DE2227930C2 - Spritzgerät, insbesondere für Kitt - Google Patents
Spritzgerät, insbesondere für KittInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05C17/005—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes
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- B05C17/0103—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes with manually mechanically or electrically actuated piston or the like with electrically actuated piston or the like
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Spritzgerät für anzusaugende und zu verspritzende plastische, gegebenenfalls
auch mehr oder weniger flüssige Massen, insbesondere für Kitt, mit einem elektromotorisch angetriebenen,
die Masse ansaugenden und ausspritzenden Spritzkolben.
Bei einem bekannten Spritzgerät dieser Art, bei der die als Spindel ausgebildete Kolbenstange über
ein Schneckenrad von einem Elektromotor angetricben wird, ist ein geteiltes Schloß vorgesehen, welches
die Spindel zur Bewegung in axialer Richtung bei Drehung des Schneckenrades zwingt. Das Schloß soll
hierbei vorzugsweise dann verwendet werden, wenn der Kolben mit der Spindel von Hand schnell zurückgezogen
werden soll, um den Zylinder als Materialbehälter schnell zur Neufüllung freizuhaben. Die
Schloßmutter ist hierfür zweckmäßig mit Rändel oder Kordel versehen. Außerdem kann durch von
Hand vorzunehmende Polumschaltung des Motors die Hubrichtupg von Spindel und Kolben gewechselt
werden, gegebenenfalls auch zur kurzzeitigen Umschaltung auf Rücklauf bei Arbeitsunterbrechung,
um ein Nachtropfen der Materialmasse zu vermeiden.
Eine solche Bedienungsweise des Spritzgerätes ist jedoch unbefriedigend. Durch einfache Polumschaltung
des Motors läuft dieser in Vorwärtsrichtung und Rückwärtsrichtung mit gleicher Geschwindigkeit um,
so daß der Rückwärtshub des Spritzkolbens eine unnötig lange Zeitdauer beansprucht. Des weiteren ist
ein Zurückziehen der Spinde? von Hand mittels einer mit Rändel oder Kordel versehenen Schloßmutter
verhältnismäß mühsam. Auch muß hierfür insgesamt mit einem verhältnismäßig großen Zeitaufwand für
die Rückwärtsbewegung des Spritzkolbens gerechnet werden. Darüber hinaus erfordert die von der bedienenden
Hand vorzunehmende Polumschaltung des Motors bei Arbeitsunterbrechung besondere Aufmerksamkeit,
so daß bei nicht genügender Beachtung dieser Maßnahme ein Nachtropfen der Materialmasse
nicht verhindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des bekannten Spritzgerätes zu vermeiden
und eine zuverlässige, unnötigen Arbeits- und Zeitaufwand ersparende Bedienung des Gerätes zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen im Antrieb des Stützkolbens angeordneten
Geschwindigkeitseinsteller gelöst, welcher die Einstellung einer gegenüber der Vorschubgeschwindigkeit
erhöhten Rückzugsgeschwändigkeit erlaubt. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß der Vorschub
mit derjenigen Geschwindigkeit erfolgen kann, der für ein günstigstes Ausspritzen der mehr oder weniger
plastischen Masse erforderlich ist, während das Ansaugen der Masse in den Spritzzylinder mit einer für
diesen Vorgang zulässigen erhöhten Geschwindigkeit, gegebenenfalls bei Abnahme der Spritzdüse, erfolgen
kann. Die Rückzugsgeschwindigkeit kann hierbei z.B. das Doppelte oder Vielfache der Vorschubgeschwindigkeit
betragen.
Vorteilhaft ist der Antriebsmotor als ein Motor mit sich selbsttätig in Abhängigkeit vom auftretenden
Spritzwiderstand regelndem Drehmoment ausgebildet. Je höher der Widerstand, beispielsweise infolge
höherer Zähigkeit der auszuspritzenden Matcrialmasse, ist, um so höher wird auch in diesem Falle das
Drehmoment sein, das der Motor zum Antrieb des Spritzkolbens aufbringt. Der Antriebsmotor kann
ferner in an sich bekannter Weise als Umkehrmotor, z. B. als Gleichstrom-Umkehrmotor mit Vorwärts-
und Rückwärtslauf ausgebildet sein. Durch entsprechende Ausbildung einer regelnden Elektronik kann
das Drehmoment und damit die auf den Spritzkolben ausgeübte Kraft weitgehend unabhängig von der eingestellten
Drehzahl wirken.
Der Zylinder für den Spritzkolbcn sowie die
Spritzdüse sind vorzugsweise leicht auswechselbar, z. B. durch Verschrauben am Antricbsgchäusctcil
bzw. am freien Zylinderende, ausgebildet, so daß das Spritzgerät verschiedenen Zwecken sowie der Art der
zu verspritzenden Masse leicht angepaßt werden kann. Im allgemeinen werden Vorschubgeschwindigkeiten
bis zu '/2 cm pro see gewählt.
Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine zweckmäßige Anordnung der Schaltelemente, derart,
daß die das Spritzgerät bedienende Hand das Ein- und Ausschalten des Stromes bequem und leicht vorzunehmen
vermag. Hierzu trägt auch eine pistolenartige Ausbildung des Gerätes bei. Im Bereiche der
Finger können an dem handgriffartigen Antriebsge-
Jiäuseteil Druckschalter für den Vorwärts- und
Rückwärtslauf angeordnet sein. Diese können gleichzeitig als Ein- und Ausschalter ausgebildet sein, so
fe!daß beim Loslassen beider Schalter der Motor abgeschaltet
ist, während beim Betätigen des einen oder anderen Schalters entweder Vorwärts- oder Rückwärtsgang
eingeschaltet wird. Auch kann — insbesondere auch selbsttätig — eine Betätigung des Antriebes
derart vorgesehen sein, daß beim Absetzen des Spritzgerätes nach Beendigung eines Spritzvurganges,
etwa nach dem Fertigstellen einer Kittfuge, der Spritzkolben nicht einfach abgeschaltet wird,
sondern noch zu einem kurzen Rücklauf durch Umschaltung veranlaßt werden kann und dadurch verhindert,
daß nach Beendigung des Spritzvorganges weiter Masse aus der Düse herausquillt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung, teilweise im Schnitt, ein Ausführungs- ao
bei piel des erfindungsgemäßen Spritzgerätes mit Andeutung der Schaltanordnung desselben.
Das Spritzgerät 10 umfaßt ein Antriebsgehäuseteil 11 z.B. aus Kunststoff, und ein vorzugsweise aus
Stahl bestehendes Zylindergehäuseteil 12, das in geeigneter Weise, z. B. mittels Muffe 13 oder eines
Schraubanschlusses mit dem Antriebsgehäuseteil 11. zweckmäßig auswechselbar, verbunden ist und an
seinem freien vorderen Ende eine Spritzdüse 14 tract, die zweckmäßig, durch einen Schrauhverschluß
15. auf das freie Ende des Zylindergehäuseteils 12 au* geschraubt ist. Antriebsgehäuseteil Π und Zylinüergehäuseteil
12 weisen insgesamt eine etwa pistolenförmige Gestalt auf, wobei das Antriebsgehäuseteil
11 ein von der bedienenden Hand zu umgreifendes Schaftteil bildet und gegebenenfalls der Form der
umgreifenden Hand durch entsprechende Ausbildung noch im einzelnen angepaßt werden kann.
Das Antriebsgehäuseteil 11 ist im wesentlichen zweiteilig ausgebildet und umfaßt einen Motorteil 16
und einen Getriebeteil 17, die in geeigneter Weise miteinander verbunden sein können oder auch ein
gemeinsames Gehäuse bilden. Der Motorteil 16 enthält den schematisch angedeuteten Elektromotor 18,
z. B. einen Gleichstrom-Umkehrmotor, der über ein Untersetzungsgetriebe 19 ein Zahnradritzel 20 antreibt,
das mit einer quer zur Achse des Motorantriebes in Pfeilrichtung X1, x., verschiebbaren Zahnstange
21 im Eingriff steht. Diese bildet zugleich die Kolbenstange des im Zylindergehäuseteil 12 gleitenden
Spritzkolbens 22 und ist beiderseits des Zahnradritzels 20 bei 23 und 24 in den Seitenwänden des Getriebegehäuseteils
17 schiebbar gelagert, derart, daß in der dargestellten ausgeschobenen Lage des Spritzkolbens
22 das freie Ende 25 der Zahnstange oder Kolbenstange 21 auf der dem Spritzkolben entgegengesetzten
Seite noch aus dem Gehäuse herausragt bzw. eine Führung im Gehäuse beibehält.
