DE2227285C3 - Elektrofotografischer Trockenentwickler - Google Patents
Elektrofotografischer TrockenentwicklerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrofotografischen Trockenentwickler aus Tonerteilchen und einem
Trägerteilchengemisch mit elektrisch leitenden und elektrisch isolierenden Teilchen.
Es ist bekannt zur Herstellung von elektrofotografischen Trockenentwicklern sowohl beschichtete als auch
unbeschichtete Trägerteilchen zu verwenden. Beschichtete Trägerteilchen sind einer Zerstörung unterworfen,
wenn sich der Oberzug von dem Trägarkern ablöst,
wenn die Trägerteilchen wiederholt Stößen ausgesetzt werden und «venn sie gegen Maschinenteile und gegen
die ander Teilchen gerieben werden. Der abgetrennte
Über*" üildet Chips und Flocken, die eine schlechte
Ko' Qualität bewirken. Sie bilden weiterhin Feinstoffe
und Schnitzel, die dazu neigen, auf den Maschinenteilen unerwünschte Niederschläge zu: bilden.-Darüber
hinaus variieren naturgemäß die triboelektrischen Eigenschaften des Trägermaterial bei einer Zerstörung
des Oberzuges, was zu einem unwirksamen Verhalten des Trägers führt
In der DE-OS 22 17 S33 werden Entwickiergemische
mit sowohl beschichteten als auch unbeschichteten Trägerteilchen beschrieben, die eine knotige Oberfläche
mit wiederkehrenden Vorsprüngen und Einbuchtungen haben, wodurch Teilchen mit einer relativ großen
äußeren Oberfläche erhalten werden, welche ausgezeichnete Eigenschaften für elektrofotografische Zwekke
besitzen. Beispiele für diese knotigen Teilchen sind knotiges Nickel, knotiger Stahl und knotige Metalloxide.
Im allgemeinen müssen die nicht-beschichteten Trägermaterialien, die zur Verwendung zusammen mit
κι üblicherweise verwendeten Fotoleitern, beispielsweise
Selen, verwendet werden, metallisch sein, was auf
Erfordernisse hinsichtlich der Dichte und der triboelektrischen Eigenschaften zurückzuführen ist Es können
aber auch Materialien, die keine Metalle sind, verwendet
is werden, beispielsweise Metalloxide, um nicht-beschichtete
Trägerteilchen zu bilden, die zur Entwicklung bestimmter fotcleitender Oberflächen verwendet werden
können.
In < 'er US-PS 23 65 573 wird ein elekiröföiögrafiseher Trockenentwickler beschrieben, der kugelförmige elektrisch isolierende Teilchen und stäbchenförmig elektrisch leitende Teilchen enthält Die dort beschriebene Entwicklerzusammensetzung dient dem Zweck, die Entwicklung ausgedehnter großer Ladungsbereiche zu ermöglichen und den unerwünschten Haloettekt zu vermeiden.
In < 'er US-PS 23 65 573 wird ein elekiröföiögrafiseher Trockenentwickler beschrieben, der kugelförmige elektrisch isolierende Teilchen und stäbchenförmig elektrisch leitende Teilchen enthält Die dort beschriebene Entwicklerzusammensetzung dient dem Zweck, die Entwicklung ausgedehnter großer Ladungsbereiche zu ermöglichen und den unerwünschten Haloettekt zu vermeiden.
Aus der US-PS 35 33 835 sind Trägerteilchen für elektrofotografische Entwickler bekannt, die auf einem
Kern einen dünnen geschlossenen Überzug aus einem Matrixmaterial aufweisen, das in gleichmäßig dispergierter
Form feste, feinteilige elektrisch leitfähige Teilchen, ζ. B. Ruß, enthält Die elektrisch leitfähigen
Teilchen sind dabei entweder in einer Oberzugsmasse dispergiert oder suspendiert, die auf die Trägerteilchen
aufgebracht wird, oder sie werden in eine weiche aber härtbare Oberfläche von beschichteten oder unbeschichteten
Trägerteilchen eingedrückt Die Oberfläche der Trägerteilchen ist praktisch vollständig elektrisch
leitend.
Aus der US-PS 29 i9 247 ist ein elektrofotografischer
Trockenentwickler bekannt bei dem zu einem Gemisch aus Tonerteilchen und körnigen Trägerteilchen, die beschichtet
sind, geringe Mengen eines elektrisch leitfähigen Pulvers einer Teilchengröße von 74 bis 590 μπι zu-
•»5 gegeben werden, wobei das Gewichtsverhältnis des zugegebenen
elektrisch leitfähigen Pulvers zu dem Toner 1 :3 bis 10 beträgt Dadurch wird eine gleichmäßigere
Bildtönung erzielt
Entwicklergemische mit unbeschichteten Trägerteilchen ergeben zwar zunächst Kopien mit ausgezeichneter Qualität jedoch nimmt mit der Abnahme der Tonerkonzentration die Hintergrundentwicklung zu. Dies tritt insbesondere bei der Magnetbürstenentwicklungstechnik auf. Da andererseits unbeschichtete Trägerteilchen sonst qualitativ gute Kopien ergeben, ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Trockenentwickler zur Verfügung zu stellen, welcher die Vorteile, nicht aber die Nachteile von unbeschichteten Träferteilchen aufweist
Entwicklergemische mit unbeschichteten Trägerteilchen ergeben zwar zunächst Kopien mit ausgezeichneter Qualität jedoch nimmt mit der Abnahme der Tonerkonzentration die Hintergrundentwicklung zu. Dies tritt insbesondere bei der Magnetbürstenentwicklungstechnik auf. Da andererseits unbeschichtete Trägerteilchen sonst qualitativ gute Kopien ergeben, ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Trockenentwickler zur Verfügung zu stellen, welcher die Vorteile, nicht aber die Nachteile von unbeschichteten Träferteilchen aufweist
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrofotografischen Trpckenentwiclder zur Verfügung zu stellen, der
in seiner Wirksamkeit wehiger abhängig- von der
Tonerkonzentration als die bekannten Entwickler ist,
und der auch bei niedriger Tonerkonzentration, also bei verbrauchtem Entwickler, ausgezeichnete Kopien ohne
Hintergrundschwärzung ergibt
Die Erfindung wird in den Patentansprüchen
definiert
Das Trägerteilchengemisch hat sowohl elektrisch leitende als auch isolierende, also nichtleitende Oberflächenstellen- Beispiele für leitende Materialien sind
Metalle, wie Eisen, Stahl, Nickel, Zink, Aluminium, Messing oder Kupfer sowie Verbindusgen ' solcher
Metalle, beispielsweise deren Oxide. Nichtleitende Trägerteilchen können beispielsweise beliebige der
obengenannten leitenden Materialien sein, die einen Oberflächenüberzug aus nichtleitenden Materialien
besitzen, beispielsweise aus organischen Polymeren, die dazu imstande sind, dünne Filme zu bilden, oder aus
organischen, nichtleitenden Materialien, wie z. B. Siliciumdioxid. Alternativ können die nichtleitenden Trägerteilchen auch aus nichtleitenden Materialien mit oder
ohne einen nichtleitenden Oberflächenüberzug darauf hergestellt werden. Die leitenden und die nichtleitenden
Trägerteilchen können in solchen Proportionen miteinander vermischt werden, daß ein Träger mit einer
Gesamtoberflächenleitfähigkeit von 10 bis 9ö°/b der
Oberfläche des Trägers erhalten wird.
Für die Zwecke der orliegenden Erfindung wird eine Oberfläche dann als leitend betrachtet, wenn sie einen
spezifischen Widerstand von weniger als 1010 Ohm-cm,
vorzugsweise weniger als 10 ~J Ohm-cm, besitzt, und
eine Oberfläche wird als nichtleitend erachtet, wenn sie
einen spezifischen Widerstand von oberhalb JO10 Ohmcm, vorzugsweise oberhalb 1013 Ohm-cm, besitzt
Es können Trägermaterialien bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, die den Toner positiv
oder negativ triboelektrisch machen. Die Auswahl der Materialien hängt von dem Ladungscharakter des
Photoleiters ab und davcn, ob eine positive oder eine Umkehrentwicklung gewünscht wird. Somit sollte zur
Bildung einer positiven Kopie von Einern positiv
bebilderten Aufzeichnungsmaterial irit selen als Fotoleiter ein Träger ausgewählt werden, des dem Toner
eine negative Ladung verleiht, während bei der Umkehrentwicklung des gleichen Aufzeichnungsmaterials das Trägermaterial dem Toner eine positive
Ladung verleihen sollte. Bei der Entwicklung von anderen fotoleitenden Oberflächen, die eine negative
Ladung aufnehmen, beispielsweise von Polyvinylcarbazol) oder von Zinkoxid, gilt das Umgekehrte. Somit
sollte für die positive Entwicklung von solchen Oberflächen das Trägermaterial dem Tonermaterial
eine positive Ladung verleihen, während für' die Umkehrentwicklung das Trägermaterial dem Tonermaterial eine negative Ladung verleihen sollte. Beispiele
von Trägermaterialien, die Tonermaterialien eine positive Ladung verleihen, sind Stahl, Messing und
Kupfer.
