DE2225885A1 - Lagerung einer in fahrtrichtung um eine horizontale achse nach vorne und oben aufschwenkbare frontscheibe an wetterverdecken und fahrerhaeusern von schleppern, traktoren, bau- und industriefahrzeugen - Google Patents

Description

• Lagerung einer in Fahrtrichtung um eine horizontnle Achse nach vorne und oben aufschwenkharen Frontscheibe an Wetterverdecken und Pahrerhäusern von Schleppern, Traktoren, Bau-und Industriefahrzeupen Die vorliegende Erfindung hezieht sich auf eine Lagerung einer in Fahrtrichtung um eine horizontale Achse nach vorne und oben aufschwenkharen Frontscheibe an Wetterverdecken und Fahrerhäusern von Schlennern, Traktoren, Bau-und Industriefahrzeugen.
• Derartige Fahrzeuge werden in neuerer Zeit mehr und mehr mit Wetterverdecken und Fahrerhäusern ausgerüstet und besitzen dabei Frontscheiben, die praktisch vom hinteren Koflügel um das eigene Lenkrad herum winkelig oder gebogen ausgeführt sind. Diese Frontscheiben sind zum Zwecke der Belüftung, des Durchgreifens des Fahrers zum Bedienen von Anbaugeräten sowie des Auf- und Absteigens um eine oben liegende waagerechte quer zur r.ahrtrichtung laufende Achse aufschwenkbar an irgend welchen Fahrzeugaufbauteilen gelagert. Die Lagerung erfolgte allgemein über entsprechende Lagerhebel, die beispielsweise an sogenannten Jochrrefilen oder auch an Schutzrahmenprofilen befestigt sind, die~inzwischen bei fast allen Schlepperfahrzeugen vorgesehen sind.
• Zum Aufschwenken sind verschiedene Lager- und Aufschwenkvorrichtungen mit den verschiedensten Kinematiken bekannt, wobei zum Aufschwenken vorzugsweise eine Federkraft bevorzugt wird, die beispielsweise aus Drehfeder oder sogenannten Casdruckfedern gebildet werden. Diese Federn bewirken gleichzeitig ein Fixieren der Frontscheibe in der oberen und unteren Cebrauchsstellung.
• Da durch die Anordnung verhältnismäßig groß dimensionierter und stark ausgeführter Schutzrahmen an diesen die eigentliche Lagerung der Frontscheibe vorgesehen wird, ergibt sich die Schwierigkeit, daß aufgrund der Entfernung vom Befestigungspunkt erhebliche Bautoleranzen beim Einbau der Frontscheibe zu überwinden sind. Ergeben sich größere Toleranzen zwischen dem vorgesehenen Schwenklager der Frontscheibe und der Konstruktion des Frontscheibenrahmens einerseits sowie der Fahrzeugaufbauteile andererseits, so kann es zu Kollisionen zwischen der Frontscheibe und den entsprechenden Anschlußteilen der Fahrzeugaufbauten kommen. Dieses trifft insbesondere dann zu, wenn die Frontscheibe beispielsweise noch mit sogenannten Cerfltescheiben ausgerüstet ist, die rechts und links neben der Motorhaube heruntergreifend unterhalh der Frontscheibe befestigt sind und somit mit dem hinteren Kotflügel und mit der Motorhaube abschließen müssen. Gerade hierbei ergeben sich besondere Schwierigkeiten, da ein nicht ganz genau exakter Einbau bzw. ein entsprechendes Annassen der Frontschoibe in die eigentliche Fahrzeugaufhaukonstruktion zu erheblichen Beschfldigungen der Frontscheibenkonstruktion führen kann.
• Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein und hat sich zur Aufgabe gestellt, die vorerwflhnten Schwierigkeiten mit einfachsten Mitteln zu beseitigen.
• Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Lagerung der eingangs beschriebenen Ausführung vorgeschlagen, daf> die Frontscheibe vorzugsweise beidseitig schwenkbar an Lagerhebeln angebracht ist, die ihrerseits an festen Fahrzeugaufbauteilen in Fahrtrichtung schwenkbar befestigt sind. Dabei -ist es von Vorteil, d die Lagerhebel in jeweils zwei Anlenkpunkten an den festen Fahrzeugaufhauteilen, wie beispielsweise Schutzrahmenprofile mittels Schrauben etc. befestigt sind, wobei vorzugsweise der obere Anlenknunkt der Lagerhehel an den festen Aufbauteilen als- Langloch ausgebildet ist.
• Ein weiteres Merkmal er Erfindung wird darin gesehen, daß die Lagerhebel in ihren oberen Endbereichen eine Lagerbohrung aufweisen, in welche die Lagerbolzen des Frontscheibenrahmens gelagert sind. Dabei ist es möglich, daß die Lagerbolzen ffir die Frontscheibe in sogenannten Lagerlaschen befestigt sind, die in den hinteren, oberen Endbereichen des Frontscheibenrahmens befestigt sind. Die Lagerbolzen kHnnen dabei innerhalb der Lagerlaschen beispielsweise durch Schweinen befestigt sein. Weiterhin ist es von Vorteil, daß die Lagerlaschen die seitlichen, hinteren, oberen Eckhereiche des Frontscheibenrahmens einschließen und am Frontscheibenrahmen beisnielsweise durch Schrauben oder Schweißen lösbar oder fest angeordnet sind.
• Ebenfalls ist es erfindungsgemäß sich, daß an den Lagerhebeln auch die Offnungsfedern, bei-spielsweise Gasdruckfedern angreifen, die mit ihrem anderen Endhereich am Frontscheibenrahmen befestigt sind.
• Durch die erfindungsgemäße Lagerung ist es mglich, bei der Montage der Frontscheibe jegliches Toleranzsniel gegenüber den anzuschließenden Fahrzeugaufbauteilen ohne große Schwierigkeit auszugleichen. So kennen die Lagerhebel um ihren Drehpunkt, durch den zweiten als Langloch auspebildeten Drehpunkt bedingt nach vorne geschwenkt werden, d. h., daß die Frontscheibe beispielsweise einen sogen.
• Verzug der linken Prontscheibenseite zur rechten Frontscheibenseite dadurch ausgleichen können, dan ein Lagerhebel mehr oder weniger nach vorne geschwenkt wird als der andere.
