DE202004009531U1 - Körper, insbesondere ein Formkörper aus Kunststoff - Google Patents

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Abstract

Körper (1), insbesondere ein Formkörper aus Kunststoff, z. B. eine Platte, ein Becken, Gartenteich, Behälter oder Teile hiervon gekennzeichnet durch, zumindest auf einer Seite des Körpers (1) angeordneter Folie, insbesondere einer Kunststoff- oder Kautschukfolie mit auf der Folie (2) angeordneter Haftvermittlerschicht (3), wobei auf der Haftvermittlerschicht eine Schicht aus einem faserverstärkten Kunstharz angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Körper, insbesondere einen Formkörper aus Kunststoff, z. B. eine Platte, ein Becken, einen Gartenteich, einen Behälter oder Teile hiervon.
  • Körper, insbesondere Formkörper aus Kunststoff der vorgenannten Art sind hinreichend bekannt. In einer Variante sind derartige Formkörper als Spritzgussteile hergestellt. Nach einer anderen Variante werden für die Herstellung derartiger Formkörper faserverstärkte Kunststoffe verwendet, wobei hierbei auf eine Form, die der Form des herzustellenden Formkörpers entspricht, die Schicht aus faserverstärktem, insbesondere Glasfaser verstärktem Kunststoff auflaminiert wird. Auf derartige Weise hergestellte Formkörper sind überaus stabil und auch in gewissem Umfang alterungsbeständig, haben jedoch den Nachteil, dass durch das Laminat die Oberflächenstruktur im Wesentlichen vorgegeben ist. Des Weiteren hat eine derartige aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellte Laminatschicht den Nachteil, dass sie nicht unbedingt säurefest ist, und in der Regel auch nur bei entsprechender Behandlung längerfristig UV stabil ist.
  • Um einen solchen Formkörper säurebeständig zu gestalten bzw. auch längerfristig UV stabil auszubilden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Formkörper auf zumindest einer Seite eine Folie, insbesondere eine Kunststoff- oder Kautschukfolie aufweist, wobei die Folie mit einer Haftvermittlerschicht versehen ist, wobei auf der Haftvermittlerschicht eine Schicht aus faserverstärktem Kunstharz angeordnet ist. Das Wesen der Erfindung besteht also darin, dass eine Schicht aus faserverstärktem Kunstharz, beispielsweise in Form eines Laminates auf zumindest einer Seite eine Folie, insbesondere eine Kunststoff- oder Kautschukfolie aufweist, wobei zur Verbindung der Folie mit dem faserverstärktem Kunstharz eine Haftvermittlerschicht vorgesehen ist. Durch die Wahl der Kunststoff- oder Kautschukfolie kann die Art der Beständigkeit des Formkörpers insbesondere gegen Säure bzw. es kann durch die Wahl der Folie auch die UV-Beständigkeit bestimmt werden. Darüber hinaus kann durch die Wahl der Kunststofffolie mit einer bestimmten Oberfläche, also z. B. einer rauen oder einer glatten Oberfläche auch die Oberflächenstruktur des Formkörpers bestimmt werden. Darüber hinaus kann auch eine Folie gewählt werden, die brandhemmend ist, um auf diese Weise den Körper insgesamt von zumindest einer Seite hitzebeständig zu gestalten. Eine solche brandhemmende Folie ist zum Beispiel eine solche aus TPO. Die Folie, insbesondere die Kautschukfolie, kann eine Gewebeeinlage zur Erhöhung der Reißfestigkeit aufweisen.
  • Vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • So ist insbesondere vorgesehen, dass das Kunstharz ein Epoxydharz ist. Als Faserschicht kann eine Wirrfaser, ein Fasergewebe oder auch eine Spritzfaserschicht Verwendung finden. Eine Spritzfaserschicht zeichnet sich hierbei dadurch aus, dass einzelne Fasern auf eine Unterlage aufgespritzt werden. Die Fasern können als Glasfasern, Naturfasern, Karbon- oder Aramidfasern oder auch als eine Kombination der vorgenannten Fasern ausgebildet sein.
  • Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass auf der Folie eine Haftvermittlerschicht angeordnet ist. Diese Haftvermittlerschicht ist vorteilhaft als eine auf die Kunststofffolie aufkaschierte Filzschicht ausgebildet, die insbesondere aus Polyester besteht, denn Polyester stellt eine besonders gute Verbindung zu einem Kunstharz, insbesondere einem Epoxidharz dar. Die Kunststofffolie selbst kann beispielsweise aus TPO, PVC oder EPDM bestehen.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
  • So zeigt die Zeichnung einen Formkörper 1 mit einer Folie 2, wobei die Folie 2 eine Haftvermittlerschicht in Form eines Filzbelages 3 besitzt. Der Filzbelag 3 stellt die Verbindung zu dem Laminat 4 aus faserverstärktem Kunstharz dar.

Claims (8)

  1. Körper (1), insbesondere ein Formkörper aus Kunststoff, z. B. eine Platte, ein Becken, Gartenteich, Behälter oder Teile hiervon gekennzeichnet durch, zumindest auf einer Seite des Körpers (1) angeordneter Folie, insbesondere einer Kunststoff- oder Kautschukfolie mit auf der Folie (2) angeordneter Haftvermittlerschicht (3), wobei auf der Haftvermittlerschicht eine Schicht aus einem faserverstärkten Kunstharz angeordnet ist.
  2. Formkörper (1) aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunstharz ein Epoxyd- oder Polyesterharz ist.
  3. Formkörper (1) aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserschicht als Wirrfaser, als Fasergewebe oder als Spritzfaserschicht ausgebildet ist.
  4. Formkörper (1) aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faser eine Glasfaser, eine Naturfaser, eine Karbon- oder Aramidfaser oder eine Kombination der vorgenannten Fasern ist.
  5. Formkörper (1) aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftvermittlerschicht als eine auf die Kunststoff- oder Kautschukfolie aufkaschierte Filzschicht (3) ausgebildet ist.
  6. Formkörper (1) aus Kunststoff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Filzschicht (3) aus Polyester besteht.
  7. Formkörper (1) aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff- oder Kautschukfolie aus TPO, PVC oder EPDM besteht.
  8. Formkörper (1) aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kautschukfolie eine Gewebeeinlage aufweist.
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