DE2227185C2 - Verfahren zum Plattieren einer Platte aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung auf wenigstens einer Seite mit einer Platte aus Titan oder einer Titanlegierung - Google Patents
Verfahren zum Plattieren einer Platte aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung auf wenigstens einer Seite mit einer Platte aus Titan oder einer TitanlegierungInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft das in den Patentansprüchen beschriebene Verfahren zum Plattieren einer Platte aus
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung auf wenigstens einer Seite mit einer Platte aus Titan oder einer
Titanlegierung-
Die Verwendung von Plattier- oder Kompositmetallen als Baumaterialien ist in den letzten Jahren eine
weitverbreitete Praxis geworden. Derartige plattierte Materialien- bestehen aus einem Grundmetall, das
gewöhnlich verhältnismäßig preiswert ist, auf dessen Oberfläche eine Schicht aus einem zweiten Metall
plattiert oder aufgebracht ist, das gewisse erwünschte Eigenschaften, z. B. eine hohe Korrosions- oder -»5
Oxidationsfestigkeit, besitzt, die für das Grundmetall nicht charakteristisch sind. In den meisten Fällen ist das
die Plattierschicht bildende Metall wesentlich kostspieliger als das Grundmetall, auf das es aufgebracht wurde.
Eine beachtliche wirtschaftliche Ersparnis wird daher durch die Verwendung einer dünnen Schicht statt einer
dicken Schicht des kostspieligen Metalls erzielt. In anderen Fällen sind wiederum die Oberflächeneigenschaften des Grundmetalls nicht angemessen, obgleich
selbst viele seiner anderen Eigenschaften, wie z. B. ">°>
leichtes Gewicht, gute elektrische Leitfähigkeit usw. für den Anwendungszweck außerordentlich erwünscht sein
können. In einem derartigen Fall ist es üblich, das Grundmetall mit einem Metall zu plattieren, dessen
Oberfläche für den besonderen Anwendungszweck, wo
es Korrosionsfestigkeit, Abriebfestigkeit usw. verleihen kann, besser geeignet ist.
Andere Vorteile der Verwendung von plattierten Metallen ergeben sich aus der Tatsache, daß häufig das
die gewünschte Korrosionsfestigkeit oder andere Eigenschaft besitzende Metall die notwendige Zugfestigkeit, thermische Eigenschaften oder Druckfestigkeit
vermissen läßt, um es als solches für Anwendungsgebiete einzusetzen, wo Belastungen auftreten. Neben der
Wirtschaftlichkeit, die die Verwendung des weniger teuren Metalls möglich macht,- stellt seine strukturelle
Festigkeit und Starrheit, die es dem Kompositsystem verleihen kann, einen bedeutendes und wertvollen
Faktor bei Baukonstruktionen dar.
Die besondere Kombination von Titan und Aluminium verringert die Gesamtmaterialkosten bei einer
deratigen Konstruktion gegenüber der Verwendung
von reinem Titan. Sie behält die Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit des Titans bei, während sie die
Elektro- und Wärmeleitfähigkeit verbessert und das Gesamtgewicht herabsetzt.
Es gibt eine Vielzahl von Verfahren zur Bindung eines Metalls an die Oberfläche eines anderen, um eine
vielschichtige Kompositkonstruktion zu erhalten. Jedes dieser Verfahren hat jedoch gewisse Nachteile, wenn
mit Titan plattiertes Aluminium erwünscht ist Die US-PS 32 33 312 verwendet Explosiwerfahren zur
Herstellung dieser Kombination, während die US-PS 31 73 202 die Verwendung eines Flammsprühverfahrens
beschreibt
Aus der Zeitschrift »Metall Treatment and Drop Forging«, Sept 1954, Seiten 430 bis 432 ist ein Verfahren
zur Plattierung von Aluminium mit Titan bekannt, bei dem zunächst die zu verbindenden Oberflächen
gereinigt und von Oxiden befreit, dann die Aluminiumplatte und die Titanplatte vorerhitzt und schließlich die
gereinigteE Oberflächen unter einem Walzendruck, der ausreichte, um die Oberflächen zu vereinigen, in
kurzzeitigen Kontakt gebracht wurden. In diesem bekannten Verfahren wurden Vorerhitzungstempe.yaturen von 525 bis 575° C angewendet, und die Plattenstärke sollte beim Walzen um 80% reduziert werden, wobei
angegeben ist, daß diese Zahl von 80% aufgrund von Erfahrungen beim Kaltpreßschweißen beträchtlich
vermindert werden könnte. Für den speziellen Fall, in
dem eine Aluminiumlegierung verwendet wurde, wurde eine Nachbehandlung durch Wärmebehandlung bei
5100C, Abschrecken in heißem Wasser und Altern bei
175"C durchgeführt, um optimale Eigenschaften der
Aluminiumlegierung zu erzielen. Dabei ist angegeben, daß eine solche Nachbehandlung für den Verbund nicht
schädlich war.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber den bisherigen Verfahren sicheres, einfacheres wirtschaftlicheres und wirkungsvolleres Verfahren
zum Plattieren einer Platte aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung auf wenigster^ einer Seite mit
einer Platte aus Titan oder einer Titanlegierung bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man mit dem Vorerhitzen eine Temperatur von 316
bis 454* C erreicht und durch das Walzen eine Reduktion der vereinigten Platte um 7 bis 15% bewirkt
und sodann die kombinierte Platte zur Ausbildung der Bindung bei einer Temperatur von 260 bis 6210C
nacherhitzt.
Überraschenderweise wird im erfindungsgemäßen Verfahren unter wesentlicher Energieeinsparung gegenüber dem bekannten Verfahren mit einer Reduktion
der Platienstärke beim Walzen um nur 7 bis 15% ein ausreichend fester Verbund zwischen Aluminium und
Titan erreicht. Es war darüberhinaus nicht vorauszusehen, daß dierser Verbund durch Nacherhitzen bei 260
bis 621 ° C verbessert wird.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nacheinander die folgenden vier
Verfahrensstufen durchgeführt: (1) Entfernen des Oxids und aller Fremdstpffe von der Oberfläche des
Aluminiums und der zum Plattieren verwendeten Titanplatten; (2) Vorerhitzen der beiden Meialle auf 316
bis 454°C; (3) Kontakt der gereinigten Oberflächen der
beiden Metalle unter Druck, so daß die Plattenstarke um
7 bis 15% reduziert wird; und (4) Nacherhitzen der erhaltenen Verbundplatten bei 260 bis 62t°G Die
Vorerhitzung wird manchmal unter Druck vorgenommen. Vorzugsweise wird die Reduktion zweistufig
erzielt, wobei in der ersten Stufe nur eine Reduktion von
0,5 bis 2% bewirkt wird und die restliche Reduktion in der zweiten Stufe erfolgt. Es ist erforderlich, daß diese
beiden Stufen schnell aufeinander folgen, so daß die Temperatur der beiden gewalzten Platten nicht unter
einen erwünschten Wert abfällt. Falls diese Reduktionen nicht innerhalb einiger Sekunden aufeinander folgen
können, dann ist es erwünscht, die Platte zwischen den
Reduktionen ernaü auf eine Temperatur in einem
Bereich, der bis etwa 55°C.von der ursprünglichen Vorwärmetemperatur abweicht, zu erhitzen, bevor die
zweite Reduktion durchgeführt wird. Die gewünschte Reduktion kann in der Walzstufe in einjm Durchgang
oder in mehr als zwei Durchgängen unter Erzielung guter Ergebnisse durchgeführt werden. Für das
Nacherhitzen wird eine Temperatur von 427 bis 538° C bevorzugt
Die Entfernung des Oxids von der Oberfläche der Aluminiumplatte wird vorzugsweise durch Behandlung
mit Drahtbürsten, Schleifen, chemische Reinigung oder Ätzen oder Kontaktschleifen erzielt Es können auch
andere Reinigungsverfahren zar Anwendung kommen.
