DE4412360C2 - Verfahren zur kombinierten Verwertung von gemischten und verunreinigten Kunststoffabfällen - Google Patents
Verfahren zur kombinierten Verwertung von gemischten und verunreinigten KunststoffabfällenInfo
- Publication number
- DE4412360C2 DE4412360C2 DE19944412360 DE4412360A DE4412360C2 DE 4412360 C2 DE4412360 C2 DE 4412360C2 DE 19944412360 DE19944412360 DE 19944412360 DE 4412360 A DE4412360 A DE 4412360A DE 4412360 C2 DE4412360 C2 DE 4412360C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plastic waste
- contaminated
- mixed
- mineral
- fine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/46—Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
- C10J3/48—Apparatus; Plants
- C10J3/485—Entrained flow gasifiers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/72—Other features
- C10J3/82—Gas withdrawal means
- C10J3/84—Gas withdrawal means with means for removing dust or tar from the gas
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/08—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
- C10K1/10—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
- C10K1/101—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids with water only
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J2300/00—Details of gasification processes
- C10J2300/09—Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
- C10J2300/0913—Carbonaceous raw material
- C10J2300/0946—Waste, e.g. MSW, tires, glass, tar sand, peat, paper, lignite, oil shale
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J2300/00—Details of gasification processes
- C10J2300/12—Heating the gasifier
- C10J2300/1223—Heating the gasifier by burners
Description
Kunststoffe werden vielfältig im Haushalt, im Handel, im Gewerbe und in der Industrie verwer
tet. Insbesondere als Verpackungsmaterial genutzt, fallen die Kunststoffe als gebrauchte verun
reinigte Kunststoffverpackungen kurzfristig wieder als Abfall an. Im Abfall liegen die Kunst
stoffe entweder im Gemisch oder verschmutzt vor. Eine sortenreine Sortierung ist selten mit
geringem Aufwand möglich. Ein Großteil der erzeugten Kunststoffe liegt als Verbundwerkstoff
mit verschiedenen Kunststoffarten, Papier, Textilien oder Metallen vor und kann so nicht ei
nem einfachen Recycling zugeführt werden.
Ein hoher Anteil von Kunststoffabfällen wird gegenwärtig gemeinsam mit Hausmüll deponiert
oder in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. Da Kunststoffe biologisch nur schwer abbaubar
sind, werden sie in Deponien zu Altlasten und begünstigen Deponiebrände. Die Umsetzung in
Müllverbrennungsanlagen führt auf Grund des geringen Wirkungsgrades zur Erhöhung der
CO2-Emission, und zusätzlich besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit der Dioxinbildung.
In DE 40 29 880 A1 wird vorgeschlagen, Kunststoffe, auch kunststoffhaltigen Shreddermüll, bei
erhöhter Temperatur durch Abbau der Polymere zu verflüssigen und in Brennräume von Ver
gasungsreaktoren einzudüsen. Dieses Verfahren ist jedoch lediglich für sortenreine Kunststoff
abfälle, die nicht verunreinigt sind und nicht mit Verbundwerkstoffen verarbeitet sind, anwend
bar. Diese Einschränkungen stehen einer großtechnischen Anwendung entgegen. In diesem
Verfahren wird vorgeschlagen, mechanische Verunreinigungen der Kunststoffe im Prozeß der
Verflüssigung abzutrennen. Die mögliche Anwendung für Shreddermüll aus der Altautoaufbe
reitung wird angezweifelt, da dieser in der Regel < 20% mineralische und metallische Verun
reinigungen enthält. Verwertungsmöglichkeiten für diese Rückstände sind aus der Beschrei
bung nicht erkennbar.
In DE 40 17 089 A1 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vergasen von Kunststoffen zur
Erzeugung von Synthesegas beschrieben. Zur Verflüssigung der Kunststoffe werden
Schneckenkneter bzw. Doppelschnecken vorgeschlagen, die bei < 400°C und < 100 bar arbei
ten. Den Kunststoffen werden vor der Verflüssigung Stoffe zugegeben, die katalytisch den
Molekülabbau beschleunigen sollen. Mechanische Verunreinigungen der Kunststoffe werden
beim Verflüssigen dieser abgetrennt. Auf Grund des zu erwartenden Verschleißes bei diesem
hohen maschinentechnischen Aufwand ist das vorgeschlagene Verfahren für die Verflüssigung
von verunreinigten Kunststoffen nicht geeignet. Für die anfallenden mechanischen Verunreini
gungen, die mit geschmolzenen Kunststoffen versetzt sind, werden keine Verwertungsmög
lichkeiten aufgezeigt, so daß sie vermutlich als Deponieprodukt enden. Der Zusatz von Metall
oxiden vor dem Eintrag in die Vergasungsreaktoren ist dahingehend von Nachteil, daß diese
unerwünschte Schlacken bilden können, die zur Zerstörung der Ausmauerung von Reaktoren
führen bzw. Gasaustrittssysteme versetzen können.
In einem Vorschlag nach DE 40 28 999 A1 wird eine Rückgewinnung von Metallen aus Ver
bundwerkstoffen durch Ablösung der Nichtmetallbestandteile mit definierten Lösungsmitteln
bei definierten Verfahrensbedingungen angestrebt. Dieses Verfahren ist technisch sehr auf
wendig und bedarf mehrerer Verfahrensstufen für eine sortenreine Gewinnung der Einzelbe
standteile. Inwieweit eine großtechnische Anwendung zu wirtschaftlich und technisch ver
wendbaren Produkten führt, ist noch offen.
Im vorgeschlagenen Verfahren nach DE 40 29 879 A1 soll nur ein Teil der Kunststoffabfälle mit
Sauerstoff verbrannt werden und ein anderer Teil wird vergast oder verflüssigt und danach in
den Rauchgasstrom des Verbrennungsanteiles eingedüst. Dieses Verfahren ist deshalb von
Nachteil, weil mehrere Verfahrensstufen gleichzeitig mit sehr definierten Verfahrensparametern
betrieben werden müssen, um ein brauchbares Synthesegas zu erhalten.
Es ist ebenfalls ein Vorschlag bekannt geworden, Kunststoffabfälle, insbesondere Folien, auf
zuschmelzen und zu kompaktieren. Von Nachteil ist bei diesem Verfahren, daß für die Auf
schmelzung ein hoher Energieaufwand erforderlich ist und daß hierfür erforderliche Kompak
tieranlagen, wie Extruder bei verunreinigten Kunststoffabfällen sehr starke Verschleißerschei
nungen aufweisen.
Es ist ebenfalls bekannt geworden, Kunststoffabfälle durch Hydrierung zu verwerten. Nachtei
lig ist bei diesem Verfahren, daß eine sehr energieintensive und kostenaufwendige Aufberei
tung für den Hydrierprozeß erforderlich ist. Die erzeugte flüssige Kohlenwasserstofffraktion
muß für eine weitere Verwertung sehr aufwendig aufbereitet werden. Beim Hydrierprozeß fällt
ein schwermetall- und chlorhaltiger Hydrierrückstand an, der separat aufbereitet werden muß.
Verwertungsverfahren für verunreinigte und vermischte Kunststoffabfälle stehen gegenwärtig
nicht in ausreichender Kapazität zur Verfügung, so daß bereits Verfahren wie in DE 41 07 023 A1
zur Zwischenlagerung vorgeschlagen werden. Im vorgenannten Verfahren wird vorgeschlagen,
Kunststoffabfälle gemischt mit nichtbrennbaren Materialien zur Minderung der Brandgefahr
zwischenzulagern. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß die Kunststoffabfälle wieder
aufwendig abgetrennt werden müssen, stärker verunreinigt sind als zuvor und insgesamt ein
sehr hohes Lagervolumen erforderlich ist.
Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, ein Verwertungsverfahren zu finden, welches
eine effektive umweltverträgliche Verwertung von gemischten und verunreinigten Kunststoff
abfällen im Vergasungsprozeß gestattet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe der Erfindung
mit der Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zusätzlich können im vorgeschlagenen Verfah
ren die verflüssigten Kunststoffe als Trägermedium für insbesondere problembehaftete fein
körnige mineralische und/oder organische feste Reststoffe, wie beispielsweise kontaminierte
Filterstäube und feinkörnige getrocknete Lacke und Farben für den Eintrag in einen Flugstrom
vergaser verwendet werden. Bei der Durchführung des Verfahrens werden die Einsatzstoffe
über einen oder mehrere Brennerlanzen eingebracht und zu CO- und H2-haltigen Gasen umge
setzt, wobei die im Einsatzprodukt enthaltenen feinkörnigen festen mineralischen Bestandteile
der Einsatzstoffe als Schlackebildner verwendet werden und eine Einbindung von in den ver
flüssigten Kunststoffen enthaltenen anorganischen Verunreinigungen und Schadstoffen, wie
Schwermetallen, bewirken. Bei dem vorgeschlagenen neuen Verfahren werden die minerali
schen und metallischen Verunreinigungen der Kunststoffabfälle in einer Größe von < 5 mm
vor der Verflüssigung entfernt bzw. auf kleiner 5 mm zerkleinert. Insbesondere bei Eintrag der
verflüssigten Kunststoffe über eine separate Brennerlanze kann der Anteil der Verunreinigun
gen im Kunststoff plus dem Anteil problembehafteter feinkörniger mineralischer und/oder or
ganischer fester Reststoffe bis zu 40% betragen. Bei < 80% verflüssigter Kunststoffe im Ver
gasungseinsatzstoff kann der Anteil der Verunreinigungen im Kunststoff plus dem Anteil pro
blembehafteter feinkörniger mineralischer und/oder organischer fester Reststoffe bis zu 15%
betragen. Die feinkörnigen mineralischen und/oder organischen festen Reststoffe können eine
maximale Korngröße von 5 mm aufweisen.
Das neuartige kombinierte Gesamtverfahren kann vorteilhaft dadurch gekennzeichnet sein, daß vor und
bei der Verflüssigung abgetrennte Reststoffe separat im Prozeß der Festbettdruckvergasung
verwertet werden. Bei der Durchführung dieses neuen Verfahrens wird die Energie zur Auf
schmelzung der gemischten und verunreinigten Kunststoffabfälle aus dem Umwandlungspro
dukt dieser gewonnen. Dazu kann das entstehende Synthesegas direkt als Energielieferant
verwendet werden. Energielieferant können aber auch aus der Prozeßwärme gewonnener
Dampf oder Elektroenergie sein. Der Vorteil liegt insbesondere in der Energieautarkie und
dem insgesamt erhöhten Umwandlungswirkungsgrad.
Der Vorteil des Verfahrens besteht insbesondere darin, daß gleichzeitig flüssige und feste Rest
stoffe mit einem Verfahrensschritt verwertet werden können und daß mit der Reaktionswär
me, die bei der Umwandlung gemischter und verunreinigter Kunststoffabfälle verflüssigt sepa
rat oder im Gemisch mit bei Normaltemperatur im flüssigen Zustand vorliegenden Kohlenwas
serstoffen im Flugstromvergaser entsteht, die festen mitgeführten Reststoffe in Synthesegas
und Schlacke umgewandelt werden werden und dabei die Schwermetalle der flüssigen und fe
ste Reststoffe in die mineralischen Bestandteile der festen Reststoffe nicht eluierbar eingebunden
werden. In Kombination mit der Festbettdruckvergasung entsteht kein Abfall, der depo
niert oder in einer Abfallverbrennungsanlage entsorgt werden muß.
In zwei Ausführungsbeispielen soll die Erfindung nachfolgend näher erläutert werden.
In einem Rührkessel 3 werden mittels Wärmeeintrag durch Elektroenergie bzw. durch in einer
Aufheizvorrichtung 21 erhitztes Altöl bei einer Temperatur von 400°C 3 t/h gemischte und
verunreinigte Kunststoffabfälle 1 verflüssigt. Über ein Abscheidesystem 19 werden stündlich
ca. 0,3 kg feste Rückstände ausgehalten, die einer Festbettdruckvergasung im Gemisch mit
Kohle zur Vergasung zugeführt werden. Die verflüssigten Kunststoffabfälle werden über eine
separate Brennerlanze mittels Fördereinrichtung 20 in den Vergasungsreaktor 10 eingebracht.
Als weiteres Einsatzprodukt wird in dem Vergasungsreaktor 10 als Grundlast ein Altöl 2 in
einer Menge von 8 t/h über einen Rührbehälter 7 eingesetzt. Das Altöl enthält folgende Schad
stoffkonzentrationen:
PCB | 150 mg/kg |
Cu | 2500 mg/kg |
Ni | 2000 mg/kg |
V | 2000 mg/kg |
Gleichzeitig werden über den Hauptbrenner 8 ca. 13000 m3/h Sauerstoff 11 und 4 t/h Verga
sungsdampf 12 in den Vergasungsreaktor 10 eingebracht. Im Temperaturbereich von 1300 bis
2000°C entsteht aus den organischen Inhaltsstoffen der Einsatzstoffe ein Spaltgas 16, welches
in einer Menge von 40000 m3/h nach einer schockartigen Abkühlung auf 195°C mit Quench
wasser 14 zur Gasaufbereitung geleitet wird. Die Zusammensetzung des Spaltgases ergibt sich
wie folgt:
CO2 | 6,0% |
H2 | 47,0% |
CO | 45,7% |
CH4 | 0,3% |
N2 | 1,0% |
Nach einer Konvertierungsstufe und Gasreinigung erfolgt die Umwandlung in Methanol.
Die Schwermetalle werden im Vergasungsreaktor in die entstehende Schlacke eingebunden
und fallen im Quenchbehälter 15 als nichteluierbares Granulat 17 in einer Menge von 0,4 t/h
an. Das kohlenwasserstofffreie Rußwasser 18 wird in eine einfache Aufbereitung geleitet.
Neben dem Einsatzprodukt entsprechend Beispiel 1 wird 1 t/h Klärschlamm 4 über ein Silo 5 in
einer Mischeinrichtung 6 mit 3 t/h Altöl 2 vermischt und über den Mischbehälter 3 mit ver
flüssigtem Kunststoff über einen separaten Brenner 9 in den Vergasungsreaktor 10 eingeleitet.
Der Klärschlamm enthält 90% Feststoff, darin 1000 ng TE Dioxin/kg und 2000 mg Cr/kg.
Über den Hauptbrenner werden neben 9 t/h Altöl zusätzlich 17000 m3/h Sauerstoff und 5 t/h
Vergasungsdampf in den Vergasungsreaktor 10 eingeleitet. Im Vergasungsreaktor erfolgt zu
sätzlich die Umsetzung der Dioxine sowie der organischen Bestandteile des Kunststoff-Klär
schlammgemisches zu 51000 m3 Spaltgas 16 pro h, welches dioxinfrei ist. Die Menge des
nichteluierbaren Schlackegranulates 17 erhöht sich auf 0,7 t/h.
1
Kunststoffabfälle
2
Altöl
3
Rührbehälter
1
4
Klärschlamm
5
Silo
6
Mischeinrichtung
7
Rührbehälter
2
8
Hauptbrenner
9
Brenner
2
10
Vergasungsreaktor
11
Sauerstoff
12
Dampf
14
Quenchwasser
15
Quenchbehälter
16
Spaltgas
17
Schlackegranulat
18
Rußwasser
19
Abscheidesystem
20
Fördereinrichtung
21
Aufheizung
Claims (4)
1. Verfahren zur kombinierten Verwertung von gemischten und verunreinigten Kunststoffab
fällen im Vergasungsprozeß, dadurch gekennzeichnet, daß verunreinigte verflüssigte Kunst
stoffabfälle separat oder im Gemisch mit bei Normaltemperatur im flüssigen Zustand vorlie
genden Kohlenwasserstoffen und/oder mit anteilig < 40% feinkörnigen mineralischen
und/oder organischen festen Reststoffen in einen Flugstromvergaser über eine oder mehrere
Brennerlanzen eingebracht und zu CO- und H2-haltigen Gasen umgesetzt werden, wobei die
feinkörnigen festen mineralischen Bestandteile der Einsatzstoffe verflüssigt und verschlackt
werden und daß die mineralischen und metallischen Verunreinigungen der Kunststoffabfälle
in einer Größe von < 5 mm vor der Verflüssigung entfernt bzw. auf kleiner 5 mm zerkleinert
und die vor der Verflüssigung abgetrennten Reststoffe separat im Prozeß der Festbett
druckvergasung verwertet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie zur Aufschmelzung
von gemischten und verunreinigten Kunststoffabfällen aus dem Umwandlungsprodukt dieser
gewonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feinkörnigen mineralischen
und/oder organischen festen Reststoffe eine maximale Korngröße von 5 mm aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Prozeß der Kunststoffverflüs
sigung abgetrennte feste Reststoffe im Prozeß der Festbettdruckvergasung verwertet wer
den.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412360 DE4412360C2 (de) | 1994-04-11 | 1994-04-11 | Verfahren zur kombinierten Verwertung von gemischten und verunreinigten Kunststoffabfällen |
CZ95904A CZ281468B6 (cs) | 1994-04-11 | 1995-04-10 | Způsob kombinovaného zhodnocení smíšených a znečištěných odpadů plastů |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412360 DE4412360C2 (de) | 1994-04-11 | 1994-04-11 | Verfahren zur kombinierten Verwertung von gemischten und verunreinigten Kunststoffabfällen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4412360A1 DE4412360A1 (de) | 1995-10-19 |
DE4412360C2 true DE4412360C2 (de) | 2003-06-12 |
Family
ID=6515066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944412360 Expired - Fee Related DE4412360C2 (de) | 1994-04-11 | 1994-04-11 | Verfahren zur kombinierten Verwertung von gemischten und verunreinigten Kunststoffabfällen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CZ (1) | CZ281468B6 (de) |
DE (1) | DE4412360C2 (de) |
Citations (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2629182C2 (de) * | 1976-06-29 | 1978-08-10 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zum Beschicken eines Vergasungsreaktors |
DE2850121B2 (de) * | 1978-11-18 | 1981-04-09 | Veba Oel AG, 4660 Gelsenkirchen-Buer | Vorrichtung zum Eintragen von festen Brennstoffen in einen Druckvergaser |
EP0294627A2 (de) * | 1987-06-11 | 1988-12-14 | VEBA OEL Technologie GmbH | Verfahren zum Einbringen von Stoffen oder Stoffgemischen in Druckräume und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
EP0302310B1 (de) * | 1987-08-03 | 1990-08-29 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und Anlage zur thermischen Abfallentsorgung |
DE4009798A1 (de) * | 1990-03-27 | 1991-10-02 | Ruhrkohle Ag | Verfahren zur verwertung des beim shreddern von kraftfahrzeugen anfallenden leichtgutes |
DE4017089A1 (de) * | 1990-05-26 | 1991-11-28 | Menges Georg | Verfahren und vorrichtung zum vegasen von kunststoffen zur erzeugung von synthesegas |
DE4028999A1 (de) * | 1990-09-13 | 1992-03-19 | Rwe Entsorgung Ag | Verfahren zur rueckgewinnung von metallen aus verbundwerkstoffen |
DE4029879A1 (de) * | 1990-09-21 | 1992-03-26 | Fischer Reinhard | Verfahren zum umwandeln von kunststoffabfaellen in hoehere kohlenwasserstoffe |
DE4029880A1 (de) * | 1990-09-21 | 1992-03-26 | Menges Georg | Verfahren zum vergasen von kunststoffen zur erzeugung von brenngasen |
DE4107023A1 (de) * | 1991-02-19 | 1992-08-20 | Herhof Umwelttechnik Gmbh | Verfahren zur zwischenlagerung von kuststoffabfaellen |
DE4125522C1 (en) * | 1991-08-01 | 1992-10-29 | Energiewerke Schwarze Pumpe Ag, O-7610 Schwarze Pumpe, De | Simultaneous disposal of solid and liq. waste material, avoiding environmental pollution - by combustion in solid bed pressure gasification plant, quenching hot effluent gases then mixing with oxygen@-contg. gases and combusting further |
AT396367B (de) * | 1990-09-05 | 1993-08-25 | Oemv Ag | Verfahren zum kontinuierlichen einbringen einer mischung mit zu vergasenden kunststoffen und zu vergasender fluessigkeit |
-
1994
- 1994-04-11 DE DE19944412360 patent/DE4412360C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-04-10 CZ CZ95904A patent/CZ281468B6/cs not_active IP Right Cessation
Patent Citations (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2629182C2 (de) * | 1976-06-29 | 1978-08-10 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zum Beschicken eines Vergasungsreaktors |
DE2850121B2 (de) * | 1978-11-18 | 1981-04-09 | Veba Oel AG, 4660 Gelsenkirchen-Buer | Vorrichtung zum Eintragen von festen Brennstoffen in einen Druckvergaser |
EP0294627A2 (de) * | 1987-06-11 | 1988-12-14 | VEBA OEL Technologie GmbH | Verfahren zum Einbringen von Stoffen oder Stoffgemischen in Druckräume und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
EP0302310B1 (de) * | 1987-08-03 | 1990-08-29 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und Anlage zur thermischen Abfallentsorgung |
DE4009798A1 (de) * | 1990-03-27 | 1991-10-02 | Ruhrkohle Ag | Verfahren zur verwertung des beim shreddern von kraftfahrzeugen anfallenden leichtgutes |
DE4017089A1 (de) * | 1990-05-26 | 1991-11-28 | Menges Georg | Verfahren und vorrichtung zum vegasen von kunststoffen zur erzeugung von synthesegas |
AT396367B (de) * | 1990-09-05 | 1993-08-25 | Oemv Ag | Verfahren zum kontinuierlichen einbringen einer mischung mit zu vergasenden kunststoffen und zu vergasender fluessigkeit |
DE4028999A1 (de) * | 1990-09-13 | 1992-03-19 | Rwe Entsorgung Ag | Verfahren zur rueckgewinnung von metallen aus verbundwerkstoffen |
DE4029879A1 (de) * | 1990-09-21 | 1992-03-26 | Fischer Reinhard | Verfahren zum umwandeln von kunststoffabfaellen in hoehere kohlenwasserstoffe |
