DE2225904A1 - Verfahren zur herstellung von ionenaustauschern auf der basis von siliciumdioxid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von ionenaustauschern auf der basis von siliciumdioxidInfo
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Description
Merck Patent Gesellschaft 17. Mai 1972
mit beschränkter Haftung
Darmstadt
Darmstadt
Verfahren zur Herstellung von Ionenaustauschern auf der Basis von Siliciumdioxid
Es ist bekannt, daß durch Oberflächenreaktionen an porösem Siliciumdioxid Arylreste als funktioneile.
Gruppen chemisch gebunden werden können. In diese Arylgruppen
werden dann bekannte funktionelle Gruppen eingeführt.die Austauschereigenschaften besitzen.
So können z.B. durch Sulfonierung dieser oberflächenständigen Arylgruppen Sulfonsäuregruppen eingeführt
werden, wodurch hydrophile Siliciumdioxid-Produkte mit Kationenaustauschereigenschaften entstehen.
Andererseits lassen sich nach dem gleichen Prinzip Anionenaustauscher herstellen, indem man z.B. Chlormethylgruppen
in die Arylreste einführt und diese mit austauschenden Gruppen, z.B. Aminresten, verknüpft.
Nach den bisher bekannten Verfahren wird jedoch bei der Sulfonierungsreaktion die Si-C-Bindung durch die
Protonen angegriffen, und es ifird ein erheblicher Teil .
der Arylreste heterolytisch abgespalten. Dadurch verringert sich die maximal erreichbare Austauschkapazität
und zum anderen sinkt- nach mehrmaligem Regenerieren des Austauschers mit Säure die Kapazität weiterhin erheblich
ab. Auch bei der Herstellung entsprechender Anionenaustauscher, die bisher allerdings noch nicht beschrieben wurde, treten diese Nach—teile auf, so daß keine
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ρ —
hohe Oberflächenkonzentration an austauschenden Gruppen
erreicht werden kann.
Dieser Nachteil kann vermieden werden, wenn die Arylgruppen
nicht direkt, sondern über CHp-Gruppen an die oberflächenständigen Siliciumatome gebunden sind.
Bei dem bisher bekannten Verfahren zur Herstellung solcher Kationenaustauscher, das z.B. in der DDR-Patentschrift
Nr. 8560 beschrieben ist, wird die Benzylsilylgruppe durch Umsetzung von Siliciumdioxid^mit Benzyltrichlorsilan
eingeführt. Die Umsetzung erfolgt in Chloroform unter kurzem Erwärmen. Das dabei erhaltene Produkt
wird nach der Abtrennung des überschüssigen Benzyltrichlorsilans unter Luft- und Feuchtigkeitsausschluß
in an sich üblicher Weise mit Chlorsulfonsäure sulfoniert. Die so erhaltenen sauren Austauscher besitzen eine maximale
Kapazität von 0,5 mVal/g._jEs wurde nun gefunden,
daß man durch eine spezielle Abwandlung des Herstellungsverfahrens zu Ionenaustauschern mit erheblich höherer
Austauschkapazität gelangen kann.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Ionenaustauschern auf der Basis
von Siliciumdioxid durch Umsetzung von Siliciumdioxid mit Benzyltrichlorsilan und anschließender Einführung
von funktionellen Gruppen mit Austauschereigenschaftenj das darin besteht, daß man die Umsetzung mit Benzyltrichlorsilan
in Abwesenheit eines Lösungsmittels unter Luft- und Feuchtigkeitsausschluß durchführt und das nach der
Umsetzung mit Benzyltrichlorsilan erhaltene Produkt einer Hydrolyse unterwirft. Vorzugsweise erfolgt die Umsetzung
mit Benzyltrichlorsilan bei Temperaturen zwischen 200 und 300 0C. Durch das neue Verfahren wird eine maximale Konzentration
an austauschenden Gruppen auf der Siliciumdioxidoberflache
erzielt. Auf diese Weise können sowohl poröse als auch nichtporöse Siliciumdioxidpräparate in
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Kationenaustauscher"hoher Kapazität umgewandelt werden.