Die Trägerteilchen der vorliegenden Erfindung haben einen mittleren Teilchendurchmesser von 30 bis
1000 μπι, vorzugsweise von 50 bis 300 μπι. Wenn sie bei
Magnetbürstenentwicklungssystemen verwendet werffpn rlann müssen sie aus magnetischen Materialien,
beispielsweise Eisen, Stahl, Nickel, Cobalt oder ferromagnetischen Oxiden hergestellt werden. Bei anderen
Entwicklungsverfahren kann man beispielsweise Zink verwenden, das eine ausgezeichnete Triboelektrifizierung des Toners für die Entwicklung von Aufzeichnungsmaterialien mit Selen als Fotoleiter ergibt
Geeignete Toner werden beispielsweise in den US-Patentschriften 2659 670, 27 53 308, 3079 342,
27 88 288 und der re-issue US-Patentschrift 25136
beschrieben. Tonerteilchen haben im allgemeinen einen durchschnittlichen teüchendurchmesser zwischen 1 und
30 μπι. Ein Toner aus einem Styrol-n-Butyfoiethacrylat-
Copolymerisat, Polyvinylbutyral und Ruß, hergestellt
nach dem Verfahren des Beispiels 1 der US-PS 30 79 342, wird aufgrund der triboelektrischen Eigenschaften und der tiefschwarzen Farbe bevorzugt
Die elektrofotografischen Trockenentwickler der vorliegenden Erfindung können zusätzlich zu den
Tonerteilchen und den Trägerteilchen andere Materialien, beispielsweise Extender oder ,Schmiermittel in
geringen Mengen, z. B. von etwa 0 bis etwa 2 Gew.-%,
bezogen auf das Entwicklergemisch, enthalten. Unttr
diesen Additiven ist ein besonders wichtiger Zusatzstoff feinverteiltes Siliciumdioxyd-hydrogeL Es hat sich
nämlich gezeigt, daß Siliciumdioxyd-hydrogel die Hintergrundentwicklung unterdrückt, ohne daß es
nachteilig die Dichte der Bildstellen beeinflußt, was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, daß die
feinverteilten Siliciumdioxydteilchen an der Oberfläche der leitenden Trägerteilchen haften, wodurch darauf die
Leitfähigkeit vermindert wird.
Die elektrofotografischen Trockenentwickler der vorliegenden Erfindung sind besonders geeignet für
Reproduktionssysteme, die eine Entwicklerelektrode und Magnetbürstenentwicklungswalzen enthalten Beim
praktischen Gebrauch haben Magnetwalzen mit einer
Vorspannung die Funktion sowohl einer Magnetbürste
als auch einer Entwicklungselektrode. Bei einer typischen Situation, bei welcher ein Aufzeichnungsmaterial mit Selen als Photok Her durch eine Vielzahl von
Magnetwalzen entwickelt wird, die ein Entwicklerge
misch mit etwa 0,75 bis 3% eines pigmentierten
polymeren Toners (z. B. eine 10%ige Rußdispersion in
einer Polymermatrix aus einem Gemisch aus einem Styrol-n-Butylacrylat-Copolymerisat mit Poiy-(vinylbutyral)) tragen, trägt der Photoleiter eine positive Ladung
von etwa 800 V in Dunkeibildstellen und etwa 100 V in
nicht-bebüderten Stellen. Die Entwicklungselektrode,
d. h. die Magnetbürsten, wird mit einem Potential von
etwa 200 V unter eine Vorspannung gesetzt Der Abstand zwischen der Entwicklungselektrode und der
photoleitenden Oberfläche ist ausreichend, um einen
Kurzschluß zwischen der Entwicklungselektrode und dem Aufzeichnungsmaterial zu verhindern, aber nicht so
groß, daß das Entwicklergemisch außerhalb des entwicklungselektrischen Feldes des das latente elek
trostatische Bild tragenden Aufeeichnungsmateriak
liegt Im allgemeinen reichen Abstände zwischen der Entwicklungselektrode und dem Aufzeichnungsmaterial
von 0,10 cm bis 0,3 cm aus, um eine Beschädigung der photoleitenden Oberfläche zu verhindern, während die
so Entwicklungselektrode in einen genügend engen Abstand zu der photoleitenden Oberfläche gebracht wird.
