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Leuchtstofflampen-Leuchte und Verfahren zur Herstellung derselben.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchtstofflampen-Leuchte, vorzugweise
Lichtleiste, die ein- oder mehrflammig bestückt ist, mit einem Vorschaltgerät.
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Es ist bekannt, die handelsüblichen Standardvorschaltgeräte in Leuchten
durch Schrauben, Nieten oder mechanische Halterungen zu befestigen, Es hat in der
Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, die relativ zeitauArendigen Montagen der
Vorschaltgeräte in den Leuchtenkörper zu rationalisieren. So wurde das bekannte
Befestigen der Vorschaltgeräte mit Schrauben und Muttern durch beispielsweise in
den Leuchtkörper während des Metallbearbeitungsprozesses in festgepunktete Schraubenbolzen
vereinfacht. Auch das halbautomatische.Zuführen von
sogenannten
Popp-Nieten für die Befestigung des Vorschaltgerätes ist bekannt. Alle bisherigen
bekannten' Verfahren haben gemeinsam, daß in dem vorlackierten Leuchtenkörper zuerst
das Vors chalt gerät montiert werden muß und danach die Verdrahtung der einzelnen
Zubehörteile zur entsprechenden Schaltungsart für die Leuchtstofflampe erfolgt.
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Vorgefertigte Kabelbäume gestatten eine mehr oder weniger rationelle
Serienfertigung.
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Frei brennende Langfeldeuchten haben aus lichttechnischen Gründen
einen schmalen, dem Leuchtendurchmesser angepaßten QuerS¢hnltt Bei der direkten
Befestigung des Vorschaltgerestes am Leuchtenkörper berühren die Verbindungsleitungen
und auch die Durchgangsverdrahtung das Gehäuse e des Vorschaltgerätes, Tritt beispielsweise
bei deaktivierten Elektroden der Vorheizbetrieb ein, so sind die Vorschaltgeräte
mit Rücksicht auf die thermische Belastbarkeit der Leitungen materialaufwendiger
zu dimensionieren, um die zulässigen Temperaturen nicht zu überschreiten. Um aufwendige
Vorschaltgeräte zu vermeiden, wird entweder eine thermische hochwertige und damit
teuere Leitung als eine handelsübliche PVC-Leitung eingesetzt, oder aber das Leichtenprofil
erhält Einsickungen, in denen die Leitungen ohne direkte Berührung des Vorschaltgerotes
verlegt werden können. Letztere Möglichkeit erfordert einerseits kostspielige Werkzeuge
und ist andererseits, um ein gefälliges Aussehen der Leuchte nicht zu stören, an
Leuchtenteilen,
die der Befestigungsseite der Leuchte zugekehrt
sind, in der Anwendung begrenzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leuchtstofflampen-Leuchte
und ein Verfahren zur Herstellung derselben so zu verbessern, daß die Serienfertigung
rationalisiert ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß das
Vors chalt gerät mit allseitigem Abstand von Leuchtenprofil mindestens aber auf
der zur Befestigungsfläche der Leuchte zugekehrten Seite und der gegenüb er liegenden
Seite mit einem Abstand von 2-8 mm angeordnet und mit dem Leuchtenkörper leitend
verbunden ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß Abstandshalterungen
an den beiden gegenüberliegenden Flächen des Vors chalt gerät es mit dem Vorschaltgerät
verbunden sind und mindestens eine Halterung in den Ecken des Leuchtenprofils passend
fixiert ist.
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Zweckmäßig kann ferner sein, daß die direkte Berührung der Leitungen
und /oder der Durchgangsverdrahtung mit der Oberfläche des Vorschaltgerätes durch
Ausprägungen und Freistanzungen der Abstandshalterungen unterbunden sind.
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Schließlich kann auch noch mit Vorteil vorgesehen sein,
daß
eine Abstandshalterung des Vorschaltgerätes eine abgewickelte Verlängerung zur Befestigung
des Kondensators aufweist, Damit kann sowohl das Vorschaltgerät als induktives als
auch als kapazitives oder kompensiert es Vorschaltgerät zu einer Baueinheit durch
entsprechende Schaltung ausgebildet werden, wobei stets der Kondensator in die Schutzmaßnahme
"Schutz gegen elektrischen Schlag" einbezogen ist. Es bietet sich bei dieser Ausgestaltung
aber auch die Möglichkeit, in der Leuchte nachträglich Je nach Bedarf durch getrennten
Zusammenbau - nachträglichen Anbau des Kondensators - das kapazitive Vors chalt
gerät zu bilden. Durch diese Ausbildung einer der Halterungen kommt die grundsätzliche
Anbringung eines Befestigungswinkels für den Kondensator zum Fortfall, Das Verfahren
zur Herstellung der erwähnten erfindungsgemäßen Leuchtstofflampen-Leuchte besteht
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung darin, daß zunächst die Verdrahtung durch
vorgefertigte Kabelbäume in das Leuchtenprofil gelegt und danach das Vors chalt
gerät in das Leuchtenprofil eingesetzt wird, woraufhin das Vors chalt gerät an den
Anschlußklemmen mit dem vorgefertigten Kabelbaum durch Schrauben oder Stecken verbunden
wird.
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Hierbei kann vorteilhaft sein, daß die Befestigung des Vorschalt gerätes
im Leuchtenprofil unmittelbar nach der Zuführung derselben durch Punktschweißung
oder durch Bördelung vorgenommen
wird. Dabei können die Schlitzung
und oder die Halteng so dimensioniert sein, daß durch den Anpreßdruck die Vr bindung
vom Leu'chtkörper mit dem Vors chalt gerät über die Halterung elektrisch leitend
erfolgte Auf diese Weise ist das Anbringen von Zahnscheiben oder sonstigen Elementen
zur Herstellung der elektrischen Leitung vermieden. Dieses Verfahren ist natürlich
rationeller als die erwähnten bekannte, weil die Fertigung mit weniger Aufwand ohne
Nach teile erfolgen kann.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nun folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die Zeichnung,
In diese, zeigen: Fig, 1 eine schematische Stirnansicht auf eine erste Ausführungsform
der Erfindung; Fig. 2 eine schematische Seitenansicht auf die Ausführungsform nach
Fig, 1; Fig, 3 eine Stirnansicht auf eine weitere Ausführungsform mit einem anderen
Querschnitt und Fig, 4 eine Seitenansicht auf die Ausführungsform nach Fig. 3.
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Das Vorschaltgerät 1 ist durch die Halterungen 3 und 4
in
Fig. 1 allseitig vom Leuchtenkörper 2 distanziert, wobei die Halterungen 3 die Ahdeckung
des Leuchtenkörpers bildet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig, 3 sind die Halterungen
3 und 4 jeweils an der der Befestigungsfläche zugekehrten Seite und der gegenüberliegenden
Seite angeordnetj Diese erfindungsgemäße Maßnahme ermöglicht eine rationelle Serienfertigung,
weil die Verdrahtung der Schaltung durch vorgefertigte Kabelbäume 7 zunächst in
das Leuchtenprofil eingelegt wird und danach in einem weiteren Arbeitsgang das Vorschaltgert
in das Leuchtenprofil eingesetzt wird.
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Dabei kann die Befestigung des Vorschaitgerätes im Leuchtenprofil
gleichzeitig mit der Zuführung beispielsweise durch Punktschweißung der Kabelbäume
7 oder durch die Bördelung 8 erfolgen Dabei ist diese Bördelung 8 so ausgebildet,
daß die Verbindung vom Leuchtkörper 2 mit dem Vorschaltgerät 1 über die Halterung
4 elektrisch leitend ist, was durch eine entsprechende Dimensionierung der Schlitzung
und das Anpreßdruckes. erreicht wird.
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Auf diese Weise ist das Vors chalt gerät ohne die Anbringung von Zahnscheiben
oder sonstigen die elektrische Leitung sicherstellenden Elementen in das Schutzleitungssystem
der Leuchte einbezogen.
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Die Feststellung der ordnungsgemäßen Einbeziehung erfolgt
in
bekannter Welse durch Steckprüfung, wobei der .übergangswiderstand o,lfl betragen
muß.
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Schließlich wird in einem weiteren Arbeitsgang das Vorschaltgerät
an den Anschlußklemmen s mit dem vorgefertigten Kabelbaum entweder durch Schrauben
oder durch Stecken verbunden, wobei in den häufigsten Fällen aus Transportgründen
die Fassungen lose im Leuchtenkörper geschützt liegen und erst bei Demontage der
Leuchte an Ort und Stelle in die entsprechende Lage gebracht werden.
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Ein weiterer Vorteil des erfinaungsgemäßen Vors chalt gerätes besteht
darin, daß durch die Ausprägungen und Freistanzungen 6 in den Halterungen 4 oder
5 die Leitungen und /oder auch die Durchgangsverdrahtung nicht in direkte Berührung
mit der Oberfläche des Vorschaltgerätes gelangen können, Die Freistanzungen in den
Halterungen sind in der unmittelbaren Nähe des Aktivteiles angebracht, so daß durch
eine Querschnittsreduzierung der Halterung 4 oder 5 zur Ausprägung 6 die WErmeleitung
verschlechtert wird und somit zwischen der relativ warmen Oberfläche des Vors chalt
gerätes zur Ausprägung 6 ein entsprechendes Temperaturgefälle entsteht, so daß auch
im Vorheizbetrieb des Vorschaltgerätes die zulässige Leistungstemperatur nicht überschritten
wird. Es ist dadurch möglich, das Vors chalt gerät ohne Berücksichtigung der Vorheiztemperaturen
zu dimensionieren.
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Die allseitige Distanzierung des Vors chalt gerät es 1 vom
Leuchtkörper
2 hat bei Leuchten, die aus vorlackierten, beispielsweise kunststoffbeschichtetem
Material bestehen, einen großen Vorteil, nämlich dena daß die Vorheiztemperaturen
des Vorschaltgerätes keine Vergilbungsgefahr an er Leuchtenoberfläche darstellen.
Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung macht es möglich vorlackiertes Leuchtenmaterial
in der Serienfertigung einzusetzen, ohne auSwendLge Vorschaltgeräte mit geringer
Ysrhelztemperatur einsetzen zu müssen.
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Für die Montage von Leuchten an feuergefährdeten Baustoffen dürfen
bekanntlich im Fehlerfalle des Vorschaltgerätes, z.B, bei einem Windungsschluß,
bestimmte Grenztemperaturen während einer kurzen Zeit nicht überschritten werden.
Desgleichen dürfen im Vorheizbetrieb an der Befestigungsfläche des leicht entflammbaren
Baustoffes Temperaturwerte von 130 Grad Celsius nicht überschritten werden, für
den Normalbetrieb gelten 95 Grad Celsius,