Als poröse Siliciumdioxide können z.B. solche eingesetzt
werden, deren mittlerer Porendurchmesser >30 Ä ist. Es hat sich als" vorteilhaft erwiesen, das Siliciumdioxid
vor der Reaktion unter vermindertem Druck, vorzugsweise im Vakuum oder gar im Hochvakuum, auszuheizen, und
zwar bei Temperaturen von etwa 200 - 50O0C. Nach dem Abkühlen
wird das so vorbehandelte Siliciumdioxid mit flüssigem Benzyltrichlorsilan benetzt.' .Die Reaktion
wird anschließend unter Luft- "und Feuchtigkeitsausschluß, also z.B. in Stickstoffatmosphäre, bei Temperaturen von
etwa 200 - 3000C durchgeführt. Die Reaktionszeiten variieren
zwischen 24 und 100 Stunden. Anschließend wird das überschüssige Benzyl trichlorsiüan abgezogen, zweckmäßig
ebenfalls unter vermindertem Druck bzw. im Hochvakuum. Auch hier empfiehlt es sich, das erhaltene, Benzylchlorsilyl-Gruppen
enthaltende Produkt nochmals unter vermindertem Druck unter etwa den gleichen Bedingungen wie das
Ausgangsmaterial auszuheizen, z.B. bei Temperaturen bis etwa 400° C.
Das Benzylchlorsilyl-gruppenhaltige Siliciumdioxid wird. . anschließend
in Wasser suspendiert und chloridfrei gewaschen. Dabei erfolgt eine Hydrolyse der Benzylchlorsilyl-Gruppen
zu Benzylhydroxysilyl-Gruppen. Vor der" weiteren Umsetzung wird das modifizierte Siliciumdioxid zweckmäßig
getrocknet, z.B. mehrere Stunden bei Temperaturen zwischen 80 und 1500C. Anschließend erfolgt die Einführung
der funktioneilen Gruppen mit Austauschereigenschaften
nach an sich bekannten Verfahren. Zur Herstellung von Kationenaustauschern werden zweckmäßig Sulfonsäurereste
eingeführt, während für Anionenaustauscher Aminreste bevorzugt sind.
Die Sulfonierung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen, benzylierten Siliciuiadioxids erfolgt nach '
Standardmethoden. Die Umsetzung findet z. B. mit Chlorsulfonsäure in einer Suspension mit einem organischen ' *
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Lösungsmittel statt, z.B. in Tetrachlorkohlenstoff oder Chloroform. Die einzelnen Reaktionsbedingungen sind in
der Literatur ausreichend beschrieben. Zweckmäßig versetzt man die Suspension des benzylierten Siliciumdioxids
in dem gewählten organischen Lösungsmittel portionsweise mit einer Emulsion der Chlorsulfonsäure in
dem gleichen organischen Lösungsmittel und rührt das Reaktionsgemisch. Z\treckmäßig schließt sich eine Erwärmung
an, z.B. durch Kochen des Reaktionsgemisches unter Rückfluß. Das erhaltene Produkt wird dann mit Wasser
behandelt, der Kationenaustauscher wird abfiltriert, mit destilliertem Wasser sulfatfrei gewaschen und in üblicher
V/eise getrocknet.
Die Einführung von für Anionenaustauscher geeigneten
Gruppen erfolgt am zweckmäßigsten durch Halogenalkylierung und anschließende Aminierung der nach,dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Produkte. Am gebräuchlichsten ist die Einführung der Chlormethylgruppe
durch Umsetzung mit Chlormethylmethyläther in Gegenwart von Katalysatoren, z.B. Zinn (IV)-chlorid
oder Zinken]orid. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Produkt ermöglicht die Herstellung von Präparaten mit einer sehr hohen Oberflächenkonzentration
an Chlormethylgruppen. Die halogenmethylierten Produkte werden dann in bekannter Weise mit Aminen zu
den gewünschten Allionenaustauschern umgesetzt. Grundsätzlich können alle für diesen Zweck gebräuchlichen
Amine sowie Ammoniak eingesetzt werden. Die Amine können primär, sekundär oder tertiär sein. Die tertiären
Amine sind im allgemeinen bevorzugt, weil aus ihnen stark basische Anionenaustauscher mit quartären Gruppen
erhalten werden. Besonders leicht zugängliche Amine zur Einführung der quartären Gruppen sind z.B. Mono-, Di-
und Trimethylamine Mono-, Di- und Triäthylamin sowie
z.B. Dimethvlaminoäthanol.
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Aus Analysen ergibt sich, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine maximale Oberflächenkonzentration
an Benzylsilyl-Gruppen erzielt wird. Nahezu alle Hydroxylgruppen der Siliciumdioxidoberfläche
werden bei der Umsetzung mit Benzyltrichlorsilan erfaßt.
Bei den anschließenden Umsetzungen wird nur ein sehr geringer Prozentsatz der Benzylsilylgruppen gespalten.
Die übrigen Benzylsilyl-Gruppen werden quantitativ sulfoniert bzw. chlormethyliert. Dje maximale
Oberflächenkonzentration an Sulfonsäuregruppen
wurde z.B. zu 4,4 μΜοΐ/m bestimmt.
Die nutzbare Austauschkapazität (Gewichtskapazität) der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Kationenaustauscher wurde auf potentiometrischem Wege durch Titration mit 0,1 N Natriumhydroxid bestimmt. Sie
betrug maximal 1,5 mVal/g. Es hat sich gezeigt, daß die nutzbare Austauschkapazität stets etwas höher lag als
die aus dem Schwefelgehalt theoretisch berephnete Austauschkapazität. Das hat offenbar seine Ursache darin,
daß neben den Sulfonsäuregruppen auch noch Hydroxylgruppen an der Oberfläche vorliegen (Benzylhydroxysilyl-Gruppen),
die bei der Titration mit Natriumhydroxid mit
erfaßt werden. Es handelt sich somit um einen bifunktionellen Kationenaustauscher.
Die Regeneration der so erhaltenen stark sauren Kationenaustauscher kann in an sich üblicher Weise erfolgen. Am
einfachsten ist die Verwendung von 1 - 2 N Salzsäure als Regenerierungsmittel. Auf diese Weise erfolgt die Regeneration
schnell,vollständig und schonend. Die Belastbarkeit des Austauschers wurde durch mehrfaches Beladen und
Regenerieren geprüft. Nach fünfmaligem Beladen mit 0,1 N Zinksulfatlö.Tiing und Regenerieren mit 1 N Salzsäure bleibt
die Austauschkapazität konstant.
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Die neuen Kationenaustauscher sind im pH-Bereich von 0-8 absolut beständig. Bei pH-Werten über 8 wird das Siliciumdioxid
unter Bildung löslicher Silikate angegriffen. Gegenüber konzentrierten, nicht oxydierenden Säuren sind
die Austauscher auch bis zu Konzentrationen von etwa 5 N hinreichend stabil. Auch das thermische Verhalten dieser
Austauscher ist hervorragend. Sie sind bei Luftzutritt bis zu 2500C stabil. Erst beim Erhitzen über 25O°C findet
eine rasche Abnahme der nutzbaren Austauschkapazität statt.
Die nutzbare Austauschkapazität (Gewichtskapazität) der Anionenaustauscher wurde auf potentiometrischem Wege durch
Titration mit 0,1 N Silbernitrat-Lösung bestimmt. Die maximale Austauschkapazität betrug 0,7 m Val/g. Auch die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Anionenaustauscher können in üblicher Weise regeneriert werden. Die
Austauschkapazität bleibt nach mehrmaligem Regenerieren konstant.