Bei Verwendung des Trägerteilchengemisches gemäß der brfindung wird festgestellt daß die Dichte der
entwickelten dunklen Bildsteilen im Hinblick auf die
Hintergrunddichte erheblich größer ist als wenn
nichtleitende Trägerteilrhen hei sonst tjleiphpn Bedingungen verwendet werden. Es wird angenommen, daß
dies auf die Bildung von leitenden Wegen zurückzuführen ist, die die Entwicklungselektrode näher an die
photoleitende Oberfläche heranführen, wodurch sowohl das Außenentwicldungs- als auch das Hintergrundunterdrückungsfeld wirksam verstärkt wird. Dieser Effekt
fehlt, wenn bei sonst identischen Betriebsbedingungen
nicht-leitende Trägerteilchen genommen werden. Wei
terhin wird dieser Effekt kaum vermindert, wenn die
Tonerkonzentration vom Anfangswert von etwa 2% auf Minimumwerte für eine annehmbare Druckdichte von
etwa 0,75% des Entwicklergemisches absinkt Somit
" sind die Trägergemische der vorliegenden Erfindung dazu imstande, eine ausgezeichnete Kopierqualität, d. h.
eine hohe Bilddichte und eine niedrige Hintergrundentwicklung,
über weite Tonerkonzentrationsbereiche zu ergeben.
Im Gegensatz zu der relativ breiten Tonerkonzentrationsbreite
der Trägergemische der vorliegenden Erfindung ergeben Entwicklergemische, die nur leitende
Trägerteilchen, z.B. Nickelträgerteilchen, enthalten, Kopien mit stark variierender Qualität, was im Einzelfall
davon abhängt, ob sich die Tonerkonzentration am oberen oder am unteren Ende des einsetzbaren
Tonerkonzentrationsbereichs b?findet und ob die photoleitende Oberfläche Risse foesir durch die eine
Kurzschließung zwischen d°.r Entwicklungselektrode
und dem leitenden Hintergrand ü3"nnden kann. Bei
idealen Bedingungen ist an. photc;-:.iende Oberfläche
von Unzulänglichkeiten fr ' Beim Betrieb werden jedoch die photoieiter-ds^ öLerfiächen häufig durch
Reibungskontakt mi: ■·. a. chinenteilen des Entwicklermaterials
angekratzt. Ein frisches Entwicklergemisch, das mindestens etwa 2% Toner und nu/ leitende
Trägerteilchen nut einem mittleren Teilchendurchmesser von etwa 100 um enthält, ergibt Kopien mit
ausgezeichneter Qualität Wenn jedoch die Tonerkonzentration abnimmt, dann beginnt die Dichte der
entwickelten Stelle rasch abzunehmen, während der Wert der Hintergrundentwicklung scharf ansteigt Man
nimmt an, daß dieser Effekt auf die Verlängerung der leitenden Wege und die folglich erhöhte Chance eines
Kurzschlusses zwischen der Entwicklungselektrode and der leitenden Schicht des elektrostatographlschen
Aufzeichnungsmaterials zurückzuführen ist, da der Toner, der normalerweise nichtleitend ist, als Isolator
wirkt, um leitende Wege zu unterbrechen, wenn die Tonerkonzentration genügend hoch ist, was nicht der
Fall ist, wenn die Tonerkonzentration abnimmt Somit kann in Entwicklergemischen, die sich auf leitenden
Trägerteilchen aufbauen, die Tonerkonzentration eines gebrachten Entwicklergemisches genügend hoch sein,
um eine annehmbare Bilddichte bei idealen Bedingungen zu ergeben, jedoch zu niedrig sein, um einen
Kurzschluß zwischen der Entwicklungselektrode und der gemahlenen, photoleitenden Oberfläche zu vertun-μ£ΓΠ.
