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Beschreibung zur Patentanmeldung Türzarge mit Türbiatthöhenausqleich
Stahizarqen werden in sehr großem Umfang verwendet. Durch das Anqebot zerlegbarer
Stahizargen und dem dadurch erreichten Vorteil bei Transport und Lagerung, ist der
Einsatz von Stahltürzargen noch vorteilhafter geworden.
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Ein großes Problem bei der Montage der Zargen ist die Einhaltung der
genauen Türhöhe. Sind die Zargen erst einmal montiert und eingegossen, dann besteht
praktisch keine Möglichkeit einer Nacharbeitung oder Anpassung mehr.
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Die Stahizargen selbst sind zwar relativ genau herstellbar.
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Auch die Montage im Rohbau ist theoretisch, wenn das genaue Höhenmaß,
der sogenannte Meterriss, von der Bauleitung festgelegt ist, noch relativ genau
auszuführen.
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UnmögLich ist es jedoch, die Arheitsgenauigkeit der Bauarbeiter -der
Maurer, Verputzer, Estrichleger etc. - über ganze Etagen auf Millimetergenauigkeit
zu steigern, da dadurch die Kosten gewaltig steigen würden.
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Außerdem ist der Fußbodenbelag - Kunststoffbelag, Teppichboden, Terrazzo
- in seiner Dicke verschieden und bei Setzen der Zarge oft noch nicht ausgewählt.
Aus Montagegründen sind nach DIN zwar sehr reichliche Luftepalten zwischen Türblatt-und
Fußbodenlage (7,5 mm) zulässig, die aus thermodynamischen und akustischen Gründen
jedoch abzulehnen sind. In der Praxis ist es oft unmöglich, diese sogar sehr großen
Werte noch einzuhalten und es ergeben sich dann entweder viel zu große Luftspalten
oder auch zu geringe, so dass die Türe schleift.
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Stahltürblätter sind aber am Bau kaum noch nachzuarbeiten und die
wertvollen Fuvrniertüren werden beim Kürzen meist verdorben.
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Die vorliegende Erfindung bietet die Mbgiichkeit, Türhöhenunterschiede
um die praktisch vorkommenden, unvermeidlichen Differenzen auszugleichen und dadurch
die kostspielige sehr genaue Montage, als auch die Nacharbeitung der Türblätter
zu vermeiden.
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Die Erfindung ist sowohl bei einteiligen als auch hei zerlegbaren
Türzarge anwendbar.
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Dabei wurde von dem Leitgedanken ausgegangen, die Türzarge selbst
als einfaches robustes und preiswertes Bauteil zu erhalten und einen möglichst einfachen
und im Aussehen nicht störenden Ausgleich zu schaffen. Der Erfindungsgsdanke besteht
darin, den Türfalz am Zargenkopfstück um da atßentuell benötigte Ausgleichemaß höher
auszubilden.
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Ergibt sich dann nach der Mantage der Zarge und nach Verlegung des
Fußbodenbelages, dass ein Türhbhenausgleich erforderlich ist, so wird das Türblatt
entsprechend höher oder tiefer gesetzt.
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Dies kann durch Höher- oder Tiefersetzen der Scharniere, durch Ausgleichstücke
an den Scharnieren oder durch verstellbare Scharniere erfolgen.
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Figur A zeigt eine normale Zargenhälfte mit normalem Türfalz im Zargsnkopfstück,
während Figur B zum Vergleich die Zarge mit dem höheren Ausgleichsfalz zeigt.
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Es ist in Figur A (1) das Zargenseitenprofil,(2) das Zarenkopfprofil
mit dem normalen Türfalz (3) zu sehen.
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Figur B zeigt (4) das Zargenkopfprofil mit dem höheren Aussleichsfalz
(5).
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Es ist durch die Erfindung also erreicht, dass das Türblatt immer
auf pptimale Höhe gesetzt werden kann, auch wenn nach der Montage
und
dem Ausgießen der Zarge und nach Verlegung des Fußbo(Ienbeleges sich Höhendifferenzen
erneben, ohne dass an der Zarge oder der Montage oder dem Türblatt Änderungen durchgeführt
werden müssen.
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Es bleibt aber dabei der große Nachteil, dass zwischen Türblattoberkante
und Kopffalzoberkante eine mehr oder weniger breite Schattennische entstehen kann
und dass das Zargenkopfprofil insgesamt dadurch breiter als die Zargenseitenprofile
sichtbar wird. Um diesen Nachteil völlig auszugleichen, wird erfindungsgemäß eine
verstellbare Blendlsiste am Zargenkopfprofil angebracht. Dadurch werden die angeführten
Nachteile vermieden.
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Figur C zeigt einen Ausschnitt einer Türzarge mit höherem Falz (5).
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Z ist das Verstellmaß, um das die Türblattoberkante höher odcr tiefer
gesenkt werden kann.
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Figur D zeigt eine Zarge mit höherem Türfalz (5).
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Die verstellbare Blendleiste (6) verdeckt eine sonst entstehende Schattennische
und der sichtbare Teil der Türzarge bleibt immer gleich breit.
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Z. ist das Verstellmaß der Blendleiste und der Türblattoberkante.
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Figur E zeigt einen Schnitt durch das eingebaute Zargenkopfprofil.
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Es ist (1) das Zargenseitenprofil, (4) das Zarbenkopfprofil (voll
ausgezogen),(6i die verstellbare Blendleiste (schraffiert), (7) eine Verstellmöglichkeit
der Blendleiste mittels Schrauben, Z das Werstellmaß der Blendleiste und damit der
Türhöhenoberkante.
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Die Blendleiste (6) ist im normalen Ho..hensollmaß eingezeichnet.
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3e nach Ausgleich wird die Blendleiste (6) nach oben oder unten verstellt.
Der Schenkelteil (8) des Zargenkopfprofiles (4) wird beigepizt und kann vorn überstrichen
oder mit Tapete bis zum Beginn des Falzes verklebt werden.
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In Pfeilrichtung (9) ist dann immer nur die gleichleibend hreite Blendleiste
(6) sichtbar.
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Flour F zeint ehenfalls einen Schnitt durch dar Zargenkopfprofil (
mit Biendleiste (6). Der Schenkel (8) des Zarnenkopfprefiles §4) ist etwas anders
ausgebildet und ermöglicht dadurch eine andere Blendleistenverstellung. Durch entsprechendes
Lösen der oheren Schrauben (lo) und dernentsprechendem Anziehen der versetzt anoenrdneten
unteren Schrauben (in) (und umgekehrt), lässt sich die Blendleiste stufenlos über
den oanzen Verstellbereich Z verstellen und festlegen. Die gleiche Verstellmnglich
keit ist aber auch neneben, wenn an Stelle des Profiluorsprunges (11) des Zargenkopfprofiles
(4) nur zwei kurze Mutterleisten an die Schenkel (8) angebracht werden, so dass
die Profilierung des Zargenkopfprofiles (4) die gleiche wie in Figur E ist.
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Auch hier kann Schenkel (8) des Zarnenkopfprofils (4) überstrichen
oder übertapeziert werden.
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Figur G zeigt eine andere Ausbildungs- und Verstellmöglichkeit der
Blendleiste (6). Der Schenkel (12) des Zargenkopfprofils (4) ist u-förmig profiliert.
Die Blendleiste (6) umgreift den freien Schenkel (12), der auch gewellt oder gezahnt
sein kann.
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Durch die Klemmung und evtl. Zahnung des freien Schenkels (12) wird
die Blendleiste (6) dann fixiert.
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Die Zarqe wird beigeputzt wie gezeichnet. Der Schenkel (12) kann dann
mit Tapete überklebt werden. Sichtbar bleibt von vorn (Pfeil 9) immer nur die gleichbleibende
Ellendleiste (6).
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Verstellmaß ist Z.
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Figur H zeigt eine weitere Möglichkeit der Blendleistenanordnunn.
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Es entsteht dabei die sichtbare Schattenfuge (13).
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Diese Anordnung ist dann angebracht, wenn eine Schattenfuge erwünscht
ist oder nicht stört. Uerstellmaß ist Z.
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Figur I zeigt eine weitere Möolichkeit. Anstelle einer Blendleiste
wird hier eine Fülleiste (14) eingeschraubt oder eingeklebt, deren Dicke dem entsprechenden
Türblatthöhenausgleich angepasst wird.
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Figur H zeigt den Schnitt m - n in Figur E u. F.
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(4) ist Zargenkopfprofil, (1) Zargenseitenprofil, (6) Blendleiste.
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Es ist zu ersehen, wie die Blendleiste (6) am Zarqenseitenprofil (1)
anlieqt und es umgreift.
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Techn. Fortschritt: Durch den Frfindunqsgedanken wird die Zargenmontage
sehr erleichtert und verbilligt, da Türhöhenunterschiede auch nach Setzen und Ausqießen
der Türzarge noch ausgeglichen werden können.
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Auch Türhöhenunterschiede, die durch Verwendung eines nicht vorposehenen
Fußbodenbelaqes entstehen, (Beispiel: Teppichboden anstatt Kunststoffbelag), können
noch ausgeglichen werden.
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Durch Verwendunq einer Blendleiste wird weiter erreicht, dass das
Aussehen der Türzarge bei jedem Türblatthöhenausgieich qleishbleibt.
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Die verschiedenen Blendleistenausführungsmöglichkeiten lassen eine
Anpassung an verschieden profile und Ansprüche zu.