DE69123966T2

DE69123966T2 - Chirurgische Prothese für das Kniegelenk

Info

Publication number: DE69123966T2
Application number: DE69123966T
Authority: DE
Inventors: Jean Bosredon; Patrick Laurent; Philippe Legroux
Original assignee: ESSOR SOC CIV
Current assignee: ESSOR SOC CIV
Priority date: 1991-10-11
Filing date: 1991-10-11
Publication date: 1997-07-10
Anticipated expiration: 2011-10-12
Also published as: EP0536457B1; ATE146959T1; EP0536457A1; ES2097199T3; DE69123966D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Prothese für das Kniegelenk.
Unter den bekannten Prothesen umfassen einige eine Schwenkachse zwischen dem Teil, der am Schienbein implantiert wird, und demjenigen, der am Oberschenkeiknochen implantiert wird. Andere bilden Gleitverbindungen zum Simulieren der natürlichen Schwenkbarkeit. Bei den letzteren gleiten die Gelenkknochen des Oberschenkels auf einer Schienbeinplatte, die am oberen Ende des Schienbeins vorgesehen ist.
Eine derartige Prothese umfaßt im allgemeinen:
- ein Oberschenkelteil mit zwei Gelenkknochen auf beiden Seiten einer Ausnehmung mit längsgerichteter schräger Achse, die das rollenförmige Gelenkende des Oberschenkels bilden;
- eine Schienbeinanordnung, deren metallische Plattform erhöht wird durch wenigstens eine unbewegliche Reib- und Gleitplatte und die an ihrer Basis wenigstens ein Verankerungsende aufweist;
- ein Gelenkstück, das mit einer im wesentlichen kugelkalottenförmigen Gleitfläche versehen ist und geeignet ist zur Einfügung in das Oberschenkel-Gelenkende.
Diese Art von Prothese bildet insbesondere den Gegenstand der FR-A-2 635 679.
Die Befestigung von Prothesen erfolgt im allgemeinen mit Hilfe von Acryl-Zement, jedoch kann diese Art der Befestigung ersetzt werden oder vervollständigt werden durch Verankerungszapfen, die einstückig mit der Prothese ausgebildet sind und in die Knochen eingesetzt werden.
Die US-A-4 938 769 beschreibt eine Schienbeinprothese, deren Schienbeinplattform mit drei Durchbohrungen versehen ist, die mit Hilfe von Schrauben eine Verbindung mit einer zentralen Stange und zwei Verankerungszapfen ermöglicht, die mit der zentralen Stange verbunden sind.
Die Knieprothese, die in der FR-A-2 635 679 beschrieben ist, umfaßt eine Schienbein-Befestigungsfläche, deren metallische Plattform auf der Seite der Berührung mit dem Knochen zwei Verankerungszapfen aufweist.
Im übrigen kennt man heute im Material der Prothesen die Verwendung von porösen Strukturen, die auf einer Fläche angebracht werden, die mit dem Knochen in Berührung stehen, damit eine definitive sekundäre Befestigung gesichert wird durch Einwachsen des Knochens in die Poren der Struktur, wobei die primäre Befestigung beispielsweise mit Hilfe von Schrauben erfolgt.
Wenn das Abtragen der Prothese notwendig ist, wird dieser Vorgang durch die Anwesenheit von metallischen Stangen, die mit der Prothese fest verbunden sind, sehr schwierig und schädlich für den Knochen, und das Herausnehmen von Zapfen des Knochenbereichs, in dem sie eingefügt sind, verursacht Schäden.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Prothese vorzuschlagen, deren Verankerungszapfen leicht getrennt werden können, damit das Abtragen der Prothese möglich wird, während die Zapfen im Knochenbereich verbleiben.
Die vorliegende Erfindung hat eine Knieprothese zum Gegenstand, deren Oberschenkelteil und Schienbeinbasis eine oder mehrere Stangen umfassen, die an ihrer Oberfläche in Berührung mit dem Knochen stehen, wobei die Prothese dadurch gekennzeichnet ist, daß jede Stange, die bestimmt ist zur Aufnahme eines Verankerungszapfens, ein Gewinde aufweist und aus Polyethylen besteht, das leicht abgetrennt werden kann, wenn die Prothese abgetragen werden soll.
Andererseits erfolgt die primäre Befestigung der Schienbeinbasis mit Hilfe von Schrauben, die in vier Öffnungen eingedreht werden, die in der Basis vorgesehen und trapezförmig angeordnet sind, welche Anordnung eine bessere Befestigung im Knochenbereich ermöglicht.
Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden klarer hervorgehen aus der folgenden Beschreibung, die sich auf die Zeichnung bezieht, die eine nicht einschränkende Ausführungsform darstellt.
In den beigefügten Zeichnungen:
- Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Profildarstellung einer Schienbeinbasis gemäß der Erfindung.
- Fig. 2 zeigt eine Unteransicht der gleichen Schienbeinbasis.
- Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Oberschenkelteils.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Schienbeinbasis 1 mit zwei Gewindebohrungen 20, in die zwei Gewindestangen aus Polyäthylen eingeschraubt sind, auf die jeweils ein mit Rippen versehener Zapfen 21 aus Polyäthylen aufgeschraubt ist. Die Oberfläche 10 der Schienbeinbasis 1 in Berührung mit dem Knochenbereich ist überzogen mit einer porösen Struktur, und die Basis weist im übrigen vier Löcher 3 auf, die im Trapez angeordnet sind und den Durchgang von Schrauben gestatten.
Die primäre Befestigung der Basis erfolgt einerseits mit Hilfe von Schrauben, die durch die Löcher 3 hindurchgeführt sind, und andererseits mit Hilfe von Zapfen 41 aus Polyäthylen, die in den Knochen eingedrückt sind, in etwas kleinere Löcher, wobei die Rippen das Eintreten und die Festlegung in den Löchern gestatten.
In Fig. 3 ist ein Oberschenkelteil 4 erkennbar, das auf der Oberfläche 40, die zur Berührung mit dem Knochen vorgesehen ist, und auf dem Rücken der beiden rollenförmigen Gelenkenden zwei Gewindestangen aus Polyäthylen 41 aufweist, auf die zwei Zapfen aus Polyäthylen mit Flügeln aufgeschraubt sind. Die Oberfläche 40 ist mit einer porösen Struktur überzogen, die aus Hydroxyapatit bestehen kann.

Claims

1. Knieprothese, deren Schenkelknochenteil (4) und Schienbeinplatte (1) einen oder mehrere Zapfen (2,41) auf ihrer in Berührung mit dem Knochen stehenden Fläche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zapfen (2,41) ein Gewinde aufweist und bestimmt ist zur Aufnahme eines Verankerungsteils (21,42), und daß jeder Gewindezapfen (2,41) aus Polyethylen besteht und eine einfache Unterteilung im Falle der Abtrennung ermöglicht.

2. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienbeinplatte (1) vier Öffnungen (3) umfaßt, die im Trapez angeordnet sind und den Durchgang von Schrauben ermöglichen, die die Primärbefestigung gestatten.