DE202013005172U1 - Beschichteter Träger - Google Patents

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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C11/00Surface finishing of leather
    • C14C11/003Surface finishing of leather using macromolecular compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
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Abstract

Leder, insbesondere Spaltleder, mit einer polymeren Beschichtung, die eine Gesamtstärke zwischen 0,2 mm und 0,55 mm, vorzugsweise zwischen 0,25 mm und 0,45 mm aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschicht aus einer Polyolefinfolie mit einer Stärke zwischen 0,15 mm und 0,5 mm gebildet ist, welche über eine Mittelschicht mit einer Stärke von 0,05 mm bis 0,1 mm, die aus einer nicht thermoplastischen, vernetzten und verfestigten Polyurethandispersion gebildet ist, mit dem Träger verbunden ist.

Description

  • Träger bestehend aus Leder, insbesondere Spaltleder, mit einer polymeren Beschichtung, die eine Gesamtstärke zwischen 0,2 mm und 0,55 mm, vorzugsweise zwischen 0,25 mm und 0,45 mm aufweist. Die Beschichtung besteht aus zwei Schichten, einer dicken, thermoplastischen Kunststoffoberschicht und einer dünneren Mittelschicht, die nicht thermoplastisch, allenfalls thermoelastisch ist. Die Erfindung hat die Aufgabe, ein flexibles, beschichtetes Spaltleder zu schaffen, welches nicht verschmutzt, keinen Weichmacher enthält und eine hohe Hydrolysebeständigkeit aufweist. Darüber hinaus muss die Oberschicht mittels Wärme prägbar und verformbar sein, und die Gesamtbeschichtung eine Dichte unter 1,0 gr/cm3 aufweisen. Die Beschichtung, vor allem die Oberschicht, ist hydrophob, nimmt also kein Wasser an oder auf, so dass vor allem wässrige Verschmutzungen ausgeschlossen sind. Da die Beschichtung besonders Salzwasserfest ist, ist das beschichtete Trägermaterial gut geeignet für die Bespannung von Sitzmöbeln im Außenbereich und Boots-Ausrüstungen. Auch soll das beschichtete Trägermaterial für Sport-, Arbeitsschutz- und Schulschuhe, sowie für Lederwaren, wie z. B. Taschen, Computercases und Gürtel verwendet werden.
  • Mit PVC beschichtete Spaltleder haben den Nachteil, dass ihre Beschichtungen bei gleicher Stärke schwer sind und Weichmacher enthalten, die einerseits zum emigrieren neigen und andererseits Schmutzeinwanderungen begünstigen. Spaltleder mit einer Beschichtung aus Polyurethan haben den Nachteil, dass, um eine einigermaßen gute Licht- und Hydrolysebeständigkeit zu erzielen, zum beschichten aliphatische Polyurethane auf Polyester Basis verwendet werden müssen. Die verwendeten Polyurethane sind teuer und das Beschichtungsverfahren ist aufwändig. Um die Aufgabe zu erfüllen und die oben genannten Nachteile zu vermeiden, besteht die Oberschicht aus einer Polyolefinfolie mit einer Stärke zwischen 0,15 mm und 0,5 mm, die über eine elastomere, nicht thermoplastische Polyurethan-Mittelschicht mit dem Spaltleder fest verbunden ist. Um eine untrennbare Verbindung zwischen der Polyolefin-Oberschicht und der Polyurethan-Mittelschicht zu erzielen, wurde die Polyolefinfolie auf ihrer Verbindungsseite einer Corona-Behandlung unterzogen. Die Polyurethan-Mittelschicht kann ein- oder mehrschichtig sein. Sie hat eine Stärke zwischen 0,05 mm und 0,1 mm und besteht aus einer vernetzten, verfestigten Polyurethandispersion mit einer Härte zwischen 20 und 65 Shore A und ist weicher als die Polyolefin-Oberschicht. Die Polyurethan-Mittelschicht ist von 0,01 mm bis zu 0,05 mm in die Oberfläche des Trägers eingedrungen und ist dort klebetechnisch und mechanisch verankert. Um eine untrennbare Haftung zwischen der Polyolefinfolie und der Polyurethan-Mittelschicht zu erzielen ist, wie gesagt, eine Corona-Behandlung auf der Beschichtungsseite der Polyolefin-Oberschicht erforderlich. Derartige Corona-Behandlungen verlieren im Laufe der Zeit ihre Wirkung, deshalb kann es zweckmäßig sein, nach der Corona-Behandlung die Polyolefin-Oberschicht mit einer Primerschicht zu versehen, welche in der Regel eine Stärke von weniger als 0,01 mm aufweist und gleichzeitig die Basis bildet für eine untrennbare Verbindung mit der vernetzten, verfestigten Polyurethan-Mittelschicht.
  • Das erfindungsgemäße Material hat nicht nur die genannten Vorteile, es verfügt auch über ein gutes Dauerbiegeverhalten, gemäß DIN EN ISO 5402, von mehr als 100.000 Knickungen sowie eine Haftung (Schichtentrennung), gemäß DIN EN ISO 11644, von mehr als 20 N. Weiterhin weist das Material eine angenehme Haptik auf, welche durch die Dichte der Gesamtbeschichtung von 0,75 gr/cm3 bis 0,95 gr/cm3 erzielt wird. Erfindungsgemäß kann die Beschichtung senkrechte Kapillare aufweisen, die im Trägermaterial enden, so dass eine Wasserdampfdurchlässigkeit nach DIN EN ISO 20344:2012-6.6 zwischen 0,3 mg/cm2·h und 0,9 mg/cm2·h möglich ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass z. B. Arbeitsschutzschuhe, welche beispielsweise in Großküchen getragen werden, auf Grund der hydrophoben Eigenschaften der Polyolefin-Oberschicht trotz vorhandener Kapillare von außen nach innen einen hohen Schutz z. B. gegen heiße Flüssigkeiten bieten. Erfindungsgemäß kann die Polyolefin-Oberschicht eine glatte oder fein strukturierte Außenseite aufweisen und einen beliebigen Glanzgrad besitzen. Ferner kann die der Verklebungsseite gegenüberliegende Oberfläche der Polyolefin-Oberschicht eine dünne Finishschicht aufweisen. In diesem Falle ist auch die Oberseite der Polyolefin-Oberschicht vorher mit einer Corona-Behandlung bearbeitet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN ISO 5402 [0003]
    • DIN EN ISO 11644 [0003]
    • DIN EN ISO 20344:2012-6.6 [0003]

Claims (10)

  1. Leder, insbesondere Spaltleder, mit einer polymeren Beschichtung, die eine Gesamtstärke zwischen 0,2 mm und 0,55 mm, vorzugsweise zwischen 0,25 mm und 0,45 mm aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschicht aus einer Polyolefinfolie mit einer Stärke zwischen 0,15 mm und 0,5 mm gebildet ist, welche über eine Mittelschicht mit einer Stärke von 0,05 mm bis 0,1 mm, die aus einer nicht thermoplastischen, vernetzten und verfestigten Polyurethandispersion gebildet ist, mit dem Träger verbunden ist.
  2. Beschichteter Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelschicht aus zwei Schichten besteht.
  3. Beschichteter Träger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyolefinfolie vor dem Aufbringen der Mittelschicht, oder einem Teil der Mittelschicht, einer Corona-Behandlung unterzogen wurde.
  4. Beschichteter Träger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtbeschichtung eine Dichte von 0,75 gr/cm3 bis 0,95 gr/cm3 aufweist.
  5. Beschichteter Träger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelschicht zwischen 0,01 mm bis 0,05 mm in den Träger eingedrungen ist.
  6. Beschichteter Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite der Oberschicht eine glatte oder fein strukturierte Oberfläche aufweist, die glänzend oder matt sein kann.
  7. Beschichteter Träger nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite der Oberschicht eine dünne Finishschicht aus einem beliebigen Polymer aufweist, und dass diese Finishschicht auf die zuvor Corona behandelte Sichtseite der Oberschicht aufgebracht ist.
  8. Beschichteter Träger nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das beschichtete Material Kapillare aufweist, welche senkrecht durch die Gesamtbeschichtung hindurch reichen und im Trägermaterial enden.
  9. Beschichteter Träger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass pro cm2 zwischen 18 und 160 Kapillare vorhanden sind, die auf der Oberfläche mit unbewaffnetem Auge erkennbar sind und der Oberfläche ein interessantes Aussehen verleihen.
  10. Beschichteter Träger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschicht hydrophob ist.
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DIN EN ISO 11644
DIN EN ISO 20344:2012-6.6
DIN EN ISO 5402

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