DE2225706B2 - Brenner fuer fluessigen brennstoff - Google Patents
Brenner fuer fluessigen brennstoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner zum Verbrennen einer Emulsion aus flüssigem Brennstoff,
Wasser und Dampf bzw. einem sauerstoffhaltigen oder brennbaren Gas mit den Gattungsmerkmalen des
Hauptanspruches.
Bei einem bekannten Brenner dieser Art (DT-OS 45 443) werden einem Brennerkopf ein flüssiger
Brennstoff, Dampf oder ein oxydierendes bzw. brennbares Gas und eine Flüssigkeit vorzugsweise Wasser,
durch gesonderte Anschlüsse zugeführt und im Brennerkopf unmittelbar vor ihrem Austritt aus der Düsenöfinung
zu einer ternären Emulsion gemischt. In einem axialen Zeritralkanal des Brennerkopfes für den
flüssigen Brennstoff ist eine Düsennadel axial verschiebbar angeordnet, die an ihrem einen Ende ein Handrad
und an ihrem andere Ende einen Axialschlitz aufweisenden Düsenkopf besitzt, an dem eine die Düsenbohrung
durchragende Regelspitze angeformt ist. Die Zuführung des Dampfes bzw. des Gases zu der im Bereich der
Düsenöffnung befindlichen Emulsionskammer erfolgt über einen direkt am Brennerkopf angeordneten
Ein besonderer Vorteil dieser Brennerausführung liegt in der gemeinsamen Durchsatzsleuerung durch
Verstellen nur einer einzigen Düsennadel. Darüber hinaus wird mit einem derartigen Brenner eine sehr
intensive Durchmischung der drei verschiedenen Komponenten und damit eine weitgehend gleichmäßige
Emulsion erzielt, was insbesondere auf die Anordnung der Emulsionskammer im Bereich der Düsenöffnung
zurückzuführen ist. Durch diese Anordnung dei Emulsionskammer wird ein Entmischen der bereits
gebildeten Emulsion vermieden. Aufgrund der kurzen Baulängen dieser Brenner und insbesondere der
voneinander gelrennten Zuführung des Dampfes bzw. des Gases und des Wassers zu der im unmittelbaren
Bereich der Düsenöffnung angeordneten Emulsionskammer ist die Kühlung insbesondere der den Brenner
zum Brennraum hin abschließenden Kappe und des Brennerkopfes selbst vergleichsweise gering, so daß
auch die Durchsatzleistung eines derartigen Brenners gewisse Grenzen nicht übersteigen darf. Die Kühlung
der der Strahlung direkt ausgesetzten Düsenkappe erfolgt lediglich durch die im Innenraum der Kappe
strömende Luft, ohne daß auch die Kühlwirkung des Wassers speziell ausgenutzt wird. Darüber hinaus
werden die einzelnen Komponenten auf ihrem Strömungsweg durch den Brennerkopf nur in geringem
Maße vorgewärmt.
Ferner sind Brennerausführungen bekannt (US-PS 18 23 012), bei denen ein flüssiger brennstoff, Wasser
und ein gasförmiges Oxydationsmittel über konzentrisch ineinander angeordnete langgestreckte Rohrstükke
zur Brennerdüse geführt werden. Eine dünne zentrale Leitung für das unter hohem Druck stehende
Wasser mündet über eine Düse und mehrere Radialbohrungen eine bestimmte Länge vor der Brennerdüse in
eine sie konzentrisch umgebende Brennstoffleitung, in deren Endstück dann eine Wasser-Öl-Emulsion entsteht.
Diese Emulsion gelangt in eine von einer Haube begrenzte Mischkammer, der die Verbrennungsluft über
ein äußeres Mantelrohr zugeführt wird. Bei diesem bekannten Brenner ergibt sich aufgrund der ineinander
geführten langgestreckten Zuleitungsrohre die vorteilhafte Möglichkeit, daß die Ausmauerung der Brennräume
größere Stärken aufweisen kann, ohne daß dadurch die Zugänglichkeit z. B. des Wasser-Einstellventils
beeinträchtigt würde. Da die verschiedenen Medien Luft, Wasser und öl mit annähernd der gleichen
Temperatur dem Brenner zugeführt werden, ist ihre Vorwärmung beim Durchströmen der von den Rohrstücken
begrenzten Ringkanäle und auch die Kühlung der thermisch hoch beanspruchten Teile gering.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Brenner der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Kopf durch
die Komponenten der Emulsion stark gekühlt wird, um seinen Durchsatz wesentlich steigern zu können.
Der Lösung dieser Aufgabe liegt der Gedanke zugrunde, in dem Teil des Brenners, der den höchsten
Temperaturen ausgesetzt ist, eine Mischung des zugeführten Wassers und des Dampfes bzw. Gases
vorzunehmen, um durch Ausnutzen der hohen Ver-
dumpfungswärme des Wassers eine intensive Kühlung der insbesondere der Strahlungswärme direkt ausge
setzten Düsenkappe einerseits und des Brennerkopfes andererseits zu erhalten. Die Kühlwirkung des Brennerkopfes
durch die zugeführten Emulsionskoiiiponenien
kann noch durch eine um die Längsachse ues Brenners
gleichmäßig verteilte Anordnung von Axialkanälen im Brennerkopf für das Wasser und das Gas erhöht
werden. Diese Lösungsgedanken sind erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches
verwirklicht.
Durch die wirksame Kühlung insbesondere des Brennerkopfes können die Durchsatzmengen bei einem
erfindungsgemaßen Brenner in einem bisher nicht erreichten Maß erhöht werden, ohne daß dadurch die
Brennergröße, insbesondere sein Durchmesser, zunimmt. So konnte beispielsweise bei einem Brenner
gemäß der Erfindung mit einer Leistung in der Größenordnung von 21 M)/h der Durchsatz an
flüssigem Brennstoff von 500 kg/h auf 1400 kg/h gesteigert werden, wobei sein Außendurchmesser sich
von 250 mm auf nur 123 mm verringerte. Diese gegenüber einem Brenner der eingangs genannten Art
wesentlich gesteigerte Durchsatzleistung ist einerseits auf die intensive Kühlung des Brennerkopies und der
Düsenkappc durch Mischen des Dampfes bzw. des Gases mit dem Wasser in der radial äußeren Zone der
Emulsionskammer und zum anderen auch auf die insbesondere in dieser Kammer sowie auch in dem an
den Brennerkopf nach rückwärts anschließende;: Ringraum erfolgende Vorwärmung der einzelnen
Komponenten zurückzuführen. Naturgemäß ist die Vorwärmung der Emulsionskomponenten Wasser und
Dampf bzw. Gas in der äußeren Zone der Emulsionskammer besonders intensiv, weil die die Emulsionskammer
nach außen begrenzende Kappe den. höchsten Wärmebelastungen ausgesetzt ist. Eine weitere vorteilhafte
Kühlwirkung des Brennerkopfes ergibt sich noch durch das wärimeisolierend wirkende Gemisch in der
äußeren Zone der Emulsionskammer. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemaßen Brenners gegenüber
einer bekannten Ausführung der eingangs genannten Art liegt in der Möglichkeit, diesen Brenner auch in
Brennräumen mit weit vorgezogenem Zugang einzusetzen. Besonders geeignet ist der erfindun^sgemäße
Brenner daher zum Beheizen von Drehrohrofen auf
Temperaturen von z. B. 1400- 17000C, ohne Zerstörung
oder Beschädigung der Brenner, weil sich Ansätze von Koks oder anderen Materialien nicht ausbilden können,
die bei herkömmlichen Lanzen oder Rohren einen vergleichsweise häufigen Austausch notwendig machen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
Ein in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellter Brenner wird im folgenden als bevorzugte Ausführungsform ausführlich erläutert.
Der dargestellte Brenner besitzt einen Brennerkopf 1, dessen rückwärtiger Teil als Rohransatz 2 ausgebildet
ist. Das Ende dieses Rohransatzes 2 trägt ein Außengewinde 3, auf das ein T-förmiger Anschlußstutzen
4 mit einem seitlichen Anschluß 5 aufgeschraubt ist. Durch diesen Anschluß 5 wird der flüssige Brennstoff als
eine Komponente der ternären, im Brenner erzeugten Emulsion in den Rohransatz 2 eingeführt. Der
Änsehlußsiiitzen 4 ist durch einen Gewindestopfen 6
verschlossen, der von einer Düsennadel 7 durchragt wird, die sich über die gesamte Länge des Rohransatzes
2 erstreckt. An einem verdickten Kopf 8 der Düsennadel 7 sind eine Regelspitze 9 und zum Führen der
S Düsennadel 7 und der Regelspitze 9 Axialkanäle 11 begrenzende Längsrippen 10 angeformt. Durch die um
den KopfS verteilten Axialkanäle Il fließt der flüssige
Brennstoff aus dem Rohransatz 2 in eine Emulsionskammer 12a, in der die Emulsion aus drei Komponenten
ίο gebildet wird.
Die Lage der Regelspii/e 9 in der Emulsionskairimer
12a wird durch die axiale Verschiebung der Düsennadel 7 eingestellt. Auf diese Düsennadel 7 wirkt eine
Schraubenfeder 13, die sich einerseits auf einer rückwärtigen Schulter am Kopf 8 und andererseits an
einer kmenschulter la im Brennerkopf 1 abstützt. Auf
das ein Außengewinde 7a tragende freie Ende der Düsennadel 7 ist eine Stellmutter 14 aufgeschraubt, die
sich an einer Gewindebuchse 15 abstützt. In einer
jo Ausnehmung im Endstopfen 6 sitzt eine Ringdichtung
16, die an die Düsennadel 7 durch Festziehen der Gewindebuchse 15 dicht angedrückt wird.
Auf das vordere Ende des Brennerkopfes 1 ist eine Kappe 18 aufgeschraubt, deren zentrale Di ienöffnung
2S 19 von der Regelspitze 9 durchragt wird. Die Stellung
dieser Regelspitze 9 bestimmt den Durchsatz an Emulsion. Ein Umlenkverteiler besteht aus einem am
Brennerkopf 1 befestigten Ringkörper 20, der in Spiralnuten 21 endet, die das Erzielen einer homogenen
Mischung der unterschiedlichen Komponenten und Phasen der Emulsion gewährleisten. An einem Außengewinde
22a des Brennerkopfes 1 ist ein Mantelrohr 22 aufgeschraubt, das zusammen mit einer hinteren
Scheibe 24 einen langgestreckten Ringraum 23 begrenzt. Die Abdichtung des Rohransatzes 2 in der
Scheibe 24 erfolgt durch eine Stopfbuchse 25 und die fluiddichte Befestigung der Scheibe 24 an einem
Ringflansch 22b des Mantelrohrs 22 durch mehrere Schraubbolzeri 26 und eine Ringdichtung. Ein Anschlußstutzen
27 dient zum Einführen der anderen Komponenten der ternären Emulsion in den Ringraum 23, aus dem
diese Komponenten über Axialkanäle 17, 28 im Brennerkopf 1 in eine radial äußere Zone 12 der
Emulsionskammer 12a strömen.
Bei einer ersten Brennerausführung werden Dampf oder Luft und mit Zusätzen vermischtes Wasser vor
dem Einleiten in den Ringraum 23 miteinander gemischt und über den Anschlußstutzen 27 in das Mantelrohr 22
eingeführt. Aus diesem Ringraum 23 strömen die beiden vorgemischten Komponenten durch die um die
Längsachse des Brenners gleichmäßig verteilt im Brennerkopf 1 angeordneten Axialkanäle 28 in die
äußere Zone 12 der Emulsionskammer 12a.
Bei einer anderen Brennerausführung dient der Anschlußstutzen 27 lediglich zum Einleiten von Dampf
oder Luft in den Ringraum 23. Das die dritte Emulsionskomponente bildende Wasser bzw. eine
wäßrige Flüssigkeit wird durch mindestens eine im Ringraum 23 angeordnete Rohrwendel 29 und durch
jeweils einen Axialkanal 17 in die von der Brennerkappe 18 begrenzte äußere Zone 12 der Emulsionskammer 12a
geführt. Die Enden dieser Rohrwendel 29 sind in der Scheibe 24 in Stopfbuchsen 30 abgedichtet aufgenommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Brenner zum Verbrennen einer Emulsion aus flüssigem Brennstoff, Wasser und Dampf bzw. einem N
sauerstoffhaltigen oder brennbaren Gas mit einem Brennerkopf, der einen zentralen Brennstoffkanal
und um diesen gesonderte Axialkanäle für den Dampf bzw. das Gas und das Wasser aufweist, die
mit einer Emulsionskammer in Strömungsverbin- "> dung stehen, und der eine im Brennstoffkanal längs
verstellbare Düsennadel enthält, in deren verbreitertem Kopf in die Emulsionskammer mündende
Axialschlitze für den Brennstoff angeordnet sind, und mit einer mit dem Brennerkopf verschraubten '5
Düsenkappe, die die Emulsionskammer begrenzt und eine zentrale, durch die Düsennadel ve-stellbare
Sprühöffnung aufweist, dadurch gekenn· ζ e i c h η e t, daß der rückwärtige Teil des Brennerkopfes
(1) als vom Brennstoff durchströmter jo
Rohransat;'. (2) ausgebildet und am Außenumfang des Brennerkopfes (J) ein Mantelrohr (22) befestigt
ist, das mit dem Rohransatz (2) einen langgestreckten rückwärtig durch eine Scheibe (24) abgedichteten
Ringraum (23) für die Zufuhr des Wassers und des Dampfes bzw. des Gases einschließt, und daß
dieser Ringraum (23) über im Brennerkopf (1) um die Längsachse gleichmäßig verteilt angeordnete Axialkanäle
(17,28) mit einer radial äußeren Zone (12) der Emulsionskammer^a^verbunden ist.
2. Brenner nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß am Mantelrohr (22) ein Anschlußstutzen (27) zum Einleiten eines Gemisches aus dem
Dampf bzw. dem Gas und dem Wasser in den Ringraum (23) angeordnet ist.
3. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Scheibe (24) mindestens ein
Anschluß für das Wasser vorgesehen ist, an den eine durch den Ringraum (23) zu jeweils einem der
Axialkanäle (17) führende Rohrwendel (29) anschließt und daß am Mantelrohr (22) ein Anschlußstutzen
(27) für den Dampf bzw. das Gas befestigt ist, der mit den übrigen Axialkanälen (28) in Verbindung
steht.
45 Anschluß, zwei iim Brennerkopf verlaufende Axialkanäle und einen Ringraum, der von einer die Düsenöffnung
erhaltenden Kappe und einem axialen Ringansatz begrenzt wird. Das Wasser gelangt über einen weiteren
Anschluß am Brennerkopf und über eine im Brennerkopfansatz gebildete Ringkammer sowie über tangential
verlaufende Strömungskanäle zur Emulsionskam
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