DE4029880A1 (de) * | 1990-09-21 | 1992-03-26 | Menges Georg | Verfahren zum vergasen von kunststoffen zur erzeugung von brenngasen |
DE4107023A1 (de) * | 1991-02-19 | 1992-08-20 | Herhof Umwelttechnik Gmbh | Verfahren zur zwischenlagerung von kuststoffabfaellen |
DE4125522C1 (en) * | 1991-08-01 | 1992-10-29 | Energiewerke Schwarze Pumpe Ag, O-7610 Schwarze Pumpe, De | Simultaneous disposal of solid and liq. waste material, avoiding environmental pollution - by combustion in solid bed pressure gasification plant, quenching hot effluent gases then mixing with oxygen@-contg. gases and combusting further |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CZ90495A3 (en) | 1996-05-15 |
DE4412360A1 (de) | 1995-10-19 |
CZ281468B6 (cs) | 1996-10-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT402964B (de) | Verfahren zur nutzbarmachung von entsorgungsgütern | |
DE3442506A1 (de) | Verfahren zur aufarbeitung von kohlenstoff enthaltenden abfaellen und biomasse | |
EP0262144B1 (de) | Verfahren zur rückgewinnung von verwertbarem gas aus müll | |
DE4125521C1 (de) | ||
EP0600923B1 (de) | Verfahren zum herstellen von synthese- oder brenngasen aus festen oder pastösen rest- und abfallstoffen oder minderwertigen brennstoffen in einem vergasungsreaktor | |
EP0745114A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von brenngas | |
DE3710021A1 (de) | Verfahren zur hydrierenden konversion von schwer- und rueckstandsoelen | |
DE2419517C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Reduktionsgas | |
DE19735153C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vergasung von Abfallstoffen | |
EP0520086B2 (de) | Verfahren zur Nutzbarmachung von Entsorgungsgütern aller Art | |
DE4318610C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Energie und Wertstoffen aus Müll | |
DE4103715A1 (de) | Anlage und verfahren zur behandlung von hausmuell und hausmuellaehnlichen gewerbeabfaellen | |
DE4412360C2 (de) | Verfahren zur kombinierten Verwertung von gemischten und verunreinigten Kunststoffabfällen | |
DE4241283B4 (de) | Verfahren zur Verwertung von festen feinkörnigen, pastösen und flüssigen Rest- und Abfallstoffen im Vergasungsprozeß | |
EP1203060B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verwertung von gasen aus dem absetzbecken | |
EP0958332B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von biologischen reststoffen, insbesondere klärschlamm | |
DE4009798C2 (de) | ||
DE19513832B4 (de) | Verfahren zur Verwertung von Rest- und Abfallstoffen durch Kombination einer Wirbelschichtthermolyse mit einer Flugstromvergasung | |
DE4320440C2 (de) | Verfahren zur thermischen Verwertung von Reststoffen mit geringer thermischer Formstabilität | |
EP0823266A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entsorgen von Schwelkoks und/oder Pyrolysestaub | |
DE4125520C1 (de) | ||
DE19617218C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von biologischen Reststoffen, insbesondere Klärschlamm | |
DD260712A5 (de) | Verfahren zur aufarbeitung von kohlenstoff enthaltenden abfaellen | |
DE4125518C1 (en) | Disposal of solid and liq. waste by gasification - by combusting crude combustion gas at high temp. in solid bed gasifier | |
DE19621921C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Einsatzstoffes aus Müll für die Festbettdruckvergasung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SEKUNDAERROHSTOFF-VERWERTUNGSZENTRUM SCHWARZE PUMP |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SEKUNDAERROHSTOFF-VERWERTUNGSZENTRUM SCHWARZE PUMP |
|
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SUSTEC SCHWARZE PUMPE GMBH, 01099 DRESDEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |