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Anordnung zur quantisierten Anzeige und/oder Auswertung einer Eingangsinformation.
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur quantisierten Anzeige und/oder
Auswertung einer Eingangsinformation, insbesondere einerdie Objekthelligkeit oder
die Belichtungszeit für fotografische Aufnahmen kennzeichnenden Eingangsinformation,
die durch eine Lichtmessung ermittelbar ist. Eine derartige Lichtmessung wird beispielsweise
in einer fotografischen Kamera mit einem elektrisch steuerbaren Verschluß oder in
einem elektrischen Belichtungsmesser durchgeführt.
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Zur Anzeige des gemessenen Lichtwertes oder der Belichtungszeit wird
üblicherweise ein Meßinstrument mit analoger Anzeige verwendet. Die Verwendung solcher
Meßgeräte ist jedoch mit Nachteilen behaftet. Sie können beispielsweise mechanischen
Hemmungen unterworfen sein. Außerdem ist es an schlecht beleuchteten Stellen schwierig,
das Meßergebnis abzulesen.
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Diese Nachteile sind unvermeidbar und es ist schwierig, ihre Auswirkungen
zu beseitigen.
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Es ist bekannt, diese Nachteile dadurch zu umgehen, daß der Meßwert
durch ein numerisches Anzeigeelement wiedergegeben wird. Mit diesem Verfahren ist
der Vorteil verbunden, daß die Meßwerte der Lichtmessung sehr bequem abgelesen werden
können,
es ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß die Meßwerte nicht hinreichend genau
aufgenommen werden können, wenn sie sich während der Beobachtungszeit ändern.
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Es ist ferner bekannt, ein Meßinstrument mit einem leuchtenden Anzeigepunkt
zu verbinden, wodurch die Ablesbarkeit im Dunkeln verbessert wird. Die Realisierung
einer solchen Anordnung bietet jedoch Schwierigkeiten, so daß sie bisher in der
Praxis noch nicht verwendet werden konnte.
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Bei bekannten Anordnungen, bei denen die Anzeige und/oder Auswertung
einer Eingangsinformation unter Verwendung numerischer Anzeigeelemente quantisiert,
d.h. in digitaler Form durchgeführt wird, wird das Eingangssignal in eine Impulsfolge
umgewandelt. Diese ImpulsSige wird durch einen vielstufigen Impulszähler gezählt,
das Abzählergebnis wird gespeichert und sodann angezeigt. Dieses Verfahren ist mit
dem Nachteil verbunden, daß bei einer zeitlichen Änderung der Eingangsinformation
die in dem Impulszähler abgespeicherte Impulsfolge wieder gelöscht werden muß und
das neue abweichende Eingangssignal von neuem in eine Impulsfolge umgewandelt und
abgezählt werden muß. Unter diesen Umständen ist eine kontinuierliche Anzeige nicht
möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Durchführung
eines Meßverfahrens zu schaffen, das die erwähnten Nachteile beseitigt und insbesondere
eine kontinuierliche Anzeige des Meßergebnisses ermöglicht. Die erfindungsgemäße
Anordnung ist dadurch gekennzeichnet,daß eine Anzahl von Vergleicherschaltungen
mit jeweils unterschiedlichen gegeneinander abgestuften Ansprechschwellwerten vorgesehen
ist, denen die anzuaigende und/oder auszuwertende Eingangsinformation gemeinsam
als Steuergröße zuführbar ist, daß die Ausgänge jeder dieser Vergleicherschaltungen
je mit dem Steuereingang eines Speichergliedes verbunden sind, daß diese Speicherglieder
gemeinsam unter dem Einfluß einer Steuerstufe stehen, mittels derer sie in ihrem
jeweiligen Speicherzustand fixierbar sind und daß die Ausgänge der Speicherglieder
mit je einem Eingang einer
Anzeige-und/oder Auswertestufe verbunden
sind. Während die Eingangs information bei den bekannten mit einem Impuls zähler
ausgestatteten Anordnungen zur quantisierten Anzeige innerhalb einer vorbestimmten
endlichen Zeitspanne durch eine Impulserzeugerschaltung in eine Impulsfolge umgewandelt
und quantisiert, mit anderen Worten durch einen Vergleich auf zeitlicher Basis quantisiert
wird, wird das Eingangssignal bei der erfindungsgemäßen Anordnung mit unterschiedlichen
individuellen Ansprechschwellwerten von Vergleicherschaltungen verglichen und dadurch
quantisiert, d.h. die Eingangsinformation wird gleichzeitig mit einer Vielzahl von
unterschiedlichen Ansprechschwellwerten verglichen. Mit anderen Worten: Das der
erfindungsgemäßen Anordnung zugrunde liegende Meßverfahren ist dadurch charakterisiert,
daß die Eingangsgröße in zeitlicher Parallelität verarbeitet und quantisiert wird.
Hierdurch ist es möglich, die Anzeige und/oder Auswertung der Meßwerte kontinuierlich
durchzuführen. Das Anzeigeverfahren selbst kann so ausgestaltet sein, daß auf der
Basis der Ausgangsinformation der Vergleicherschaltungen ausschließlich ein einziger,
der momentanen Eingangsinformation entsprechender Meßpunkt angezeigt wird, oder
daß gleichzeitig auch alle Meßpunkte angezeigt werden, die niedrigeren Werten der
Eingangsinformation entsprechen. Dies ist mit der Kurvendarstellung in Schaubildern
vergleichbar, bei denen entweder nur jeweils das obere Ende oder aber das ganze
Kurvenstück durch in bestimmten Intervallen angeordnete Kurvenpunkte angezeigt wird.
Eine entsprechende Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
die Vergleicherschaltungen und die Speicherglieder eine mit einer der Anzahl der
Vergleicherschaltungen entsprechende Zahl von Eingangs- und Ausgangsklemmen ausgestattete
Auswahlstufe eingefügt ist, daß zwischen deren Eingangs- und Ausgangsklemmen eine
Abhängigkeit derart besteht, daß bei der Aktivierung einer Mehrzahl von Eingangsklemmen
nur an derjenigen Ausgangsklemme ein das angeschlossene Speiche glied beeinflussendes
Ausgangssignal auftritt, die der aktivierten Eingangsklemme mit der höchsten Ordnungszahl
zugeordnet ist.
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Die zur Einstellung der Ansprechschwellwerte der einzelnen Vergleicherschaltungen
erforderlichen Vergleichspotentiale werden zweckmäßigerweise einem aus Ohm'schen
Teilwiderständen bestehenden Spannungsteiler entnommen, der mit einer Konstantspannungsquelle
(z.B. einer Batterie) gespeist wird.
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Bei der Belichtung von fotografischem Filmmaterial ist die erforderliche
Belichtungszeit bekanntlich dem Wert der Arbeitsblende direkt und der Qbjekthelligkeit
sowie der Filmempfindlichkeit umgekehrt proportional. Es ist üblich, die für die
Filmbelichtung maßgebenden Parameter in einer geeigneten logarithmischen Darstellung
wiederzugeben. Der erwähnte Zusammenhang zwischen ihnen ergibt sich dann definitionsgemäß
aus der Gleichung (1) TV + AV = BV + 5V' in der TV, AV, BV und SV die Werte der
Belichtungszeit T, der Arbeitsblende A, der Objekthelligkeit B und der Filmempfindlichkeit
S in sogenannter Apex-Darstellung, d.h. in einer geeigneten logarithmischen Darstellung
wiedergeben.
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Diese sogenannten Apex-Werte sind ganzzahlig positiv.
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Da die Objekthelligkeit bei den üblichen fotografischen Anwendungen
einen sehr großen Bereich umfaßt, dessen oberer Wert beispielsweise um den Faktor
218 größer ist als der Wert am unteren Bereichsende,ist es außerordentlich schwierig,
die Objekthelligkeit in linearer Form in eine elektrische Größe umzuwandeln. Zur
Umgehung der hier-mit verbundenen Schwierigkeiten wird beispielsweise durch die
Kombination eines optoelektrischen Wandlerelementes mit einem logarithmierenden
Schaltungselement eine Steuerspannung -wonnen und als Eingangssignal verwendet,
die dem Logarithmus der Objekthelligkeit proportional ist. Mit anderen Worten, es
wird eine Spannungsänderung VB, die dem Apex-Wert BV proportional ist, aus dem der
Objekthelligkeit B entsprechenden Lichtmeßwert gewonnen und als Eingangs signal
bzw. Eingangs information verwendet.
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Unter der Annahme, daß die Spannung, die einer Änderung des Wertes
BV um den Wert 1 entspricht, die Größe v0 hat, gilt (2) BV = VB .v0.
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Man erhält die Belichtungszeit T nach der Addition des Wertes der
Arbeitsblende und der Filmempfindlichkeit entsprechend Gleichung (1), so daß die
entsprechenden Spannungsänderungen VA = AV VO und V5 = 5V . v0 in'derselben Weise
erhalten werden. Die die Belichtungszeit kennzeichnende Spannungsänderung, die durch
die Gleichung VT = TV vO = (BV + SV - AV) VO ausgedrückt werden kann, wird entsprechend
der Gleichung (1) durch eine geeignete elektrische Verknüpfungsschaltung erhalten.
Diese Spannungsänderung kann als Eingangsinformation für die erfindungsgemäße Anordnung
zur quantisierten Anzeige der Belichtungszeit dienen. Wenn die erwähnte Spannung
VB als Eingangsinformation verwendet wird, wird die Objekthelligkeit B in quantisierter
Form angezeigt.
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Im folgenden sei die erfindungsgemäße Anordnung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher beschrieben, das die quantisierte Anzeige der Belichtungszeit erlaubt.
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Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung
zur quantisierten Anzeige, Fig 2a und b zeigen eine Ausführungsform der Anzeigestufe,
die N Anzeigeelemente umfaßt, welche in einer geraden Linie angeordnet sind, Fig.
3 zeigt eine Schaltung zur Erzeugung der Vergleichsspannungen für die Vérgleicherschaltungen,
Fig. 4 zeigt die Ausbildung einer Vergleicherschaltung, in Fig. 5 ist die Auswahlstufe
dargestellt und Fig. 6 zeigt die Ausbildung eines Speichergliedes. In dieser Figur
ist ferner die Verbindung zwischen den Speichergliedern und der Anzeigestufe dargestellt.
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Die Schaltung nach Fig. 1 enthält eine Anzahl von N Vergleicherschaltungen,
die mit 1 - 1, 1 - 2, ... 1 - N bezeichnet sind und von denen eine spezifische Ausführungsforin
in Fig.4 dargestellt ist. Mit 2 ist eine Schaltung zur Erzeugung unterschiedlicher
Bezugsspannungen bezeichnet. Eine Ausführungsform dieser Schaltung ist in Fig. 3
näher dargestellt.
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Diese Schaltung nach Fig. 3 enthält eine Batterie 8 mit konstanter
Spannung und eine Anzahl N Widerstände 7, die alle den gleichen Widerstandswert
aufweisen. Die Potentialdifferenzen zwischen den Klemmen 9 - 1, 9 - 2, ... 9 - N
besitzen deshalb alle die gleiche Größe, die durch den Wert v0 gekennzeichnet sein
möge. In dem Blockschaltbild nach Fig. 1 ist ferner eine Auswahlschaltung 3 enthalten,
deren einzelne Schaltkreise - wie in Fig. 5 im einzelnen dargestellt - je ein Nicht-Gatter
und ein Und-Gatter 14 umfaßt und die mit Eingangsklemmen 15 - 1, 15 - 2, ... 15
- N und Ausgangsklemmen 16 - 1, 16 - 2, ... 16 - N ausgestattet ist.
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Die Ausgangssignale der Vergleicherschaltungen 1 - 1, 1 - 2, ... 1
- N sind als Eingangssignale den Eingangsklemmen 15 - 1, 15 - 2, ... 15 - N der
Auswahlschaltung zugeführt.
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Das Blockschaltbild nach Fig. 1 umfaßt ferner Speicherglieder 4 -
1, 4 - 2 , ... 4 - N. Diese bestehen - wie aus der Schaltung nach Fig. 6 im einzelnen
hervorgeht - aus einem Nicht-Gatter 13, zwei Nand-Gattern 17 - 1, 17 - 2 und einer
bistabilen Kippstufe 18. Die Ausgangsklemmen 16 - 1, 16 - 2, ... 16 - N der Auswahlschaltung
sind mit den Eingängen derentsprechenden Speicherglieder 4 - 1, 4 - 2, ... 4 - N
verbunden. Die anderen Eingangsklemmen 19 jedes Speichergliedes sind miteinander
und mit einer Steuerstufe 5 verbunden.
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Die Ausgangssignale der Speicherglieder dienen als Eingangssignale
zur Steuerung der Anzeigeeinrichtung 6 in der folgenden Stufe.
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Das Eingangssignal VT wird den Eingangsklenen 11 der N Vergleicherschaltungen
gleichzeitig zugeführt. Jede der Vergleicherschaltungen ist durch 5 eine der in
der Schaltung 2
erzeugten Vergleichspotentiale Vx = x . vO, (x =
1, 2, ...N) über die andere Eingangsklemme 10 vorgespannt. Die Eingangsspannung
VT wird in den entsprechenden Vergleicherschaltungen mit den einzelnen Vergleichsspannungen
Vx verglichen.
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Die Vergleicherschaltungen liefern als Ausgangsinformationen zwei
unterschiedliche Spannungswerte. Diese unterschiedlichen Ausgangsspannungen seien
mit H und L bezeichnet. Ihre Spannungswerte seien beispielsweise: H = 1 Volt und
L = 0 Volt. Alle die Vergleicherschaltungen, für die die Beziehung VT )= Vx gilt,
die also solche Ansprechschwellwerte besitzen die kleiner oder höchstens so groß
sind wie die Eingangssignalspannung VT erzeugen an ihrem Ausgang die Ausgangsspannung
H, während alle Vergleicherschaltungen, für die Vx < VT gilt, den Wert L als
Ausgangsinformation abgeben. Das Eingangssignal VT wird auf diese Weise durch N
Vergleichspotentiale,(die den Ansprechschwellwerten der einzelnen Vergleicherschaltungen
entsprechen) quantisiert. Es ist selbstverständlich, daß diese Quantisierung um
so genauer ist, je größer die Zahl N ist. In der Praxis ist deshalb die Zahl N entsprechend
dem jeweiligen Verwendungszweck zu wählen. Die Ausgangswerte H und L der genannten
Vergleicherschaltungen liegen als Eingangsinformationen an der Auswahlschaltung
der folgenden Stufe an. Die Auswahlschaltung wirktin der Weise, daß an einem Ausgang
stets dasSignal L erscheint, wenn auch das Bingangssignal den Wert L besitzt. Wenn
dagegen das Eingangssignal den Wert H aufweist, besitzt der Ausgang ebenfalls den
Wert L, wenn die der zugehörigen Vergleicherschaltung zur Festlegung ihres Ansprechschwellwertes
zugeführte Vergleichsspannung kleiner ist als der Wert Vx - 1 in Bezug auf die Eingangssignalspannung
VT. Dies bedeutet, daß der Wert TV der Bedingung x + 1 > TV 2 x, (x = 1, 2, ...
N)*Hingegen erscheint an einer Ausgangsklemme der Auswahlschaltung die Ausgangsspannung
H, wenn die betreffende Eingangsklemme mit einer Vergleicherschaltung verbunden
ist, die durch das Vergleichspotential Vx vorgespannt ist. In Fig. 5 ist eine Vergleicherstufe
mit diesen Eigenschaften näher dargestellt.
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Die einzelnen Kreise bestehen je aus der Kombination eines Nicht-Gatters
und eines Und-Gatters. Die Anordnung arbeitet in folgender Weise: Die Nicht-Gatter
invertieren in bekann-* genügt.
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ter Weise das an ihrem Eingang liegende Signal, sie erfüllen also
die Gleichung A = A, worin A die Eingangs- und A die Ausgangsfunktion des Nicht-Gatters
bedeuten. Die Und-Gatter befriedigen die logische Gleichung A B = C, in der A und
B die Eingangsfunktionen und C die Ausgangsfunktion bedeuten. Wenn die Eingangsfunktion
A dem Wert H und die Eingangsfunktion B dem Wert L entspricht oder wenn umgekehrt
die Eingangsfunktion A dem Wert L und die Eingangsfunktion B dem Wert H entspricht,
oder wenn sowohl die Eingangsfunktion H als auch die Eingangsfunktion B dem Wert
L entspricht nimmt die Ausgangsfunktion des Und-Gatters stets den Wert L an. Nur
dann, wenn sowohl die Eingangsfunktion A als auch die Eingangsfunktion B den Wert
H aufweisen, entspricht die Ausgangsfunktion C dem Wert H. Als Eingangssignale dieser
Auswahl stufe 3 dienen die Ausgangs signale der Vergleicherschaltungen, die Anzahl
dieser Signale ist also gleich der Zahl N, die ihrerseits gleich der Zahl der Quantisierungsstufen
ist. Diese N Eingangssignale nehmen - wie erwähnt - je entweder den Wert H oder
den Wert L an und werden durch die Nicht-Gatter 13 in die Größen 0, 20, ... N0,
wenn die jeweiligen Eingangssignale mit 10> 20, ... N0 bezeichnet werden. Die
Eingangssignale des Und-Gatters in dem Auswahlkreis mit der Ordnungszahl x haben
also die Werte x0 und (x + 1)o, , und das Ausgangssignal dieses Und-Gatters besitzt
den Wert x0 (x + -1)o. Wenn beispielsweise ein Vergleichspegel von x = 3 gewählt
wird, haben die Ausgangsspannungen der Vergleicherschaltungen den Wert H für x =
1, und x = 2 und den Wert L für x > 3, so daß die folgende logische Tabelle gilt:
10 . 20 = H . L = 20 also = H . L = 30 . 40 = H . H = 0 0 = L H = L und = L H =
L.
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Die Auswahlstufe erzeugt deshalb das Ausgangssignal H ausschließlich
für
das Vergleichsniveau x = 3.
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Die Speicherglieder 4 - 1 bis 4 - N stehen unter dem Steuereinfluß
der Steuerstufe 5 und zwar derart, daß eine Speicherung stattfindet, wenn an den
Klemmen 19 als Eingangssignal der Wert L angelegt ist. Entsprechend wird den Kbmmen
19 eine Spannung vom Wert H zugeführt, wenn eine Speicherung nicht stattfinden soll.
Das in Fig. 6 dargestellte spezifische Ausführungsbeispiel für ein solches Speicherglied
besteht aus zwei Nand-Gattern 17 - 1 und 17 - 2, die die folgenden logischen Operationen
durchführen: H.. L = L H = H H = L und L L = H.
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Die Ausgangssignale dieser beiden Nand-Gatter 17 - 1 und 17 - 2 werden
als Eingangssignale der bistabilen Kippstufe 18 zugeführt, die als Speicherelement
dient. Die ersten Eingangsklemmen 19 der N Speicherglieder sind miteinander und
mit der Steuerstufe 5 verbunden, während die zweiten Eingangsklemmen 20 jeweils
mit den entsprechenden Ausgangsklemmen 16 - 1, 16 - 2, ... 16 - N der Auswahlschaltung
in der vorhergehenden Stufe verbunden sind. Es sei angenommen, daß den Klemmen 19
von der Steuerstufe 5 Signale H1 und den Klemmen 20 von der Auswahl stufe 3 Signale
H2 zugeführt wet den. Sowohl H1 als auch H2 entsprechen dem Wert H, die Indizes
sind lediglich zur Unterscheidung beigefügt. Die an den Klemmen 20 anliegenden Eingangssignale
H2 werden durch die Nicht-Gatter 13 jeweils in die Werte L2 invertiert, - der *
dient ebenfalls lediglich zur Unterscheidung - so daß an den Nand-Gattern 17 - 2
entsprechend den beiden Eingangssignalen L2 und H1 das Ausgangssignal H auftritt,
während an dem Nand-Gatter 17 - 1 entsprechend den Eingangssignalen H1 und H2 das
Ausgangssignal L auftritt. Die bistabile Kippschaltung 18 erzeugt Ausgangssignale
H, wenn ihr als Eingangssignale die Werte H und L zugeführt werden, und * Index
2
Ausgangs signale L, wenn die von der Auswahlstufe 3 über die
Klemmen 20 zugeführten Eingangs signale den Wert L haben.
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Wenn die Steuerstufe 5 den Klemmen 19 Eingangssignale L1 zuführt,
und den Klemmen 20 von der Auswahlstufe 3 Eingangssignale H2 zugeführt werden, erzeugen
beide Nand-Gatter 17 - 1 und 17 - 2 Ausgangssignale H wie in dem vorhergehenden
Fall. Die bistabilen Kippstufen 18 werden folglich nicht aktiviert und in ihrem
vorhergehenden Zustand gehalten, da beide Eingangssignale sämtlicher bistabiler
Kippstufen 18 den Wert H besitzen. In Abhängigkeit von den Schaltbedingungen der
Schaltstufe 5, d.h. in Abhängigkeit davon, ob diese Schaltstufe 5 den Klemmen 19
Signale von der Größe L oder H zuführt, wird somit der Schaltzustand der bistabilen
Kippstufen 18 entweder verändert oder gehalten. Mit anderen Worten: Der quantisierte
Anzeigewert ändert sich in Abhängigkeit vom Wert der Eingangsinformation VT, wenn
die Schaltstufe 5 an der Klemme 19 den Signalwert H erzeugt. Wenn die Schaltstufe
5 hingegen an der Klemme 19 den Signalwert L erzeugt, wird der quantisierte Anzeigewert
auf diejenige Größe fixiert, die er in dem Zeitpunkt besitzt, in welchem dieser
Signalwert L erzeugt wird. Die Anzeige der Eingangsinformation VT bleibt solange
fixiert, selbst wenn die Eingangsinformation VT sich ändert. Dies bedeutet, daß
der Anzeigewert gespeichert wird.
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Die Anzeigestufe 6, die der Stufe mit den Speichergliedern folgt,
besteht beispielsweise aus einer Anordnung von N Anzeigelampen, wie dies in Fig.
2 angedeutet ist.
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In Abhängigkeit von der Größe der Eingangsinformation VT wird selektiv
eine von diesen N Anzeigelampen unter der Wirkung einer der N bistabilen Kippstuen
18 eingeschalte-k. Eine Anzeigelampe bleibt auch bew einer Anderung des Eingangssignals
VT eingeschaltet, falls an der Klemme 19 der Signalwert L von der Schal'':-stufe
5 angelegt ist.
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Wenn die Spaltstufe 5 das Singangssignal an der Klemme 19
-in
den Signalwert H ändert, wird entsprechend der Änderung der Eingangs information
fT irgendeine andere Lampe eingeschaltet. In Fig. 2a ist die Anzeigelampe eingeschaltet,die
den Wert TV = 5 anzeigt. Das Lampenfeld in Fig. 2a stellt die Eingangsinformation
VT in sogenannter Einzelpunkt-Anzeige dar. Es ist selbstverständlich auch möglich,
die Anordnung so zu treffen, daß auch diejenigen Anzeigelampen aktiviert sind, die
niedrigeren Werten der Eingangsinformation VT entsprechen. In diesem-Falle muß die
Auswahlstufe 3 weggelassen werden rund die Ausgänge der Vergleicherschaltungen 1
- 1 bis 1 - N sind unmittelbar mitten Speichergliedern 4 - 1 bis 4 - N zu verbinden.
Unter diesen Umständen sind - wie in Fig. 2b dargestellt - alle Anzeigelampen erleuchtet,
die den Werten TV = 1, 2, ... 5 entsprechen, wenn x = 5 ist, weil alle Vergleicherschaltungen,
die der Bedingung VT = Vx genügen, Ausgangs signale H an die Speicherglieder anlegen.
Die Anzahl der erleuchteten Lampen ändert sich, wenn sich die Eingangsinformation
VT ändert. Es ist selbstverständlich, daß auch bei diesem Ausführungsbeispiel der
jeweilige Anzeigewert durch die Schaltstufe 5 gespeichert werden kann.
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Wenn die Anzeigestufe wie in Fig. 2 so angeordnet ist, daß spezielle
Belichtungszeiten wie beispielsweise 1 sec, 1/2 sec, 1/4 sec, ... 1/1000 sec den
betreffenden Lampen zugeordnet sind, können Zwischenwerte- dadurch angezeigt werden,
daß die Anzahl der Quantisierungsstufen vergrößert wird.Es ist auch möglich, die
Grenze der Belichtungszeit, bei der noch eine verwacklungsfreie Aufnahme aus der
Hand möglich ist unmittelbar dadurch zu kennzeichnen, daß die Lampen, die Belichtungszeiten
entsprechen, welche länger sind als der Grenzwert für eine verwacklungsfreie Aufnahme,
beispielsweise 1/30, eine abweichende Färbung aufweisen.
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Obwohl die Schaltung entsprechend der erfindungsgemäßen Anordnung
vergleichsweise kompliziert wird, wenn die Anzahl N der Quantisierungsstufen vergrößert
wird, bildet dies in der Praxis kein Hindernis, da es ohne weiteres möglich ist,
die gesamte Schaltung in einem einzigen Chip zu realisieren,
in
dem eine integrierte MOS-Schaltung oder dergleichen verwendet wird. Die diesbezügliche
Technologie hat bekanntlich in jüngerer Zeit außerordentlich rasche Fortschritte
gemacht. Durch eine geeignete Anzeigestufe, beispielsweise unter Verwendung besonders
kleiner Anzeigeelemente wie beispielsweise Luminiszenz-Dioden, kann die Anordnung
mit extrem kleinen Abmessungen realisiert werden. Außerdem können die Anzeigeelemente,
beispielsweise auch die erwähnten Luminiszenz-Dioden entweder längs einer geraden
Linie, längseines Kreisbogenstückes oder längs einer beliebigen anderen Kurve sowie
in beliebigen Abständen angeordnet werden, so daß die Anzeigestufe in ihrer äußeren
Gesbttung keinerlei Beschränkungen unterworfen ist, wie dies bei den üblichen Meßgeräten
der Fall ist.
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Es ist offensichtlich, daß die Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung
nicht auf Belichtungsmesser beschränkt ist.
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Es ist ebenso möglich, sie in Digital-voltmetern oder dergleichen
zu verwenden. Darüberhinaus kann die erfindungsgemäße Anordnung zur Steuerung eines
elektrischen Kameraverschlusses in einer fotografischen Kamera dienen. In diesem
Falle ist die Anordnung so zu treffen, daß N Widerstände derart mit einem gemeinsamen
zeitbestimmenden Kondensator zu verbinden sind, daß N unterschiedliche zeitbestimmende
Schaltkreise entstehen, die durch die Ausgangssignale der Speicherglieder auswählbar
sind und die eine geeignete Steuerspannung für eine Schmitt-Trigger-Schaltung oder
eine ähnliche Kippschaltung liefern.
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Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich besonders zum Einbau in
eine einäugige Spiegelreflexkamera, bei der das durch das Kameraobjektiv eintretende
die Objekthelligkeit kennzeichnende Lichtsignal von der Schwenkbewegung des Sücherspiegels
bis zu dem Zeitpunkt in dem der zweite Verschlußvorgang mit seinem Ablauf beginnt,
gespeichert werden muß. Im Gegensatz zu den üblichen Anordnungen für einäugige Spiegelreflexkameras,
bei denen die Objekthelligkeit in einem Kondensator gespeichert wird, eignet sich
die erfindungsgemäße Informationsspeicherung für eine beliebig
lang
dauernde Speicherung des durch das KameraobjektiV gemessenen Lichtwertes.