Vorzugsweise ist eine (strichpunktiert angedeutete) Abdeckvorrichtung 26 vorgesehen, die z. B. als elastischer
Faltenbalg ausgebildet ist, so daß bei einer Rücklaufbewegung des Spritzkolbens 22 bzw. der
Kolbenstange 21 in Pfeilrichtung x., das sich aus dem Antriebsgehäuseteil 11 herausbewegende freie Ende
der Kolbenstange durch den Balg abgedeckt und dadurch vor allem eine Gefahr von Verletzungen, etwa
durch Einklemmen des Fingers zwischen Kolbenstange und Gehäuse, vermieden wird.
Der Spritzkolben 22 kann auf der Kolben- bzw. Zahnstange 21 lösbar und auswechselbar angeordnet
sein. Zu diesem Zweck ist auf der Zahnstange ein Teller 22 α befestigt, der einen geringeren Durcmresser
als der Spritzkolben hat. Der Zweck dieser Maßnahme besteht hauptsächlich darin, auch sogenannte
Kartuschen verspritzen zu können. Diese bestehen aus einem zylindrischen Behälter, der in den Metallzylinder
12 einsetzbar ist und außer der zu verspritzenden plastischen Masse auch einen Kolben enthält,
der von dem Teller 22 a beaufschlagt wird. Der eigentliche Spritzkolben 22 wird hierbei abgeschraubt.
Die elektronische Steuervorrichtung (Elektronik) 27 ist zweckmäßig, wie auch in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel gezeigt, gesondert vom Gerät angeordnet und durch ein beliebig langes, biegsames
Kabel 28 mit dem Antriebsgeräteteil des Spritzgerätes verbunden. Die Elektronik kann, wie bei 29 angedeutet,
an ein äußeres Stromnetz 30, von z.B. 220VoIt Netzspannung, oder aber, wie durch die
Leitungsverbindung 31 angedeutet, mit einer Batterie 32 verbunden sein. Netzanschluß und Batterie können
gleichzeitig vorgesehen sein, so daß die Elektronik 27 bzw. der Elektromotor 18 wahlweise an das
Netz oder an die Batterie angeschlossen werden kann. Ein Transformator und ein Gleichrichter zur
Umformung der Netzspannung auf die erforderliche Motorspannung, z. B. von 12 Volt, kann in die Elektronik
27 eingebaut sein. Die Batterie 32 ist zweckmäßig auf die Motorspannung, z. B. auf 12 Volt, ausgelegt.
An das Antriebsgehäuseteil 11 ist des weiteren ein Geschwindigkeitseinsteller 33 angebaut. Dieser ist
zweckmäßig auf dem Oberteil des Getriebegehäuseteils 17, d. h. auf der dem Motorgehäuseteil 16 gegenüberliegenden
Seite des Zahnstangengetriebes 20, 21 angeordnet und z.B. durch ein als Drehknopf
ausgebildetes Bedienungselement 34 bedienbar. Durch den Geschwindigkeitseinsteller 33 in Verbindung mit
der Elektronik ist die Drehzahl des Elektromotors 18 regelbar. Schalter 35 und 36 können vor den Fingern
einer das Antriebsgehäuseteil 11 umschließenden Hand bedient werden. Beispielsweise dient der
Schalter 35 zur Einschaltung des Vorwartsganges oder Vorschubes des Spritzkolbens 22 in Pfeilrichtung
xv der Schalter 36 zur Einschaltung des Rücklaufes
des Spritzkolbens 22 in Pfeilrichtung x.2. Die Anordnung ist vorzugsweise derart getroffen, daß der
Motor nur dann eingeschaltet wird, wenn einer der beiden Schalter 35 und 36 niedergedrückt wird. Die
Elektronik 27 kann hierbei den Motor, z. B. über den Geschwindigkeitseinsteller 33, derart steuern, daß
beim Einschalten des Rücklaufes durch den Schalter 36 der Spritzkolben 22 mit erhöhter Geschwindigkeit,
z. B. der doppelten oder vielfachen Geschwindigkeit, in Pfeilrichtung Jt2, verglichen mit dem Vorwärtsgang
in Pfeilrichtung X1, angetrieben wird.
Des weiteren kann die Elektronik 27 den Elektromotor 16 derart steuern bzw. der Elektromotor derart
ausgebildet sein, daß bei einem im Sprit?kolben 22 entgegenwirkenden erhöhten Widerstand der Motor
durch entsprechend verstärkte Strombelieferung auf höheres Antriebsdrehmoment geschaltet wird.
Gegebenenfalls kann die Elektronik 27 mit dem Antriebsgehäuseteil 11 zu einer Gehäuseeinheit vereinigt
sein. Auch kann die Elektronik 27 zusammen mit der Batterie 32 eine tragbare Einheit bilden.
In der Praxis hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Zylinder 12 bei einem Durchmesser von
etwa S cm eine Länge von etwa 35 cm erhält.
Zum Ansaugen der Masse wird die Düse 14 abgeschraubt
und die Masse bei rücklaufendem Spritzkolben 22 aus einem Vorratsbehälter, gegebenenfalls
mit anschraubbarem Anschluß, in den Zylinder 12 eingesaugt. Nach dem Ausdrücken der Kittmasse
durch den Spritzkolben 22 wird dieser, z. B. durch kurzes Betätigen des Rücklaufschalters 36, kurzzeitig
S auf Rücklauf geschaltet, so daß ein Nachquellen von Masse aus der Düse verhindert wird.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Spritzgerät für anzusaugende und zu ver- S spritzende plastische, gegebenenfalls auch mehr oder weniger flüssige Massen, insbesondere für Kitt, mit einem elektromotorisch angetriebenen, die Masse ansaugenden und ausspritzenden Spritzkolben, gekennzeichnet durch einen im Antrieb des Spritzkolbens (22) angeordneten Geschwindigkeitseinsteller (33), welcher die Einstellung einer gegenüber der Vorschubgeschwindigkeit erhöhten Rückzugsgeschwindigkeit erlaubt.■ 2. Spritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwikdigkeitsein.neller (33) mit z.B. von Hand bedienbarem, als Geschwindigkeitssollwertgeber dienendem Bedienungselement (34) auf der dem Antriebsmotor (18) gegenüberliegenden Oberseite des Antriebsgehäuseteils (11) angeordnet ist.3. Spritzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (18) als ein Motor mit sich selbsttätig in Abhängigkeit as vom auftretenden Spritzwiderstand regelndem Drehmoment ausgebildet ist.4. Spritzgerät nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuervorrichtung (Elektronik 27) zur Steuerung des Antriebsmotors (18) bzw. des Spritzkolbens (22) mit dem Spritzgerätegehäuse bzw. dem Antriebsgehäuseteil (11) desselben zu einer Gehäuseeinheit vereinigt ist.5. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch die beim Abstellen des Spritzkolbenvorlaufes selbsttätig ein kurzer Rücklauf zur Verhinderung eines Nachtropfens eingeschaltet wird.40
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2227930 | 1972-06-08 |
Publications (2)
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ID=5847192
Family Applications (1)
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DE102007000502A1 (de) | 2007-10-15 | 2009-04-16 | Hilti Aktiengesellschaft | Auspressvorrichtung |
DE102008043538A1 (de) | 2008-11-07 | 2010-05-12 | Hilti Aktiengesellschaft | Auspressvorrichtung |
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1972
- 1972-06-08 DE DE19722227930D patent/DE2227930C2/de not_active Expired
-
1973
- 1973-05-28 BE BE131605A patent/BE800136A/xx unknown
Also Published As
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