DE2224905B2 - Verfahren zum Graphitieren von pechimprägnierten Kohlenstofrkörpern - Google Patents

Verfahren zum Graphitieren von pechimprägnierten Kohlenstofrkörpern

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DE2224905B2 DE19722224905 DE2224905A DE2224905B2 DE 2224905 B2 DE2224905 B2 DE 2224905B2 DE 19722224905 DE19722224905 DE 19722224905 DE 2224905 A DE2224905 A DE 2224905A DE 2224905 B2 DE2224905 B2 DE 2224905B2
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Friedrich Dipl.-Chem.Dr. Phil. 8901 Meitingen Sinkel
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/52Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite

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Claims (2)

umhüllenden Pechhäute einen größeren Ohmschen Patentansprüche: Widerstand aufweist als eine Zustellung aus nichtim- prägnierten Kohlenstoffkörpern. Bei Inbetriebnahme
1. Verfahren zum Graphitieren von pechim- eines erfindungsgemäßen zugestellten Acheson-Ofen prägnierten Kohlenstoffkörpern durch Erhitzen 5 ist entsprechend die Stromdichte und damit der Temin einem Acheson-Ofen, dadurch gekenn- peraturanstieg in der oberen, nichtimprägnierte Kohzeichnet, daß der untere Ofenteil mit pech- lenstoffkörper enthaltenden Ofenzone beträchtlich imprägnierten, der obere Teil mit nichtimprä- größer als in dem unteren Ofenteil. Bei der üblichen gnierten Kohlenstoffkörpern zugestellt wird. Strombelastung beträgt die Temperatur der oberen
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο Ofenzone etwa 10000C, ehe von oben nach unten kennzeichnet, daß in den Ofen 50 bis 70% pech- fortschreitend die Verkokung des Imprägniermittels imprägnierte und 50 bis 30% nichtimprägnierte merklich einsetzt. . Die entstehenden Schwelgase Kohlenstoffkörper eingesetzt werden. durchströmen von unten nach oben die heiße Schicht
aus nichtimprägnierten Kohlenstoffkörpern und wer-15 den dabei an deren Oberflächen gespalten. Die aus
dem Ofen austretenden Spaltgase entzünden sich und
verbrennen mit klarer, nahezu rauchloser Flamme zu Wasser und Kohlendioxid.
Die erforderliche Schichthöhe der nichtimprägnier-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Graphi- 20 ten Kohlenstoffblöcke wird im einzelnen durch tieren von pechimprägnierten Kohlenstoffkörpern die Schwelgaskonzentration sowie deren Verweilzeit durch Erhitzen in einem Acheson-Ofen. in der heißen Schicht bestimmt. Bei der üblichen Zu-
Zur Herstellung von Graphitkörpern werden koh- stellung und Fahrweise von Acheson-Öfen reicht ienstoffhaltige Feststoffe, wie Petrolkoks, Pechkoks, eine Schichthöhe von 300O bezogen auf die Gesamt-Ruß u. dgl. mit Teer, Pech, Bitumen oder Kunsthar- 25 zustellung für die vollständige Schwelgasspaltung zen gemischt, durch Strangpressen, Extrudieren und aus.
anderen bekannten Formgebungsverfahren geformt Die Spaltung gasförmiger Kohlenwasserstoffe, wie
und die Formkörper anschließend zum Carbonisieren sie beispielsweise beim Brennen teer- oder pechgedes Bindemittels in Kamerringöfen gebrannt. Zur bundener Kohlenstoffkörper in Kammer- oder Tun-Verbesserung der mechanischen und elektrischen 30 nelöfen gebildet werden, an heißen Ofenwänden oder Eigenschaften von gebrannten Kohlenstoffkörpern, auch an der Oberfläche von Kohlenstoffkörpern ist die ein Porenvolumen von etwa 20 bis 30 % aufwei- bekannt. Die flüchtigen Schwelgase werden hierbei sen, ist es bekannt, diese mit einem Produkt aus der aus der Bildungszone in eine Spaltungszone geleitet, Gruppe Peche, Teere, Bitumen, Kunstharze — im deren Temperatur größer als die Bildungstemperatur folgenden Pech genannt — zu imprägnieren und we- 35 ist. In einem Graphitierungsofen, dessen Kern durch nigstens einen Teil des Porenvolumens auszufüllen. direkte Widerstandserhitzung von aufgeschichteten Bei der anschließenden Graphitierung der Körper im Kohlenstoffkörpern aufgeheizt wird, fällt die Zone Acheson-Ofen verkokt das Imprägniermittel, wobei maximaler Temperatur mit der Bilduiigszone der beträchtliche Mengen flüchtiger Stoffe, vor allem Schwelgase zusammen. Da das den Kern als Oxydaumweltbelästigende und -schädigende Schwelgase, 40 tionsschutz umhüllende körnige Schüttgut nur indidie zum Teil über dem Ofem mit stark rußender rekt durch Wärmeleitung vom Kern her erhitzt wird, Flamme verbrennen, in die Atmosphäre gelangen. ist die Temperatur des Schüttgutes stets kleiner als
Der Austritt von Schadstoffen in die Atmosphäre die Temperatur der dem Kern entweichenden kann dadurch vermieden werden, daß pechimprä- Schwelgase, so daß eine Spaltung nicht erfolgen gnierte Kohlenstoffkörper vor dem Graphitieren in 45 kann. Graphitierungsofen zur Durchführung des ermit Teerabscheidern versehenen Kammerringöfen findungsgemäßen Verfahrens enthalten zwei Kerngebrannt werden. Durch einen zweiten Brand wird zonen verschiedener Temperatur, wobei die obere von jedoch die Produktionszeit um drei bis vier Wochen den Schwelgasen zu durchströmende Zone eine Temverlängert, und zudem sind zusätzliche Ringofen- peratur von etwa 1000° C aufweist, wenn die BiI-kapazitäten erforderlich. 50 dung von Schwelgasen in der unteren Kernzone ein-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, pech- setzt.
imprägnierte Kohlenstoffkörper ohne vorherige Ver- Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
kokung des Imprägniermittels in einem Kammer- bestehen insbesondere darin, daß eine Schädigung ringofen direkt in einem Acheson-Ofen zu graphitie- der Umwelt durch bei der Verkokung von Imprären und dabei den Austritt von Schwelgasen und 55 gnierpechen entstehende Schwelgase und deren parrußartigen Verbrennungsprodukten in die Atmo- tielle Verbrennungsprodukte vollständig vermieden Sphäre zu vermeiden. wird, ohne daß ein zweiter Brand in einem Kammer-
Die Aufgabe nach der Erfindung wird dadurch ge- ringofen erforderlich ist. Dadurch werden vor allem löst, daß der untere Teil des Acheson-Ofens mit die Produktionszeit für imprägnierte Graphitkörper pechimprägnierten, der obere Teil mit nichtimprä- 60 um etwa vier Wochen verkürzt und Ofenraum eingegnierten Kohlenstoffkörpern zugestellt ist. Nach einer spart. Ein weiterer Vorteil besteht in der besseren bevorzugten Ausführung der Erfindung enthält der Regelbarkeit von erfindungsgemäß zugestellten Öfen, Ofen 50 bis 70 % pechimprägnierte und 50 bis 30 % da durch die verhältnismäßig gut leitende Schicht aus nichtimprägnierte Kohlenstoffkörper. nichtimprägnierten Kohlenstoffkörpern der hohe und
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine 65 zudem nicht reproduzierbare Widerstand von aus-Zustellung aus pechimprägnierten Kohlenstoffkör- schließlich mit pechimprägnierten Kohlenstoffkörpern infolge des hohen Widerstandes der die Körper pern zugestellten öfen vermieden wird.
DE19722224905 1972-05-20 1972-05-20 Verfahren zum Graphitieren von pechimprägnierten Kohlenstofrkörpern Granted DE2224905B2 (de)

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IT3321572A IT972604B (it) 1972-05-20 1972-12-20 Procedimento per grafitizzare og getti di carbonio impregnati con pece

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DE2224905A1 DE2224905A1 (de) 1974-06-12
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AT411798B (de) 2002-04-16 2004-05-25 Sgl Carbon Gmbh & Co Verfahren zum nachverkoken und graphitieren von mit pech imprägnierten kohlenstoffkörpern in einem verfahrensschritt und ofenwanne zum durchführen dieses verfahrens

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