DE2225600C - Sicherheitsspiegel mit einer auf die Spiegelrückseite mit Hilfe eines Kunstharzklebers aufgebrachten Folie aus Kunststoff - Google Patents

Sicherheitsspiegel mit einer auf die Spiegelrückseite mit Hilfe eines Kunstharzklebers aufgebrachten Folie aus Kunststoff

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DE2225600C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Norbert; Almann Heinz; 8000 München; Schütze Gerhard 8501 Veitsbronn; Seitz Rudolf 8500 Nürnberg Nikiasch
Original Assignee
Spiegelunion Flabeg GmbH, 8510 Fürth
Publication date

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Description

Mindestzugfestigkeit: 150 k p/cm 2
Mindestdehnung: 100%
Schädigungsverformung
nach DIN 53 373: 1 — 3 cm.
2. Sicherhcitsspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie einen nichtmigrierenden Weichmacher enthält.
3. Sicherheitsspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus Weich-PVC besteht.
4. Sicherheitsspiegel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Folie enthaltene Weichmacher ein Polymer-Weichmacher oder ein Hochpolyiner ist.
5. Sicherheitsspiegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymer-Weichmacher auf der Basis von Adipinsäure hergestellt ist.
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsspicgcl mit einer auf die Spiegelrückseite mit Hilfe eines Kunstharzklebers aufgebrachten Folie aus einem elastisch-kohä- V5 renten Kunststoff.
Es sind Spiegel bekannt, bei denen zur Schonung des Schutzlackes der Spiegelrückseite eine Folie mit einem wärmeaktivierbaren Kleber aufgeklebt ist. Durch die Folie wird bei Zerstörung des Spiegels ein gewisses Anhaften der Splitter an der Folie gewährleistet. Allerdings führt dieser Effekt nicht zu einer völligen Splittersicherheit, wie diese im Zuge erheblich verschärfter Sicherheitsbestimmungen gefordert wird (DT-OS 15 96 797).
Aus der DT-PS 8 01 165 ist weiterhin ein Normalspiegel bekannt, der zum Schütze des Spiegelbelages mit einer wasserundurchlässigen Polymerisatfolie hinterklebt ist. Als Folienwerkstoff wird insbesondere Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder Polyisobutylen vor- y> geschlagen. Da diese Folien weitgehend dampfundurchlässig sind, muß zum Aufkleben ein lösungsmittelfreies Klebemittel verwendet werden, beispielsweise eine Klebstoffschicht aus Polyacrylsäurebutylester.
In der FR-PS 12 41 249 ist zwar dem Wortlaut nach ein Sicherheitsspiegel beschrieben, der jedoch ebenfalls die heute geltenden verstärkten Anforderungen nicht erfüllt. Der vorbekannte Spiegel weist auf seiner Rückseite eine aufgeklebte Schicht aus einem harten Werkstoff auf. Als Beispiel für diesen Werkstoff wird Polyesterharz erwähnt. Harze dieser Art sind wegen ihrer zu großen Härte nicht geeignet, den geforderten Belastungen zu wiederstehen.
Zum Testen von Sicherheitsspiegeln wird heute auch in der Bundesrepublik die amerikanische Standardprüf- (^ methode herangezogen. Diese besteht darin, daß der zu untersuchende Spiegel auf eine plane Unterlage gelegt und daß dann eine 450 g schwere Stahlkugel aus einer Höhe von 9 m auf den Spiegel fallengelassen wird. Der Spiegel zerbricht bei dieser Prüfung, aber es dürfen sich keinerlei Spiegelsplitter aus dem Spiegelgefüge lösen.
Bis zum Anmeldetag konnten diese Anforderungen nur durch Spiegel erfüllt werden, die mit Kunstharzmassen, insbesondere Polyestermassen hintergossen waren, oder die aus Sicherheitsglas, also mehrschichtigen Gläsern bestanden. Die Herstellung derartiger Spiegel ist technisch aufwendig, und die Spiegel sind deshalb verhältnismäßig teuer. Hintergossene Massen müssen nach dem Aufbringen auf den bereits auf Originalgröße geschnittenen Spiegel durch Wärmebehandlung ausgehärtet werden. Dabei sind erhöhte Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, um zu verhindern, daß während der Wärmebehandlung der Spiegelbelag angegriffen und fleckig wird.
Spiegel aus Sicherheitsglas können darüber hinaus beim derzeitigen Stand der Technik nur in gewissen Mindestgrößen hergestellt werden, da es zur Erzeugung von rundgeschnittenen Spiegeln nicht gelingt, Sicherheitsglas mit beliebig kleinem Eckenradius zu schneiden.
Bei diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe, einen Sicherheitsspiegel vorzuschlagen, der den erwähntenAnforderungen genügt, der aber einfacher herzustellen ist und bei dessen Herstellung keine Rücksicht auf die Spiegelform- und -größe genommen werden muß. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß von einem Spiegel ausgegangen wird, der auf der Spiegelrückseite eine Kunststoffolie aufweist, die mit Hilfe eines Kunstharzklebers aufgebracht ist. Erfindungsgemäß besteht die Folie aus einem nach DIN 16 922 ausgesuchten Werkstoff, dessen F.igenschaften wie folgt aufeinander abgestimmt sind:
Mindestzugfestigkeit: 11JO kp/cm-'
Mindestdehnung: 100%
Schädigungsverformung nach DIN 53 373: 1 —3 cm.
Die erfindungsgemäß ausgesuchte und zu verwendende Folie soli vorzugsweise einen niehtmigrierenden Weichmacher enthalten. Die Folie kann dabei aus Weich-Polyvinylchlorid bestehen und einen Weichmacher aufweisen, der zur Gruppe der Polymerweichmacher oder der Hochpolymere gehört und vorzugsweise auf der Basis von Adipinsäure hergestellt ist.
Der zu verwendende Haftkleber sollte dauerplastisch sein und aus der Gruppe der Acrylharze, Vinylharze oder Polyurethane ausgesucht sein. Der dauerplastische Haftkleber kann insbesondere aus Polyisobutylen oder Polyvinyläther bestehen. Auch können Mischungen aus den vorgenannten Werkstoffen verwendet werden.
Die Verarbeitung der Werkstoffe wird erheblich erleichtert, wenn die aufzubringende Folie mit dem Haftkleber vorbeschichtet und anschließend auf die Spiegelrückseite aufgeklebt wird. Dabei kann die Vorbeschichtung zur Lagerungserleichterung durch eine Trennschicht vorübergehend abgedeckt werden, die vor dem Verarbeiten abgezogen wird.
Nachstehend sind die technischen Daten zweier PVC-Folientypen angegeben, die im Sinne der Erfindung verwendbar sind.
Folientype
A
Härte (DIN 53 505) 38±3
Meßtemperatur 24
Dicke 0,5
34 ±3
24
0,5
0 shore
0C
mm
I i>llCMI\|K· Ii
Λ 27,5.;
Zugfestigkeit 18,0/15,0
DIN 53 455 300
Dehnung DIN 53 455 150 105,0
Schädigungsarbeit 84,0
DIN 53 373 78,0
Schädigungskraft 71,0
DIN 53 373 1,35
Schädigungsver 1,18
formung DIN 53 373
kp/cm2
kp/cni kp
I/cm
Die Anfangsklebekraft zwischen Folie und Spiegel ist bei Anwendung der erwähnten Kleber ausreichend groß, um sofort nach der Herstellung des Verbundes zwischen Spiegel und Schicht eine Weilerverarbeitung zu ermöglichen. Die Anfangsklebkraft beträgt dabei über 800 p/2,5 cm. Sie steigt binnen zwei bis drei Tagen auf eine Endhaftkraft von 3000 p/2,5 cm (bei einer Schälprüfung mit einem Abzugswinkel von 180°).
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Spiegels, bei welchem die rückseitige Schicht zu Demonstrationszwecken teilweise von der Spiegelrückseite abgehoben ist,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie H-II in Fig. 1.
Der Spiegel ist mit 1, die auf seiner Rückseite aufgebrachte Schicht mit 2 und der Haftkleber mit 3 bezeichnet.
lilait /

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Sicherheitsspiegel mit einer auf die Spiegelrückseite mit Hilfe eines Kunstharzklebers aufgebrachten Folie aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus einem nach DlN 16 922 ausgesuchten Werkstoff besteht, dessen Eigenschaften wie folgt aufeinander abgestimmt sind:

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