• Eine Querverstellung und damit ein Seitenausgleich von Toleranzen ist dadurch möglich, daß einfach die entsnrechenden Muttern der Lagerbolzen relst und entsprechend auf der anderen Seite nachgezogen werden. Es kann somit auch ein beliebiges Querverstellen und gleichzeitig Herauf- bZw.
• Jieruntersetzen des Scheibenrahmens ermöglicht werden, ohne daP besondere zusHtzliche und komplizierte Vorrichtungen erforderlich sind. Durch die in den oberen hinteren Eckbereichen des Frontscheibenrahmens angeordneten Lagerlaschen wird weiterhin eine Verstärkung dieserd Eckbereiche erzielt.
• Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die zum Teil schematisch ein beliebiges Ausfiihrungsbeisniei darstellt, näher erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 In einer Scitenansicht den Vorderbereich eines Fahrerhauses mit Frontscheibe in geschlossener Stellung, Fig. 2 eine entsprechende Ansicht garn. Fig. 1 bei zum Teil hochgeschwenkter Frontscheibe, Fig. 3 in einer vergrößerten Seitenansicht den Lager-und Schwenkmechanismus der Frontscheibe, Fig. 4 eine entsprechende Ansicht von oben gern. Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 4.
• In der Fig. 1 ist ein fahrerhaus in einer Seitenansicht nur mit seinem Vorderteil bis zum hinteren Kotflflgel 1 angedeutet, wobei der gesamte Fahrzeugunterbau einschließlich Kühler etc.
• der Einfachheit halber nicht gezeichnet ist, da sich die Erfindung hierauf nicht bezieht.
• Das Fahrerhaus besteht bei der dargestellten Konstruktion im wesentlichen alls der Frontscheibe 2, einer rahmenlosen Seitenscheibe 3 und dem Verdeck 4. Die Frontscheibe 2 ist, wie durch den Pfeil 5 angedeutet ist, nach vorne aufschwenkbar gelagert. Mit 6 ist ein vorderes Jochnrofil gezeichnet, welches über Laschen 11 und 12 an einem vorderen T½förmigen Profilbügel eines Schutzrahmens befestigt ist. Der hintere U-förmige Profilbligel des Schutzrahmens, der aus der Zeichnung nicht mehr-ersichtlich ist, ist mit dem vorderen U-förmigen Profilbügel 7 über in den oberen Bereichen angeordnete Längsprofile 9 verbunden. Mit 10 ist eine untcre Lagerung der rahmenlosen Seitenscheibe 3 angedeutet.
• Das Aufschwenken der Frontscheibe 2 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung erfolgt beispielsweise über Gasdruckfedern 19. Als Lager sind Lagerhebel 8 vorgesehen, die einmal in ihrem oberen Endbereich 8a die horizontalen Achsen für die Frontscheibe 2 aufnehmen und zum anderen in ihrem unteren Endbereich an festen Fahrzeugaufbauteilen befestigt sind.
• In den Fig. 1 und 2 ist die entsprechende Lagerung der Lagerhebel 8 an sogenannten Jochprofilen 6 vorgesehen, die über Laschen 11 und 12 mit einem vorderen U-farwigen Profilbügel 7 des Schutzrahmens in Verbindung stehen.
• In der vergrößerten Darstellung der Lagerung gem. Fig. 3 ist anstelle des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Jochnrnfiles 6 ein allgemeines Fahrzeugaufbauteil 22 angedeutet.
• Wie ersichtlich, ist der Lagerhebel in zwei Anlenknunkten 13 und 14 am festen Pahrzeugaufbauteil 22 befestigt, wobei praktisch der Anlenkpunkt 14 als ein sogenannter Drehpunkt anzusehen ist, rnnd der Anlenkpunkt 13 als Langloch ausgehildet ist. hierdurch kann der Lagerhebel 8 um den Anlenkpunkt 14 in einem bestimmten Bereich nach vorne oder hinten verschwenkt werden und dadurch einen Werzug des Frontscheibenrahmens 2a hinsichtlich der Fahrzeugaufbauteile 22 einseitig ohne Schwierigkeiten ausgeglichen werden.
• Als nffnungsmechanisntls ist bcispielsweise eine Gasdruckfeder 19 vorgesehen, die in Punkt 24 ar Frontscheibenrahmen 2a und dem Punkt 23 an dem Lagerhebel 8 drehbar angelenkt ist. Der eigentliche horizontale Achsdrehrunkt 21 der Frontscheibe 2 ist an Lagerlaschen 17 angeordnet, in welche, wie auch in Verbindung mit den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, Lagerbolzen 16 beispielsweise durch Schweinen befestigt sind.
• Diese Lagerbolzen 16 sind mit Gewinde ausgerüstet, werden durch entsprechende Lagerhohrungen 15 der Lagerhebel 8 hindurchgefüdhrt und sind dann durch Muttern 20 unter Zwischenschaltung von Federscheiben etc. gesichert Um eine Querverstellung des Frontscheibenrahmcns 2a zu erzielen braucht somit nur das Lösen einer Mutter 20 aus einer Seite erfolgen und ein entsprechendes nachziehen dann der entsprechenden Mutter auf der anderen Seite vorgenommen werden. nie Lagerlaschen 17 können beispielsweise, wie angedeutet, durch Schrauben 18 am Frontscheibenrahmen 2a befestigt sein.
• Es ergibt sich somit in einfachster Art und Weise die Möglichkeit einmal den Frontscheibenrahmen 2a ouer zur eigentlichen Fahrtrichtung zu verstellen und zum andern ihn gleichmäßig nach vorne oder rfickwflrts zu versetzen, aher auch ihn einseitig nach vorne oder rückwärts zu verseren, in dem nur ein Lagerhebel um seinen entsprechenden Anlenkpunkt 14 verschwenkt wird.
• Selbstverständlich sinc1 auch noch viele andere konstruktive Ausbildungsmöglichkeiten für die Lagerung gegeben, ohne jedoch den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung, zu vcrlassen. So kann beispielsweise anstelle der Gasdruckfeder 19 eine normale Drehfeder vorgesehen werden und auch der bzw. die Lagerhebel 8 können eine andere Ausbildung erhalten, was, auch hinsichtlich der Lagerlaschen 17 zutrifft.

Claims (8)

P A T A ii 1' A N S P R U C 4 E

1. Lagerung einer in Bahrtrichtung um eine horizontale Achse nach vorne und oben aufschwenkbaren Frontscheibe an whetterverdecken und Fahrerhäusern von Schleppern, Traktoren, ßau- und Industriefahrzeugen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Frontscheibe ein- oder beidseitig schwenkbar an Lagerhebeln (8) angelenkt ist, die ihrerseits an festen Fahrzeugaufbauteilen in Fahrtrichtung schwenkbar befestigt sind.

2. Lagerung nach Ansptuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Lagerhebel (8) in zwei Anlenkpunkten (13,14) an den festen Fahrzeugaufbautsilen, wie beispielsweise Schutzrahmenprofilen mittels Schrauben etc. befestigt sind, wovon zumindest j jeweils ein Anlenkpunkt (13) als Langloch ausgebildet ist.

3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise der j jeweils obere Anlenkpunkt (13) des oder der Lagerhebel (8) an den festen Fahrzeugaufbauteilen als Langauge ausgebildet ist.

4. Lagerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Lagerhebel (8) in ihrem oberen Endbereich (8a) eine Lagerbohrung (15) aufweisen, in welcher der jeweilige Lagerbolzen (16) des Frontscheibenrahmens (2a) gelagert ist.

5. Lagerung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der oder die Lagerbolzen (16) für die Frontscheibe (2) in Lagerlaschen (17) befestigt sind, die an den hinteren, oberen Eokbereichen (2b) des Frontscheibenrahmens (2a) befestigt sind.

6. Lagerung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Lagerbolzen (16) innerhalb der Lagerlaschen (17) beispielsweise durch Schweißen befestigt sind.

7. Lagerung nach den Ansprüohen 5 und &, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerlaschen (17) die seitlichen, hinteren, oberen Eckbereiche (2b) des Brontscheibenrahmens (2a) beispielsweise durch Schrauben (18) oder Schweißen lösbar oder fest angeordnet sind.

8. Lagerung nach den Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß an dem/den Lagerhebeln (8) auch die Öffnungsfedern, beispielsweise Gasdruckfedern (19) angreifen, die mit ihrem anderen endbereich am Frontscheibenrahmen (2a) befestigt sind.

L e e r s e i t e