DE2227090B2 - Scharnierlose endoprothese fuer ein kniegelenk - Google Patents
Scharnierlose endoprothese fuer ein kniegelenkInfo
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- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
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- A61F2/38—Joints for elbows or knees
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Description
Die Erfindung betrifft eine scharnierlose Endoprothese für ein Kniegelenk, bei der ein Oberteil, dessen
gelenkseitiges Ende als zwei beidseitig einer senkrechten Mittelebene angeordnete Abstützelemente ausgebildet
ist, im Oberschenkelknochen und ein Unterteil, der Abrollflächen für die Abstützelemente des Oberteils
aufweist, im Schienbein verankert sind.
Eine Endoprothese der vorstehend genannten Art ist z. B. aus der DT-OS 19 64 781 bekannt; diese bekannte
Konstruktion ist nur in sehr beschränktem Umfang brauchbar, da für ihre Anwendung die Enden des
Oberschenkelknochens und des Schienbeins zumindest nahezu vollständig erhalten und belastungsfäliig sein
müssen. Eine weitere Voraussetzung für die Verwendung dieser Konstruktion besteht darin, daß die Kreuz-
und Seitenbänder des Knies mindestens nahezu funktionsfähig erhalten sein müssen, da die aufeinander
aufliegenden plattenförmigen Porthesenteile keinerlei Führung gegen unerwünschte seitliche Verschiebungen
und keinerlei Sicherungen gegen ein seitliches Abknikken des Kniegelenks aufweisen.
Die gleichen Voraussetzungen, besonders hinsichtlich der Bänder, gelten für die scharnierlosen Prothesenkonstruktionen,
die beispielsweise in dem Aufsatz »Eine Kniegelenktotalendoprothese unter Erhaltung der
Kreuz- und Seitenbänder« in der »Zeitschrift für Orthopädie«, September 1971, S. 599 ff., beschrieben
sind.
Die genannten Voraussetzungen für die Verwendung der bekannten Prothesen sind in vielen Fällen nicht
erfüllt. Demgegenüber besteht daher die Aufgabe für die vorliegende Erfindung darin, eine einfache und
robuste Endoprothese der genannten Art zu schaffen, die auch bei weitgehender Zerstörung der Oberschenkelkondylen
und des Schienbeinplateaus sowie bei ins Gewicht fallenden Schaden am Bänderapparat des
Kniegelenks einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen den Abstützelementen eine im
Umfang kreisförmige Führungsrille vorgesehen ist. in die eine erhabene, als Gegenform an sie angepaßte Kufe
mit Spiel eingreift, die im Unterteil zwischen den Abrollflächen angeordnet ist.
Bei der neuen Prothese werden die die Belastung tragenden Funktionen über die Abstützelemente und
die ihnen zugeordneten Abrollflächen ausgeübt, während die in der Rille mit Spiel gleitende Kufe als
Führungselement während der Bewegung dient, das sowohl die Seitenführung anstelle der Kreuzbänder als
auch u. U. die Abknicksicherung der Seitenbänder übernimmt. Durch diese erfindungsgemäße Führung der
beiden Prothesenteile aufeinander ist ihr Einsatz daher auch sinnvoll und möglich, wenn ein Teil der Bänder
nicht mehr voll oder überhaupt nicht mehr funktionstüchtig ist. Selbstverständlich ist die vorliegende
Prothese jedoch auch anwendbar, wenn beispielsweise die Seitenbänder noch erhallen und funktionstüchtig
Ein weiterer Vorteil der neuen Prothese besteht darin, daß sie zumindest weitgehend unabhängig von
der Größe des Oberschenkels, also von den G rößenVerhältnissen des individuellen Patienten ist. Für die
Herstellung und Lagerhaltung bedeutet das, daß, wenn überhaupt mehrere, nur sehr wenige unterschiedliche
Größen hergestellt und bereitgehalten werden müssen.
Um ein hartes Anschlagen des Unterteils am Oberteil am Ende der Streckbewegung zu vermeiden, ist es
vorteilhaft, wenn die Kufe auf ihrem oberen Ende ein elastisches Dämpfungselement trägt.
Eine bevorzugte Ausführungsform mit guten Gleiteigenschaften zwischen dem Oberteil und dem Unterteil
ergibt sich, wenn das Oberteil eine metallische Grundplatte aufweist, auf der einerseits der zur
Verankerung im Knochen dienende Schaft und an der andere= seits ein Kunststoffkörper befestigt sind, der die
Abstützelemente und die Führungsrille umfaßt. Für den Bewegungsablauf des Gelenks ist es darüber hinaus
vorteilhaft, wenn das Zentrum für den die Endflächen der Abstützelemente bzw. die Abrollflächen erzeugenden
Kreis im Abstand hinter der im wesentlichen durch die Schaftachse gegebene Achse der hauptsächlichen
Belastungsrichtung gelegen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 und 2 sind, von hinten bzw. von der Seite gesehen, Ansichten des Prothesenoberteiles, von dem
Fig.3 eine Aufsicht in Richtung der Oberschenkclachse
wiedergibt, während
Fig.4 und 5 eine Aufsicht bzw. Seitenansicht des
Unterteiles zeigen.
Der Oberteil der Prothese besitzt zur Verankerung im nicht dargestellten Oberschenkelknochen in üblicher
Weise einen Schaft 1, der aus Metall gefertigt und mit einer Grundplatte 2 fest verbunden, z. B. auf diese
aufgeschweißt, ist. Der Schaft 1 wird in bekannter Weise mit Hilfe eines Knochenzementes, z. B. mit Methylmetacrylat,
im Oberschenkelknochen verankert.
Weiterhin trägt die Grundplatte 2 an ihrer Vorderseite einen zungenförmigen Ansatz 3, der als Führungsstück für die Kniescheibe und das diese umgebende
Knieband dient.
An der ebenfalls metallischen Grundplatte 2 sind die Abstützelemente 4 befestigt, die zur Verbesserung der
Gleiteigenschaften und zur Gewichtsersparnis beispielsweise aus Kunststoff, z. B. einem Polyester,
hergestellt sind. Die Abstützelemente 4 werden gebildet durch zwei im Seitenriß kreissektorförmige Zylinderscheiben,
die über einen vertieften Mittclsteg 5 zusammenhängen. Zwischen ihnen entsteht auf diese
Weise die Führungsrille 6.
Im gezeigten Beispiel sind die Abstützelemente 4 an der Grundplatte 2 über vier Schrauben 7 befestigt, die in
bekannter Weise in — im Kunststoffkörper der Abstützelemente 4 verankerte — Gewindebiichsen eingeschraubt
sind. Der genaue Sitz der Abstützelemente 4 an der Platte 2 wird durch zwei in beide Teile eingreifende
Paßstifte 8 erreicht.
Wie F i g. 2 zeigt, befindet sich das Zentrum 9, für den die Endflächen 10 der Abstiitzelemerle 4 — und auch
die Abrollflächen 11 ( Fig.5) — erzeugenden Kreis im
Abstand hinter der in Streckstellung durch den Schaft 1 verlaufenden Achse der hauptsächlichen Belastung,
wodurch sich eine gute Stabilität des Gelenkes auch bei einer Bewegung unter Belastung ergibt.
Der im allgemeinen aus Metall ausgeführte Unterteil weist ebenfalls einen Verankerungsschaft 12 auf, der auf to
seinem plattenartigen, oberen Ende 14 die bereite erwähnten, im Seitenriß ebenfalls über weitaus den
größten Teil ihres Umfanges kreisförmigen Abroliflächen 11 trägt. Die entsprechend den Abstützelementen
4 beiderseits einer senkrechten Mittelebene angeordne- i$
ten Abrollflächen 11 sind durch eine kufenförmige
Erhebung 13 voneinander getrennt. Diese ist in der
Form etwa Viertelkreisring und in ihrem Querschnitt :n etwa an die Führungsrille 6 des Oberteiles angepaßt. Die
Querschnittsfläche der Kuie 13 ist jedoch kleiner als diejenige der Rille, so daß die Kufe 13 in der Rille 6 mit
Spiel gleiten kann, ohne daß diese beiden Elemente tragende Funktionen ausüben. Di^se werden ausschließlich
von den Abstützelementen und den an sie angepaßten Abrollflächen übernommen.
Ein Dämpfungselement 15, z. B. aus einem Silikonkautschuk, ist in eine Vertiefung 16 der radialen, oberen
Endfläche der Kufe 13 eingesetzt und dort mit einem Klebstoff gehalten. Es dient dazu, ein hartes Anschlagen
des Unterteils am Oberteil der Prothese am Ende einer Streckbewegung zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Scharnierlose Endoprothese für ein Kniegelenk, bei der ein Oberteil, dessen gelenkseitiges Ende als zwei beidseitig einer senkrechten Mittelebene angeordnete Abstützelemente ausgebildet ist, im Oberschenkelknochen und ein Unterteil, der Abrciiflächen für die Abstützelemente des Oberteils aufweist, im Schienbein verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abstützelementen (4) eine im Umfang kreisförmige Führungsrille (6) vorgesehen ist, in die eine erhabene, als Gegenform an sie angeoaßte Kufe (13) mit Spiel eingreift, die im Unterteil zwischen den Abrollflächen (11) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH796472A CH551786A (fr) | 1972-05-30 | 1972-05-30 | Implantat-prothese fuer ein kniegelenk. |
CH796472 | 1972-05-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2227090A1 DE2227090A1 (de) | 1973-12-13 |
DE2227090B2 true DE2227090B2 (de) | 1976-05-26 |
DE2227090C3 DE2227090C3 (de) | 1977-01-20 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2227090A1 (de) | 1973-12-13 |
AT331965B (de) | 1976-09-10 |
CH551786A (fr) | 1974-07-31 |
ATA481372A (de) | 1975-12-15 |
NL154113B (nl) | 1977-08-15 |
FR2186217A1 (de) | 1974-01-11 |
FR2186217B3 (de) | 1976-04-30 |
BE800117A (fr) | 1973-11-28 |
NL7306763A (de) | 1973-12-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |