DE2227090A1 - Implantat-prothese fuer ein kniegelenk - Google Patents
Implantat-prothese fuer ein kniegelenkInfo
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/30—Joints
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Description
P.4601
Gebrüder Sulzer, Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiz
Implantat-Prothese für ein Kniegelenk
Die Erfindung betrifft eine Implantat-Prothese für ein Kniegelenk.
Aufgabe der Erfindung ist es," eine möglichst einfache und robuste
Implantat-Prothese für ein Kniegelenk zu schaffen, die eine stabile Führung des Unterschenkels am Oberschenkel während der Bewegung'ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch einen im Oberschenkelknochen Verankerbaren Oberteil,^dessen freies Ende
als zwei, beidseitig einer senkrechten Mittelebene angeordnete -Abstützelemente
· ausgebildet ist, ferner durch einen im Schienbein verankerbaren Unterteil, der Abrollflächen für die Abstützelemente
des Oberteiles aufweist, und schliesslich dadurch, dass zwischen den Abstützelementen eine im Umfang kreisförmige Führungsrille vorgesehen
ist, in die eine erhabene, als Gegenform an sie angepasste Kufe mit Spiel eingreift, die im Unterteil zwischen den Abrollflächen
angeordnet ist. Bei der neuen Prothese werden auf diese Weise die Belastung tragenden Funktionen über die Abstützelemente und die
ihnen zugeordneten Abrollflächen ausgeübt, während die in der Rille
mit Spiel gleitende Kufe nur als Führungselement während der Bewegung dient. Ein weiterer Vorteil der neuen Prothese besteht darin,
dass sie zumindest weitgehend unabhängig von der Grosse des Oberschenkels,
also von den Grössenverhältnissen des individuellen Pa-
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tienten, ist. FU'-»r die Herstellung und Lagerhaltung bedeutet das,
dass, wenn überhaupt mehrere, nur sehr wenige, unterschiedliche Grossen hergestellt und bereitgehalten werden müssen.
Herstellungsmässig wird die neue Prothese besonders einfach, wenn
die Endflächen der Abstützelemente und die ihnen zugeordneten Abrollflächen des Unterteiles mindestens auf dem grössten Teil ihres
Umfangs kreiszylinderformig ausgebildet sind. Um ein hartes Anschlagen
des Unterteiles am Oberteil am Ende der Streckbewegung zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die Kufe auf ihrem oberen Ende
ein elastisches Dämpfungselement trägt.
Eine bevorzugte Ausführungsform mit guten Gleiteigenschaften zwischen
dem Oberteil und dem Unterteil ergibt sich, wenn der Oberteil eine metallische Grundplatte aufweist, auf der einerseits
der zur Verankerung im Knochen dienende Schaft und an der andererseits ein Kunststoffkörper befestigt sind, der die Abstützelemente
und die. Führungsrille umfasst. Weiterhin kann an der Vorderseite der Grundplatte ein künstliches Führungsstück für die Kniescheibe
und das Kniescheibenband vorgesehen sein. Für den Bewegungsablauf des Gelenkes ist es darüberhinaus vorteilhaft, wenn das Zentrum
für den die Endflächen der Abstützelemente bzw. die Abrollflächen erzeugenden Kreis im.Abstand hinter der, im wesentlichen durch die
Schaftachse gegebenes(Achse der hauptsächlichen Beiastungsrichtung
gelegen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels im
Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 und 2 sind, von hinten bzw. von der Seite gesehen, Ansichten
des Prothesenoberteiles, von dem
Fig. 3 eine Aufsicht in Richtung der Oberschenkelachse wiedergibt,
während
die Fig. 4 und 5 eine Aufsicht bzw. Seitenansicht des Unterteiles zeigen.
Der Oberteil der Prothese besitzt zur Verankerung im nicht dargestellten
Oberschenkelknochen in üblicher Weise einen Schaft 1, der aus Metall gefertigt und mit einer Grundplatte 2 fest verbunden,
z.B. auf diese aufgeschweisst, ist. Der Schaft 1 wird in bekannter
V/eise mit Hilfe eines Knochenzementes, z.B. mit Methylmetacrylat,
im Oberschenkelknochen verankert.
Weiterhin trägt die Grundplatte 2 an ihrer Vorderseite einen zungenförmigen
Ansatz 3, der als Führungsstück für die Kniescheibe und das diese umgebende Knieband dient.
An der ebenfalls metallischen Grundplatte 2 sind die Abstützelemente
4 befestigt, die zur Verbesserung der Gleiteigenschaften und zur Gewichtsersparnis beispielsweise aus Kunststoff, z.B. einem Polyester,
hergestellt sind. Die Abstützelemente 4 werden gebildet, durch zwei, im Seitenriss kreissektorförmige Zylinderscheiben, die über
einen vertieften Mittelsteg 5 zusammenhängen. Zwischen ihnen entsteht auf diese Weise die Führungsrille 6.
Im gezeigten Beispiel sind die Abstützelemente 4 an der Grundplatte
2 über vier Schrauben 7 befestigt, die in bekannter Weise in - im
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Kunststoffkörper der AbStützelemente 4 verankerte - Gewindebüchsen
eingeschraubt sind. Der genaue Sitz der Abstützelemente 4 an der Platte 2 wird durch zwei in beide Teile eingreifende Passstifte 8
erreicht.
Wie Fig. 2 zeigt, befindet sich das Zentrum 9, für den die Endflächen
10 der Abstützelemente 4 - und auch die Abrollflächen 11 (Fig. 5) - erzeugenden Kreis im Abstand hinter der in Streckstellung
durch den Schaft 1 verlaufenden Achse der hauptsächlichen Belastung, wodurch sich eine gute Stabilität desrcGelenkes auch bei einer Bewegung
unter Belastung ergibt.
Der im allgemeinen aus Metall ausgeführte Unterteil weist ebenfalls
einen Verankerungsschaft 12 auf, der auf seinem plattenartigen., oberen Ende 14 die bereits erwähnten, im Seitenriss .ebenfalls, über
weitaus den grössten Teil ihres Umfanges, kreisförmigen Abrollflächen
11 trägt. Die entsprechend den Abstützelementen 4 beiderseits einer senkrechten Mittelebene angeordneten Abrollflächen 11 sind durch
eine kufenförmige Erhebung 13 voneinander getrennt. Diese ist in der Form etwa Viertelkreisring und in ihrem Querschnitt in etwa an
die Führungsrille 6 des Oberteiles angepasst. Die Querschnittsfläche der Kufe 13 ist jedoch kleiner als diejenige der Rille, so dass
die Kufe 13 in der Rille 6 mit Spiel gleiten kann, ohne dass diese beiden Elemente tragende Funktionen ausüben. Diese werden ausschliesslich
von den Abstützelementen und den an sie angepassten Abrollflächen
übernommen.
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Ein Dämpfungselement 15, z.B. aus einem Silikonkautschuk, ist in
eine Vertiefung 16 der radialen, oberen Endfläche der Kufe 13 eingesetzt
und dort mit einem Klebstoff gehalten. Es dient dazu, ein hartes Anschlagen des Unterteils am Oberteil der Prothese am Ende
einer Streckbewegung zu verhindern.
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Claims (5)
- PatentansOrtiche..yimplantat-Prothese für ein Kniegelenk, gekennzeichnet durch einen im Oberschenkelknochen verankerbaren Oberteil, dessen freies Ende als zwei, beidseitig einer senkrechten Mittelebene angeordnete Abstützelemente (Ό ausgebildet ist, ferner gekennzeichnet durch einen im Schienbein verankerbaren Unterteil, der Abrollflächen (11) für die Abstützelemente (A) des Oberteiles aufweist, und schliesslich dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Abstützelementen (4) eine im Umfang kreisförmige Führungsrille (6) vorgesehen ist, in die eine erhabene, als Gegenform an sie angepasste Kufe (13) mit Spiel eingreift, die im Unterteil· zwischen den Abrollflächen- (11) angeordnet ist.
- 2.Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endflächen QO) der Abstützelemente (4) und die ihnen zugeordneten Abrollflächen (11) des Unterteiles mindestens auf dem grössten Teil ihres Umfanges kreiszylinderförrnig ausgebildet sind.
- 3. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe (13) auf ihrem oberen Ende ein elastisches Dämpfungsei emeht (15) trägt.
- 4. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberteil eine metallische Grundplatte (2) aufweist, auf der309850/0237einerseits der zur Verankerung im Knochen dienende Schaft (1) und an der andererseits ein Kunststoffkörper befestigt ist, der die-.iAbstützelemente (4) und die Führungsrille (6) umfasst.
- 5. Prothese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) an der Vorderseite ein künstliches FUhrungsstuck (3) für die Kniescheibe und das Kniescheibenband trägt.309850/023 7Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH796472A CH551786A (fr) | 1972-05-30 | 1972-05-30 | Implantat-prothese fuer ein kniegelenk. |
CH796472 | 1972-05-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2227090A1 true DE2227090A1 (de) | 1973-12-13 |
DE2227090B2 DE2227090B2 (de) | 1976-05-26 |
DE2227090C3 DE2227090C3 (de) | 1977-01-20 |
Family
ID=
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2452412A1 (de) * | 1974-11-05 | 1976-05-06 | Karl Dr Med Tillmann | Gleit-reibe-totalendoprothese fuer kniegelenke |
EP0083155A1 (de) * | 1981-12-07 | 1983-07-06 | Dow Corning Corporation | Stossdämpfender Anschlag für prothetische Vorrichtungen |
WO1985003425A1 (en) * | 1984-02-09 | 1985-08-15 | Joint Medical Products Corporation | Semi-constrained artificial joint |
US4888021A (en) * | 1988-02-02 | 1989-12-19 | Joint Medical Products Corporation | Knee and patellar prosthesis |
US5011496A (en) * | 1988-02-02 | 1991-04-30 | Joint Medical Products Corporation | Prosthetic joint |
US8888857B2 (en) | 2001-01-29 | 2014-11-18 | Zimmer, Inc. | Constrained prosthetic knee with rotating bearing |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT331965B (de) | 1976-09-10 |
CH551786A (fr) | 1974-07-31 |
ATA481372A (de) | 1975-12-15 |
NL154113B (nl) | 1977-08-15 |
FR2186217A1 (de) | 1974-01-11 |
FR2186217B3 (de) | 1976-04-30 |
DE2227090B2 (de) | 1976-05-26 |
BE800117A (fr) | 1973-11-28 |
NL7306763A (de) | 1973-12-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |