DE2227742A1 - 4-Acyloxy-3-(3-isoxazolocarbamyl)-2H-1,2-benzothiazin-1,1 -dioxide, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselben - Google Patents
4-Acyloxy-3-(3-isoxazolocarbamyl)-2H-1,2-benzothiazin-1,1 -dioxide, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselbenInfo
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- C07D417/02—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00 containing two hetero rings
- C07D417/12—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00 containing two hetero rings linked by a chain containing hetero atoms as chain links
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Description
Patentanwalt Dr. phil. Gerhard Henkel
D - 757 Baden-Baden Balg
Waidgasse 20 Tel.: (07221) 63427
Patentanwälte
Dr. rer. nat. Wolf-Dieter Henkel Dipl.-I ng. Ralf M. Kern
Dr. rer. nat. Lothar Feller
D-8 München 90 Eduard-Schmld-Str. 2
Tel.: (0811) 663197
Warner-Lambert Company
Morris Plains, New Jersey/L St. A-.
L J 7. JUJM Wl
Batrtnti 4-Acyloxy-^-(j5-i5oxazolocarbamyl)-2H-1,2-benzothiazin- 1,1-dioxide, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung
derselben
Die Erfindung betrifft 4-Acyloxy-j5-(3-isoxazolocarbamyl)-2H-1,2-benzothiazin-i,
1 -dioxide der "allgemeinen Formel·;
worin bedeuten:
und R
einen Alkylrest;
jeweils ein Wasserstoffatom oder einen
Alkylrest und
einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest oder einen heterozyklischen oder alizyklischen
Rest.
Unter"AIkyIresten" sind im vorliegenden Falle gerad- und
verzweigtkettige Alkylreste mit 1 - 8 Kohlenstoffatomen,
-2-
209853/1215
z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, n-Amyl-,
n-Hexyl-, 2-Äthyl-butyl- oder 2,3-Dimethylbutylreste zu
verstehen. Unter "Arylresten" sind im vorliegenden Falle einkernige aromatische Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise mit
6-10 Kohlenstoffatomen, z.B. Phenyl- oder Tolylreste, zu verstehen. Unter "Aralkylresten" sind im vorliegenden
Falle Alkylreste, bei denen ein Wasserstoffatom durch einen gegebenenfalls substituierten Arylrest der angegebenen
Definition ersetzt ist, z.B. Benzyl-' oder Phenäthylreste, zu verstehen. Unter "heterozyklischen Resten" sind 0-, S-
oder N-Atome im Ring enthaltende 5- oder 6-gliedrige Ringe zu verstehen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen hervorragende entzündungshemmende Substanzen, Antipyretika und Analgetika
dar. Wenn sie oral oder parenteral Säugetieren» wie Ratten, in einer Dosis von 10 bis 250 mg/kg verabreicht werden,
können sie die durch Injektion eines Reizmittels, z.B. von Karrageenin, in die Pfoten (dieser Ratten) hervorgerufene
Schwellung (der Pfoten) zurückgehen lassen. Es hat sich auch gezeigt, daß sich bei oraler Verabreichung von 10 - 250 mg/kg
der erfindungsgemäßen Verbindungen die durch Hefe hervorgerufene
Hyperthermie bei Ratten aufhalten läßt. Bei oraler Verabreichung von 25 bis 100 mg/kg der erfindungsgemaßen
Verbindungen kann auch eine anaigetische Wirkung nachgewiesen
werden, wie dies bei Versuchstieren, z.B. Mäusen, anhand des Phenylchinon-Krümmsyndrom-Versuchs gezeigt werden
kann. Derartige Verfahren zur Ermittlung der entzündungshemmenden und antipyretischen Aktivität sind auf dem einschlägigen
Fachgebiet bekannt.
Die erfindungsgemaßen Verbindungen sind folglich bei krankhaften Zuständen, wie beispielsweise Arthritis, von Säugetieren,
wie Katzen, Hunden, Affen und dergleichen, indiziert.
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In der Regel ist zur Behandlung derartiger Krankheitsbilder eine täglich mehrmalige Verabreichung von 10 bis
250 mg/kg der erfindungsgemäßen Verbindungen auf oralem
Wege oder durch Injektion angezeigt. Die Dosierungsvorschrift kann jedoch in auf dem einschlägigen Fachgebiet
üblicher bekannter Weise je nach dem Alter, Gewicht und der Schwere des Krankheitsbildes variiert werden.
Zu ihrer Verwendung können die erfindungsgemäßen Verbindungen
in zur oralen oder parenteralen Verabreichung übliche Verabreichungsformen, wie Tabletten, Kapseln,
Suspensionen, Injektionslösungen und dgl., überführt
werden. Die einzelnen Rezepturen werden durch Vermischen des jeweiligen aktiven Bestandteils mit pharmazeutischen Verdünnungsmitteln, Trägern oder Streckmitteln, wie Lactose, Dicalciumphosphat und sterilem Wasser, in dem Fächmann bekannter Weise hergestellt, wobei in den fertigen Verabreichungsformen der 'jeweilige aktive Bestandteil in einer Menge von etwa 10 bis 250 mg pro Dosis Einheit vorliegt.
Suspensionen, Injektionslösungen und dgl., überführt
werden. Die einzelnen Rezepturen werden durch Vermischen des jeweiligen aktiven Bestandteils mit pharmazeutischen Verdünnungsmitteln, Trägern oder Streckmitteln, wie Lactose, Dicalciumphosphat und sterilem Wasser, in dem Fächmann bekannter Weise hergestellt, wobei in den fertigen Verabreichungsformen der 'jeweilige aktive Bestandteil in einer Menge von etwa 10 bis 250 mg pro Dosis Einheit vorliegt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich gemäß
folgender Reaktionsgleichung: j
folgender Reaktionsgleichung: j
OH
!.Base
2.R4COX
If
OCK,
CONlI-
herstellen, wobei, kurz gesagt, die 4-Hydroxyverbindung
mit Hilfe einer Base, wie Natriumhydrid, in anionische
209853/1215
222/742
Form überführt und das erhaltene Anion mit einem Acylhalogenid
der Formel R^COX, worin der Rest Rj^ die angegebene
Bedeutung besitzt und X für ein Halogenatom steht, insbesondere mit Acetylchlorid, in die gewünschte
4-Acyloxyverbindung überführt wird.
Die 4-Hydroxy-Ausgangsverbindung wird nach dem in dem
US-Patent ... (USA-Patentanmeldung 119 96? vom 1. März 1971)
beschriebenen Verfahren hergestellt.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher veranschaulichen.
4-Acetoxy-2-methyl-N-(5-methyl->-isoxazolyl)-2H-1,2-benzothiazin->-carboxamid-1,1-dioxid
der Formel
OCOCH3
CONH
HA
CH
ΪΓ
- 5 209853/1215
22211L2
Eine Aufschlämmung von 10,05 g (0,03 Mol) 4-Hydroxy-2-methyl-N-(5-methyl-3-isoxazolyl)-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
in 100 ml Tetrahydrofuran wurde auf eine Temperatur von O0C gekühlt und in kleinen Anteilen
mit insgesamt 1,29 g (0,03 Mol Nail) einer 57#igen Mineralöldispersion
von Natriumhydrid versetzt. Hierauf wurde die Temperatur des erhaltenen Reaktionsgemischs langsam
auf 25 C ansteigen gelassen, worauf das Reaktionsgemisch bei dieser Temperatur so lange gerührt wurde, bis kein
Wasserstoff mehr entwich. Das Reaktionsgemisch wurde erneut auf eine Temperatur von O0C abgekühlt, mit einer
Lösung von 2,37 g (0,03-Mol) Acetylchlorid in 50 ml
Tetrahydrofuran versetzt und 17 std lang bei einer Temperatur
von 25°C gerührt. Hierauf wurde das Lösungsmittel entfernt und der Rückstand mit 6OO ml Wasser verrührt.
Nach dem Abfiltrieren der wäßrigen Lösung wurden 13 S
Rohprodukt mit einem Schmelzpunkt von 18O° bis 182°C
(unter Zersetzung) erhalten. Beim Umkristallisieren aus Ä'thylacetat wurden 7,2 g eines kristallinen
Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 193° bis 19^ C
(unter Zersetzung) erhalten.
Die Elementaranalyse der Verbindung C1 ^H1 ^OgS: ergab
folgende Werte:
Berechnet: C - 50,93; H - 4,01; N » 11,13; S » 8,50
Gefunden: C « 50,79; H « 4,06; N « 11,07; S =■ 8,66
2Q-9853/ 1 21 5
fr
Claims (1)
- Patentansprüche4-Acyloxy-5-(5-isoxazolocarbamyl)-2H-1,2-benzothiazin-1,1-dioxide der allgemeinen Formel:Il
OCR,ONlI ■,'R2worin bedeuten:R1 einen Alkylrest ■ ■ .R2 und R^ jeweils ein Wasserstoffatom oder einenAlkylrest und
Rj, einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest oder einenheterozyklischen oder alizyklischen Rest.2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus ^-Acetoxy^-methyl-N-CS-niethyl-J-isoxazolyl)-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1 -dioxid^besteht.J>. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 4-Hydroxy-;2-(j5-isoxazolocarbamyl)-2H-1,2-benzothiazin-1,1-dioxid der allgemeinen Formel:2098b3/1215worin die Reste R^, R2 und R, die angegebene Bedeutung besitzen, mit einer Base umsetzt und daß man das erhaltene Zwischenprodukt mit einem Acylhalogenid der allgemeinen Formel:worin der Rest R^ die angegebene Bedeutung besitzt und X für ein Halogenatom steht, reagieren läßt.4. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß man 4-hydroxy-2-methyl-N-(5-niethyl-3-isoxazoiyl)-2H-1,2-benzothiazin-5-carboxamid-1,1-dioxid mit einer Base, insbesondere Natriumhydrid, umsetzt und daß man das erhaltene Zwischenprodukt mit Acetylchlorid reagieren läßt,5. Verwendung von Verbindungen gemäß einem der Ansprüche1 und 2 als entzündungshemmende Substanzen, Antipyretika und Analgetika. " ; ....20-9853/ 121 B
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US15560571A | 1971-06-22 | 1971-06-22 | |
US15560571 | 1971-06-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2227742A1 true DE2227742A1 (de) | 1972-12-28 |
DE2227742B2 DE2227742B2 (de) | 1975-07-03 |
DE2227742C3 DE2227742C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1340289A (en) | 1973-12-12 |
DK131152B (da) | 1975-06-02 |
FR2143146B1 (de) | 1976-03-05 |
DK131152C (de) | 1975-11-03 |
CA962678A (en) | 1975-02-11 |
US3704298A (en) | 1972-11-28 |
DE2227742B2 (de) | 1975-07-03 |
FR2143146A1 (de) | 1973-02-02 |
JPS5144953B1 (de) | 1976-12-01 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |