DE2223236A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen synthese von beta-alanin - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen synthese von beta-alanin

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Synthese von ß-Alanin Die Erfindung betrifft ei Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Synthese von ß-Alanin in hoher Ausbeute.
  • Bei den allgemein üblichen und ökonomisch zweckmäßigen Verfahren zur Heretellung von ß-Alanin wird wasserfreies oder waßriges Ammoniak unter unterschiedlichen Reaktion bedingungen an Acrylnitril angelagert und das so entstandene ß-Aminopropionitril zu ß-Alanin hydrolisiert.
  • Es ist bekannt, daß bei der Reaktion von Ammoniak und Acrylnitril zu ß-Aminopropionitril folgende Reaktionen ablaufen: wobei die Reaktion von Acrylnitril mit ß-Aminopropionitril 20 mal schneller verläuft als die Reaktion Acrylnitril mit Ammoniak. Zur Optimieruno der Ausbeute an ß-Aminopropionitril ist deshalb die Anwendung eines großen Überschusses Ammoniak notwendig. Herstellungsverfahren, die einen t'berschuß an Ammoniak in Form von wasserfreiem Ammoniak anwenden, erreichen nur Ausbeuten bis zu 35 % an ß-Aminopropionitril, da - wie später gefunden wurde -die Gegenwart von Wasser für der. Ablauf der Peaktion erforderlich ist.
  • Nach einer bekannten Arbeitsweise werden Acrylnitril und wäßriges Ammoniak bei 30 0C zur Reaktion gebracht.
  • Dabei werden nur Ausbeuten vot 2 - 24 % an ß-Aminopropionitril erhalten.
  • In einer anderen Arbeit wurde gefunden, daß hshere Telaperaturen die bildung von ß-Aminopropionitril begünstigen.
  • Unter Einsatz von konz. wäßrigem Ammoniak wurden sowohl bei 33 °C unter Normaldruck als auch bei 70 °C unter erhöhtem Druck nur Ausbeuten von 23 bzw. 35 ffi erreicht.
  • Dagegen ergab die schnelle Zugabe von Acrylnitril unter die Oberfläche eines 10fach molaren Überschusses an wäßrigem Ammoniak, das vorher auf 112 °C erhitzt worden war, bei einer Reaktionszeit von 2 bis 5 Minuten, gefolgt von einer intensiven Kühlung, un Sekundärreaktionen zu verhindern, eine Ausbeute von 80 ffi ß-Aminopropionitril.
  • Die bei dieser Verfahrensweise zur Anwendung kouLende Vorrichtung besteht aus zwei Hochdruckhydrierungsbomben, die mit den beiden Reaktionspartnern gefällt werden und zur Reaktion miteinander verbunden werden. Nach beendeter Reaktion wird das erhaltene Reaktionsgemisch zur schnellen Xühlung durch einen Kühler getrieben, wobei das durch die Entspannung verdampfende Ammoniak die Kühlung begünstigt.
  • In einem weiteren ebenfalls diskontinuierlichen Verf ahren wird wäßriges Ammoniak in einem Autoklaven auf 110 0C erhitzt und Acrylnitril zugegeben (Molverhältnis Ammoniak Acrylnitril = 5:1); die Temperatur steigt dabei auf 118 °C. Wach 10 Min. wird die Mischung aus dem Autoklaven genommen. Bei dieser Arbeitsweise werden 72 % Ausbeute an ß-Aniinopropionitril erhalten.
  • In einer kontinuierlichen Hochdrucksynthese werden unter Anwendung von 50°ig. wäßrigem Ammoniak (Molverhältnis Ammoniak : Acrylnitril 7:1) bei 105 bis 110 °C und einer Kontaktzeit von 1 bis 2 Minuten ca. 80 % Ausbeute an ß-Aminopropionitril erreicht. In der zur Anwendung komnenden Vorrichtung werden vorerhitztes Ammoniak und Acrylnitril mittels Dosierpumpen in einen Rohrreaktor zusammengebracht. Die Reaktionsmischung wird im letzten Reaktorabschnitt gekühlt und danach durch ein Ventil entspannt, das in de System einen konstanten Druck von 112 atü gevohrleistet.
  • Die geschilderten Verfahren besitzen verschiedene Nach teile. Die Anwendung von wasserfreiem' Ammoniak bedeutet einen erheblichen Aufwand, der andererseits Jedoch nur zu relativ geringen Ausbeuten an ß-Aminopropionitril führt. Beim Einsatz von 25 bis*28%ig. wäßrigem Ammoniak und einer Reaktionstemperatur von 30 °C werden ebenfalls nur geringe Ausbeuten an ß-Aminopropionitril neben gr5ßeren Anteilen der unerwünschten Nebenprodukte ß,ß'-Iminodipropionitril und Nitrilotripropionitril erhalten. Die beiden beschriebenen Verfahren, die mit einem Uberschuß an wäßrigem konzentrierten Ammoniak unter Druck arbeiten, ergeben zwar hohe Ausbeuten an ß-Aninopropionitril, haben aber wegen ihrer diskontinuierlichen Arbeitsweise den Nachteil, daß den sehr kurzen Reaktionszeiten erhebliche Zeiten zur Vorbereitung des Arbeitsganges gegenüberstehen.
  • Die kontinuierliche Hochdrucksynthese arbeitet mit 50%-igem wäßrigen Ammoniak bei einem Druck von 112 atü, was einen höheren technischen Aufwand nit sich bringt wie z. B. die Herstellung und Lagerung des Ammoniaks und die Auslegung der Apparatur.
  • Die hydrolyse des ß-Aminopropionitrils zu ß-Alanin erfolgt in einigen Synthesen mit Salzsäure oder in anderen Fällen mit Alkalien. Die Hydrolyse mit Salzsäure gibt nach 18 Stunden Reaktionsdauer bei 90 bis 115°C eine Ausbeute an ß-Alanin von 82 bis 91 %. Es wurde dabei festgestellt, daß die Reaktion äußerst empfindlich gegenüber Änderungen der Peaktionsbedingungen ist. Die besten 1;rgebnisse werden erhalten, wenn das Nitril zu 2,2 azolen konz. Salzsäure gegeben wird. Die Anwendung von verdünnterer Säure oder ein größerer Überschuß an konzentrierterer Säure erniedrigt die Ausbeute. Die Darstellung des ß-Alanins aus aer bei der salzsauren Hydrolyse anfallenden salzsauren Lösung von 3-Alaninhydrochlorid und Ammoniumchlorid geschieht entweder durch Neutralisation mit NH3, Abtrennung des NH4Cl und Fällung des ß-Alanins mit methanol oder Binengen zur Trockne, Aufnehmen it Alkohol, Abscheidung des NH4Cl, endgültige Abtrennung von Cl durch Anionenaustausch und Fällung des ß-Alanins mit Methanol.
  • In einem anderer Verfahren wird ß-Aminopropionitril mit NaOR bei 91 bis 100 °C in Laufe von 3,5 Stunden hydrolisiert. Die Na-ß-alaninatlösung wird über Kationenaustauscher in NH4+-Form gegeben. Aus dem ß-Alanin und EH3 enthaltenden wäßrigen Ablauf wird ß-Alanin durch Eindampfen in ca. 97%iger Ausbeute erhalten. In einem weiteren Verfahren wird ß-Aminopropionitril mit Bariumhydroxydoctahydrat hydrolisiert una das Ba als Bariumcarbonat abgeschieden. Die Ausbeute an ß-Alanin beträgt 90 %. Die Nachteile der bekannten Verfahren zur Hydrolyse von ß-Aminopropionitril zu ß-Alanin liegen in ihrer diskontinuierlichen Arbeitsweise und in den sehr langen Reaktionszeiten. In Erlebnis der hydrolyse mit Salzeaure, alkali-oder Erdalkalihydroxiden viird das entsprechende Salz des ß-Alanins erhalten, so daß in diesen Fallen ein weiterer zusätzlicher Schritt notwendig ist, um das Salz in die freie Aminosäure umzuwandeln. Zur Umgehung dieses Schrittes wird deshalb bei einer anderen Arbeitsweise ß-Aminopropionitril mit 28%ig. wäßrigem Ammoniak bei 200 °C in 4 Stunden zu ß-Alanin umgesetzt. Dabei werden trotz der langen Reaktionszeit nur 20 Ausbeute an ß-Alanin erhalten.
  • In weiteren Verfahren wird NH3 in Gegenwart von Ammoniunkarbonat, NaOH oder Ca(OH)2 bei 150 bis 175 0C und 24 bis 54 atü mit Acrylnitril in einem Schritt zum 3-Alanin umgesetzt. Obowohl hierbei die Isolierung des Zwischenproduktes ß-Aminopropionitril wegfällt, arbeiten diese Verfahren bei Peaktionazeiten von 4 bis 8,5 Stunden niit Ausbeuten von nur 33 bis 35 % an ß-Alanin.
  • Wie schon erwähnt wurde, entsteht bei der Reaktion von Acrylnitril und Ammoniak und anschließender Hydrolyse zu ß-Alanin als lästiges Piebenprodukt ß,ß'-Iminodipropionsäure oder je nach den angewandten Hydrolysemitteln die entsprechenden Salze der ß,ß'-Iminopropionsäure.
  • Zur Entfernung der ß,ß'-Iminodipropionsäure aus der Reaktionsmischung wird in einem Verfahren das Gemisch aus ß-Alanin und ß,ß'-Iminodipropionsäure mit einer alkoholischen Alkylaminlösung extrahiert und so ein ß-Alanin von 99,9 % Reinheit erhalten. Die Mischung wird dabei in wäßriger Lösung mit eine ueberschuß eines Alkylamins, vorzugsweise Isopropylamin, versetzt und unter Rühren 1,5 Stunden aL Rückfluß zum Sieden erhitzt. Das. überschüssige Amin wird im Vakuum abdestilliert und der Destillationsrückstand zum Sirup eingeengt. Nach Zugabe von ethanol wird die Mischung 16 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt und das auskristallislerte ß-Alanin abfiltriert.
  • Voraussetzung für diese Reinigungsart ist allerdings. das Vorliegen von freier ß,ß'-Iminodipropionsäure, wie sie bei oben beschriebener Hydrolyse von ß-Aminopropionitril mit NH4OH oder bei der Synthese von ß-Alanin in einem Schritt aus Acrylnitril und NH3 anfällt. nin weiterer Nachteil ist die Notwendigkeit von mehreren aufwendigen Verfahrens schritten und der Einsatz des teuren Isopropylamins, d&s zurückgenommen werden muß.
  • Es bleibt noch zu erwähnen, daß schon in der Zwischenstufe von ß-Aminopropionitril das als Nebenprodukt anfallende ß,ß'-Iminodipropionitril in bekannter Weise durch Destillation abgetrennt werden kann. Wegen des hohen Siedepunktes (Kp: 185 0c) und der geringen Stabilität des ß-Aminopropionitrils kommt hierfür nur eine Vakuumkolonnendestillation in Frage, die aber einen erheblichen technischen Aufwand mit sich bringt.
  • Der erfindung liegt die AufGabe zugrunde, ein kontinuierliches Herstellungsverfahren zu entwickeln, das gestattet, ß-Alanin auf technisch einfache Weise in hohe Ausbeuten und hoher Qualität zu synthetisieren.
  • Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe ein System von zwei Rohrreaktoren verwendet. Im ersten Abschnitt des ereten Reaktors wird 25%iges wäßriges Ammoniak auf Temperaturen von 100 bis 500 °C, vorzugsweise 125 °C, vorgewärmt und Acrylnitril in einem molaren Mengenverhältnis von 1:5 bie 1:12, vorzugsweise 1:8, zu Ammoniak mittels einer Düse zudosiert. Es wurde weiter gefunden, daß bei einer Strömungsgeschwindigkeit von mindestens 20 m/sec.
  • eine Rückvermischung nur im unmittelbaren Bereich des Acrylnitrilstrahls stattfindet, im übrigen Bereich aber nur eine Pfropfenströmung herrscht. Durch diese Bedingungen werden die Mischzeiten der Reaktionspartner klein gegenüber den hohen Reaktionsgeschwindigkeiten gehalten und hohe Ausbeuten an ß-Aminopropionitril garantiert. Die Reaktionszeit beträgt bei dieser Anordnung ca. 1 minute.
  • Im zweiten Rohrreaktor wird zur ammoniakalischen Reaktionslösung 45Äge NaOH iri geringen ueberschuß zudosiert, wobei sich die Temperatur auf 130 bis 150 0C erhöht.
  • Durch ein Entspannüngsventil wird im gesamten System ein Druck von 25 atm. gehalten. Unter diesen Reaktionsbedingungen wird das ß-Aminopropionitril in der sehr kurzen Zeit von ca. 2 Minuten mit einer Ausbeute von 98 bis 100 % zu Na-ß-alaninat hydrolysiert. ach Passieren des Entspannungsventils wird die Na-ß-alaninatlösung über eine mit Strip-Dampf betriebene Destillationskolonne vom Ammoniak befreit, wobei 95 % des zur Synthese eingesetzten Ammoniaks wieder zurückgewonnen werden.
  • Es wurde weiter gefunden, daß man durch hohe Ammoniakkonzentrationen und bei erhöhten Temperaturen ß,ß'-Iminodipropionsäure bis zu einem gewissen Grad zu ß-Alanin umsetzen kann.
  • Hierzu wird die bei der Reinigung des ß-Alanine bzw. Naß-alsninats anfallende methanolische Lösung des Kononatriumiminodipropionats durch Destillation von Methanol befreit und der wäßrige Destillationsrückstand in einer gesonderten Verfahrensstufe im Autoklaven mit 25%ig. wäßr.
  • Ammoniak 30 bis 60 Min. auf 150 bis 190 °C, vorzugsweise 150 bis 175 °C, erhitzt. Unter diesen Reaktionabedingungen bilden sich etwa 50 % ß-Alanin. Die Reaktionslösung wird durch Destillation nit Strip-Dampf von Ammoniak befreit und it der alkalischen Hydrolyselösung der Stufe Na-ß-alaninat vereinigt. Da bei dieser Umsetzung keine Nebenreaktionen ablaufen, wird praktisch die gesamte als Nebenprodukt anfallende ß,ß'-Iminodipropionsäure zu ß-Alanin umgesetzt, so daß sich dadurch die Gesamtausbeute an ß-Alaniii auf 95 % erhöht.
  • Die technisch-ökonomischen Auswirkungen sind darin zu sehen, daß durch die beschriebene Anordnung und die hierdurch möglichen Reaktionsbedingungen Gesamtausbeuten von ca. 95 % ß-Alanin erreicht werden. Durch die kontinuierliche Durchführung der Synthese von Acrylnitril zu Na-ßalaninat in einem Schritt entfällt die aufwendige Isolierung des Zwischenproduktes ß-Aminopropionitril. Die sehr kurzen Reaktionszeiten ermöglichen einen hohen Durchsatz der Reaktionspartner bezogen auf das Reaktorvolumen.
  • tie erfindung soll nachstehend durch die folgenden Beispiele näher erläutert werden: Beispiel 1: Im ersten Abschnitt eines Rohrreaktors, der gemäß Fig. 1 als Mantelrohrwärmeaustauscher 1 ausgebildet ist, werden 19,51 1 25%ig. wäßr. Ammoniak/Stunde (= 4,42 kg 260 Mole) auf 127 0C erhitzt. In zweiten'Abschnitt 2 des gleichen Rohrreaktors wird das so vorgewärmte Ammoniak mit 2,02 1 Acrylnitril/Stunde (= 1,54 kg, 31 Mole) bei einer Strömmungsgeschwingidkeit von mindestens 20 m/sec.
  • mittels Düsen vermischt. Dabei steigt die Temperatur der Mischung auf 135 bis 138 0C an. Ill zweiten Rohrreaktor 3 werden zu des aus dem erste Rohrreaktor austretenden Reaktionsgemisch 2,24 1 45%ig. NaOH (= 1,49 kg NaOH, 37 Mole) durch eine Düse zudosiert. Dabei steigt die Temperatur des Gemisches nochmals auf 140 bis 150 °C an.
  • Im gesamten System der zwei Rohrreaktoren wird durch ein Ventil 4 ein konstanter Druck von 25 atU gehalten. Nach Passieren dieses Entspannungsventils wird die Reaktionsmischung durch einen Wärmeaustauscher 5 teilweise verdampft und in eine kontinuierlich arbeitende Rektifikationskolonne 6 eingespeist. Am Kopf der Kolonne wird 25%iges wäßriges Ammoniak entnommen, das unmittelbar wieder in den Prozeß eingesetzt werden kann. Das ammoniakfreie Produkt, das an Sumpf der Kolonne entnommen wird,-läuft über einen Kühler 7 und wird auf Raumtemperatur abgekühlt. Die abgekühlte Lösung wird mit 70%ig. H2SO4 unter Kühlung-auf ptI 7,0 gebracht und anschlie3end unter normaldruck zur Trockne eingeengt. Die so erhaltenen 5,2 kg Feststoff/Stunde werden mit 5 bis 6 kg Methanol 10 bis 30 minuten bei Raumtemperatur intensiv gerührt, der Rückstand abfiltriert und mit wenig Methanol gewaschen. Der getrocknete Rückstand enthalt 2,44 kg Na2S04 und 2,23 kg ß-Alanin, waE einer Ausbeute von 81,0 % entspricht.
  • BeiFpiel 2: Das analog gemaß BeieFiel 1 gewonnene ammoniakfreie Produkt, das am Sumpf der Kolonne anfällt, wird wie folgt aufgearbeitet: Die abgekühlte Lösung wird mit Wofatit-Kationenaustauscher KPS in H+-Porm auf pH 7,0 gebracht und der Austauscher mit der 5-fachen Menge Wasser nachgewaschen. Ablauf und Waschwasser werden vereinigt und bei Norrjlaldruck zur Trockne eingeengt. Die so erhaltenen 2,8 kg Feststoff/ Stunde werden mit 5 bis 6 kg Methanol 10 bis 30 Minuten bei Zimmertemperatur intensiv gerührt, der Rackstand abfiltriert und mit wenig ethanol gewaschen. Der getrocknete Rückstand enthält 2,23 kg ß-Alanin mit einer Reinheit von 99 bis 100 %.
  • Beispiel 3: Der im Bsispiel 1 oder 2 gewonnene methanolische Extrakt mit einem Gehalt von 70 g Mononatriumiminodipropionat/L wird durch Destillation mit Wasserdampf von Methanol befreit. In die wäßrige Lösung wird unter Kühlung Ammoniak eingeleitet, bis die Amnoniakkonzentration-25 %, beträgt.
  • Die so erhaltene Lösung wird in einen Autoklaven überführt und eine Stunde auf 150 0C erhitzt, wobei der Druck auf 24 bis 25 atü ansteigt. Nach beendeter Reaktion enthält die LYeung 50,3 % ß-Alanin bezogen auf das eingesetzte Mono-natriumiminodipropionat.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von ß-Alanin, d&durch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einen System von zwei Rohrreaktoren durchgeführt wird, wobei in den ersten Peaktor wäßriges Ammoniak eingeepeist und Acrylnitril mittels einer Düse mit einer Strömungsgeschwindigkeit von mindestens 20 m/sec zudosiert und iL zweiten Rohrreaktor zur ammoniakalischen Reaktionslösungwäßrige Natronlauge eingespeist, i;n gesamten System ein Druck von mindestens 20 atü gehalten wird und daß das erhaltene Reaktionsprodukt vom Ammoniak befreit, neutralisiert und mit Methanol zwecks Dntfernung des als Nebenprodukt vorliegenden Mononatriumiminodipropionat extrahiert wird,
2. Verfahren nach AnEpruch 1, dadurch gekennezichnet, daß eine 25%ige wäßrige Ammoniaklösung auf Temperaturen von 100 bis 150 °C, vorzugsweise 125 00, vorgewärnt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Acrylnitril in einem molaren Mengenverhältnis von 1:5 bis 1:12, vorzugsweise 1:8, zu Ammoniak zudosiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im 2. Rohrreaktor 45%ige Natronlauge in geringem Über-Schuß zudosiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das infolge Nebenreaktion bei der Umsetzung von Ammoniak mit Acrylnitril und nach der Hydrolyse mit Natronlauge anfallende Nebenprodukt Natriumiminodipropionat nach der Abtrennung in einer gesonderter. Verfahrensatufe in einet Reaktor mit 25%igem waßrigen Ammoniak 30 bis 60 min auf 150 bis 190 °C, vorzugsweise 150 bis 175 °C, erhitzt und zu Na-ß-alaninat umgesetzt wird.
6. Verfahren, gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionslösung mit der' alkalischen Hydrolyselösung der Stufe Na-ß-alaninat vereinigt wird.
7. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von ß-Alanin, dadurch gekennzeichnet, daß der 1-. Rohrreaktor aus einem Abschnitt (1), der als Wärmeaustauscher ausgebildet ist und in deu das wäßrige Ammoniak erhitzt, einem zweiten Abschnitt (2), worin das vorgewärmte Ammoniak nit Acrylnitril mittels Düsen vermischt, einem zweiten Rohrreaktor (3), in dem das Reaktionsgemisch mit wäßriger Natronlauge hydrolysiert wird, einem zur Konstanthaltung des Druckes angeordneten Ventiles (4), einem zur Verdampfung der Reaktionsmischung anJeordneten Wärmeaustauscher (5), einer sich anschließenden Rektifikationskolonne (6) und einen Kühler (7) besteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4845297A (en) * 1983-08-02 1989-07-04 Toyo Soda Manufacturing Co., Ltd. Process for producing polyamines
CN113979879A (zh) * 2021-09-26 2022-01-28 万华化学集团股份有限公司 一种高效制备β-氨基丙酸的方法

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