Die Austauscher sind auch äußerst druckbeständig. Die Druckbelastbarkeit
beträgt bei kugelförmigen porösen Austauschern z.B. 350 atu. Die Austauscher weisen außerdem in dieser Form
eine sehr hohe Abriebfestigkeit auf. Es war nicht vorherzusehen, daß durch diese spezielle Ausgestaltung des Herstellungsverfahrens
derart vorteilhafte Produkte mit einer für anorganische Austauscher außergewöhnlich hohen Austauschkapazität
erhalten wurden. Im übrigen sind Anionenaustauscher auf anorganischer Basis bisher noch nicht beschrieben
worden. Die nutzbare Austauschkapazität entspricht hier etwa der theoreti,sehen Auntauschkapazität. Insbesondere bei
der Verwendung von Siliciumdioxiden mit sehr weiten Poren kann hier auch erreicht werden, daß die Einstellung des
Ionenaustauschgleichgewielites sehr schnell erfolgt.
Nach dem Verfahren der Erfindung v/erden souiit besonders
vorteilhafte Ionenaustauscher zur \rerfügung gestellt.
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Durch das neue Verfahren wird eine maximale Konzentration an austauschenden Gruppen auf der Siliciumdioxidoberfläche
erreicht. Das neue Herstellungsverfahren kann sowohl auf nichtporöse als auch auf durch
und durch poröse Siliciumdioxid-Produkte sowie auf · poröse Siliciumdioxid-Schichten auf nichtporöser Unterlage
angewendet v/erden. Durch die Verwendung von SiIiciumdioxid-Produkten
mit verschiedenen mittleren Porendurchmessern kann sowohl die Austauschkapazität als auch
die Kinetik des Ionenaustauschvorganges variiert und 'damit dem speziellen Trennproblem angepaßt werden.
a) Es werden etwa 50 g der beiden folgenden Siliciumdioxid-Produkte
als Ausgangsmaterial eingesetzt:
spezif. Oberfläche spezif. Porenvolumen mittlerer Porendurchmesser
581 m2/g 0,86 ml/g 60 Ä
286 πΤ/g 0,80 ml/g 110 &
Das Siliciumdioxid wird 48 Stunden bei 15O0C vorgetrocknet
und anschließend im Hochvakuum (Enddruck <1 - 10~ Torr)
24 Stunden lang bei 40O0C ausgeheizt. Nach dem Abkühlen
werden 50 ml flüssiges Benzyltrichlorsilan im Hochvakuum auf das Siliciumdioxid aufgebracht. Anschließend wird
mit trockenem Stickstoff belüftet und das Reaktionsgemisch wird 72 Stunden lang auf 250°C erhitzt. Anschließend wird
das überschüssige Benzyltrichlorsilan im Hochvakuum abge- zogen und das modifizierte Produkt 48 Stunden bei 400°C
ausgeheizt.
Das benzylohlorsilylgruppenhaltige Siliciumdioxid-wird anschließend
in 500 ml Wasser suspendiert und mib Wasser chloridfrei
gewaschen. Darauf wird 24 Stunden lang bei 1,20 C getrocknet. 3 0 9 8 5 0/0593
I)) 50 g des so erhaltenen benzyl!erten Siliciuradioxids
werden in einem 500 ml-Kolben in 300 ml Tetrachlorkohlenstoff
suspendiert. Anschließend werden 420 ml einer Emulsion von Chlorsulfonsäure in Tetrachlorkohlenstoff
-(Volumenverhältnis 1 : 2) portionsweise unter kräftigem Rühren eingetragen. Das Reaktionsgemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erwärmt und
dann auf 500 g Eis gegeben. Das modifizierte Siliciumdioxid wird abfiltriert, «mit destilliertem
Wasser sulfatfrei gewaschen und 24 Stunden bei 12O0C
getrocknet.
Aus der folgenden Tabelle I geht die Konzentration an Benzylgruppen (nach der Benzylierung) sowie an
SuIfönsäuregruppen (nach der Sulfonierung) hervor.
Beide Werte wurden aus dem Kohlenstoff bzw. Schwefelgehalt der erhaltenen Produkte ermittelt und auf
die Oberflächeneinheit (m ) bezogen.