Das Reinigen der TitanoberfFäche kann in gleicher Weise durch Abbürsten mit Drahtbüs .ten, Kontaktschleifen
oder durch chemisches Ätzen mit entsprechenden Säuregemischen vorgenommen werden. Das
Abschleifen wird im allgemeinen bevorzugt, da es billiger und zur Erzielung der erwünschten Ergebnisse
wirkungsvoll ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu einem Metall-Verbundkörper, der aus einer Aluminiumplatte
von unterschiedlicher Stärke, die einseitig oder doppelseitig mit Titan plattiert ist, besteht Titan wird entweder
mit einer Oberfläche »wie gewalzt« oder mit einer chemisch behandelten Oberfläche in vergütetem oder
gehärtetem Zustand (Bearbeitung oder Niederschlag) bezogen und in allen Fällen wie vorstehend beschrieben
abgeschliffen. Normalerweise werden derartige Metallplatten während der Bearbeitung mit Oberflächenölen
und Filmen unterschiedlicher Natur sowie mit Oxiden ·ίο
überzogen. Es ist notwendig, daß diese Schichten und Oxide entweder vom Lieferanten der Platte oder von
dem Anwender des erfindungsgemäßen Verfahrens entfernt werden. Das Abschleifen der Oberflächen wird
vorzugsweise mit einem mit Schleifmittel einer Teil-55
chengröße von 289 μπι beschichteten Papier- oder Textilband mittels einer dafür geeigneten Maschine
vorgenommen. Es kann auch feineres oder gröberes Schleifmittel mit Erfolg verwendet werden. Der
Aiuminiumanieil des Verbundkörpers kann entweder
aus nicht getempertem, praktisch reinem Aluminium (Reinheitsgrad 99% und darüber) oder einer beliebigen
Legierung im kaltgehärteten oder getemperten Zustand bestehen. Zwar brauchen viele der unteren Aluminiumlegierungen
vor der Plattierung nicht mit reinem Aluminium überzogen zu werden, jedoch werden bei
hochlegierten Materialien, die flüchtige nicht-haftende Oxide, wie z. B. Zinkoxid oder brüchige feuerfeste
Oxide, wie z.B. Magnesiumoxid oder Siliciumdioxid
bQden, die zu plattierenden Oberflächen dadurch von
diesen Materialien befreit, daß man die Aluminiumlegierung mit hochreinem Aluminium, gewöhnlich mit einem
Reinheitsgrad von mehr als 99%, plsttiert. Dieses Vorplattieren der Aluminhimlegierungen mit hochreinem
Aluminium in einer Schichtstärke, die 5 bis 10% der Gesamtstärke der Aluminiumplatte ausmacht, v.;rd
gewöhnlich vom Aluminiumlieferanten vorgenommen.
Der Grund für die Aufbringung von hochreinem Aluminium auf die Oberfläche von Aluminiumlegierungen
liegt darin, daß einige Elemente, wie z.B.
Magnesium, Silicium und Zank, auf der Oberfläche einer
Aluminiumlegierung, in der sie enthalten sind. Oxide
bilden und daß diese Oxide von Nachteil für die Bindung sind.
Die vorbehandelten Oberflächen werden vor dem Vorerhitzen miteinander in Kontakt gebracht Wenn die
Vorwärmstufe ziemlich ausgedehnt und bei einer verhältnismäßig hohen Temperatur innerhalb des
angegebenen Temperaturbereichs durchgeführt wird, kann es erwünscht sein, den Kontakt der umgebenden
Atmosphäre (gewöhnlich Luft) mit den zu bindenden Oberflächen auf ein Minimum zu halten, um das
Entstehen von verunreinigenden Oxid- oder Nitridschichten zu reduzierea Nach entsprechender Vorbehandlung
wird die Kombination auf 316 bis 454° C vorerhitzt Die erhitzten Metalle werden dann aufeinandergepreßt,
so daß eine Reduktion der Plattenstärke um 7 bis 15% eintritt Vorzugsweise wird diese Reduktion in
einem Walzwerk bewirkt
Vorzugsweise wird zur Erzielung der gewünschten Reduktion zweimal gewalzt, wobei im ersten Durchgang
nur eine sehr leichte Reduktion von 0,5 bis 2% bewirkt wird. Jedoch wird eine gute Bindung nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren sowohl in einem als auch in zwei Durchgängen erzielt.
Nach der Walzenbehandlung wird der Verbundkörper bei 260 bis 621° C nacherhrtzt Em bevorzugter
Temperatur- und Zeitzyklus für die Nacherhitzung liegt zwischen 427 und 538° C und 0,1 bis 1,0 Std. Die
erhaltene Festigkeit der Bindung wird anhand eines Abziehtests gemessen. Abziehfestigkeiten von mehr als
1752 N/cm werden erhalten.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Metall-Verbundkörper findet seine hauptsächliche
Anwendung bei elektrochemischen Verfahren als Wärmeaustauscher und Boiler, als Tief temperaturbehältcr
und als Bauelement in der Flugzeug- und Raumschiffindustrie. Das erfindungsgemäße Verfahren
hat den Vorteil, daß es keine besonderen oder ungewöhnlichen Anlagen oder Vorsichtsmaßnahmen
erfordert, so daß es wirtschaftlich ist und außerdem einen Verbundkörper von großer Festigkeit ergibt.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
Ein erfolgreiches Plattieren von 3,18 mm starken nicht getempertem, praktisch reinem Aluminium (Reinheitsgrad
99% und darüber) mit 0,41 mm starkem Titan (Reinheitsgrad 99% und darüber) wurde nach dem
folgenden Verfahren erzielt. Das Aluminium wurde zuerst mittels einer Bandschleifmaschine mit Sandpapier
(Teilchengröße des Schleifmittels = 289 um) so geschliffen, daß eine durchschnittliche Rauhigkeit der
Oberfläche von 5,08 bis 8.13 μπι erzielt wurde. Die
Titanplatte wurde in gleicher Weise abgeschliffen und
dann nut der vorbehandeiten Alummtumoberflache in
Kontakt gebracht. Die beiden. Metallplatten wurden ?n
den Sehen und der Vorderkante punktgeschweißL Die
Kombination wurde dann auf 360 bis 399°C vorerhitzt und dann bei 3600C bis zu einer Reduktion von 10%
wann gewalzt. Dann wurde die Kombination 30 Minuten bei 538° C nacherhitzt. Diese Behandlung
führte zu einer ausgezeichneten Bindung mit einer Abziehfesügkeit von 289,1 bis 381,9 N/cm.
10
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wurde Titan mit einer Stärke 1,14 mm auf 635 mm starkes Aluminium
plattiert. Die Nacherhitzungszeit wurde· auf 1 bis 2
Stunden erhöht. Die Abziehfestigkeit lag bei 280,4 bis 350,4 N/cm.
Eine geglühte Titanlegierung mit einem Gehalt von 6 Teilen Aluminium und 4 Teilen Vanadin pro 100 Teile
Titan und einer Stärke von 1,02 mm wurde nach den. Verfahren des Beispiels 1 auf 3,18 mm starkes
Aluminium plattiert, jedoch wurde 1 bis 2 Stunden bei 593°C nacherhitzt. Die Abziehfesügkeit lag bei über
525,6 N/cm.
Nach den vorstehenden Verfahren wurden die nachstehenden plattierten Metallprodukte erhalten.
Tl (R1) -9')%+) 0,41 mm | Ti (R -99%+) 1,60 mm | Oberfläche. | Ti-Leg.2) 1,02 mm | Ti (R = 99%+) 0,41 mm | - | KJ | QO | |
Hergestellter | -Al (R - 99%+) 6,35 mm | -Al (R "99%+) 6,35 mm | -Al (R = 99%+) 3,18 mm | -AI(R = ·«%+) 3,18 mm | Ti (R-99%+) 0,51 mm | K) | ||
Verbundkörper | Ti (R -99%+) 0,41 mm | Ti (R = 99%+) 1,60 mm | Ti-Leg. 1,02 mm | Ti (R = 99%+) 0,41 mm | -Al (R = 99%+) 3,18 mm | |||
0,114 | 0.335 | 0,391 | 0,204 | Ti (R = 99%+) 0,51 mm | _k | |||
Verhältnis | 0,242 | OO | ||||||
Titan : Aluminium | 14 135 · 104(L')) | 26 615· 104 (L) | 54 126 · 104 (L) | 20 961 · 104(L) | Oi | |||
Spezifische.Zugfestig
keit N/m2 |
9 308· 10"(L3)) | 17 238· 104 (L) | 50 540 · ΙΟ4 (L) | 14 824· 104 (L) | 16 410· 104(L) | |||
AUI I) llf III
Streckgrenze (2% Ver |
10 549· 104 (L) | |||||||
längerung), N/m2 | 31 (L')) | 37(L) | 19(L) | 30(L) | ||||
Dehnung bei 50,8 mm,
% |
1,52 | 1,54 | 1,07 | 1,41 | 39(L) | |||
/W
Verhältnis Zugfestig |
1,55 | |||||||
keit : Streckgrenze | 2 931 | 3316 | 3 380 | 3 076 | ||||
Dichte, kg/m3 | 4,823 · 10" | 8,026 · 104 | 16,014 · 104 | 6,814 · 104 | 3 124 | |||
Verhältnis Zugfestig | 5,253 · 104 | |||||||
keit : Dichte, | ||||||||
N Jig_ | ||||||||
m2'm3 | 16,992 | 13,10 | 11,81 | 15,264 | ||||
Wärmeleitfähigkeit, | 14,688 | |||||||
W 4) | ||||||||
mK | ||||||||
Elektr. Widerstand | ||||||||
nOhm-cm bei 20° C | 9,1 | 20,7 | 68,7 | 13,7 | ||||
gemessen durch Stärke | 3,14 | 4,25 | 4,72 | 3,60 | 15,8 | |||
gemessen parallel zur | 3,76 | |||||||
Oberfläche | 1 X Stärke | 1 X Stärke | 0,5 x Stärke | 2 x Stärke | ||||
Geringster zufrieden | gebrochen bei 85° | gebrochen bei 115° | gebrochen bei 65° | bei 180° | 1 x Stärke | |||
stellender Biegeradius | bei 180° | |||||||
') R - Reinheitsgrad. | 2) Tl-Leg. » Legierung mit Oehuit von 6 Teilen Al und 4 Teilen V pro 100 Teile Ti. | |||||||
3) L - Lttngsprobe. | ||||||||
4) Gemeasen an der iiußeren | ||||||||
Platten aus geglühtem Titanmetall mit einer Stärke von 0,51 mm und 3,!8 mm starkem Aluminium (Reinheitsgrad
99% und darüber) wurden durch Schleifen der Oberflächen mit einer Bandschleifmaschine (Teilchengröße
des Schleifmittels = 289 μπι) vorbereitet.
Di« Platten wurden 6V2 Minuten in einem Luftzirkulationsofen
gehalten, dessen Temperatur bei 427°C gehalten wurde. Sie erreichten in dhsem Zeitraum
37 ΓC. Dann wurden sie verbunden, um das Aluminium
auf beiden Seiten mit einer Titanschicht zu plattieren. Dies wurde durch Walzen bis zu einer Gesamtreduktion
der Dicke von etwa 10% erreicht, wobei zwei Walzendurchgänge vorgenommen wurden. Der erste
Durchgang wurde so gehalten, daß die Dicke etwa
I '/2% reduziert wurde. Nach der Bindung wurden die
Platten nacherhitzt, wobei die nachfolgenden Zeiten und Temperaturen unter Erzielung der angegebenen
Bindefestigkeiten angewandt wurden.
Nachwärmzeit, | Behandlungs- | Bindefestigkeit, |
Min. | temperalur, 0C | N/cm d. Breite |
10 | 427 | 140,1 |
20 | 427 | 166,3 |
60 | 427 | 192,7 |
10 | 482 | 192,7 |
20 | 482 | 288,9 |
60 | 482 | 323,9 |
60 | 538 | 358,9 |
Claims (4)
1. Verfahren zum' Plattieren einer Platte aus
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung auf wenigstens einer Seite nut einer Platte aus Titan
oder einer Titanlegierung, bei dem zunächst die zu verbindenden Oberflächen gereinigt und von Oxiden
befreit, dann die Aluminiumplatte und. die Titanplatte vorerhhzt und schließlich die gereinigten to
Oberflächen unter einem Walzendruck, der ausreicht, um die Oberflächen zu vereinigen, in
kurzzeitigen Kontakt gebracht werden, dadurch
gekennzeichnet, daß man mit dem Vorerhitzen eine Temperatur von 316 bis 454°C erreicht und
durch das Walzen eine Reduktion der vereinigten Platte um 7 bis 15% bewirkt und sodann die
kombinierte Platte zur Ausbildung der Bindung bei einer Temperatur von 260 bis 621 ° C nacherhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nacherhitzen bei 427 bis
538° C durchführt.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Reduktion in zwei oder mehr Walzstufen durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Walzstufe eine
Reduktion von 0,5 bis 2% erzielt.
Applications Claiming Priority (1)
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