DE2227004B2 - Verfahren zur Erzeugung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff aus festen Brennstoffen - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff aus festen BrennstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Hochtemperatur-Partialoxydationsverfahren zur Beseitigung von festem
Abfall, Abwässern oder einer Mischung derselben, ohne daß eine Umweltverschmutzung eintritt. Insbesondere
betrifft die Erfindung die Partialoxydation von zerkleinertem festem Abfall, Abwasserschlamm oder einer
Mischung von Abwasserschlamm und Müll zur Erzeugung von Synthesegas.
Festes organisches Material, welches sich durch Sedimentation aus Sanitärabwasser absetzt, auch als
Abwasserrohrschlamm bezeichnet, beginnt schnell zu faulen und kann daher nicht ohne weiteres der Luft
ausgesetzt oder in Flüsse geleitet werden. Pathogene Organismen werden im Hausabfall gefunden und stellen
oft die Quelle von Infektionen dar. Es werden gewöhnlich biochemische Verfahren angewendet, um
einen relativ unlöslichen, inerten und stabilen organischen Rückstand herzustellen, der von der begleitenden
Flüssigkeit durch Entwässerung abgetrennt werden kann. Diese Verfahren können zwischen etwa fünf
Monaten und einem Jahr dauern, um eine vollständige
organische Zersetzung herbeizuführen, und benötigen große Einrichtungen, um die sanitären Notwendigkeiten
von Städten zu befriedigen.
annähernd einer Tonne pro Bewohner und Jahr erzeugt,
und diese jährliche Rate kann sich bis zum Jahre 2000
verdoppeln.
ίο Müll und anderen festen Abfällen ist das Landauf füllen,
d. h. das Beseitigen in Müllkippen, mit oder ohne offene
Verbrennung in der Kippe. Jedoch beginnen sich Auffüllplätze nahe der Städte schnell zu erschöpfen. Die
Kosten zur Bedeckung des Mülls mit Erde und zum
Toxische Stoffe aus dem vergrabenen Müll können in die unterirdischen Wasseradern, die gewöhnlich als
Frischwasserquellen dienen, einsickern und diese verschmutzen. Sowohl die Verbrennung an der Erzeu
gungsstelle als auch die Beseitigung in einem Verbren
nungsofen tragen stark zur Luftverschmutzung durch schädliche Gase und Ruß bei. So ist aus »Wasser, Luft
und Betrieb«, 1962, Seite 651, ein Verfahren zur Beseitigung von Müll insbesondere für kleinere
Siedlungsräume bekannt Nach diesem Verfahren wird der feste Abfall zerkleinert, das Grobgut direkt und das
Feingut, nachdem es ggf. durch Zusatz eines Bindemittels stückig gemacht wurde, dem Vergaser zugeführt.
Das Verfahren der Vergasung ist nicht offenbart. Es
jo handelt sich anscheinend um eine vollständige Verbrennung, da das erzeugte Gas ausschließlich zur Energiegewinnung eingesetzt wird.
Weiterhin ist aus der DE-OS 20 44 310 ein Synthesegasverfahren bekannt, wonach feste Brennstoffe, wie
j5 Kohle oder Petrolkoks, in feinteiliger Form in Wasser
aufgeschlämmt und ggf. unter Zusatz von flüssigen Kohlenwasserstoffen in flüssiger Phase in die Reaktionszone eingebracht werden. Verfahren zur Herstellung von Sythesegas sind seit mehreren Jahrzehnten
bekannt. Eine Übertragung der Verfahrensweisen einer partiellen Oxydation von festen Kohlenstoffbrennstoffen auf die partielle Oxydation von Müll-Schlamm-Gemischen ist nicht ohne weiteres möglich, wie die
Verfahrensunterschiede gegenüber dem Verfahren der
j vorliegenden Erfindung aufzeigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Beseitigen von festem Abfall und/oder Abwasser mit Hilfe
eines nur geringe Kosten verursachenden kontinuierlichen Verfahrens, welches gleichzeitig brauchbare
■50 Nebenprodukte liefert.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet ein kontinuierliches Verfahren zur Beseitigung von Abwasserschlamm,
Müll, festem Abfall oder Mischungen derselben in einem
Suspensionsvergasungssystem ohne Verschmutzung
Vy der Umwelt. Gleichzeitig werden hierbei lohnende
Produkte wie Synthesegas und Bodenverbesserer erzeugt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Beseitigung von Müll und festem Abfall, Abwasser oder
bo Mischungen derselben gemäß dem Patentanspruch.
Abwasser aus der städtischen Kanalisation wird gesiebt und in einen flüssigen Teil und einen
eingedickten Schlamm mit einem verbrennbaren Feststoffgehalt von etwa 25 bis 50 Gew.-°/o getrennt.
bi Gereinigtes Wasser wird aus dem flüssigen Teil als
Nebenprodukt gewonnen und intern zum Kühlen und zur Dampferzeugung im Verfahren verwendet. Sauberes Überschußwasser kann aus dem System abgezogen
und extern für industrielle Zwecke genutzt werden.
Ein Strom eingedickten Schlammes wird mit einer Flüssigkeit wie Wasser, einem flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff,
einer Dispersion von Kohlenstoffteilchen in Wasser oder in einem flüssigen Kohlenwasser-Stoffbrennstoff,
wie sie nachfolgend im Verfahren hergestellt wird, oder Mischungen derselben unter
Bildung eines Ausgangsmaterialstromes vermischt Der Ausgangsmaterialstrom wird auf etwa 100 bis 315° C
erhitzt um die darin enthaltenen flüchtigen Bestandteile ι ο zu verdampfen und eine Dispersion, enthaltend
Abwasserteilchen, Kohlenstoffpartikel, flüssigen und verdampften Kohlenwasserstoffbrennstoff und Dampf,
herzustellen. Dia Dispersion wird sodann durch Partialoxydation mit einem sauerstoffreichen Gas in
einem packungs- und Strömungshindernisfreien, nicht katalytischen Synthesegasgenerator bei einer autogenen
Temperatur von 815 bis 16500C und einem Druck von etwa 1 bis 245 bar unter Bildung von Synthesegas,
Heizgas und anderen brauchbaren Nebenprodukten umgesetzt
In einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird gemahlener, angereicherter Müll durch
Mischen mit eingedicktem Abwasserschlamm verarbeitet Diese Mischung wird sodann mit einer Flüssigkeit,
wie in der ersten Ausführungsform beschrieben, unter Bildung eines Ausgangsmaterialstromes mit einem
verbrennbaren Feststoffgehalt von etwa 25 bis 60 Gew.-% vermischt Die Ausgangsmaterialmischung
wird vorerhitzt, um die flüchtigen, in der Mischung m
enthaltenen Bestandteile zu verdampfen und o.ine Dispersion zu bilden. Die Dispersion wird sodann mit
sauerstoffreichem Gas im Synthesegasgenerator in der gleichen, vorstehend beschriebenen Weise umgesetzt.
Eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform bezieht sich auf ein kontinuierliches Verfahren zur
Beseitigung von Müll und festem Abfallmaterial, gemäß dem das Material zerkleinert und das zerkleinerte
Material mit einem ausreichenden Anteil einer Flüssigkeit wie Wasser, einem flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff,
einer Aufschlämmung von Kohlenstoffpartikeln in einem flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff
oder in Wasser, wie sie nachfolgend im Verfahren hergestellt wird, oder Mischungen derselben unter
Bildung eines pumpbaren Ausgangsmaterialstromes mit v, einem Feststoffgehalt von etwa 25 bis 70 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 30 bis 50 Gew.-%, vermischt wird. Der Ausgangsmaterialstrom wird zur Bildung einer
Dispersion, die Müll und feste Abfallteilchen, Kohlenstoffpartikeln, flüssigen und verdampften Kohlenwasserstoffbrennstoff
und Dampf enthält, vorerhitzt, und die Dispersion wird durch Partialoxydation mit
sauerstoffreichem Gas in der Reaktionszone eines Strömungshindernis- und packungsfreien, nicnt katalytischen
Synthesegasgenerators bei einer autogenen Temperatur von 815 bis 16500C und einem Druck von 1
bis 245 bar unter Bildung eines Stromes von Synthesegas, Heizgas und anderen brauchbaren Nebenprodukten
umgesetzt.
Im Verfahren werden zuerst große Teile und bo
Nichtbrennbares, wie beispielsweise Kies und grober Sand, aus dem Abwasser abgetrennt. Dieses wird
dadurch erreicht, daß das Rohabwasser durch ein Sieb strömt, das aus Stangen, die etwa in 1,9 cm Abstand oder
mehr voneinander angeordnet sind, besteht. Das Sieb hr ;
hält die großen Teile, welche die Kanäle verstopfen oder die Pumpen zerstören würden, zurück. Grobes,
anorganisches Material, d. h. grober Sand, Schlacke, Sand, wird dann in einer Kieskammer ausgebracht Das
Überstehende der Kieskammer kann durch Siebe mit öffnungen von etwa 0,6 cm oder weniger strömen.
Derartige Siebe können mechanisch in der Weise betrieben werden, daß die Siebrückstände kontinuierlich
entfernt und die öffnungen sauber gehalten werden.
Das Abwasser wird sodann in Schlamm und Russe getrennt Dieser Vorgang kann auf jede zur Trennung
von Feststoffen und Flüssigkeiten geeignete Weise ausgeführt werden, z. B. durch Schwerkraftabsetzung,
Filtration, Zentrifugieren oder durch eine Kombination derselben. Ein bevorzugtes Verfahren besteht in der
Eingabe des gesiebten Überstehenden der Kieskammer in einen Hauptsedimentationstank, beispielsweise in
einen kontinuierlichen Klärer. Eine Verweilzeit von etwa 1 bis 24 Stunden im Sedimentationstank ist
ausreichend zur Bildung eines Schlammes mit einem Feststoff gehalt von 0,5 bis 10 Gew.-%. Der Sedimentationstank
kann auch als Vorratstank dienen, um Änderungen in der Abwasserzusammensetzung auszugleichen.
Das flüssige Überstehende aus dem Hauptsedimentationstank wird in geeigneter Weise gereinigt Das
gereinigte Wasser kann dann nachfolgend im Verfahren verwendet werden. Der Schlamm wird aus dem
Hauptsedimentationstank entfernt und auf einen Feststoffgehalt von etwa 25 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 35 Gew.-%, mit üblichen Mitteln, d. h. Zentrifugieren oder Vakuumfiltration, eingedickt
Der Strom eingedickten Abwasserschlammes aus dem Schlammkonzentrator wird in einen Mischtank
gegeben, in dem er mit einer Flüssigkeit wie H2O, einem
Kohlenwasserstoffbrennstoff, einer Aufschlämmung von Kohlenstoffteilchen in Kohlenwasserstoifbrennstoff
oder in Wasser, wobei diese nachfolgend im Verfahren hergestellt wird, oder Mischungen derselben
vermischt wird, so daß eine Ausgangsmaterialmischung mit einem Gehalt verbrennbarer Feststoffe von etwa
25—60 Gew.-%, vorzugsweise etwa 30—50 Gew.-%, erzeugt wird.
Das Mischen kann in einem Rohr mit Hilfe eines Mischers erfolgen. Mischtanks mit genügender Kapazität
zum Ausgleich jeglicher Schwankung in der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials sind vorgesehen.
Der Ausdruck »flüssiger Kohlenwasserstoffbrennstoff«, wie er hier verwendet wird, umfaßt flüssige
Kohlenwasserstoffbrennstoffe, wie sie zum Beaufschlagen eines Synthesegasgenerators geeignet sind, wie
Butan, Pentan, Hexan, Benzol, Toluol, Benzin, Naphtha, Gasöl, Rückstandsöl, Toprückstände, Heizöl, Rohöl,
Kohleteeröl, Schieferöl, Teere und öle, sowie Mischungen derselben. Vorzugsweise weist der flüssige Kohlenwasserstoffbrennstoff
eine Dichte von etwa 5—50° API und einen Heizwert von etwa 39 560 kj/kg bis
43 050 kj/kg auf. Gegebenenfalls wird Wärme benötigt, um einige Flüssigkeiten pumpbar zu machen. Der
flüssige Kohlenwasserstoffbrennstoff aus einer externen Quelle kann direkt dem Ausgangsmaterialstrom vor
seiner Umsetzung zugesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens kann der flüssige
Kohlenwasserstoffbrennstoff ein Bestandteil einer Aufschlämmung von Kohlenstoffteilohen sein, wobei die
Aufschlämmung nachfolgend in einer Kohlenstoffwiedergewinnungszone hergestellt wird.
Wasser kann allein oder in Kombination mit flüssigen Kohlenwassserstoffbrennstoffen eingesetzt und der
Mischvorrichtung in flüssiger oder in Gasform eingespeist werden. Elei Verwendung von Dampf erleichtert
seine fühlbare Wärme das Mischen. Wahlweise kann dem Ausgangsmaterial Dampf vor, während oder nach
dem Mischen des eingedickten Abwasserschlammes mit einem flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff beigemischt
werden. Wird Wasser in Kombination mit einem flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff verwendet, beträgt
das bevorzugte Gewichtsverhältnis etwa 0,2—0,5 Gewichtsteile Wasser pro Teil flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoffs.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist Wasser Bestandteil der Aufschläm- in
mung von Kohlenstoffteilchen in Wasser, wobei diese Aufschlämmung nachfolgend in der Kohlenstoff-Wiedergewinnungszone
hergestellt wird.
Der genannte Ausgangsmaterialstrom wird mit Hilfe eines Fördersystems, z. B. Schlammpumpe, oder Förderschnecke,
transportiert Der Ausgangsmaterialstrom wird auf 100-315cC mit Hilfe eines Erhitzers oder
Wärmetauschers unter Bildung eines Dispersionsstroms oder Suspensionsstroms mit Abwasserteilchen, Kohlenstoffteilchen,
flüssigem und verdampftem Kohlenwasserstoffbrennstoff und Dampf vorgewärmt. Vorzugsweise
wird ein Röhrenerhitzer mit Röhren entsprechend größerer Länge im Vergleich zur Querschnittsfläche
verwendet Durch Kontrolle von Volumen und Geschwindigkeit des Ausgangsmaterialstroms, um
hochturbulente Strömungsbedingungen am Röhrenerhitzer sicherzustellen, können die mitgerissenen Abwasser-
und Festabfallteilchen in der Aufschlämmungsmischung weiter zerteilt werden. Es wird bevorzugt, die
Geschwindigkeit des Ausgangsmaterialstromes am Eingang des Röhrenerhitzers bei etwa 3-9 m/s zu
halten. Vorteilhafterweise kann Hochdruckdampf, welcher in einem Abhitzekessel durch Wärmetausch mit
Produktgas hergestellt wird, zur Herstellung der Ausgangsmaterialaufschlämmung und zur Lieferung
von Wärme für den Erhitzer des Ausgangsmaterials verwendet werden.
Der Ausgangsmaterialstrom verläßt den Erhitzer und wird in ein Vergasungssystem mit kontinuierlicher
Strömung eingeführt Vorzugsweise wird der Ausgangsmaterialstrom in den Kopf eines senkrecht angeordneten,
packungs- und Strömungshindernisfreien, nichtkatalytischen, mit einer feuerfesten Auskleidung versehenen
Partialoxydation-Synthesegasg enerators eingegeben. Geeignete Synthesegasgeneratoren sind in der US-PS
28 18 326 beschrieben.
Zur Eingabe des Ausgangsmaterialstroms und eines sauerstoffreichen Gasstroms und ggf. auch von zusätzlichem
Kohlenwasserstoffbrennstoff und Dampf in den Synthesegasgenerator wird ein Ringbrennertyp, wie er
in der US-PS 29 28 460 beschrieben ist, benutzt Durch diese Anordnung werden Sauerstoff, Dampf und
suspendierte Feststoffe innig in der Reaktionszone vermischt und wird ein Aufprallen des Sauerstoffstroms
auf die Reaktorwand verhütet
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist das Auslaßende des Ringbrenneraufbaus in die Reaktionszone des Synthesegasgenerators eingelassen. Das
Auslaßende des Ringbrenners enthalt eine Innenleitung, durch welche das Ausgangsmaterial treten kann, und μ
diese Innenleitung ist von einer Ringpassage umgeben, durch welche ein Gas reich an freiem Sauerstoff treten
kann. Das freien Sauerstoff enthaltende Gas kann entweder Luft, mit Sauerstoff angereichertes Gas
(22Mol-% O2 und mehr) oder vorzugsweise im
wesentlichen reiner Sauerstoff (95 Mol-% O2 und mehr)
zu oder aus Mischungen von Dampf mit einem der genannten sauerstoffreichen Gase bestehea Nahe der
Brennerspitze läuft die Ringpassage nach innen in Gestalt eines Hohlkegels zusammen. Das sauerstoffreiche
Gas wird hierdurch beschleunigt und vom Brenner als ein konischer Strom mit hoher Geschwindigkeit mit
einem Spitzwinkel von etwa 30° —60° und mit einer Spitze, die etwa 0—15 cm von der Brennerstirnfläche
entfernt ist, abgenommen. Wenn der oxidierende Gasstrom mit hoher Geschwindigkeit auf den relativ
langsamen Ausgangsmaterialdispersionsstrom trifft, stoßen die festen Abfallteilchen gegeneinander und
werden weiter zerkleinert. Die Temperatur des sauerstoffreichen Gases beträgt etwa Umgebungstemperatur
bis 538° C, vorzugsweise etwa 93 - 204° C.
Die Austrittsgeschwindigkeit des Ausgangsmaterialdispersionsstroms
aus dem Brenner liegt bei 1,5 — 15 m/s, und die des sauerstoffreichen Gasstroms ist
größer als 30,5 m/s, vorzugsweise 61 m/s bis Schallgeschwindigkeit, an der Brennerspitze. Der Ausgangsmaterialdispersionsstrom
kann auch durch die Ringpassage eintreten, während das sauerstoffreiche Gas die Innenleitung passiert.
Wird ein flüssiger Kohlenwasserstoffbrennstoff, z. B. ein Heizöl externer Herkunft mit einer 5—50°
API-Dichte und einem Mindestheizwert von 39 560 kj/kg, zusammen mit dem Abwasserschlamm im
Synthesegasgenerator verbrannt, kann der flüssige Kohlenwasserstoffbrennstoff mit dem Abwasser z. B.
vor oder hinter dem Röhrenerhitzer, vermischt werden oder es kann eine getrennte Eingabe in die Reaktionszone
über einen doppelten Ringbrenner erfolgen. Die relativen, der Reaktionszone zugegebenen Teile Abwasser,
Feststoffe, flüssiger und verdampfter Kohlenwasserstoffbrennstoff, H2O, Kohlenstoffteilchen und
sauerstoffreiches Gas werden reguliert, um eine autogene Temperatur in der Gaserzeugungszone im
Bereich von 815 bis 1650° C zu gewährleisten und etwa 0,1 bis 10 Gew.-o/o Kohlenstoffteilchen (bezogen auf
Kohlenstoff im Ausgangsmaterial), vorzugsweise etwa 0,5 bis 4,0 Gew.-% Kohlenstoffteilchen, zu erzeugen.
Die Kohlenstoffteilchen werden von dem die Reaktionszone verlassenden Produktgasstrom mitgerissen
zusammen mit den nichtverbrennbaren Feststoffen. Die Wirksamkeit des Verfahrens kann durch Wiedergewinnen
der Kohlenstoffteilchen und deren Rückführung in die Reaktionszone als Teil des Ausgangsmaterials
gesteigert werden. Das Produktgas enthält trocken:
H2 | 25 bis 55 Mol-% |
CO | 20 bis 40 Mol-% |
CO2 | 5 bis 35 Mol-% |
CH4 | 0,06 bis 8 Mol-% |
COS-I-H2S | 0,1 bis 2,0 Mol-% |
Die Betriebsbedingungen im Gasgenerator sind:
Druck 1-245 bar.
Atomverhältnis freier Sauerstoff zu Kohlenstoff im
Ausgangsmaterial 0,2-3,0 Teile H2O pro Teil
Verweilzeit von etwa 1 — 10 Sekunden in der
Der heiße Gasstrom aus der Reaktionszone des Synthesegasgenerators passiert eine Gas-Feststoff-
Trennzone, in welcher im wesentlichen alle nichtverbrennbaren Feststoffe, z. B. Metallbestandteile, Schlakke, Asche, aus dem Gasstrom abgetrennt werden. Die
nichtverbrennbaren Feststoffe sammeln sich in de· Schlackenkammer an und werden periodisch aus dem ri
System entfernt. Der Gasstrom passiert dann einen Gaskühler und wird schnell von der Reaktionstemperatur auf etwa 149-37 Γ C abgekühlt. Vorzugsweise wird
der Gasstrom durch indirekten Wärmetausch mit Wasser in einem Abhitzekessel abgekühlt. Die mitgeris- ι ο
senen Kohlenstoffteilchen können nun aus dem Synthesegasausstrom durch Umsetzen und weiteres
Kühlen des den Gaskühler verlassenden Synthesegases mit einer Flüssigkeit, z. B. einem flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff oder Wasser, in an sich bekannter
Weise ausgewaschen werden. Kühlwasser für den indirekten Wärmetausch mit dem heißen Synthesegasausstrom in einem Abhitzekessel und zum Auswaschen
vom Synthesegas mitgerissener Feststoffe kann vorzugsweise aus der beschriebenen Wasserreinigungsan-
lage erhalten werden. Hochdruckdampf wird im Abhitzekessel mit etwa 45 bis 62 bar erzeugt. Dieser
Dampf kann zum Vorwärmen der Ausgangsmaterialdispersion oder für andere Verfahren und industrielle
Verwendungen eingesetzt werden, z. B. für Turbokompressoren und turboelektrische Generatoren.
Der heiße Gasstrom aus dem Synthesegasgenerator kann auch von der Reaktionstemperatur durch direktes
Quenchen mit Wasser in an sich bekannter Weise herabgekühlt werden. Die nicht brennbaren Feststoffe jo
wie Schlacke, Schlamm, Metallbestandteile, Asche, Metallsilicate und andere Feststoffe, welche nicht im
Quenchwasser dispergiert sind, fallen auf den Boden des Quenchkessels, von wo sie periodisch durch einen
Sperrtrichter abgezogen werden. Dieser Rückstand hat wirtschaftlichen Wert und kann als Bodenverbesserer
verwendet werden. Er kann auch in eine Metallwiedergewinnungsanlage gegeben werden. Zusatzdampf, der
für jeden nachfolgenen Verfahrensschritt benötigt wird, kann vom ausströmenden Synthesegas während des
Quenchens aufgenommen werden.
Das die Kühl- und Waschzone verlassende Synthesegas kann als Ausgang für die Synthese von Kohlenwasserstoffen, sauerstoffhaltigen Verbindungen oder Ammoniak verwendet werden. Die unerwünschten Be-
standteile werden entfernt mit üblichen Verfahren und zuverlässig beseitigt
Es ist erwünscht, eine Konzentration der Kohlenstoffteilchen in den Gaskühlungs- und Waschwässern
unterhalb etwa 1 Gew.-% aufrechtzuerhalten. Hierdurch ist die Dispersion von Kohlenstoff im Wasser
noch genügend flüssig zum leichten Pumpen durch Leitungen und zur weiteren Bearbeitung. Hinsichtlich
der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist es wichtig, daß die Kohlenstoffteilchen aus dem Kühl- und Waschwasser entfernt werden, um das sich so ergebende
Kühlwasser zurückzufahren und erneut zur Kühlung und zum Waschen weiteren Synthesegases zu verwenden. Diese Abtrennung tritt in der Kohlenstoffwiedergewinnungsanlage ein.
In der^ Kohlenstoffwiedergewinnungsanlage kann
jedes übliche Verfahren zur Abtrennung von Klarwasser aus der Kohlenstoffteilchen-Wasser-Aufschl&mmung, enthaltend etwa 0,5—3 Gew.-% Feststoffe,
angewendet werden. Beispielsweise kann Naphtha zur Verdrängung des Wassers aus der Kohlenstoff-Wasser-Dispersion verwendet werden. Andere Verfahren
beinhalten die Klarwasserabtrennung aus der Dispersion durch Schwerkraftabsetzen, Zentrifugieren und
Filtration. In einer anderen Verfahrensausführungsform wird die Kohlenstoffteilchen-Wasser-Dispersion mit
einer leichten Kohlenwasserstoffbrennstoff-Flüssigkeit, wie z. B. Naphtha, unter Bildung einer Aufschlämmung
von Kohlenstoffteilchen in einer leichten Kohlenwasserstoffbrennstoff-Flüssigkeit und einer geklärten Wasserphase vermischt.
Die geklärte Wasserphase wird dann von der Aufschlämmung in einem Dekanter getrennt und zur
Verwendung beim Quenchkühlen und -waschen weiteren Synthesegases aus dem Gasgenerator zurückgeführt. Anschließend wird ein preiswertes Heizöl mit der
Aufschlämmung vermischt und diese Mischung in eine Destillationskolonne gegeben. In dieser Kolonne wird
die leichte Kohlenwasserstoffbrennstoff-Flüssigkeit abdestilliert und zur Extraktion weiteren Kohlenstoffes
aus der genannten Kohlenstoffteilchen-Wasser-Dispersion zurückgeführt. Eine heiße Aufschlämmung von
Kohlenstoffteilchen in Heizöl mit etwa 5 bis 20 Gew.-% Kohlenstoff wird am Boden der Destillationskolonne
abgezogen, wahlweise mit weiterem Heizöl und mit eingedicktem Abwasserschlamm vermischt, bevor alles
in den Brennstoffvorerhitzer des Synthesegasgenerators eingeführt wird.
Die Kohlenstoffteilchen-Wasser-Dispersion andererseits kann in eine Schwerkraftsedimentationsanlage
eingeführt werden. Klarwasser wird abgezogen und der Synthesegaskühl- und -waschzone wieder zugeführt,
eine eingedickte Aufschlämmung von Kohlenstoff in Wasser mit etwa 1 bis 3 Gew.-% Feststoffe zurückgeführt und mit dem eingedickten Abwasserschlamm
vermischt, um das Ausgangsmaterial für den Synthesegasgenerator zu erhalten. Wahlweise kann in diesem
Fall ein flüssiger Kohlenwasserstoffbrennstoff der Ausgangsmaterialaufschlämmung vor der Eingabe derselben in den Röhrenerhitzer zugesetzt werden.
In einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung wird Müll oder Müll, vermischt mit dem eingedickten
Abwasserschlamm aus dem Schlammkonzentrator als Ausgangsmaterial, durch Partialoxydation mit einem
sauerstoffreichen Gas und Dampf in der Reaktionszone eines Strömungshindernisfreien, nicht katalytischen
Synthesegasgenerators umgesetzt Die Betriebsbedingungen im Gasgenerator sind im wesentlichen die
gleichen wie vorher bei der Umsetzung des eingedickten Abwasserschlammes ohne Müll. Wahlweise kann ein
flüssiger Kohlenwasserstoffbrennstoff, wie z.B. ein Heizöl, mit dem Ausgangsmaterial vermischt werden.
Gew.-% | |
Verschiedenes Papier | 25 |
Zeitungen | 14 |
Tierische und pflanzliche Abfälle | 12 |
Gras und Erde | 10 |
Glas, Keramik, Steine | 10 |
Metallisches | 8 |
Pappe | 7 |
Holz | 7 |
Textilien | 3 |
Kunststoff-Folien | 2 |
Leder, geformter Kunststoff, Gummi | 2 |
Gesamt | 100 |
Gew.-%
Feuchtigkeit
Kohlenstoff
Sauerstoff
Glas, Keramik, etc.
Metalle
Asche
Wasserstoff
Stickstoff
Schwefel
Gesamt
28.0
25.0
21.1
9.3
7.2
5.5
3.3
0.5
0.1
100.0
Der Ausdruck »angereicherter Müll« bezieht sich auf städtischen Müll, wie Müll und feste Abfälle mit im
wesentlichen allem Nichtverbrennbaren, z. B. Metall, Glas und Keramik. Dosen und Flaschen, etc. können
zuvor ausgesondert werden. Während der angereicherte Müll ein bevorzugtes Ausgangsmaterial darstellt, ist
das Verfahren mit einer typischen Stadtmüllzusammensetzung, siehe Tabelle I und der Analyse in Tabelle II,
durchführbar.
Die Zerkleinerung des Mülls und anderen festen Abfalls kann auf übliche Weise durch Zermahlen,
Schlitzen und Zerkochen erfolgen.
Der Müll und die festen Abfälle werden auf Partikelgröße von etwa 1,6 mm und kleiner zerkleinert.
Die Partikelgröße und der Anteil der Metalle und des anderen Nichtverbrennbaren im Ausgangsmaterial
kann mit standardisierten Sieb-, Schwerkraftabsitzkammer- und Magnetabtrennvorrichtungen überwacht
werden.
Die Müllteilchen aus eier Zerkleinerungsanlage werden nun in der beschriebenen Mischzone mit
eingedicktem Abwasserschlamm aus dem Schlammkonzentrator und mit einem ausreichenden Anteil an H2O,
einem flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff, einer Aufschlämmung von Kohlenstoffteilchen in Wasser
oder Mischungen derselben vermischt, so daß eine pumpbare Ausgangsmaterialaufschlämmung mit verbrennbarem
Feststoffgehalt von etwa 25 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise etwa 30 bis 5OGew.-°/o, entsteht Sind
nichtbrennbare Feststoffe im Ausgangsmaterial vorhanden,
sollten sie nicht mehr als etwa 30 Gew-% betragen. So enthält beispielsweise eine geeignete Ausgangsmaterialaufschlämmung,
in Gew.-%:
eingedickten
Abwasserschlamm
(mit25-60Gew.-%
Feststoffen) 25-45
angereicherten Müll
(1,6 mm Teilchendurchmesser) 25—45
Rest: flüssigen
Kohlenwasserstoffbrennstoff
(mit etwa 5-50°
API-Dichte, z. B.
1 j° API Heizöl)
(mit etwa 5-50°
API-Dichte, z. B.
1 j° API Heizöl)
Nun erfolgt in Verbindung mit der beschriebenen ersten Ausführungsform, in welcher der Abwasserschlamm
beseitigt wird, die Eingabe der Ausgangsmaterialaufschlämmung
in einem extern beheizten Röhrenerhitzer mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 — 9 m/s. Die Ausgangsmaterialaufschlämmung wird
auf 100 bis 315° C erhitzt unter Bildung eines Dispersionsstromes mit Abwasser- und Müllfeststoffteilchen,
Kohlenstoffteilchen, flüssigem und verdampftem Kohlenwasserstoffbrennstoff und Dampf. Dieser
Dispersionsstrom wird in den Synthesegasgenerator eingeführt und hier durch Partialoxydation mit einem
sauerstoffreichen Gasstrom unter Bildung von Synthesegas umgesetzt. Die Betriebsbedingungen für den
Röhrenerhitzer, Brenner und Synthesegasgenerator sind im wesentlichen die gleichen, wie die vorher in
Verbindung mit der ersten Ausführungsform genannten. Ebenso sind die Analyse des erzeugten Synthesegases,
das Verfahren zur Entfernung der mitgerissenen Kohlenstoff teilchen und die weiteren Schritte zur
Reinigung des Synthesegases oder der Umwandlung desselben in Wasserstoff gleich den in Verbindung mit
der ersten Ausführungsform genannten Maßnahmen.
Eine weitere Veranschaulichung der Erfindung ergibt sich aus den schematischen Zeichnungen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Zeichnung 1 erläutert:
Rohabwasser wird durch die Leitung 1 in die Siebund Abtrennanlage 2 geführt. In 2 wird das Rohabwas-
2) ser durch Stangensiebe mit einer Weite von 19 mm und
dann in die nicht gezeigte Kiesabsetzkammer geleitet. Das Überstehende der Kiesabsetzkammer strömt durch
feine Siebe mit 6,35-mm-öffnungen. Auf diese Weise kann ein vergleichsweise kleiner Anteil größerer
jo Obekte, wie z. B. Stöcke, Knüppel, Pflanzliches und
Nichtverbrennbares, wie Kies, Sand und Steine, abgetrennt werden. Periodisch wird das abgetrennte
Material vorzugsweise durch die Leitung 3 entfernt und zum Landauffüllen abtransportiert. Wahlweise kann das
j5 beim Sieben zurückgehaltene organische Material
zermahlen und mit Müll vermischt werden.
Das Abwasser wird sodann durch die Leitung 4 in den üblichen Hauptsedimentationstank oder Klärer 5
geführt Schlamm wird aus 5 über die Leitungen 6 und 7 abgenommen. Dieser Schlammstrom tritt in den
Schlammkonzentrator 8, zusammen mit dem nachfolgend im Verfahren hergestellten Schlammstrom, der aus
Leitung 9 kommt Der Schlamm in 8 wird eingedickt
Flüssiges Überstehendes mit etwa 50% der Feststoffe, die zusammen über die Leitung 1 eingegeben worden waren, verlassen den Hauptsedimentationstank S durch die Leitung 10 und werden in der Leitung 11 mit flüssigem Ausstrom, welcher aus dem Schlammkonzentrator 8 durch die Leitung 12 herangeführt wird, vermischt
Flüssiges Überstehendes mit etwa 50% der Feststoffe, die zusammen über die Leitung 1 eingegeben worden waren, verlassen den Hauptsedimentationstank S durch die Leitung 10 und werden in der Leitung 11 mit flüssigem Ausstrom, welcher aus dem Schlammkonzentrator 8 durch die Leitung 12 herangeführt wird, vermischt
Wenn es notwendig ist kann der pH-Wert der Flüssigkeit in der Leitung 11 auf etwa 6 oder mehr,
vorzugsweise auf etwa 6—9, durch Zugabe einer geeigneten Säure oder Alkali (durch die Leitung 13
eingeführt) eingestellt werden. Die Flüssigkeit in der Leitung 14 wird dann in eine belüftete biochemische
Einrichtung 15 gegeben, wo eine biochemische Zersetzung des im Einstrom enthaltenen organischen Materials
stattfindet Beispielsweise kann mit dem bekannten Aktivschlammverfahren in der Einrichtung 15 der BSB
auf weniger als 20 ppm innerhalb von etwa 2 bis 4 Stunden herabgesetzt werden.
Die behandelte, die belüftete biochemische Einrichtung 15 verlassende Flüssigkeit wird durch die Leitung
17 in den Sedimentationstank oder Klarer 16 gegeben.
Wahlweise kann eine geringe Koagulansmenge, z.B. Alaun, durch die Leitung 18 eingegeben werden. Der
Schlamm wird aus dem Klärer 16 durch die Leitung 9
abgezogen und in den Schlammkonzentrator 8, wie beschrieben, eingeführt. Klarer Klärerausstrom strömt
durch die Leitung 19 in die Filtrationseinheit 20, welche Mehrfachfilterbetten enthält und aus welcher ein
verhältnismäßig geringer Feststoffteil durch die Leitung
21 abgezogen wird. Falls notwendig, kann das Wasser erneut mit Alaun behandelt und durch Filtermittel mit
einer Partikelgröße von etwa 0,15-1,0 mm druckgefiltert
werden. Wahlweise sind die Filter mit einem Polyelektrolyten beschichtet, was zum Ansteigen der
Adsorptionskapazität der Filtermitteloberflächen führen kann. Wahlweise kann jeder Festrückstand durch
Zugabe zu dem Material in der Mischeinrichtung 22 beseitigt werden.
Bas Klarwasser der Filtraiionseinheit 20 strömt durch
die Leitung 23 in die Aktivkohle-Adsorptionseinrichtung 24, wo noch verbliebene Geruchsstoffe, Farbstoffe,
Gase und organische Substanzen entfernt werden, indem das Wasser durch Betten mit Aktivkohlekörnern
strömt. Wasser verläßt durch die Leitung 25 die Adsorptionseinrichtung 24 und kann ggf. etwa mit Chlor
aus der Leitung 26 desinfiziert und gefiltert werden (nicht gezeigt).
Das Wasser tritt in die Entsalzereinrichtung 27 aus der Leitung 28 kommend ein. In der Einrichtung 27
werden Calcium und Magnesium mit bekannten Zeolith- oder Basenaustauschern und mit einem üblichen
Mischbett von stark saurem Kationen- und stark basischem Anionenaustauscherharz unerwünschte
Anionen und Kationen, z. B. Eisen, Kupfer, S1O2,
Mangan, Sulfat, Chlorid, Nitrat und Phosphat, entfernt.
Ein Teil des die Entsalzereinrichtung 27 durch die Leitung 29 verlassenden reinen Wassers kann durch die
Leitungen 30, 31 und das Ventil 32 in die Kohlenstoffwiedergewinnungseinrichtung
33 fließen zum Kühlen und Waschen heißen Produktgases und Wiedergewinnen von vom Produktgas mitgerissenen Kohlenstoffteilchen.
Ein anderer Wasseranteil kann in den Gaskühler 34 über die Leitungen 29, 35 bis 38 und das Ventil 39
geführt werden und wird in Hochdruckdampf umgewandelt. Falls notwendig, kann das in den Gaskühler 34
eintretende Zusatzwasser zuerst mit üblichen Mitteln entgast und mit einem Entschäumer versetzt werden.
Überschüssiges Sauberwasser kann dem System über die Leitungen 40, 41 und das Ventil 42 entnommen
werden. Obwohl dieses Wasser trinkbar ist, wird es im wesentlichen für andere Verfahrenserfordernisse eingesetzt.
Eingedickter Schlamm wird in die Mischeinrichtung
22 über die Leitung 43 eingegeben und mit einer Aufschlämmung von Kohlenstoffteilchen in Heizöl,
welche nachfolgend im Verfahren in der Wiedergewinnungseinrichtung
33 hergestellt wurde, vermischt Die Heizöl/Kohlenstoffteilchen-Aufschlämmung wird in die
Mischeinrichtung 22 durch die Leitung 44, die Pumpe 45, die Leitungen 46, 47 und das Ventil 48 gepumpt
Wahlweise kann Zusatzheizöl durch die Leitungen 49, 50 und das Ventil 51 oder Dampf durch die Leitungen
52,53 und das Ventil 54 oder beide mit der angedickten
Aufschlämmung in der Mischeinrichtung 22 unter Bildung der Ausgangsmaterialaufschlämmung vermischt
werden.
Aus der Leitung 55 wird die aus eingedicktem
Abwasserschlamm, Kohlenstoffteilchen und Heizöl bestehende Ausgangsmaterialaufschlämmung mit der
Pumpe 56 durch die Leitungen 57 bis 59 und das Ventil 60 gepumpt und in die im Ausgangsmaterialvorerhitzer
62 befindliche Heizschlange 61 gegeben. Die Ausgangsmaterialaufschlämmung
wird durch indirekten Wärmeaustausch mit Hochdruckdampf, welcher im Gaskühler 34 erzeugt wurde, erhitzt. Der Dampf verläßt den
Gaskühler 34, welcher ein Abhitzekessel sein kann, über r>
die Leitung 63 und tritt in den Oberkessel 64. Der Dampf strömt dann durch die Leitungen 65, 66 und das Ventil
67 in den Ausgangsmaterialvorerhitzer 62. Dampfkondensat vom Boden des Ausgangsmaterialvorerhitzers
62 wird mit der Pumpe 68 durch die Leitungen 69, 70
in und 38 in den Gaskühler 34 zurückgeführt, zusammen
mit Zusatzwasser1 aus der Leitung 37, wie beschrieben.
Die flüchtigen Bestandteile in der Ausgangsmaterialaufschlämmung werden vorzugsweise in der Heizschlange
61 verdampft, und gleichzeitig können die
η Feststoffteilchen infolge der turbulenten Strömung in
der Heizschlange weiter zerkleinert werden. Ein Ausgangsmateria.ldispersionsstrom mit Feststoffen,
Heizöl, öldampf und Dampf verläßt den Vorerhitzer 62
durch die Leitungen 74, 75 und strömt beispielsweise durch die Innenleitung 76 des wassergekühlten Ringbrenners
77, der im oberen Ende eines Strömungshindernis- und packungsfreien, nicht katalytischen Synthesegasgenerators
78, wie beschrieben, angeordnet ist. Der Ausgangsniiaterialdispersionsstrom tritt in die
2j Reaktionszone 79 axial am oberen Ende ein, trifft dort
auf den Sauerstoffstrom aus der Leitung 80 und den Ring 81 des Brenners 77 und reagiert mit diesem.
Der Synthesegasgenerator 78 ist frei von Einbauten und Katalysator und besteht vorzugsweise aus einem
jo zylindrischen, stählernen Druckkessel 82 mit einer
hitzebeständigen Auskleidung 83. Die Partialoxydation des Ausgangsmaterialdispersionsstromes findet in der
Reaktionszone 79 statt. Produktgas mit mitgerissenen Kohlenstoffteilchen und Festrückstand, bestehend aus
J5 Asche und anderen nichtverbrennbaren Feststoffteilchen,
werden axial am unteren Ende der Reaktionszone 79 entnommen. Das heiße Synthesegas aus der
Reaktionszone ]'9 strömt durch Ausgang 84 in den
Ansatz 85 und die Übertragungsleitung 86, welche beide mit einer geeigneten hitzebeständigen Auskleidung 87
versehen sind.
Alle unbrennbaren Feststoffe, Schlacke oder im Kohlenwasserstofföl enthaltene Asche werden aus dem
unteren Teil der Reaktionszone 79 als Asche oder Schlacke entnommen. Die Feststoffe werden in der
Schlackenkammer 88, welche am Ansatz 85 angeordnet ist, gesammelt Alle geschmolzene Asche oder Schlacke,
die aus dem Ausgang 84 der Reaktionskammer 79 austritt, fällt direkt in einen, in der Schlackenkammer 88
befindlichen Wasservorrat 89, der ein schnelles Abkühlen der heißen Asche oder Schlacke aus dem Generator
bewirkt und körnige Festteilchen formt Wasser wird der Schlackenkammer 88 durch die Leitung 90
zugeführt Das Wasser fließt durch einen Wassermantel 91 in den oberen Teil der Schlackenkammer 88 und wird
durch eine Vielzahl von öffnungen 92 in das Innere der
Schlackenkammer 88 abgegeben. Der Wassermantel 91 verhindert ein Überhitzen des Teües der Schlackenkammer
88, welcher sich oberhalb des Wasserniveaus des Wasservorrats 89 und unterhalb der hitzebeständigen
Auskleidung 87 des Ansatzes 85 befindet Angesammelte Feststoffe können aus der Schlackenkammer 88
durch die Leitungen 93, 94, vom Ventil 95 gesteuert, abgezogen werdea Das Wasserniveau in der Schlakkenkammer
88 wird in geeigneter Weise über das aus 88 durch die Leitungen 96,97 abgeführte Wasser gesteuert,
wobei das Ventil 98 in Übereinstimmung mit der Flüssigkeitsniveausteuerung 99 die Steuerung vor-
nimmt Die Teilchen nichtverbrennbaren Feststoffrückstandes können Metallsilikate und andere Reaktionsprodukte, vor allem im Ausgangsmaterial enthaltenes
Glas und Metalle, Asche aus dem umgesetzten Heizöl einschließlich Oxide und Sulfide, oder Schwermetallsalze des Vanadiums, des Nickels, des Eisens, des Chromes
und des Molybdäns, sein. Dieser Rückstand ist als Bodenverbesserer brauchbar oder kann in eine Metallrückgewinnungszone gegeben werden.
Der heiße Rohsynthesegasausstrom des Gasgenerators 78 strömt durch die Übertragungsleitung 86 zu
einem Gaskühler oder Abhitzekessel 34, in welchem der Gasstrom durch indirekten Wärmetausch mit Wasser
auf eine Temperatur oberhalb seines Taupunktes, z. B. auf 204-3160C, unter Hochdruckdampferzeugung
abgekühlt wird, wobei der Hochdruckdampf durch die Leitung 63 in den Oberkessel 64 und dann zum
Ausgangsmaterialvorerhitzer 62, wie beschrieben,
strömt
Dampf kann dem Oberkessel 64 über die Leitungen
100,101 und das Ventil 102 entnommen werden. Dieser Dampf kann zum Antrieb turboelektrischer Generatoren, Turbokompressoren oder für Zerkleiner-, Schlitz-
und Mahlausrüstungen der Zerkleinerungsvorrichtung 111 dienen.
Das gekühlte, den Gaskühler 34 verlassende Rohsynthesegas mit etwa 0,3 Gew.-% mitgerissener Kohlenstoffteilchen strömt durch die Leitung 103 in die
Kohlenstoffwiedergewinnungseinrichtung. Die mitgerissenen Festteilchen können aus dem Rohsynthesegas
unter Bildung einer Aufschlämmung von Kohlenstoff-
teilchen in Wasser ausgewaschen werden. Zusatzwasser
zum Auswaschen kann vorteilhafterweise vom Wasser aus der Leitung 31 erhalten werden. Ein geeigneter
flüssiger Kohlenwasserstoff, z. B. Naphtha, wird mit der
Kohlenstoffteilchen-Wasser-Dispersion unter Bildung einer Naphtha-Kohlenstoff-Aufschlämmung vermischt
Die Aufschlämmung wird vom Wasser in einem Dekanter getrennt Schweres Heizöl wird der Naphtha-Kohlenstoff-Aufschlämmung über die Leitungen 104,
105 und das Ventil 106 zugesetzt In einer fraktionierenden Destillationskolonne wird das Naphtha zur
Wiedergewinnung abgetrennt und eine vorerhitzte Aufschlämmung von Kohlenstoffteilchen in Heizöl vom
Boden des Fraktionierers in die Mischeinrichtung 22
über die Leitung 44, die Pumpe 45, die Leitungen 46,47
und das Ventil 48, wie beschrieben, gepumpt
Synthesegas verläßt die Kohlenstoffwiedergewinnungseinrichtung 33 aber die Leitung 107.
Dieses Gas kann als Heizgas oder in üblichen
katalytischen Verfahren zur Synthese organischer
Chemikalien verwendet werden, oder das Synthesegas wird weiter behandelt, um H2 durch die übliche
Wassergas-Konvertierung herzustellen. CO2, H2S, Ar,
COS und andere Verunreinigungen können mittels
2> üblicher Verfahren entfernt werden.
Nachfolgend wird auf die F i g. 2 Bezug genommen.
Das zu behandelnde Rohmaterial besteht aus jo 3056 kg/Stunde Müll und festem Abfallmaterial der
Stadt Altoona, Pa., und hat folgende Zusammensetzung:
Gew.-%
Trocken
Trocken und
Aschefrei
Sauerstoff 47.0 Wasserstoff
Schwefel
Feuchtigkeit 30.6 Gebundener Kohlenstoff
kJ/kg 13202
Das Rohmaterial aus der Leitung 1 wird in den Zerkleinerer 2 gegeben und das feste Abfallmaterial auf
Teilchen mit einer Maximumgröße von etwa 1,6 mm zerkleinert Das Ausgangsmaterial fließt dann durch die
Leitung 3 in die Sieb- und Abtrennzone 4, wo 278,2 kg/Stunde Nichtverbrennbares abgetrennt und in eine
Materialzurückgewinnungseinrichtung (nicht gezeigt), beispielsweise zur Rückgewinnung wertvoller Metalle,
über die Leitung 5 gegeben werden. Die Müllteilchen fließen dann durch die Leitung 6 in die Misch- und
Vorratszone 7, wo sie mit 2782 kg/Stunde einer Aufschlämmung von Kohlenstoffteilchen in Heizöl,
welche nachfolgend im Verfahren hergestellt wurde und 1,2 Gew.-% Kohlenstoff teilchen in 9° APl Bunkerheizöl
enthält, aus der Leitung 8 vermischt werden. Die Aufschlämmung von Kohlenstoffteilchen in Heizöl hat
einen Wärmeinhalt vor 41 066 kJ/kg und die folgende Analyse in Gew.-%: b5
49.9
28.6
5.8
1.0
0.3
14.4
72.3
13.3
19202
N2
Asche
58.3
33.5
6.8
1.1
0.3
84.5
15.5
22208
031
6,2
0,04
H2
83,80
9,65
Aus der Leitung 9 wird die Mischung von Müll, Kohlenstoffteilchen und öl bei 48,2 bar mit der Pumpe
10 durch die Leitungen U bis 13 in die im Erhitzer 15 befindliche Heizschlange 14 gepumpt Etwa 1102 kg/
Stunde Dampf aus der Leitung 17 bei 316°C und 48,2 bar werden in den Ausgangsmaterialstrom gegeben. Dies
entspricht einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Kohlenstoff von 0,6. Die flüchtigen Bestandteile im
Ausgangsmaterialstrom werden in der Heizschlange 14 verdampft und die Müllteilchen gleichzeitig infolge der
in der Heizschlange herrschenden Turbulenzbedingung weiter zerkleinert Eine Ausgangsmaterialdispersion
von Feststoffen in öldampf und Dampf bei etwa 316° C
tritt aus der Heizschlange 14 aus und strömt durch den zentralen Durchgang 18 des wassergekühlten Ringbrenners 19, der im oberen Ende eines nicht katalytischen,
Strömungshindernisfreien Synthesegasgenerators 20
angeordnet ist Die Ausgangsmaterialdispersion tritt in die Reaktionszone 21 mit einer Geschwindigkeit von
etwa 61 m/s ein, wo sie mit Sauerstoff zusammenstößt
und reagiert Etwa 2870 NmVStunde im wesentlichen reiner Sauerstoff (99,5 MoL-%) aus der Leitung 22
werden in die Reaktionszone 21 mit 91 m/s über den Ring 23 des Brenners 19 eingegeben. Dies entspricht
einem Atomverhältnis von freiem Sauerstoff zu Kohlenstoff von 0,9.
