DE2228566A1

DE2228566A1 - Maschine zum entfernen von gussasphaltbelaegen von strassen

Info

Publication number: DE2228566A1
Application number: DE19722228566
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. P EOIf 9-08 19*9-08 2329829 AT 12.06.73 Antrag
Original assignee: HEISE ALFELDER EISEN
Current assignee: HEISE ALFELDER EISEN
Priority date: 1972-06-12
Filing date: 1972-06-12
Publication date: 1974-01-03
Also published as: JPS4950728A; ES415665A1; JPS5326053B2; CH556443A; FR2188000A1; IT988802B; NL7308004A

Description

Maschine zum Entfernen von Gußasphaltbelägen von Straßen

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Entfernen von Gußasphaltbelägen von Straßen, mit einem lenkbaren Fahrgestell, einem Antriebsmotor, und einer höhenverstellbaren Präseinrichtung. Abgefahrene oder beschädigte Gußasphaltbeläge müssen häufig bis zu einer gewissen Tiefe entfernt werden, damit ein neuer Belag aufgebracht werden kann. Hierbei muß eine gute Bindung zwischen dem neuen Belag und dem Unterbau erreicht werden.

Pur den angegebenen Zweck ist bereits eine fahrbare Maschine bekannt, die eine höhenverstellbare Präseinrichtung aufweist. Die Präseinrichtung besitzt zwei versetzt angeordnete Fräswalzen, deren Achsen horizontal angeordnet sind. Die Fräswalzen werden angetrieben. Sie lockern und zertrümmern den abzunehmenden Belag«, Die beiden Fräswalzen sind getrennt voneinander angetrieben und auch getrennt höhenverstellbar in dem Maschinenrahmen gelagert. Die abgefräste Masse wird durch zwei hinter den Präswalzen angeordnete, ebenfalls höhenverstellbare Schwerter zusammengezogen und anschließend mit einem Schaufellader aufgenommen. Beim Arbeiten mit dieser Maschine wird nicht nur der abzunehmende Belag, sondern auch die anschließen-

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den tiefer gelegenen Schichten durch die Fräswerkzeuge geschlagen bzw. zerschlagen. Es tritt somit eine teilweise Zerstörung des Gesteinsmaterials ein, welches sich in der nicht abzufrasenden Schicht befindet. Das Zertrümmern oder auch das Lockern der Steine, die in der nicht abzufräsenden Schicht verbleiben, wirkt sich nachteilig für die erforderliche Bindung zwischen der neu aufzubringenden Gußasphaltschicht und der Oberfläche des Untergrundes aus. Durch den Einsatz von Kehrmaschinen ist versucht worden, diesen Nachteil wenigstens .teilweise zu beseitigen. Es versteht sich, daß eine Kehrmaschine jedoch nur freiliegende Gesteinsanteile von der Oberfläche entfernen kann, nicht dagegen zertrümmerte oder gelockerte Steinmineralien.

Es ist fernerhin bekannt, abzunehmende Gußasphaltbeläge durch Aufheizen und Hobeln von dem Untergrund zu entfernen. Hierbei wird die auszuwechselnde Asphaltschicht unter Ausnutzung der thermoplastischen Eigenschaften des Bitumens durch Wärmeeinwirkung aufgeweicht und sofort anschließend mit Schälmessern abgeschält. Dabei gelangen Maschinen zum Einsatz, die am vorderen Teil des Fahrgestells ein Heizaggregat mit ölbrennern besitzen. Die Fahrbahn-Oberfläche wird hiermit bis etwa zu 900° C aufgeheizt, damit eine Erweichung des Bitumens in den darunterliegenden Schichten bis zu einer gewissen Tiefe eintreten kann. Unmittelbar hinter dem Heizaggregat besitzen diese Maschinen Hobelblätter, die das erwärmte Material abschälen. Zum Aufheizen des abzunehmenden Belages können auch Infrarotstrahler eingesetzt v/erden. Es versteht sich, daß in allen Fällen infolge der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Bitumens eine große Wärmemenge zum Einsatz gelangen muß. Hierdurch wird zwangsläufig die Oberfläche des abzunehmenden Belages verbrannt, so daß eine Wiederverwendung des abgenommenen Belages entfällt. Bei dem Einsatz derartiger Hobel-

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maschinen wird die Oberfläche des nicht abzunehmenden Belagteils nachteilig beeinträchtigt« Die Oberflächensauberkeit und die Ebenheit sind schlecht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und dabei eine Maschine der eingangs beschriebenen Art so auszubilden., daß die Anforderungen bei dem angegebenen Verwendungszweck besser erfüllt werden. Insbesondere muß nach der Entfernung des Gußasphaltbelages eine Oberfläche erzielt werden, die frei von losen Teilen ist. Noch verbleibende eingebettete Gesteinskörner dürfen nicht zertrümmert sein, damit eine gleichmäßige Deckenstärke mit guter Bindung zum Untergrund aufgebracht werden kann.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Präseinrichtung um vertikale Achsen drehbare angetriebene Fräsköpfe aufweist, die mit Überdeckung quer zur Fahrtrichtung angeordnet sind, wobei die Fräseinrichtung um eine quer zur Fahrtrichtung liegende horizontale Achse schwenk- und feststellbar ist. Dabei ist unmittelbar hinter der Fräseinrichtung eine Absauganlage zur Aufnahme des abgefrästen Gußasphaltbelages und zum Weitertransport auf den Laderaum eines Kraftfahrzeuges vorgesehen»

Die höhenverstellbare Fräseinriohtung weist an beiden Maschinenseiten getrennt voneinander steuerbare Stelltriebe auf. Die Fräseinrichtung ist an beiden Maschinenseiten über Gelenke mit den Stelltrieben verbunden.

Die Fräsköpfe sind zwecks Variation der Fräsbreite einzeln mit einem Fräsantrieb verbindbar. Sie können leicht ausgewechselt werden«, Für die Verschwenkung

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und Feststellung der Präseinrichtung um die horizontale Achse ist in bevorzugter Ausführungsform ein Schneckengetriebe vorgesehen.

Es ist ein für den Antrieb der Maschine und für den Antrieb der Fräsköpfe gemeinsamer Antriebsmotor vorgesehen, dessen Leistung mit an sich bekannten hydraulischen Mitteln aufteilbar ist.

Der Anmeldungsgegenstand weist in mehrfacher Hinsicht Vorteile auf_e Da die Fräsköpfe um vertikale Achsen drehbar und angetrieben sind, wird eine Zertrümmerung des nicht abzunehmenden Belaganteils mit Sicherheit verhindert. Die durch die Fräsköpfe aufgebrachte Kraft weist keine Komponente auf, die in den Untergrund hineingerichtet ist. Beim Fräsen entsteht eine saubere, weitgehend ebene Oberfläche. Durch die Anordnung der Absauganlage werd3n jegliche losgelösten Partikel aufgenommen. Es entsteht damit eine saubere Oberfläche, die frei von losen Teilen ist. Der nicht abgenommene Untergrund weist auch an seiner Oberfläche guten Zusammenhalt auf. Dies ermöglicht eine gute Bindung mit dem neu aufzubringenden Belag. Die Schwenkbarkeit der Fräseinrichtung um eine horizontale Achse ist erforderlich, um Anfahrvorgänge bis zu einer gewissen Frästiefe durchführen zu können. Die Variation der Fräsbreite ist in einfacher Weise möglich. Hierzu müssen lediglich Fräsköpfe entfernt oder hinzugefügt werden. Die Fräsköpfe besitzen beispielsweise einen leicht handhabbaren Bajonettverschluß, mit dem sie mit dem jeweiligen Antriebsstummel vebindbar sind.

Der Erfindungsgedanke läßt an sich mehrere konstruktive Ausführungen der Maschine zu. Er ist anhand eines Beispieles in den beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht und im nachfolgenden beschrieben. Es zeigen:

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Pig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, stark schematisiert und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine gemäß Fig. 1, stark schematisiert.

