DE2226466A1

DE2226466A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen gefuellter flachbeutelpackungen

Info

Publication number: DE2226466A1
Application number: DE19722226466
Authority: DE
Inventors: Bosch Verpackungsmaschi Robert
Original assignee: ZELDER FRITZ 5070 BERGISCH GLADBACH
Current assignee: ZELDER FRITZ 5070 BERGISCH GLADBACH
Priority date: 1972-05-31
Filing date: 1972-05-31
Publication date: 1973-12-13

Description

Anlage zur . Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gefüllter Flaschbeutelpackungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen gefüllter Flac-hbeutelpacIcnngen aus flexiblem Packstoff, bei dem zwei Lagen einer Packstoffbahn aufeinandergelegt, die Lagen im Abstand einer Beutelbereite durch Quernähte miteinander verbunden, die so erhaltenen Beutel durch Spreizen der Lagen geöffnet, gefüllt und schließlich verschlossen werden, Bei einer beispielsweise durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 809 659 bekannt gewordenen Vorrichtung dieser Art werden die einzelnen Beutel zum Füllen von Greifern an den Seitenrändern erfaßt und durch Gegeneinanderbewegen er Greifer geöffnet, wobei Saugeinrichtungen das Spreizen der Beutelwände unterstützen. Bei Beutel aus nur wenig steifem Packstoff entstehen häufig Fehlpackungen dadurch, daß sich die bereits geöffneten Beutel, insbesondere während des schrittweisen Förderns zur Fülleinrichtung, wieder schließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem auch Beutel aus wenig steifem Packstoff sicher gefüllt werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß beim Zuführen der Bahn nahe deren die spätere Öffnung der Beutel begrenzenden Ränder Stabilisierungslinien angebracht werden.
Die Stabilisierungslinien in der Nähe der Beutelöffnung in den beiden Lagen versteifen die Wände eines Beutels in einer Weise, daß sie, wenn sie einmal gespreizt sind, diese Stellung beibehalten, solange der Beutel von den Greifern gehalten wird.
Eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführeinrichtung der Bahn Falteinrichtungen zugeordnet sind, welche die Randbereiche der Bahn umlegen, derart, daß eine Knicklinie entsteht, und die umgelegten Randbereiche vor dem Aufeinanderlegen der beiden Lagen wieder zurückfalten.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung sind in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und werden im folgenden-näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung zum Herstellen, Hüllen und Verschließen von Flachbeuteln in vereinfachter, schaubildlicher Darstellung und Fig. 2 eine Bahnzuführungseinrichtung für die Vorrichtung nach Fig. 1 in schaubildliener Darstellung.
Von einer Vorratsrolle 1 wird eine Bahn 2 über vier Umlenkwalzen 6, 7, 8 und 9 geführt und von einem Vorzugwalzenpaar-13, 14 über einen Formkeil 11 und durch eine Gabel 12 gezogen, wobei die Bahne 2 zu einem doppellagigen, V-förmigen Streifen 3 gefaltet wird. Vor dem Vorzugwalzenpaar 13, 14 ist eine Siegeleinrichtung mit beheizten Backenpaaren 15, die gegen den gefalteten Streifen 3 gedrückt werden und über eine bestimmte Wegstrecke mitlaufen. Die.Backenpaare 15 versiegeln die beiden heißsiegelfahig beschichteten Lagen des Streifens 3 in gleichmaßigen Abständen quer zur Förderrichtung, so daß ein zusammenhängendes Beutelband 4 entsteht. Ein aus einem feststehenden Messer 16 und einem umlaufenden Messer 17 bestehender Querschneider trennt nacheinander von dem Beutelband 4 einzelne Beutel 5 ab, die von einem Förderbandpaar 19, 20 an ihrem oberen Rand übernommen werden. Die frei hängenden, flachen Beutel 5 werden dann kurz unterhalb dem Förderbandpaar 19, 20 von jeweils einem Greiferzangenpaar 21, 22 erfaßt, um sie einer Fülleinrichtung 23 zuzuführen.
Um die Beutel 5 zum Fülen zu öffnen, werden die Greiferzangen 21, 22 jedes Paares, nachdem sie einen Beutel 5 an dessen Seitenränder ergriffen haben, etwas gegeneinanderbewegt, so daß die beiden Wände oder Lagen des Beutels 5 ausbauchen. Damit die Wände beim Ausbauchen voneinander weg gespreizt werden, sind vor der Fülleinrichtung 23 beidseitig des Förderweges in Höhe des oberen Randbereiches der Beutel 5 Saugleisten 24, 25 angeordnet, welche an ein Sauggebläse angeschlossen sind. Durch den Unterdruck werden die MEånde-des Beutels 5 gegen die jeweilige zugewandte Saugleiste 24 bzw. 25 gezogen.
Um zu verhindern, daß bei Beuteln 5 aus wenig steifem, weichem Packstoff die Wände der Beutel 5 vor den Einführen eines Füll-26 trichters in den Beutelmund wieder zusammenfallen, werden in die Beutelwände nahe deren oberem Rand Stabilisierungslinien oder -falten eingearbeitet. Dies geschieht beim Zuführen der Bahn 2 zur Beutelformeinrichtung, indem die beiden Randbereiche in einer Breite von etwa 1 bis 2 cm um 1800 auf die Bahn 2 umgefaltet und vor dem Normen der Bahn 2 zum V-förmigen Streifen 3 wieder zurückgefaltet werden.
Bei bestimmten. Arten von Packstoffbahnen können die Randbereiche mit zwei Schultern auf einer der Umlenkwalzen umgefaltet werden, bei anderen Arten sind Führungsweichen zwischen zwei Umlenkwalzen erforderlich. 3eim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind in Bahnlaufrichtung auf der zweiten Umlenlcwalze 7 zwei Stellringe 28, 29 befestigt, welche voneinander einen Abstand haben, der um die Breite der beiden umzulegenden Randbereiche 30, 31 kleiner ist als die Breite der Bahn 2. Diese Stellringe 28, 29 bilden Schultern, welche die Randbereiche 30, 31 der Bahn 2 beim Abziehen zwingen, sich auf der Strecke von der Umlenkwalze 6 zur Umlenkwalze 7 auf die Innenseite der Bahn 2 um 1800 umzulegen. Mif der Umlenkwalze 7 liegen dann die Randbereiche 30, 31 auf der Bahn 2 auf, wobei der auf die Bahn 2 ausgeübte Zug die Knicklinien32, 33 bügelt. Die so gefaltete Bahn 2 wird noch um die Umlenkwalze 8 geführt, wobei die Randbereiche 3(), 31 unmittelbar auf der Walze 8 aufliegen und dabei die Knicklinien 32, 33 nochmals gebügelt werden.
Auf dem Weg von der Umlenkwalze 9 werden die Randbereiche 30, 31 wiederum in die Ebene der Bahn 2 zurückgefaltet.
Dieser Vorgang kann ohne Zuhilfenahme von Falteinrichtungen durchgeführt werden.
Die durch das Umfalten der Randbereiche 30, 31 in der Bahn 2 erzeugten Knicklinien 32, 33 bilden an den fertigen Beuteln 5 Stabilisierungslinien, -welche die Steifigkeit der Wände der Beutel 5 so erhöhen, daß die Wände nach dem Spreizen nicht mehr zusammenfallen, solange sie von den Greiferzangen 21, 22 ausgebaucht gehalten werden.
Nach dem Füllen der Beutel 5 durch die Trichter 26 der Fülleinrichtung auf einer Umlenkstrecke werden die Beutel 5 schEießlich einer Verschließeinrichtung 35 zugeführt, in der die Beutel 5 durch eine Kopfsiegelnaht verschlossen werden.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß zum Erzeugen von S-tabilisierungslinien in den Beutelwänden die Bahn an den betreffenden Stellen auch gerillt werden kann.
Anspruche:

Claims

A n s p r ü c h e Verfahren zum Herstellen gefüllter Flachbeutelpackungen aus flexiblem Packstoff, bei dem zwei Lagen einer Packstoffbahn aufeinandergelegt, die Lagen im Abstand einer Beutelbreite durch Quernähte miteinander verbunden, die so erhaltenen Beutel durch Spreizen der Lagen geöffnet, gefüllt und schließlich verschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zuführen der Bahn (2) nahe deren die spätere Öffnung der Beutel (5) begrenzenden Ränder Stabilisierungslinien (32, 33) angebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die -Stabilisierungslinien (32, 33) durch Um- und Zurfickfalten der Randbereiche (30, 31) der Bahn (2) gebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierurslinien (32, 33) durch Rillen der Bahn (2) gebildet werden.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführeinrichtung der Bann(2) Falteinrichtungen (28, 29) zugeordnet sind, welche die Randbereiche (30, 31) der Bahn (2) auf die Bahn um 1800 umfalten und wieder zurückfalten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Falteinrichtungen aus Schultern (28, 29) auf einer Umlenkwalze (7) bestehen.