung von Fig. 3 bildet ein gegenwärti
ges Modulationszustandssymbol von A und ein Eingabedatensym
bol von 0° in ein nächstes Modulationszustandssymbol von B
ab. (Vergleiche dies mit der 0°-Abbildungsvorrichtung von
Fig. 2.) Am Ende des Übergangs #1 wurde der 45°-Versatz von
dem Filter entfernt, was gerade B als den neuen Modulations
zustand ergibt. Die nächsten Eingangsdaten sind 01. Nun wird
die gerade (0°) Abbildungsvorrichtung von Fig. 2 verwendet.
Dieselbe bildet einen gegenwärtigen Modulationszustand von B
und ein neues Eingabedatensymbol von 01 in einen nächsten
Modulationszustand von C ab. Diese Verwendung der geraden
Abbildungsvorrichtung wird von einer Rückkehr des 45°-Ver
satzes begleitet, um ein Endresultat für einen Übergang #2
von C + 45° zu erzeugen. Das nächste Modulationszustandssym
bol wird durch die ungerade Abbildungsvorrichtung erzeugt.
Dieselbe bildet den gegenwärtigen Modulationszustand von C
und die neue Dateneingabe von 0° in einen nächsten Modu
lationszustand von D ab. Diese Verwendung der ungeraden Ab
bildungsvorrichtung wird von einer Zurücknahme des 45°-Ver
satzes begleitet, derart, daß das Endresultat für einen
Übergang #3 einfach D ist.
Vor dem Verlassen der Tabellendarstellung von Fig. 4 ist es
nützlich, auf bestimmte Beziehungen, die darin sichtbar ge
macht sind, zu verweisen. Als erstes wird darauf verwiesen,
daß die Darstellungen, die für die Spalte 44 benötigt wer
den, letzten Endes jede Kombination der Modulationszustands
symbole A bis D mit den acht verschiedenen Versatzwerten von
0° bis 315° benötigen. Dies ergibt insgesamt 32 verschiedene
Kombinationen, was fünf Adressierungsbits für die Übergabe
derselben an die ROM′s in dem Filter notwendig macht. Es
wird nun angemerkt, daß genau acht verschiedene Möglich
keiten für die Technik von der Spalte 45 existieren. In der
Tat stellt der Inhalt der Spalte 45 einen Teilsatz des In
halts der Spalte 44 für alle möglichen Beispiele dar. Dies
besitzt eine wichtige und nützliche Konsequenz, da es bedeu
tet, daß die Operationen, die durch die Filter-ROM′s mit re
duziertem Adressenplatz für die Spalte 45 durchgeführt wer
den, einfach ein Teilsatz dieser Operationen sind, die durch
die Filter-ROM′s für die Technik von der Spalte 44 durchge
führt werden. Dies unterstützt die Idee, daß die Filter als
schwarze Kästen (Black Boxes) gleichwertig sind, und daß sie
nicht in Paaren desselben Typs verwendet werden müssen, son
dern daß sie gemischt und in einem Kommunikationskanal ange
paßt werden können.
Ungünstigerweise bedeutet dies jedoch nicht, daß die beiden
Filterzyklen einen in ihren ROM′s gespeicherten identischen
Inhalt aufweisen. Um zu verstehen, warum das so ist, ist es
notwendig, kurz zu den Summen ΣCksin(kπ/4) und ΣDksin(kπ/4)
zurückzukehren, die von den Eingaben in die Filter-ROM′s er
zeugt werden. In dem durch Birgenheier beschriebenen Schema
wird das Argument (kπ/4) (nach einem Variablenwechsel, siehe
Spalte 7 von Zeile 33 ff. in dem US-Patent 5 140 613 als Modulo 8
genommen. Für die Filter-ROM′s mit reduzierter Adressierung,
die hierin beschrieben sind, wird dasselbe als Modulo 2
genommen. Dies gibt den Unterschied wieder, zwischen dem
Aufweisen von drei Adressenbits für die Filter-ROM′s, um
null bis sieben 45°-Präzession-Inkremente zu beschreiben,
verglichen mit einem Bit (GERADE-UNGERADE), welches die
Abwesenheit oder Anwesenheit eines einzelnen 45°-Versatzes
beschreibt. Mit dieser einfachen Veränderung können die
Entwurfsgleichungen (14) und (15), die in Spalte 8 des
′613-Patents dargelegt sind, verwendet werden, um den Inhalt
der Filter-ROM′s 20 bis 23 mit reduzierter Adressierung, die
hierin beschrieben sind, zu berechnen.
Ein weiterer Weg, dies zu würdigen, besteht darin, die Be
deutung eines Modulationszustandssymbols zu betrachten, wäh
rend dasselbe durch die Schieberegister 14 und 15 wandert
(ein Teil des Symbols ist in einem Schieberegister, während
ein anderer Teil in dem anderen Schieberegister ist, wobei
dieselben jedoch in Übereinstimmung verschoben werden). Zu
dem Zeitpunkt, zu dem dasselbe in das Schieberegister ein
tritt, gehört zu demselben ein bestimmter Präzessionsbetrag,
d. h. der Betrag, der zu dem Zeitpunkt wirksam war, zu dem
das Symbol erzeugt wurde. Diese Zugehörigkeit verändert sich
nicht, es wird jedoch angemerkt, daß dieselbe implizit ist,
oder indirekt dargestellt ist, da dieselbe kein Teil des Mo
dulationszustandssymbols selbst ist, und zu einem beliebigen
Zeitpunkt eine große Anzahl von Modulationssymbolen als
Adressen an die Filter-ROM′s angelegt werden, aber nur ein
Präzessions-Indikator. Warum ist das so? Der Präzessions-In
dikator, entweder von der Drei-Bit-Vielzahl (k gleicht null
bis sieben 45°-Präzession-Inkrementen) oder von der Ein-
Bit-Vielzahl (GERADE-UNGERADE für die 0°- und 90°-Abbil
dungsvorrichtungen) gehört implizit zu einem beliebigen
bestimmten Modulationszustandssymbol (sprich dem mittleren)
unter der Mehrzahl derselben, die an das Filter angelegt
werden. So impliziert beispielsweise bei der Birgenheier-An
ordnung ein Drei-Bit-Präzessions-Indikator von 011 (drei),
daß das mittlere Symbol (eines über dem fünften in unserem
Beispiel von elf Positionen in dem Schieberegister) dem
dritten Betrag der inkrementierten Präzession (vielleicht
90° nach 0° und 45°) entspricht. Folglich gehört das Symbol
auf der Schieberegister-Position 4 zu einem Präzessions-In
dikator von 100, das Symbol auf Position 3 zu 101 und das
auf Position 2 zu 110, usw. Zur Position 6 würde eine Prä
zessions-Anzeige von 010 usw. gehören. Das Drei-Bit-Feld in
krementiert und dekrementiert genauso wie ein Drei-Bit-Zäh
ler, womit eine Verringerung von 000 111 ergeben würde, und
eine Erhöhung von 111 000 ergeben würde. Da jedes Symbol
nicht von seinen eigenen individuellen Zählwert begleitet
wird (11 × 3 = 33 Bits!), und nur der Zählwert für das mitt
lere Symbol zu den ROM′s geliefert wird, ist das Inkremen
tieren und Dekrementieren für aufeinanderfolgende benach
barte Symbole enthalten und in den Werten wiedergegeben, die
für die verschiedenen Adressen in den Filter-ROM′s berechnet
werden. Im Gegensatz hierzu verwendet die Technik, die zu
dem Ein-Bit-GERADE-UNGERADE-Signal und den Filter-ROM′s mit
reduziertem Adressenplatz gehört, einen Präzessions-Filter-
Indikator, dessen Werte wie folgt wechseln: 0, 1, 0, 1, 0,
1, . . . Somit ist die Filterstrategie wirklich unterschied
lich, und die Zahlen in den Filter-ROM′s müssen nicht neu
berechnet werden.
Schließlich wird angemerkt, daß die maximale Reduktion er
reicht worden ist. Die vier Symbole A bis D erfordern zwei
Bits und die alleinige 45°-Phasenverschiebung erfordert ein
Bit, was insgesamt drei Bits ergibt. Drei Bits sind das, was
erforderlich ist, um acht Symbole darzustellen, wobei die
acht Symbole in diesem Fall die der π/4-DQPSK sind. Unsere
Darstellung dieser acht Symbole A bis D mit dem abwechseln
den 45°-Versatz ist lediglich eine zweckmäßige Darstellung.
Wenn es einer unbedingt wollte, könnte er die gesamte Sache
bezüglich der Modulationszustände 000 bis 111 von Fig. 5 be
schreiben.
Es würde jedoch ein Fehler sein, zu denken, daß es diese Er
gebnisse nahelegen, daß es wünschenswert ist, die gesamte
Komplexität des π/4-DQPSK-Formats in ein Paar von Abbil
dungsvorrichtungen (oder in eine einzelne kompliziertere Ab
bildungsvorrichtung) zu stecken. Es ist nötig, gleichzeitig
die Anzahl der Bits für die Modulationszustandssymbole, die
durch die Abbildungsvorrichtung erzeugt werden, zu minimie
ren und ebenfalls die Anzahl der Bits zu reduzieren, die be
nötigt werden, um die Präzession zu beschreiben. Ein wirksa
mer Weg, um dies zu erreichen, besteht darin, die Abbil
dungsvorrichtung in jedes zweite Symbol, oder jedes vierte
Symbol oder bei einem Format mit vielen Symbolen, in jedes
achte Symbol eine bestimmte Grobpräzession einführen zu las
sen. Dann liefert das Filter eine Feinpräzession, die durch
ein, zwei oder drei Bits angezeigt werden kann. Es würde die
Mischung zwischen grob und fein gemäß der kleinsten Anzahl
von benötigten Adressierungsbits für die Filter-ROM′s ge
wählt werden. Es muß daran gedacht werden, daß, wenn in je
dem Schieberegister k-fache Zellen existieren, dann jedes
mal, wenn ein Bit zu der Breite eines Modulationszustands
symbols addiert wird, k-fache Bits zu der Adresse der Fil
ter-ROM′s addiert werden. Daher sollte die Fähigkeit der Ab
bildungsvorrichtung, eine Präzession darzustellen, bis zum
größtmöglichen Grad ausgebeutet werden, selbst wenn das be
deutet, daß das Ergebnis eine Grobpräzession ist, die ledig
lich bei jedem zweiten, oder jedem vierten Symbol usw. auf
tritt. Eine derartige Grobpräzession von der Abbildungsvor
richtung kann dann durch eine Feinpräzession vermehrt wer
den, die durch das Filter für jedes dazwischenliegende zwei
te oder für drei von vier Symbolen erzeugt wird und durch
eine einzelne Sammlung von nur ein paar Bits dargestellt
ist. Wenn die ganze Komplexität in die Abbildungsvorrichtung
oder in das Filter gesteckt werden, wird die Anzahl der Bits
übermäßig erhöht, die zur Adressierung der Filter-ROMs be
nötigt werden.
Der hierin beschriebene neuartige Entwurf betrachtet das
abwechselnde 45°-Versatz-Bit GERADE-UNGERADE als ein (be
stimmtes) Bit bei der Modulationszustands-Codierung, das
immer bei jedem Symbol umschaltet. Hinsichtlich des Wesens
der π/4-DQPSK ist das nicht überraschend. Auf ihr Basiskon
zept reduziert wurde gezeigt, daß das ROM-basierte Filter
minimiert werden kann, um eine unterschiedliche Sequenz von
DQPSK-Modulationszustandssymbolen zu erkennen, die von einem
Präzessions-Indikator für einen Betrag einer "inkrementalen"
Präzession begleitet werden, welcher niemals die minimale
Phasendifferenz zwischen zwei beliebigen Modulationszu
standssymbolen überschreitet. Dies erfordert, daß die Abbil
dungsvorrichtung für jedes "echte" π/4-DQPSK-Modulationszu
standssymbol eine Beschreibung im Sinne der DQPSK plus einer
inkrementalen Präzession erzeugt, und daß der Betrag der in
krementalen Präzession durch das Filter beschrieben werden
soll.
Claims (6)
1. Modulator mit folgenden Merkmalen:
einer Abbildungsvorrichtung (9, 10), zu der digitale Programmdaten gekoppelt werden können, und die aus den selben Modulationszustandssymbole (12, 13) erzeugt, die einen Grobversatz aufweisen, daß während jedes n-ten Modulationszustandssymbols auftritt, wobei n eine ganze Zahl und größer als eins ist;
einem Schieberegister (14, 15), das eine Eingabe auf weist, die gekoppelt ist, um die Modulationszustands symbole zu empfangen, und das eine Mehrzahl von Ausga ben aufweist, die eine Sequenz von aufeinanderfolgenden Modulationszustandssymbolen darstellen;
einem ROM (20 bis 23), das durch die Ausgaben des Schieberegisters und durch eine Sammlung von zyklisch inkrementierenden Bits (7) adressiert wird, die einen Feinversatz darstellen, der für jedes n-te Modula tionszustandssymbol Null ist, welches den Grobversatz aufweist, und die zu Zeitpunkten, zu denen dazwischen liegende Modulationszustandssymbole auftreten, durch einen Betrag, der gleich dem 1/n-ten des Grobversatzes ist, einen Feinversatz hinzufügen, wobei das ROM an jeder adressierbaren Position einen I-Steuerungswert (35) und einen Q-Steuerungswert (36) erzeugt; und
einem IQ-Modulator (30), der gekoppelt ist, um die I- und Q-Steuerungswerte zu empfangen.
einer Abbildungsvorrichtung (9, 10), zu der digitale Programmdaten gekoppelt werden können, und die aus den selben Modulationszustandssymbole (12, 13) erzeugt, die einen Grobversatz aufweisen, daß während jedes n-ten Modulationszustandssymbols auftritt, wobei n eine ganze Zahl und größer als eins ist;
einem Schieberegister (14, 15), das eine Eingabe auf weist, die gekoppelt ist, um die Modulationszustands symbole zu empfangen, und das eine Mehrzahl von Ausga ben aufweist, die eine Sequenz von aufeinanderfolgenden Modulationszustandssymbolen darstellen;
einem ROM (20 bis 23), das durch die Ausgaben des Schieberegisters und durch eine Sammlung von zyklisch inkrementierenden Bits (7) adressiert wird, die einen Feinversatz darstellen, der für jedes n-te Modula tionszustandssymbol Null ist, welches den Grobversatz aufweist, und die zu Zeitpunkten, zu denen dazwischen liegende Modulationszustandssymbole auftreten, durch einen Betrag, der gleich dem 1/n-ten des Grobversatzes ist, einen Feinversatz hinzufügen, wobei das ROM an jeder adressierbaren Position einen I-Steuerungswert (35) und einen Q-Steuerungswert (36) erzeugt; und
einem IQ-Modulator (30), der gekoppelt ist, um die I- und Q-Steuerungswerte zu empfangen.
2. Modulator gemäß Anspruch 1, bei dem der Modulator ein
π/4-DQPSK-Modulator, der Grobversatz 90° und der
Feinversatz 45° sind.
3. Modulator gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem die Abbil
dungsvorrichtung einen ersten Codierer (9), der eine
DQPSK implementiert, und einen zweiten Codierer (10)
aufweist, dessen Ausgabe von der DQPSK um 90° verscho
ben ist, und bei dem jedes n-te Modulationszustandssym
bol, das einen Grobversatz aufweist, durch den zweiten
Codierer erzeugt wird.
4. Modulator gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem der ROM ferner durch eine Sammlung von zyklisch
inkrementierten Bits (34) adressiert ist, die Teilin
tervalle zwischen Modulationszustandssymbolen darstel
len, und bei dem die Sammlung von Bits in einem Zyklus
einmal pro jedem Modulationszustandssymbol inkremen
tiert wird.
5. Modulator gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem das ROM einen ersten Cosinus-Wert-ROM (20) und
einen ersten Sinus-Wert-ROM (21) aufweist, wobei der
I-Steuerungswert durch Vermindern (24) der Ausgabe des
ersten Cosinus-Wert-ROM′s um die Ausgabe des ersten Si
nus-Wert-ROM′s gebildet wird, und bei dem der ROM fer
ner einen zweiten Cosinus-Wert-ROM (22) und einen zwei
ten Sinus-Wert-ROM (23) aufweist, wobei der Q-Steuer
ungswert gebildet wird, indem die Ausgabe des zweiten
Cosinus-Wert-ROM′s zu der Ausgabe des zweiten Sinus-
Wert-ROM′s addiert wird (25).
6. Verfahren zur IQ-Modulation mit folgenden Schritten:
Abbilden von digitalen Programminformationen in Modula tionszustandssymbole, die bei jedem n-ten Modulations zustandssymbol einen Grobversatz aufweisen;
Filtern der Modulationszustandssymbole, um gefilterte Modulationszustandssymbole zu erzeugen, die einen gleichmäßigen Versatz für jedes derartige Symbol auf weisen, wobei das Filtern für jedes dazwischenliegende Modulationszustandssymbol, das zwischen jedem n-ten Mo dulationszustandssymbol auftritt, einen Feinversatz einführt, dessen Betrag gleich dem 1/n-ten des Grobver satzes ist.
Abbilden von digitalen Programminformationen in Modula tionszustandssymbole, die bei jedem n-ten Modulations zustandssymbol einen Grobversatz aufweisen;
Filtern der Modulationszustandssymbole, um gefilterte Modulationszustandssymbole zu erzeugen, die einen gleichmäßigen Versatz für jedes derartige Symbol auf weisen, wobei das Filtern für jedes dazwischenliegende Modulationszustandssymbol, das zwischen jedem n-ten Mo dulationszustandssymbol auftritt, einen Feinversatz einführt, dessen Betrag gleich dem 1/n-ten des Grobver satzes ist.
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