Die clektrophotographischen Trockenentwickler der vorliegenden Erfindung haben diesen Mangel nicht
Durch Vermischen eines nicht-beschichteten, leitenden Trägers und eines Trägers, der mit einem isolierenden
Material beschichtet ist das bezüglich des Toners eine gute TriboelsktrizitS* hat kann die Gesamtentwicklungsfähigkeit
des Gemisches über diejenige des beschichteten Materials allein stark erhöht werden, und
im Falle, wenn die photoleitende Oberfläche angekratzt oder sonstwie mangelhaft ist, über diejenige der
für diesen günstigen Effekt liegt darin, daß leitende Wege durch die leitenden Träger-zu-leitenden Träger-Kontakte
gebildet werden. Wenn diese leitenden Wege lang genug und zahlreich genug sind, dann wird in der
Gegend zwischen dem Photoleiter und der Entwicklungselektrode
eine virtuelle Elektrode (mit dem
Abstand von der Photoleiteroberfläche zu der Entwicklungselektrode
wirksam vermindert wird, werden die elektrischen Felder, die zu einem großen Ausmaß die
Abscheidung des Toners kontrollieren, gesteigert Eine Steigerung des Entwicklungsfelds erhöht die Dichte des
entwickelten Bilds. Eine Steigerung der Hintergrundunterdrückungsfelder vermindert die Entwicklung des
Hintergrunds. Um diesen Effekt zu erreichen, muß das Verhältnis der leiterden Trägeroberfläche zu der
nichtleitenden Trägeroberfläche groß genug sein, daß leitende Wege mit genügender Länge und Anzahl
gebildet werden können, um das elektrische Feld zu erhöhen. Wenn jedoch nur leitende Träger verwende:
werden und wenn die notwendigen Bedingungen für
ίο einen Kurzschluß vorliegen, dann schleift der leitende
Träger die Entwicklungselektrode ab, und der resultierende Kurzschluß manifestiert sich durch eine schwere
Abscheidung von Hintergrundtoner, der auf einen Verlust des Hintergrundunterdrückungs-Vorpotentiais
auf der Entwicklungselektrode zurückzuführen ist Dieser Effekt wird katastrophal, wenn die Tonerkonzentration
niedrig ist und der Träger leitfähig ist
Das optimale Verhältnis der leitenden zur nichtleitenden Trägeroberfiäche sollte so sein,
daß, wenn der Träger mit der minimalen Tonermenge, die Kopien mit annehmbare! Dichte ergibt,
vermischt wird, die maxim ·<* Länge der nicht unterbrochenen leitfähigen Wege geringer ist als
der Abstand zwischen der Entwicklungselektrode und der photoleitenden Oberfläche. Solche Entwicklergemische
sind dazu imstande, Bilder zu einer erlaubbaren Mi- imaldichte zu entwickeln, ohne daß die Gefahr eir^s
Kurzschlusses zwischen der Entwicklungselektrode und der leitenden Rückseite der photoleitenden Oberfläche
besteht In dem Fall, daß der Abstand Entwicklerelektrode zu Photoleiter sich im obengenannten Bereich
befindet dann sollte die Konzentration des leitenden Trägers 40 bis 50% des Gesamtträgergehalts des
Entwicklergemisches betragen.
Die Erfindung wird in dem Beispiel erläutert Darin sind sämtliche Teile und Prozentangaben auf das Gewicht
bezogen, wenn nichts anderes angegeben ist
Ein Entwicklergemisch wird hergestellt in Jem 2 Teile
eines Toners aus einem StyroI-n-Butylmethacrylat-Copolymerisat
Polyvinylbutyral und Ruß, hergestellt nach Beispiel 1 der US-PS 30 79 342, mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von etwa 10 bis 20 μΐη mit 100 Teilen eines 50 :50-Gemisches von knotigen Nikkeiteilen,
mit einer zahlendurchschnittlichen Größe von etwa 120μΐη und von Stahlperlen mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 100 μπι, überzogen mit
einem Gemisch eines Tsrpolymerisats aus Styrol Methylmethacrylat und Vinyltriäthoxysilan, vermischt
wird. Das Entwicklergemisch wird zur Entwicklung eines Aufzeichnungsmaterial mit Selen als Photoleiter
verwendet das ein latentes elektrostatisches Bild trägt Dies geschieht nac'j der Magnetbürstenentwicklungsmethode,
beschrieben in der US-PS 28 74 063. Das magnetische Feld des Magnets bewirkt eine Ausrichtung
des Trägers und des Toners in einer bürstenartigen Konfiguration. Die Magnetbürste wird mit der das
elektrostaticche Bild tragenden Oberfläche in eine
entwickelnde Konfiguration gebracht und die Tonerteilchen werden von den Trägerteilchen durch eine
elektrostatische Anziehung zu dem latenten Bild
gezogen. Die erhaltenen Bilder sind von ausgezeichneter
Qualität
Das Entw'.cklergemisch wurde dazu verwendet, um ein mit einem latenten Bild versehenes
Aufzeichnungsmaterial mit Selen als Phötöleiter zu entwickeln. Bei Tonerkonzentraticrnen, die
erforderlich waren, um eine entwickelte Bilddichte von 1,0 von einer Ursprungscingabedichte
von 1,0 zu ergeben, waren die Hintergrundentwicklungswerte, gemessen nach einer Standardvergleichsskala,
0,0065.
Wird das oben verwendete Entwicklergemisch in der Weise modifiziert, daß es 1% feinverteiltes Siliciumdioxyd-hydrogel
enthält und dazu verwendet ein mit einem
Bild versehenes Aufzeichnungsmaterial mit Selen als Photoleiter zu entwickeln, so werden bei Verwendung
von genügend Toner, um eine entwickelte Bilddichte von 1,0 von einer Ursprungseingabedichte von 1,0 zu
erhalten, Hintergrundentwicklungswerte von 0,0025
gemessen.
Im Gegensatz zu dem Vorstehenden ergab ein Entwicklergemisch, das den Toner und die beschichteten
Stahlperlen, aber keine nicht-beschichteten Trägerteilchen enthielt, Hintergrundentwicklungswerte von
0,012 bei den gleichen Bedingungen.
Dieses Beispiel zeigt, daß ein Gemisch von leitenden und nichtleitenden Trägerteilchen hinsichtlich der
Entwicklungsfähigketten beschichteten Stahlträgerteilchen überlegen ist, die herkömrr.licherweise in elektrostatographischen
Entwicklergemischen verwendet werden.
Claims (8)
1. Elektrofotografischen Trockenentwickler aus Tonerteilchen und einem Trägerteüchengemisch mit
elektrisch leitenden und elektisch isolierenden Teilchen, wobei der Entwickler 03 bis 5,0% Tonerteilchen
einer Größe von 5 bis 30 um und mindestens 95% Trägerteüchengemisch mit Teilchen der Größe
von 30 bis 1000 um enthält, und sich die Prozentangaben
auf das Gesamtgewicht des Entwicklers beziehen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägerteilchengemisch eine elektrische Leitfähigkeit über 10—90% seiner gesamten Oberfläche aufweist
2. Elektrofotografischer Trockenentwickler nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Teilchen aus Nickel sind.
3. Elektrofotografischer Trockenentwickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch leitenden Nickel-Teilchen eine knotige Oberfläche haben.
4. Elektrofotografischer Trockenentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch isolierenden Teilchen aus Metall bestehen, das mit einem filmbildenden, nichtleitenden organischen
Polymeren überzogen ist
5. Elektrofotografischer Trockenentwickler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall
ferromagnetisch ist
6. Elektrofotografischer Trockenentwickler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall
Stahl ist
7. Elektrofotografischer Trockenentwickler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
überzug aus einem Gemisch eines Terpolymeren aus Styrol, Methylmethacrylat und Vinyltriäthoxysilan
besteht
8. Elektrofotografischer Trockenentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der elektrisch isolierenden und der elektrisch leitenden Teilchen auf Gewichtsbasis
40:60 bis 60:40 ist
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