Die Maschine zum Entfernen von Gußasphaltbelägen von Straßen weist ein Fahrgestell 1 auf, welches in üblicher Weise mit Rädern versehen und lenkbar ausgebildet ist. Auf dem Fahrgestell 1 ist die Fräseinrichtung 2 gelagert, die an ihrem unteren Ende um vertikale Achsen drehbare Fräsköpfe 3 besitzt. Die Fräsköpfe 3 sind mit Überdeokung quer zur Fahrtrichtung angeordnet. Die gesamte Fräseinrichtung 2 mit den Fräsköpfen 3 ist um eine quer zur Fahrtrichtung angeordnete horizontale Achse schwenk- und feststellbar. Hierzu dient die an beiden Maschinen« selten vorgesehene Schwenkeinrichtung 4« Ebenfalls auf beiden Maschinenseiten ist eine Einrichtung 5 für die Höhenverstellung der Fräseinrichtung 2 vorgesehen. Hiermit wird die Arbeitstsiefe der Fräsköpfe 3 eingestellt. Unmittelbar hinter der Fräseinrichtung 2 bzw. den Fräsköpfen 3 befindet sich eine Absauganlage 6 zur Aufnahme des abgefrästen Materials. Dieses wird durch Unterdruck angesaugt und beispielsweise auf die Ladeplattform eines neben oder hinter der Fräsmaschine fahrenden Lastkraftwagens weiterbefördert.

Die Verschwenkbarkeit der Fräseinrichtung 2 um die horizontale Achse ist erforderlich, um in einem Winkel zur Straßenoberfläche Anfahrvorgänge durchzuführen, d.h. die erforderliche Frästiefe zu erreichen.

Ganz wesentlich aber ist, daß die Fräsköpfe um vertikale Achsen drehbar sind. Hierdurch wird nur der Teil des Belages abgefräst und" kraftmäßig beaufschlagt, der tatsächlich abgenommen werden soll. Eine Beeinträchtigung

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des Untergrundes und der darin verankerten Steine findet nicht statt. Hieraus ergibt sich in Verbindung mit der Absauganlage eine saubere und ebene Oberfläche des verbleibenden Teils des Straßenbelages. Die Oberfläche ist frei von lockeren und losen Teilen, so daß ein neuer Belag unmittelbar anschließend mit guter Bindung zum Untergrund aufbringbar ist. Der Einsatz einer besonde« ren Kehrmaschine entfällt.

Die Maschine weist einen Antriebsmotor 7 auf, der beispielsweise als Verbrennungsmotor oder als Elektromotor ausgebildet sein kann. Die ausgehende Leistung wird mit an sich bekannten hydraulischen Mitteln auf den Antrieb der Maschine und den Antrieb der Präsköpfe aufgeteilt. Befindet sich die Präseinrichtung nicht im Arbeitseinsatz, so steht die gesamte Leistung für einen Schnellgang der Maschine zur Verfügung.

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Claims

Patentansprüche

1. Maschine zum Entfernen von Gußasphaltbelägen von ^Straßen, mit einem lenkbaren Fahrgestell, einem Antriebsmotor und einer höhenverstellbaren Fräseinrich-

' tung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräseinrichtung (2) um vertikale Achsen drehbare angetriebene Fräsköpfe (3) aufweist, die mit Überdeckung quer zur Fahrtrichtung angeordnet sind, wobei die Fräseinrichtung (2) um eine quer zur Fahrtrichtung liegende horizontale Achse schwenk- und feststellbar ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter der Fräseinrichtung (2) eine Absauganlage (6) zur Aufnahme des abgefrästen Gußasphaltbelages und zum Weitertransport auf den Laderaum eines Kraftfahrzeuges vorgesehen ist.

3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbare Fräseinrichtung (2) an beiden Maschinenseiten getrennt voneinander steuerbare Stelltriebe aufweist.

4«, Maschine nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Fräseinrichtung (2) an beiden Maschinenseiten über Gelenke mit den Stelltrieben verbunden ist.

5· Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräsköpfe (3>) zwecks Variation der Fräsbreite einzeln mit einem Fräsantrieb verbindbar sind«

6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verschwenkung und Feststellung der Blaseinrichtung (2) um die horizontale Achse ein Schneckengetriebe vorgesehen ist,

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7a Maschine naoh Anspruch 1 Ms 6₃ dadurch gekennzeichnet ₉ da£ ein für den Antrieb der Maschine und für den Antrieb der Fräskopfe (J) gemeinsamer Antriebsmotor (7) vorgesehen ist, dessen Leistung mit an sich bekannten hydraulischen Mitteln aufteilbar ist«

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