Λ.5 | "Prär | q | |
T oh. Ig π ρ!"!" ο.Γ fi'1Q hf! l. i nach d ex* P ρ η ]■■; "t; ΐ Q ri rni \ "jl ra η r·' γ ] f: T' i Γ' Vl "1 P T'— pilan' (*O ' |
q.5 | 7 | |
^1 "h θ r f 1K π ^ β"" 1' ο n '7. e":" "!"c ? t i ο n p. r> | |||
Pen !^y lh ν d r o.xy rrn r\pen (p.n ο l/n^ ^ |
4, | 7 | |
Γ ο !ι 1 e π ρ ■■ ■ ο f f r e Ii c, 11 π a c} j der SuIfonier;in■·■■'; der "hcnf.ylier- ten Pror]!]]< + e ('/^ |
r^ | 4 | |
i^herf l-'i eh enVo1^" en 1 "rri t i on -° n verblj ebeii^· ^eri^.vPiydrorv- T Γ U 'P v> <·} n (j ι r'i O i ^rri- - ) |
f> | ||
S chyrn fei r"eh ?.] t n r- ch d ο τ* 3U1 f OTl .1GT\ ·n '·· ( c'- ) |
?, | •5 | |
-. !.1 .· .' O'''c'; 'TC"-"!!''?'"'1 ^ ί'ΠΊΟ j-,· "' | 4, | ||
3 U 9 8 5 Π / Π S 9 3
BAD ORIGINAL
a) 30 g des nach Beispiel 1 a hergestellten, benzylierten iSiliciumdioxidpräparates B werden in 100 ml Dichlormethan
suspendiert. Dann werden 12,3 g Zinkchlorid und 80 ml Chlormethylmethyläther zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wird 24 Stunden am Rückfluß unter Rühren erhitzt (etwa 5O0C). Nach dem Abkühlen
werden 200 ml Methanol zugegeben. Das chlormethylierte Siliciumdioxid wird abgesaugt, mit Methanol und ,
Dioxan gewaschen und bei 1000C getrocknet.
Die Oberflächenkonzentration an Chlormethylgruppen beträgt 4,0 yumol/m . ·
b) 2,5 g des- nach Beispiel 2 a hergestellten, chlormethylierten Siliciumdioxidpräparates v/erden mit je 80 ml
einer 50 %igen Lösung eines der folgenden Amine in Dioxan versetzt:
JS) Trimethylamin /3) Triethylamin
Dimethylaminoäthanol
Die Suspension wird mehrere Tage bei O0C unter gelegentlichem
Umschütteln stehen gelassen. Dann wird das Reaktionsgemisch abgesaugt, mit Dioxan gewaschen
und bei 1000C getrocknet.
Die Eigenschaften der erhaltenen Produkte gehen aus Tabelle II hervor.
• 309850/0593
au s t au schende | -G- | Grupp e | Oberflächenlcon- zentration an Amingruppen jumol/m |
Austausch kapazität mval/g |
- CH2 - | -G- | © CH0 N -(CHU)7 |
3,28 | 0,75 |
- CH2 ■ | CH2 N -(C2H5J3 | 2,60 | 0,60 | |
pn *"" Oil<-j * |
CH9 N" 3 2 d ^CH2CH2OH |
3,60 | 0,75 | |
303650/0*93
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Ionenaustauschern ,
auf der Basis von Siliciumdioxid durch Umsetzung von Siliciumdioxid mit Benzyltrichlorsilan und
anschließender Einführung von funktionellen Gruppen mit Austauschereigenschaften, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung mit Benzyltrichlorsilan in Abwesenheit eines Lösungsmittels unter
Inertgas, vorzugsweise Stickstoff, durchgeführt wird und daß man das nach der Umsetzung mit Benzyltrichlorsilan
erhaltene Produkt einer Hydrolyse unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, daduiOh gekennzeich-•net,
daß die Umsetzung mit Benz^^ltrichlorsilan bei Temperaturen von etwa 200 - 300 C erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das benzylierte Siliciumdioxid
vor de'r Hydrolyse unter vermindertem Druck bei Temperaturen bis zu 4000C ausheizt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das als Ausgangsmaterial
verwendete Siliciumdioxid vor der Umsetzung unter ■ vermindertem Druck bei Temperaturen bis zu etwa 500 C
ausheizt.
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