DE2660623C2

DE2660623C2 - Kniegelenk-Endoprothese

Info

Publication number: DE2660623C2
Application number: DE19762660623
Authority: DE
Inventors: Douglas George New Canaan Conn. Noiles
Original assignee: United States Surgical Corp New York NY; United States Surgical Corp
Current assignee: Joint Medical Products Corp
Priority date: 1975-08-15
Filing date: 1976-08-16
Publication date: 1984-08-30

Description

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt 1 i g. I eine Vorderansicht der Kniegelenk-Endoprothcsc im eingesetzten Zustand, Ii | g. 2 eine Seitenansicht der Kniegelenk-Endoprothescnachl:ig 1.
F i g. 3 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform der Kniegelenk-Endoprothese. teilweise im Schnitt,und Fig. 4 eine Draufsicht auf das Schiebeinteil der Kniegelenk-Endoprothèse nach Fig. 3 Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Kniegelenk-Endoprot hese besteht aus dem Schienbeinteil 180 und dem Oberschenkel teil 190, zwischen denen die Lagerplatte 196 angeordnet ist. Das Oberschenkelteil 190 besteht aus zwei bogenförinigen Tragelementen 192, die mit dem Oberschenkelknochen durch Dorne 194 verbunden sind.
Das Schienbeinteil 180 ist an seiner Oberfläche mit einer Lagerfläche 198 versehen, auf der die Lagerplatte 196 mit ihrer unteren ebenen Gleitfläche ruht. Die Lagehfläche 196 weist auf ihrer Oberseite zwei konkave Gleitflächen auf, auf denen die komplementären konvexen Gleitflächen der das Oberschenkelteil 190 bildenden Tragelemente 192 abgestützt sind, Das Schienbeinteil 180 ist durch die Dorne 202, 204 mit dem Schienbein verbunden.
Bci dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 und 4 ist das Schienbeinteil 150 durch die Dorne 155, 160 mit dem Schienbein T verbunden. Das Oberschenkelteil 152 weist einen Dorn mit gegabelten seitlichen Schenkeln 154 auf. dessen untcrcn Flächen als konvexe Gleitn;lchen ausgebildet sind. Dicsc Gleitflächen stützen sich auf komplemcntären konkaven Gleitflächen 168 der Lagerpiatte 156 ab.
Das Oberteil 158 des Schienbeinteils 150 ist mit einem überstehenden Rand 164 verschen, der der Führung der Lagerplatte 156 dient. Die Lagerplatte 136 ist U-förmig ausgebildet und mit Schenkeln 167 versehen. in denen die konkaven Gleitflächen 168 angeordnet sind. Der zwischen den @ Schenkeln 167 vorhandene Schlitz 169 entspricht dem Schlitz 166 des Kopfteils 158 des Schiembeinteils 150.
Der Rand 170 der Lagerplatte 156 und die Innenfläche 172 des Randes 164 sind mit gleichen Radien gekrümmt und dienen der Führung des Schicnbeimcils bei der Drehung um eine paralicl zum Schienbeinknochen verlauFende ideellc Achse.
Dic Schenkel 154 des Schienbeinteils 152 wciscn konvexe Gleitflächen auf. die zu den Gleitflächen 168 der Lagerplatte 156 komplementär sind.
- L e e r s e i t e -

Claims

Patentansprüche 1. Kniegelenk-Endoprothese mit einem mit Dor nen versehenen Oberschenkel- und Schicnbeinicil, zwischen denen ein Zwischenteil angeordnet ist. das einerseits mit dem Oberschenkelteil und andererseits mit dem Schienbeinteil zusammenwirkende Lagerflächen aufweist. die Bewegungen in zwei Ebcnen zulassen. dadurch gckennzeichnet, daß das Zwischenteil aus einer Lagerplatte (196, 156) besteht. die auf ihrer Oberseite konkave Clcitflächen (I6S auf denen komplementär konvexe Gleitflächen des Oberschenkelteils (152, 190) abgestützt sind. und auf ihrer Unterseite eine ebene Gleitfläche aufweist. die auf der Lagerfläche (198) des Schienbeinteils (150, 180) abgestützt und um eine parallel zum Schienbeinknochen (7) verlaufende idecilc Achse drehbar ist.
2. Kniegelenk-EIldoprothesc nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß das Kopfteil (158) des Schienbeinteils mit einem überstehenden Kand (164) versehen ist. dessen inncre Wandung mit einem Radius gekrümmt ist, der dem Krümmungsradius (170) der Außenfläche der Lagerplatte (156) entspricht.
3. Kniegelenk-Endoprothese nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet. daß die Lagerplatte (156) U-förmig ausgebildet ist und der zwischen den Schenkeln (167) gebildete Schlitz (169) einem Schlitz (166) entspricht, der in dem Kopfteil (158) des Schien bein teils (155) vorgesehen ist.

Die Erfindung betrifft eine Kniegelenk-Endoprothese mit einem mit Dornen versehenen Oberschenkel- und Schienbeinteil nach dem Obergriff des Poltentanspruchs 1.

Bei einer aus der DE-OS 23 34 2b5 bek,tnnten Kniegelenk-Endoprothese dieser Art ist das Zwischenteil mit einer Lagerbohrung für einen mit dem Schienbeinteil verbundenen Zapfen versehen. der rechtwinklig zu eincr diesen umgebenden Stückfläche angeordnet ist und mit dem Dorn des Schicnbeintcils einen spitzen Winkel einschließt. Zusätzlich ist das Zwischenicil mit einer etwa rechtwinklig zu dem Dorn des Schienbeinteils verlaufenden Lagerfläche versehen. auf der sich das Oberschenkelteil mit einer kreisbogenförmigen Gleitfläche seiner gegabelten Schenkel abstützt. Die zu dem Dorn des Schienbeinteils geneigte Anordnung des von der Lagerbohrung des Zwischenicils eingefaßten Zapfens hat die Folge. daß in der Streckstellung der Oberschenkel- und Schienbeinteilc deren Drehung relativ zueinder nicht möglich ist. Andererseits entspricht diese Streckstellung der Oberschenkel- und Schienbeinteile der Hauptbelastungsstellung der Prothese. in der die Übertragung der Kraft hauptsächlich über den obenliegenden Bereich des Zapfens erfolgt. so daß dieser einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt ist. Kniegelenk-Endoprothesen sollen aber einem möglichst geringen Verschleiß unterliegen, weil der Austausch der Prothese oder von Prothesenteilen nur mit einer für den Patienten sehr lästigen Operation möglich ist, die jeweils möglichst lange hinausgeschoben werden sollte.

Aufgabe der Erfindung ist es daher. eine Kniegelenk-Endoprothese nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs @ zu schaggen, bei der bei möglichst großer An- näherung an die natürlichen Gelenkbewegungen der Verschleiß verringert ist, so daß deren Funktion über eine längere Zcit gewährleistet ist Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Tcil des Patentanspruchs 1 angegebenen Mcrkmalc gelöst. Bci der erfindungsgemäßen Kniegelenk-Endoprothese stützt sich das Oberschenkelteil bei der höchsten auftretenden Belastung in der Streckstellung der Prothese über das Zwisehenteil auf der Lagerfäche des Schienbeinteils ab, so daß die Gleitfläche des Zwischen teils und die Lagerfläche des Schienbeinteils im wesentlichen gleichmäßig belastet und einen Verschleiß erhöhende Spitzenbelastungen vermieden sind.

Aus der DE-AS 19 64 781 sowie den DE-OS 22 21 913, 22 28 853 und 2304988 sind Kniegelenk-Endoprothesen bekannt, bei denen die mit dem Oberschenkel und dem Schiebein verbundenen Teile mit aufeinander abrollenden und abwälzentlen Lagerflächen verschen sind zwischen denen örtlich stark konzentrierte Belastungen auftreten, die einen verstärkten Verschleiß verursachen, durch den die Beweglichkeit der Prothese und deren Einsatzfähigkeit und Einsatzdauer beeinträchtigt werden.