DE2224649A1 - Diester, deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents

Diester, deren Herstellung und deren Verwendung

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DE2224649A1
DE2224649A1 DE19722224649 DE2224649A DE2224649A1 DE 2224649 A1 DE2224649 A1 DE 2224649A1 DE 19722224649 DE19722224649 DE 19722224649 DE 2224649 A DE2224649 A DE 2224649A DE 2224649 A1 DE2224649 A1 DE 2224649A1
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DE
Germany
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diesters
radical
group
polymers
formula
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Pending
Application number
DE19722224649
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English (en)
Inventor
Charles Richard Hitchin Hertfordshire Hart (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C317/00Sulfones; Sulfoxides
    • C07C317/16Sulfones; Sulfoxides having sulfone or sulfoxide groups and singly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton
    • C07C317/22Sulfones; Sulfoxides having sulfone or sulfoxide groups and singly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton with sulfone or sulfoxide groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/66Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/68Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
    • C08G63/688Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing sulfur
    • C08G63/6884Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing sulfur derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/6886Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds

Description

  • Diester, deren Herstellung und deren Verwendung Die Erfindung bezieht sich auf neue Ester, insbesondere auf Diester, welche aromatische Gruppen enthalten, Erfindungsgemäß werden Diester der Formel: R.OOC,CH20,Ar.O,CH2,COO.R, geschaffen, in welcher R eine einwertige Alkylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen ist und Ar ein zweiwertiges aromatisches Radikal, wie nachstehend definiert, bedeutet.
  • Die (Iruppe R kann irgendeine einwertige Alkylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen sein und ist vorzugsweise Methyl oder Äthyl, Die Erfindung beinhaltet Diester der Formel: R,OOC,CH20,Ar.O.CH2,GOO,R, in welcher R eine einwertige Alkylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen ist und Ar ein zweiwertiges aromatisches Radikal, wie nachstehend definiert, ist.
  • Das aromatische Radikal kann irgendein zweiwertiges monomeres oder polymeres aromatisches Radikal sein, ist jedoch vorzugsweise eines, welches mindestens eine elektronenwegziehende Gruppe in ortho- oder para-Stellung zu einer der Radikalvalenzen aufweist. Nach einer weiter bevorzugten AusfUhrungsform, befindet sich die elektronenwegziehende Gruppe in einer ortho- oder para-Stellung zu beiden Radikalvalenzen. Unter "elektronenwegziehend" ist eine Gruppe mit positivem zu verstehen, wie von 3. F. Bunnett in Chem. Rev, 119, 273, (1951) und Quart. Rev. 12, 1, (1953) dargelegt. Die elektronenwegziehende Gruppe kann entweder eine monovalente Gruppe sein, welche zwei Stellungen am gleichen aromatischen Ring aktivieren kann wie beispielsweise -N02; -SO 2Aryl; -SO2Alkyl; -CN; -CF3; -NO oder Heterostickstoff wie im Pyridin, oder sie kann eine bivalente Gruppe sein, welche zwei Stellung an zwei verschiedenen aromatischen Ringen aktivieren kann wie beispielsweise -S02-; -CO-; -SO-; -CH=CH-; -N=N-; -CF2.CF2-; -P(O)(Alkyl)-; -P(O)- -(Aryl)-; oder -C(=CX2)-, wobei X Wasserstoff oder Halogen sein kann oder Stellungen am gleichen Ring aktivieren kann wie beim Difluorbenzochinon, 1,4- oder 1,5- oder 1.8-Difluoranthrachinon.
  • Bevorzugte aromatische Radikale sind das monomere Radikal und die folgenden polymeren Radikale: in welchen n mindestens 1 ist und irgendeine ganze Zahl bis zu 100 sein kann.
  • Die erfindungsgemäßen Diester können nach irgendeiner zweckmäßigen Methode bereitet werden. Beispielsweise kann man das Alkalisalz des Bisphenols, welches dem aromatischen Radikal entspricht, mit einer Halogenessigsäure unter Ausschaltung von Alkalihalogenid zur Umsetzung bringen, wobei sich die entspre chende Dicarbonsäure bildet, welche unter Bildung der erfindungsgemäßen Diester verestert werden kann, Man kann aber auch das Alkalisalz des Bisphenols mit Halogenessigsäureester unter Ausschaltung von Alkalihalogenid zur Reaktion bringen. Diese letztere Reaktion ist am meisten befriedigend, wenn beide phenolische Gruppen durch elektronenwegziehende Gruppen aktiviert sind, und man führt sie zweckmäßig in Anwesenheit eines dipolaren aprotischen Lösungsmittels wie beispielsweise Alkyl-oder Arylsulfon oder -sulfoxyd bei 40 bis 2000C durch.
  • Die Diester monomerer Verbindungen kann man als Vorstufen bei der Herstellung von Farbstoffen, Arzneimitteln, Agrikulturprodukten und Polymeren verwenden und die Diester polymerer Verbindungen kann man als Klebstoff verwenden.
  • Die Erfindung sei durch die folgenden AusfUhrungsbeispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1 24,4 g (0,198 Mol) Xthylchloracetat und 25 g (0,072 Mol) dss hatriumsalzes von bis-(4-Hydroxyphenyl)-sulfon, löst man in 147 ccm 1.1-Dioxothiolan (Sulfolan) auf und das Gemisch rührt man drei Stunden bei 600C, Die Lösung gießt man in etwa 500 ccm Wasser ein, filtriert den cremeweißen Niederschlag ab, wKscht ihn mit Wasser und trocknet in einem Vakuumofen. Das Produkt (33 g) besitzt einen Schmelzpunkt von 870C und durch kernmagnetische Resonanzspektroskopie (nmr) findet man, daß es eine Struktur besitzt, welche mit: im Einklang steht.
  • Das Produkt kann man zur Herstellung von Polymeren durch Esteraustausch mit anderen monomeren Stoffen verwenden, welche difuktionelle Gruppen besitzen, beispielsweise Dimethylterephthalat, wobei die Polymeren thermoplastisch sind und in der Lage sind, geformte Gegenstände zu bilden.
  • Beispiel 2 500,5 g (2 Mol) bis-(4-Hydroxyphenyl)-sulfont wässrige Kaliumhydroxydlösung (458,8 g, enthaltend 4 Mol Kaliumhydroxyd) und 3 dm3 Dimethylsulfoxyd, werden in einer Stickstoffatmosphäre bei 1200C zusammen verrührt. Den Druck vermindert man auf 3 kN/m2 (2 cm Hg) und 1 dm3 Dimethylsulfoxyd destilliert innerhalb von 4 Stunden ab. 450 g (4,15 Mol) Methylchloracetat setzt man hinzu und die Temperatur des Reaktionsgemisches läßt man auf 1500C ansteigen. Nach 0,25 Stunden kühlt man das Reaktionsgemisch ab und Kaliumchlorid (281 g, eine Reaktionsausbeute von 94 % anzeigend) entfernt man durch Abfiltrieren. Das Filtrat gießt man in eiskaltes Wasser und das Rohprodukt filtriert man ab. Das Produkt kristallisiert man aus Benzol/Methanol (1:1, Volumen/Volumen) um und es besitzt einen Schmelzpunkt von 147 bis 148,50C, Infrarotspektrum, kernmagnetisches Resonanzspektrum und Massenspektrum stehen im Einklang mit der Struktur: Beim weiteren Umkristallisieren steigt der Schmelzpunkt auf 151 bis 15200 an.
  • Beispiel 3 27,5 g (0,11 Mol) bis-(11-Hydroxyphenyl)-sulfon, 100 ccm Xylol und Kaliumhydroxyd (12,4 g in 100 ccm Wasser; 0,22 Mol) vermischt man in einem Rundkolben mit 500 ccm Fassungsvermögen, welcher mit einem Rührer, Thermometer, Fraktionierkolonne und Stickstoffeinlaß ausgestattet ist. Zu dem Gemisch setzt man 150 ccm 1,1-Dioxothiolan (Sulfolan) hinzu und das Gemisch erhitzt man unter Rückfluß. Das Sieden setzt man 3 Stunden lang fort, während welcher Zeit Wasser abdestilliert, Die klare, 0 orangefarbene Lösung wird dann auf etwa 50°C abgekühlt und man setzt bis-(4-Chlorphenyl)-sulron (25,7 g) hinzu. Die sich ergebende Aufschlämmung erhitzt man auf 200C, wobei die Aufschlämmung bei 1000C klar wird und das Xylol bei 150 0C abdestilliert. Die Lösung hält man 3 Stunden bei 230 bis 2400C und läßt sie dann zum Abkühlen stehen. Die sich ergebende dicke Aufachlämmung erwärmt man auf 800C und gießt sie in verdünnte wässrige Salzsäure ein, wobei sich ein rehbrauner Niederschlag bildet. Den Niederschlag wäscht man zweimal mit heißem Wasser und trocknet im Vakuum bei 1000C. Das sich ergebende Polymere (45 g) besitzt eine reduzierte Viskosität von 0,0711, gemessen bei 2500 an einer Lösung des Polymeren in Dimethylformamid, welche 1 g Polymeres in 100 ccm Lösung (1 %, Gewicht/Volumen) enthält, Durch kernmagnetisches Resonanzspektrum zeigt sich, daß es die Struktur: besitzt.
  • Eine Probe (20 g) des obigen Polymeren, wässrige Kaliumhydroxydlösung (10,2 ccm an 1,625-normaler Lösung), 200 ccm Dimethylsulfoxyd -und 6 ccm Benzol werden miteinander verrührt.
  • Es wird die Arbeitsweise des Beispiels 2 wiederholt, wobei man jedoch 2,2 g Äthylchloracetat verwendet. Das gefilterte Reaktionsgemisch gießt man in Wasser und es fällt ein weißer Niederschlag aus, welchen man zweimal mit Wasser wäscht und im Vakuum bei 1000C trocknet. Das Produkt (25 g) besitzt eine reduzierte Viskosität von 0,08, gemessen bei 250C in Nitrobenzol (1 %-ig, Gewicht/Volumen) und durch kernmagnetisches Resonanzspektrum zeigt sich, daß es die Struktur: besitzt, Den Diester kann man verwenden bei der Herstellung ton Blockcopolymeren durch Esteraustausch mit anderen monomeren Substanzen, welche difuktionelle Gruppen aufweisen,

Claims (7)

  1. Patent ansprüche 1. Diester der Formel: R.OOC.CH2.0,Ar.O,CH2.COO,R, in welcher R eine einwertige Alkylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen ist; und Ar ein zweiwertiges aromatisches Radikal bedeutet, welches mindestens eine elektronenwegziehende Gruppe in einer ortho-Stellung oder para-Stellung zu einer der Radikalvalenzen aufweist.
  2. 2. Diester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronenwegziehende Gruppe eine Sulfongruppe (-S02-) ist.
  3. 3. Diester nach Anspruch 11 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ar die Formel: besitzt, in welcher n gleich Null oder eine ganze Zahl ist, welche den Wert 1 bis 100 besitzt.
  4. 11. Diester nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß n gleich Null ist.
  5. 5. Diester nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß R Methyl oder Xthyl ist.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung der Diester nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkalisalz eines Bisphenols mit einer Halogenessigsäureverbindung unter Ausschaltung von Alkalihalogenid zur Reaktion bringt, woraufhin man, falls erforderlich, Veresterung folgen läßt,
  7. 7. Verwendung der Diester nach Anspruch 1 bis 5 zur Herstellung polymeren Materials durch Esteraustausch.
DE19722224649 1971-05-21 1972-05-19 Diester, deren Herstellung und deren Verwendung Pending DE2224649A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4148915A (en) 1975-11-14 1979-04-10 Albert Rolland, S.A. Bis(2-phenoxyalkane carboxylic acids) and derivatives thereof and their use as medicaments

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4148915A (en) 1975-11-14 1979-04-10 Albert Rolland, S.A. Bis(2-phenoxyalkane carboxylic acids) and derivatives thereof and their use as medicaments

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