DE2227090B2 - Scharnierlose endoprothese fuer ein kniegelenk - Google Patents

Scharnierlose endoprothese fuer ein kniegelenk

Info

Publication number
DE2227090B2
DE2227090B2 DE19722227090 DE2227090A DE2227090B2 DE 2227090 B2 DE2227090 B2 DE 2227090B2 DE 19722227090 DE19722227090 DE 19722227090 DE 2227090 A DE2227090 A DE 2227090A DE 2227090 B2 DE2227090 B2 DE 2227090B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support elements
endoprosthesis
knee joint
hinge
less
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722227090
Other languages
English (en)
Other versions
DE2227090A1 (de
DE2227090C3 (de
Inventor
Kurt Dr.med. 7516 Karlsbad Rossak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Gebrueder Sulzer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gebrueder Sulzer AG filed Critical Gebrueder Sulzer AG
Publication of DE2227090A1 publication Critical patent/DE2227090A1/de
Publication of DE2227090B2 publication Critical patent/DE2227090B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2227090C3 publication Critical patent/DE2227090C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/30Joints
    • A61F2/38Joints for elbows or knees

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine scharnierlose Endoprothese für ein Kniegelenk, bei der ein Oberteil, dessen gelenkseitiges Ende als zwei beidseitig einer senkrechten Mittelebene angeordnete Abstützelemente ausgebildet ist, im Oberschenkelknochen und ein Unterteil, der Abrollflächen für die Abstützelemente des Oberteils aufweist, im Schienbein verankert sind.
Eine Endoprothese der vorstehend genannten Art ist z. B. aus der DT-OS 19 64 781 bekannt; diese bekannte Konstruktion ist nur in sehr beschränktem Umfang brauchbar, da für ihre Anwendung die Enden des Oberschenkelknochens und des Schienbeins zumindest nahezu vollständig erhalten und belastungsfäliig sein müssen. Eine weitere Voraussetzung für die Verwendung dieser Konstruktion besteht darin, daß die Kreuz- und Seitenbänder des Knies mindestens nahezu funktionsfähig erhalten sein müssen, da die aufeinander aufliegenden plattenförmigen Porthesenteile keinerlei Führung gegen unerwünschte seitliche Verschiebungen und keinerlei Sicherungen gegen ein seitliches Abknikken des Kniegelenks aufweisen.
Die gleichen Voraussetzungen, besonders hinsichtlich der Bänder, gelten für die scharnierlosen Prothesenkonstruktionen, die beispielsweise in dem Aufsatz »Eine Kniegelenktotalendoprothese unter Erhaltung der Kreuz- und Seitenbänder« in der »Zeitschrift für Orthopädie«, September 1971, S. 599 ff., beschrieben sind.
Die genannten Voraussetzungen für die Verwendung der bekannten Prothesen sind in vielen Fällen nicht erfüllt. Demgegenüber besteht daher die Aufgabe für die vorliegende Erfindung darin, eine einfache und robuste Endoprothese der genannten Art zu schaffen, die auch bei weitgehender Zerstörung der Oberschenkelkondylen und des Schienbeinplateaus sowie bei ins Gewicht fallenden Schaden am Bänderapparat des Kniegelenks einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen den Abstützelementen eine im Umfang kreisförmige Führungsrille vorgesehen ist. in die eine erhabene, als Gegenform an sie angepaßte Kufe mit Spiel eingreift, die im Unterteil zwischen den Abrollflächen angeordnet ist.
Bei der neuen Prothese werden die die Belastung tragenden Funktionen über die Abstützelemente und die ihnen zugeordneten Abrollflächen ausgeübt, während die in der Rille mit Spiel gleitende Kufe als Führungselement während der Bewegung dient, das sowohl die Seitenführung anstelle der Kreuzbänder als auch u. U. die Abknicksicherung der Seitenbänder übernimmt. Durch diese erfindungsgemäße Führung der beiden Prothesenteile aufeinander ist ihr Einsatz daher auch sinnvoll und möglich, wenn ein Teil der Bänder nicht mehr voll oder überhaupt nicht mehr funktionstüchtig ist. Selbstverständlich ist die vorliegende Prothese jedoch auch anwendbar, wenn beispielsweise die Seitenbänder noch erhallen und funktionstüchtig
Ein weiterer Vorteil der neuen Prothese besteht darin, daß sie zumindest weitgehend unabhängig von der Größe des Oberschenkels, also von den G rößenVerhältnissen des individuellen Patienten ist. Für die Herstellung und Lagerhaltung bedeutet das, daß, wenn überhaupt mehrere, nur sehr wenige unterschiedliche Größen hergestellt und bereitgehalten werden müssen.
Um ein hartes Anschlagen des Unterteils am Oberteil am Ende der Streckbewegung zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die Kufe auf ihrem oberen Ende ein elastisches Dämpfungselement trägt.
Eine bevorzugte Ausführungsform mit guten Gleiteigenschaften zwischen dem Oberteil und dem Unterteil ergibt sich, wenn das Oberteil eine metallische Grundplatte aufweist, auf der einerseits der zur Verankerung im Knochen dienende Schaft und an der andere= seits ein Kunststoffkörper befestigt sind, der die Abstützelemente und die Führungsrille umfaßt. Für den Bewegungsablauf des Gelenks ist es darüber hinaus vorteilhaft, wenn das Zentrum für den die Endflächen der Abstützelemente bzw. die Abrollflächen erzeugenden Kreis im Abstand hinter der im wesentlichen durch die Schaftachse gegebene Achse der hauptsächlichen Belastungsrichtung gelegen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 und 2 sind, von hinten bzw. von der Seite gesehen, Ansichten des Prothesenoberteiles, von dem
Fig.3 eine Aufsicht in Richtung der Oberschenkclachse wiedergibt, während
Fig.4 und 5 eine Aufsicht bzw. Seitenansicht des Unterteiles zeigen.
Der Oberteil der Prothese besitzt zur Verankerung im nicht dargestellten Oberschenkelknochen in üblicher Weise einen Schaft 1, der aus Metall gefertigt und mit einer Grundplatte 2 fest verbunden, z. B. auf diese aufgeschweißt, ist. Der Schaft 1 wird in bekannter Weise mit Hilfe eines Knochenzementes, z. B. mit Methylmetacrylat, im Oberschenkelknochen verankert.
Weiterhin trägt die Grundplatte 2 an ihrer Vorderseite einen zungenförmigen Ansatz 3, der als Führungsstück für die Kniescheibe und das diese umgebende Knieband dient.
An der ebenfalls metallischen Grundplatte 2 sind die Abstützelemente 4 befestigt, die zur Verbesserung der Gleiteigenschaften und zur Gewichtsersparnis beispielsweise aus Kunststoff, z. B. einem Polyester, hergestellt sind. Die Abstützelemente 4 werden gebildet durch zwei im Seitenriß kreissektorförmige Zylinderscheiben, die über einen vertieften Mittclsteg 5 zusammenhängen. Zwischen ihnen entsteht auf diese Weise die Führungsrille 6.
Im gezeigten Beispiel sind die Abstützelemente 4 an der Grundplatte 2 über vier Schrauben 7 befestigt, die in bekannter Weise in — im Kunststoffkörper der Abstützelemente 4 verankerte — Gewindebiichsen eingeschraubt sind. Der genaue Sitz der Abstützelemente 4 an der Platte 2 wird durch zwei in beide Teile eingreifende
Paßstifte 8 erreicht.
Wie F i g. 2 zeigt, befindet sich das Zentrum 9, für den die Endflächen 10 der Abstiitzelemerle 4 — und auch die Abrollflächen 11 ( Fig.5) — erzeugenden Kreis im Abstand hinter der in Streckstellung durch den Schaft 1 verlaufenden Achse der hauptsächlichen Belastung, wodurch sich eine gute Stabilität des Gelenkes auch bei einer Bewegung unter Belastung ergibt.
Der im allgemeinen aus Metall ausgeführte Unterteil weist ebenfalls einen Verankerungsschaft 12 auf, der auf to seinem plattenartigen, oberen Ende 14 die bereite erwähnten, im Seitenriß ebenfalls über weitaus den größten Teil ihres Umfanges kreisförmigen Abroliflächen 11 trägt. Die entsprechend den Abstützelementen 4 beiderseits einer senkrechten Mittelebene angeordne- i$ ten Abrollflächen 11 sind durch eine kufenförmige
Erhebung 13 voneinander getrennt. Diese ist in der Form etwa Viertelkreisring und in ihrem Querschnitt :n etwa an die Führungsrille 6 des Oberteiles angepaßt. Die Querschnittsfläche der Kuie 13 ist jedoch kleiner als diejenige der Rille, so daß die Kufe 13 in der Rille 6 mit Spiel gleiten kann, ohne daß diese beiden Elemente tragende Funktionen ausüben. Di^se werden ausschließlich von den Abstützelementen und den an sie angepaßten Abrollflächen übernommen.
Ein Dämpfungselement 15, z. B. aus einem Silikonkautschuk, ist in eine Vertiefung 16 der radialen, oberen Endfläche der Kufe 13 eingesetzt und dort mit einem Klebstoff gehalten. Es dient dazu, ein hartes Anschlagen des Unterteils am Oberteil der Prothese am Ende einer Streckbewegung zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Scharnierlose Endoprothese für ein Kniegelenk, bei der ein Oberteil, dessen gelenkseitiges Ende als zwei beidseitig einer senkrechten Mittelebene angeordnete Abstützelemente ausgebildet ist, im Oberschenkelknochen und ein Unterteil, der Abrciiflächen für die Abstützelemente des Oberteils aufweist, im Schienbein verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abstützelementen (4) eine im Umfang kreisförmige Führungsrille (6) vorgesehen ist, in die eine erhabene, als Gegenform an sie angeoaßte Kufe (13) mit Spiel eingreift, die im Unterteil zwischen den Abrollflächen (11) angeordnet ist.
DE19722227090 1972-05-30 1972-06-03 Scharnierlose Endoprothese für ein Kniegelenk Expired DE2227090C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH796472A CH551786A (fr) 1972-05-30 1972-05-30 Implantat-prothese fuer ein kniegelenk.
CH796472 1972-05-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2227090A1 DE2227090A1 (de) 1973-12-13
DE2227090B2 true DE2227090B2 (de) 1976-05-26
DE2227090C3 DE2227090C3 (de) 1977-01-20

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE2227090A1 (de) 1973-12-13
AT331965B (de) 1976-09-10
CH551786A (fr) 1974-07-31
ATA481372A (de) 1975-12-15
NL154113B (nl) 1977-08-15
FR2186217A1 (de) 1974-01-11
FR2186217B3 (de) 1976-04-30
BE800117A (fr) 1973-11-28
NL7306763A (de) 1973-12-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3013155C2 (de)
DE2744710C2 (de)
DE2919803C2 (de)
DE3431645C2 (de)
DE2505322C3 (de) Kniegelenk-Endoprothese
DE7532545U (de)
DE2005537C3 (de) Gelenkprothese
DE2527864C3 (de) Gelenkendoprothese für ein Handgelenk
EP0497079B1 (de) Kniegelenkprothese
DE2607316C2 (de) Schwenkgelenk-Endoprothese
DE2549318C3 (de) Kniegelenkprothese
DE3629799C2 (de)
DE3440521A1 (de) Scharnier fuer kniegelenkbandage
DE7901783U1 (de) Gelenkschiene für chirurgische Zwecke
EP1245204A2 (de) Knieprothese
DE2122390A1 (de) Kniegelenk-endoprothese
WO2005030098A1 (de) Sprunggelenk-endoprothese
DE2529669A1 (de) Bandprothese, insbesondere kreuzbandprothese
EP1524954B1 (de) Knieprothese
DE2452412C3 (de) Totalendoprothese für Kniegelenke
DE69123966T2 (de) Chirurgische Prothese für das Kniegelenk
DE2728690C3 (de) Gelenkimplantat
DE2007214A1 (de) Ellenbogengelenkprothese
DE2805305A1 (de) Kuenstliches hueftgelenk
DE2660623C2 (de) Kniegelenk-Endoprothese

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee