DE2228534C3 - Scheibenbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Scheibenbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge

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DE2228534C3
DE2228534C3 DE19722228534 DE2228534A DE2228534C3 DE 2228534 C3 DE2228534 C3 DE 2228534C3 DE 19722228534 DE19722228534 DE 19722228534 DE 2228534 A DE2228534 A DE 2228534A DE 2228534 C3 DE2228534 C3 DE 2228534C3
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DE
Germany
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brake
disc
wheel
lining
control
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Expired
Application number
DE19722228534
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English (en)
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DE2228534B2 (de
DE2228534A1 (de
Inventor
Sven Västeraas Stjerna (Schweden)
Original Assignee
Allmänna Svenska Elektriska AB, Västeraas (Schweden)
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Publication date
Priority claimed from SE764571A external-priority patent/SE348154B/xx
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Publication of DE2228534B2 publication Critical patent/DE2228534B2/de
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Description

Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art. Eine Scheibenbremse InJ1 diesen Merkmalen wird in der alteren deutschen Patentanmeldung P 22 08 251 vorgeschlagen.
Bei bekannten Scheibenbremsen dieser Art, denen jedoch das Merkmal eines mit dem Bremsbelaghaltcr starr verbundenen Steuerarmes fehlt, ändert sich die Winkellage der Brcmsbclaghaller relativ zu den Bremsflächen des Rades oder der Scheibe während des Verschleißes des Bremsbelages. Die Bremshcbel. an denen die Brcmsbelaghalter sitzen, sind in der Regel ziemlich kurz, so daß die Winkeländcrung bedeutend werden fts kann. Um zu verhindern, daß die Winkeländerung der Brcmshebcl einen Schrägverschleiß des Bremsbelages verursacht, sind die Brcmshebcl gelenkig mit den Brcmsbelaghaltcrn verbunden. Bei richtiger Anordnung der Gelenke relativ zur Bremsfläche des Bremsbelages wird die Kraft theoretisch gleichmäßig über die Flüche verteilt und der Bremsbelag gleichmäßig abgenutzt. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß ein Schrägverschleiß des Bremsbelages trotzdem auftritt. Es sind verschiedene Möglichkeiten versucht worden, um dies zu verhindern. Dabei wurden verschiedene Steuerungen der Bremsbelaghalter angewendet, z. B. Parallelsteuerungen verschiedener Art, oder Brenishebel mit einem Drehpunkt, der einen großen Abstand von den Bremsflächen hat. Bisher bekannte Steuerungen haben nicht alle gestellten Forderungen erfüllt. Entweder war das Steuervermögen nicht zufriedenstellend oder die Steuerungen waren zu empfindlich oder zu teuer hinsichtlich Herstellung und Wartung.
Bei Schienenfahrzeugen schreiben die Sicherheitsbestimmungen vor, daß der Bremsbelag bei Scheibenbremsen ausgetauscht werden muß, wenn irgendeine Stelle des Belages bis auf eine vorgeschriebene Mmdesidicke abgenutzt ist. Ein Schrägverschleiß des Belages bedeutet, daß der Belag schlecht ausgenutzt wird und daß hohe Kosten für Bremsbeläge und das Auswechseln der Beläge entstehen.
Per Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse der soweit beschriebenen Art derart auszubilden, daß bei möglichst einfacher Brcmsenkonstruktion eine vollständige Abnutzung des Bremsbelages dadurch möglich ist, daß mindestens in der Endphase der Abnutzung kein wesentlicher Schrägverschleiß vorhanden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Scheibenbremse der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale aufweist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
Bei der in der eingangs genannten deutschen Patentanmeldung P 22 08 251 bereits vorgeschlagenen Scheibenbremse ist der mit dem Bremsbelaghalter starr verbundene Steuerarm mit seinem anderen Ende derart elastisch mit einem am Radgestellrahmcn befindlichen Bauteil befestigt, daß die Steuerarmc um diese Befestigungsstellen in einem gewissen Bereich drehbar sind.
Durch die vorliegenden Erfindung erhält man eine außerordentlich einfache Steuerung der Brcmsbelaghalter, die sowohl billig als auch besonders unempfindlich gegen äußere Einflüsse wie Schnee, Nässe usw. ist. Anstatt die Bremsbelaghalter während der ganzen Abnutzungszeit der Bremsbeläge zwangsweise zu steuern, steuert man sie nur, wenn der Schrägverschleiß einen gewissen Wert übersteigt, sowie während des letzten Teiles der Abnutzung, indem dann die Brembelaghalter parallel zu den Bremsflächen des Rades gehalten werden. Die Steuerung basiert darauf, das Brcmsbelaghalter und Bremsbelag so ausgebildet sind, daß die Andruckkraft asymmetrisch angesetzt wird und daß der Andruck an die Bremsfläche des Rades dadurch ungleichmäßig auf die Bremsfläche der Bremsbeläge verteilt wird, so daß man einen gewissen vorausbestimmten Schrägverschleiß in derselben Richtung erhält. Wenn der Schrägverschleiß einen gewissen Wert erreicht hat, kommen die starr mit den Brcmsbelaghaltcrn verbundenen Steuerarme in eine Grcnzlage, die so definiert ist, daß die Bremsbelaghalter von den Steuerarmen so gesteuert werden, daß sie bei vollständig abgenutztem Bremsbelag wieder parallel zu den Brems-
Ilachen des Ra1IeS stehen.
In den ! iguren ist ein Aiisluhnini;sbeispicl dci Ii im Juni: dargestellt. Ks zeigt
Γ ι g. I cmc Seitenansicht e.iies Rades eines Schic iicntahr/cuges, dem eine Scheibenbremse yeniah der
1 ι limiting zugeordnet ist.
I: μ. J eine teilweise geschnittene Ansicht entspreehenii Jer strichpunktierten l.inie in i ι μ. I ui\J
liy. S bis r> den Zustand der Bremse bei \erschiedeneu Abnut/ungsphasen. wobei der Übersichtlichkeit ucgcn icueils nur ein Bremsbelaghallei mit einem si.irr daran ftefesiigten Steuerarm dargestellt ist.
in den I iguren be/eichnei 1 ein Rad eines Schienen fahr/enges mit Bremsflächen 2 und 5 einer Scheiben bremse.
Die Bremse hat Bremsbeiaghaltet 4 und S, die starr nut Sicuerannen 6 und 7 verbunden sind. Die Brenisbc l.igh.ilter sind außerdem gelenkig mit doppelai migcn Brcnishcheln 8 und 9 verbunden, die beide an einem loch IO angelenkt sind. Der Bremshehel 8 ist gelenkig mit einer Zugstange 11 eines im übrigen nicht gezeigten Zugoigans verbunden, während der Bremshcbel 9 gelenkig an einer Konsole 12 eines Wagenrahmens I \ gelagert ist. Die verschiedenen Clelenkstellen sind mit IS. Ib. 17. 18. 19 und 20 bezeichnet.
Der Wagenrahmen Π tragt auch eine Steiierplatte 21. die mit rechteckigen horizontalen Schlitzen 22 und
2 5 versehen ist. Die Steuerarme b, 7 durchgreifen die Schlitze 22 bzw. 23 und sind somit zwischen den vertikalen Randern der Schlitze begrenzt beweglich. Die Sieiiei platte 21 trügt Ansätze 24 und 25. die horizontale Gleitlager für die Steuerarme 6 und 7 bilden.
Die Funktion der Steuerung wird im folgenden an I land der schcmaiischcn I ι ;.' i. 4 und > naher eil.iii ten. Beim Ansetzen der Bremse wird der Bremsbelag halter 4 von einer krall /' heeinllullt. die durch das
1 ager Ib gehl und rechtwinklig auf die Bremsll.icne 2 ι genehu-i ist. Der Sieuerarni b kann sich in dem Schlitz 22 frei /wischen den Anscl-Iagflächen 2b und 27 (t iren/lagen) bewegen Die Schhizbreite entspricht zw eckmalligerweise der Dicke des Steuer.inns b zu zuülieh der zulassigen Abnutzung eines Bremsbelages
,ο U).
I i g. J zeigt die Bremse mit einem neuen Bremsbelag JOj. Der Bremsbelaghaller 4 hegt parallel zu der Bremsflaehe 2. Das linke Knde des Sleuerarms b liegt in dem Schlitz 22 an der Anschlagflache 26 an.
is I ig. 1S zeigt die Bremse mit einem vollkommen abgenutzten Bremsbelag 3(K-. Der Steuerarm b ist nun so wen \erschoben worden, dall er an der Anschlag-flache 27 anliegt und auch |et/t den Bremsbelaghaller 4 paral IeI zu der Bremsfläche 2 hält
:o Der Bremsbelag JO hat eine solche geometrische l-'orin. dall der Andruck an der der Steuerplatte 21 benachbarten Seite am grollten ist. Hierdurch erreicht man mn Sicherheit einen Schrägverschleill. wie er in Ι·' ι g. 4 gezeigt ist.
>s Wenn dieser gewollte Schrägverschleill so groll geworden isi. daß der Sieuerarni 6 an tier Anschlagflache 27 des Schlitzes 22 zur Anlage kommt, übt der Steuerarm b eine Steiierfunkiion aus. wobei der Steuerarm b mit dem Bremsbelaghaller 4 um den Kontakipunki mit der Ansehlagfläche 27 geschwenkt wird, so dall der Bremsbelaghalter 4 wieder parallel /u tier Bremsfläche
2 verläuft, wenn der Bremsbelag 30 auf die zugelassene Mindesidicke abgenutzt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Scheibenbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit einem H-förmigen Bremsbe.'ätigungsgestänge, das zwei um je einen Bolzen eines zur Bremsscheibenachse parallelen |oches gegensinnig schwenkbare, doppelarmige Bremshebel aufweist, an deren radial nach innen gerichteten Enden die aus Bremsbelag und Bremsbelaghalter bestehenden Bremsbacken angelenkt sind, während an deren radial nach außen gerichteten Enden die Bremsbctätigungskraft angreift, und wobei jeder Bremsbelaghalter mit einem Ende je eines Steuerarms starr verbunden ist, dessen jeweiliges anderes Ende mit einem am Wagen oder Radgestellrahmen befestigten Bauteil begrenzt beweglich verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige andere Ende der Steuerarme (6, 7) im feststehenden Bauteil (21) querverschieblich geführt ist, derart, daß es eine Bewegung senkrecht zu den Bremsflächen (2, 3) des Rades (1) zwischen zwei Grenzlagen (26,27) ausführen kann.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Bauteil (21) als eine mit Öffnungen (22, 23) für die Enden der Steuerarme (6,7) versehene Steuerplatte (21) ausgebildet ist.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Enden der Steuerarme (6, 7) im feststehenden Bauteil (21) zwischen den zwei Grenzlagen (26, 27) auf einer Strecke erfolgt, die im wesentlichen der Dicke eines neuen Bremsbelags (30a) entspricht.
4. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gckennzeichnet, daß die öffnungen (22, 23) in der Steuerplatte (21) als rechteckige horizontale Schlitze (22, 23) ausgebildet sind, die senkrecht zu den Bremsflächen (2, 3) des Rades (1) verlaufen und deren Länge die Bewegungsfreiheit der Enden der Stcuerarme (6,7) bestimmen.
5. Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brcmsbelaghalter (4, 5) in der einen Grenzlage (F i g. 3) mit neuem Bremsbelag (30a) und in der anderen Grenzlage (F i g. 5) mit abgenutztem Bremsbelag (30c) im wesentlichen parallel zu den Bremsflächen (2, 3) des Rades (1) gehalten sind.
DE19722228534 1971-06-14 1972-06-12 Scheibenbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge Expired DE2228534C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE764571A SE348154B (de) 1971-06-14 1971-06-14
SE764571 1971-06-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2228534A1 DE2228534A1 (de) 1973-01-04
DE2228534B2 DE2228534B2 (de) 1975-08-21
DE2228534C3 true DE2228534C3 (de) 1976-04-01

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