Der Synthesegasgenerator 20 ist frei von Einbauten und Katalysatoren und enthält eine kompakte, strömungshindernisfreie, hitzebeständig ausgekleidete
Reaktionszone 21. Partialoxydation der Ausgangsmateriaidispersion tritt in der Reaktionszone bei einer
autogenen Temperatur von etwa 1138° C und einem
Druck von etwa 41,4 bar ein. Etwa 308 470 NmVTag Produktgas mit 37,2 kg/Stunde mitgerissener Kohlenstoffteilchen und 401 kg/Stunde Festrückstand mit
Asche und anderen nicht verbrennbaren Feststoffteilchen treten an einem Ende der Reaktionszone 21 frei
aus. Das heiße Synthesegas aus der Reaktionszone 21 wird in einen Quenchkessel 24 und in direkten Kontakt
mit auf dem Boden des Quenchkessels vorhandenem Wasser gebracht
Das Rohsynthesegas mit etwa 218° C und 41,4 bar
verläßt den Quenchkessel 24 durch die Leitung 25 mit folgender Zusammensetzung, trocken in MoI-%:
CO | 51,18 |
H2 | 41,58 |
CO2 | 5,05 |
Methan | 0,79 |
Argon und Edelgase | 0,05 |
N2 und Spurenbestandteile | 0,31 |
H2S | 0,98 |
COS | 0,06 |
Dieses Gas kann weiter in einer üblichen Gaswaschzone (nicht gezeigt) gewaschen werden, um alle
zurückgebliebenen feinen Kohlenstoffteilchen zu entfernen. Je nach Endverwendung kann das rohe
Synthesegas mit üblichen Verfahren, wie beschrieben, zur Entfernung von CO2, H2S, Ar und COS unter
■> Bildung von Hi/CO-Mischungen oder Heizgas weiterbehanadt werden.
Etwa 622 kg/Stunde Festrückstand verlassen über
das Sperrtrichterauslaßsystem am Boden des Quenchkessels 24, die Leitungen 26 bis 29, die Ventile 30,31 und
ίο den Kessel 32 die Anlage.
Etwa 36,7 kg/Stunde einer Dispersion von Kohlenstoff teilchen in Wasser mit etwa 1,0 Gew.-% KoIJenstoffteilchen werden vom Quenchkesselboden 24 durch
die Leitung 33 abgezogen und in die Kohlenwasserstoff-
Wiedergewinnungszone 34 durch die Leitung 35
gegeben, in welcher Naphtha zur Extraktion des Kohlenstoffes aus der Kohlenstoffteilchen/Wasser-Dispersion unter Bildung einr Naphtha/Kohlenstoffteilchen-Dispersion und von Klarwasser verwendet wird.
Abtrennung infolge Schwerkraft wird in einem nicht
gezeigten Dekanter vorgenommen. Etwa 3720 kg/Stunde Klarwasser aus dem Dekanter werden durch die
Leitung 36 zum Quenchkessel 24 zur Synthesegaskühlung zurückgeführt
Etwa 363 kg/Stunde 9° API Bunkerheizöl werden in die Kohlenstoffwiedergewinnungszone 34 durch die
Leitungen 37,38 zur Extraktion der Kohlenstoff teilchen
aus der Naphtha-Kohlenstoffteilchen-Dispersion eingeführt unter Bildung einer Aufschlämmung von Kohlen-
JO Stoffteilchen in Heizöl, aus welcher das Naphtha durch
Destillation in einem Naphtha-Abtreiber (nicht gezeigt) abgetrennt wird. Das Naphtha wird abdestilliert und
wieder verwendet. Mit der Pumpe 39 wird die Aufschlämmung von Kohlenstoffteilchen in Heizöl von
J) den Naphtha-Abtreiberböden mit 2460 kg/Stunde 9°
APl Zusatzblinkerheizöl mit einem Heizwert von 41066 kj/kg aus den Leitungen 37, 40 durch die
Leitungen 41,42,8 in die Mischzone 7 gepumpt
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Erzeugung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff aus festen Brennstoffen, die in Form einer Aufschlämmung in Wasser und ggf. flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoffen eingesetzt werden, in einer füllkörperfreien Reaktionszone durch nicht-katalytische Partialoxydation mit Sauerstoff und Wasserdampf bei einer autogenen Temperatur von 815 bis 1650° C und einem Druck von 1 bis bar mit nachfolgender Kühlung una Reinigung des erhaltenen Produktgases, wobei die abgetrennten Kohlenstoffteilchen in Form einer Aufschlämmung dem Einsatzmaterial wieder zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daßa) fester Abfall auf eine Teilchengröße von etwa 1,6 mm und kleiner zerkleinert oder Abwasser mit festem, ggf. zerkleinertem Abfall durch Entwässerung zu einem eingedickten Schlamm aufbereitet,b) der zerkleinerte Abfall, der eingedickte Schlamm oder eine Mischung derselben mit Wasser, einem flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff und/oder einer Aufschlämmung von Kohlenstoffteilchen in flüssigem Kohlenwasserstoffbrennstoff oder in Wasser unter Bildung einer pumpfähigen Aufschlämmung vermischt,c) diese pumpfähige Aufschlämmung auf eine Temperatur /on 100 bis 315° C erhitzt und das resultierende Stoffgemisch durch die eine öffnung eines Ringbrenners mit einer Geschwindigkeit von 1,5 bis 15 m/s in die Reaktionszone eingegeben und dort mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Gasstrom, der durch die andere öffnung des Brenners mit einer Geschwindigkeit von 30,5 m/s bis Schallgeschwindigkeit in die Reaktionszone strömt, zusammengeführt undd) in der Reaktionszone bei einem Atomverhältnis von freiem Sauerstoff zu Kohlenstoff von 0,8 bis 1,4:1 und einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Kohlenstoff von 0,2 bis 3,0 innerhalb von etwa 1 bis 10 s umgesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2227004A DE2227004C3 (de) | 1972-06-02 | 1972-06-02 | Verfahren zur Erzeugung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff aus festen Brennstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2227004A DE2227004C3 (de) | 1972-06-02 | 1972-06-02 | Verfahren zur Erzeugung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff aus festen Brennstoffen |
Publications (3)
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---|---|
DE2227004A1 DE2227004A1 (de) | 1973-12-13 |
DE2227004B2 true DE2227004B2 (de) | 1980-10-30 |
DE2227004C3 DE2227004C3 (de) | 1981-06-19 |
Family
ID=5846699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2227004A Expired DE2227004C3 (de) | 1972-06-02 | 1972-06-02 | Verfahren zur Erzeugung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff aus festen Brennstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2227004C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1972
- 1972-06-02 DE DE2227004A patent/DE2227004C3/de not_active Expired
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