DE2223206B2 - Niederhalte- und Rückstellfeder aus Federdraht für die Bremsbacken einer Festsattelteilbelag-Scheibenbremse - Google Patents
Niederhalte- und Rückstellfeder aus Federdraht für die Bremsbacken einer Festsattelteilbelag-ScheibenbremseInfo
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Description
a) der zentrale Abschnitt (11) der Feder (10) ist am
Bremssattel (1) axial unve'schieblich gehalten;
b) die Endbereiche (15,15') der Schenkel (14,14')
der F-der (10) liegen in an sich bekannter Weise reibschlüssig an den Oberseiten (16, 16') der
Bremsbacken (4,4') ?n;
c) die Encbereiche (15, 15') liegen in an sich
bekannter Weis^, in 'Jmfangsrichtung der
Bremsscheibe gesehen, etwa auf der Mitte der Bremsbacken (4,4') aa.
2. Feder nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Abschnitt (11) der Feder (10)
formschlüssig mit dem Bremssattel (1) verbunden ist.
3. Feder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Feder (10) am Bremssattel (1)
haltende zentrale Abschnitt (11) U-förmig ausgebildet ist und einen in Umfangsrichtung der Bremsscheibe in den Schacht hineinragenden Ansatz (13)
des Bremssattelf (1) umgreift.
4. Feder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Bremslöscstellung
der axiale Abstand (Z) zwischen den beiden Schenkeln (14, 14') der Feder (10) der Summe der
beiden Lüftspiele (S) zwischen den Bremsbacken (4, 4') und der Bremsscheibe (2) entspricht.
5. Feder nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (17,17') der
federnden Endbereiche (15,15') in an sich bekannter Weise radial nach oben abgebogen sind.
6. Feder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Endbereiche (15, 15') in an sich bekannter Weise von der
Bremsscheibe (2) weg radial nach außen ansteigend ausgebildet sind und nur auf die der Bremsscheibe
zugewandten Kanten der Belagträgerplatten (6, 6') der Bremsbacken (4,4') einwirken.
Die Erfindung betrifft eine Niederhalte- und Rückstellfeder aus Federdraht für die Bremsbacken einer
Festsattelteilbelag-Scheibenbremse, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Feder der vorstehend beschriebenen Art ist aus der GB-PS 12 35 367 bekanntgeworden. Mit dieser
Feder bezweckt man, das Lüftspie! an der Einlaufseite der Scheibe größer auszubilden als auf der Auslaufseite.
Die Feder stützt sich hierzu unter Reibschluß mit einem
schraubenförmig gewundenen Mittelteil am Gehäuse und über ihre Schenkel am benachbarten Haltestift ab,
während die Endbereiche der Schenkel mit jeweils einer Bremsbacke formschlüssig verbunden sind. Dabei sind
ίο die Endbereiche der Schenkel an den Oberkanten der
Bremsbelagträger befestigt, und zwar außermittig in bezug auf die Bremsbacken, um, wie vorstehend
geschildert, auf dieser Seite der Scheibe ein größeres
Lüftspiel zu erhalten.
Mit der bekannten Feder wird eine axiale und radiale
Verspannung der Bremsbacken erreicht. Die Feder hat jedoch den Nachteil, daß mit fortschreitender Abnutzung der Bremsbeläge die axiale Rückstellkraft
anwächst, was eine sich stetig erhöhende Betätigungs
kraft für die Bremsbacken erforderlich macht Im
übrigen ist bei der in Verbindung mit dieser Feder
beschriebenen Bremse nicht ersichtlich, wie ein Schleifen der an der auslaufenden Scheibe anliegenden
Belagteile verhindert werden soll, da dort weder ein
axialer noch ein radialer Spielausgleich erreicht wird.
des Bremsbelages und mit Schleifgeräuschen zu
rechnen.
jo Niederhalte- und Rückstellfeder der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei größerer Abnützung
der Bremsbeläge stets gleiche oder nahezu gleiche Federkräfte auszuüben vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
J5 Niederhalte- und Rückstellfeder der beschriebenen Art
durch die Kombination der Merkmale a) bis c) gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Die Vorteile der erfindungsgemäß ausgebildeten Niederhalte- und Rückstellfeder werden aus deren
Funktionsweise deutlich. Bei einer Bremsbetätigung wird das Lüftspiel zwischen der Bremsscheibe und den
Bremsbelägen beseitigt, und es entsteht der erwünschte Reibschluß. Auch während dieser Bremsbetätigung
herrscht zwischen den Endbereichen der Schenkel der
Feder und den Oberseiten der Bremsbacken R.'ibschluß,
der eine axiale Vorspannung der Feder durch Annäherung der beiden Schenkel der Feder bewirkt.
Nach Beendigung der Bremsbetätigung stellen sich die Kolben für die Bremsbacken in bekannter Weise um ein
V) gewisses Maß zurück. Die axial vorgespannte Feder kann sich nun entspannen und schiebt dabei die
Bremsbacken ebenfalls zurück. Bei einem fortschreitenden Verschleiß der Bremsbeläge steigt die axiale
Vorspannung derart an, daß der Reibschluß zwischen
v> den Endbereichen der Schenkel der Feder und den Bremsbelagträgern überwunden wird, so daß die
Schenkelendbereiche auf den Oberseiten der Bremsbelagträger gleiten. Es ergibt sich jedoch stets ein gewisses
Maß an axialer Vorspannung vor einem Gleiten, das
eine Rückstellung der Bremsbacken sichert.
Die axiale Vorspannung ist dadurch auf einfache Weise steuerbar, daß eine Abstimmung der entsprechenden Federkonstante der Schenkel erfolgt.
μ Feder bestehen darin, daß die Feder die angestrebten
Wirkungen der radialen und axialen Verspan.uing der Bremsbeläge mit niedrigeiii Aufwand erfüllt. Enge
Toleranzen sind vermieden und die Betälieuntrskrafi
der Bremse bleibt, wie erwähnt, auch bei größerer Abnutzung der Bremsbeläge gleich oder nahezu gleich.
Die Feder zeichnet sich durch einen geringen Aufwand an Werkstoff, durch eine einfach herzustellende Form
und durch leichte Montierbarkeit aus. Sie kann auch bei r>
herkömmlichen Scheibenbremsen ohne großen Aufwand verwendet werden, wenn nur ihre Mittellage
gesichert ist. Eine axiale Verschiebung des Haltestiftes bleibt in jedem Falle ohne Einfluß auf die Wirksamkeit
der Feder. iu
Ergänzend zum Stand der Technik sei noch darauf hingewiesen, daß es bei Niederhaltefedern für Teilbelagscheibenbremsen
grundsätzlich bekannt ist (DE-AS 11 99 552), die Endbereiche der Feder reibschlüssig an
den Oberseiten der Bremsbacken anzulegen, und zwar n derart, daß die Endbereiche, in Umfangsrichtung der
Bremsscheibe gesehen, etwa auf der Mitte der Bremsbacken anliegen. Bei dieser bekannten Feder sind
deren Schenkelendbereiche jedoch mit Sperrverzahnungen versehen, in die Kanten der Trägerplatten für
die Bremsbeläge je nach aufgetretenem Beiagverschiuß
einrücken. Im übrigen ist hierbei der zentrale Abschnitt der Feder zwar Ober die Haltestufe am Bremssattel
gehalten, jedoch nicht axial unverschieblich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in r, den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Feder kann verschiedensten Anforderungen gerecht werden, da die Größe des axialen Federweges
der beiden Schenkel durch Bemessung eines Zwischenraumes zwischen diesen Schenkeln bzw. zwischen den jo
daran angrenzenden Schenkelendbereichen vorbestimmbar ist So entspricht bei einer Ausführungsform in
Bremslösestellung der axiale Abstand zwischen den beiden Schenkeln der Feder der Summe der beiden
Lüftspiele zwischen den Bremsbacken und der Brems- r>
scheibe. Um eine Beschädigung der üblicherweise verwendeten Abdeckmanschetten für die Betätigungskolben der Bremsbacken zu vermeiden, sind die Enden
der federnden Endbereiche in an sich bekannter Weise radial nach oben abgebogen.
Zusätzliche Vorteile werden dadurch erzielt, wenn die federnden Endbereiche so auf die Bromsbacken
einwirken, dall neben den axialen und radialen Vorspannkräften ein die Bremsbacken in axialer
Richtung von der Bremsscheibe abstellendes, um die 4r>
Aufhängeachse wirkendes Drehmoment entsteht. Dies wird durch eine Ausfühmngsform erreicht, bei der die
federnden Endbereiche in an sich bekannter Weise (DE-AS f 1 82 087) von der Bremsscheibe weg radial
nach außen ansteigend ausgebildet sind und nur auf die >n der Bremsscheibe zugewandten Kanten der Belagträgerplatten
der Bremsbacken einwirken.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine mit einer Niederhalte- und Rückstellfeder
versehene Festsattelteilbelag-Sche'benbremse in der Draufsicht.
Fig.2 einen Schnitt durch die Bremse gemäß Linie
H-Il in Fig. !,und μ
Fig.3 einen Schnitt durch die Bremse gemäß Linie
IH-III in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen zweiteiligen Bremssattel 1. der sich
um eine Bremsscheibe 2 erstreckt, und in dem beiderseits der Bremsscheibe 2 je ein Druckkolben 3 v,
und 3' gelagert ist. Zwischen der Bremsscheibe 2 und den Kolben 3 und 3' sincl Bremsbncken 4 und 4' in den
nach oben offenen Schacht des Bremssatteis eingebracht. Die Bremsbacken 4 und 4' setzen sich aus einem
Bremsbelag 5 bzw. 5 sowie aus einer Belagträgerplatte 6 bzw. 6' zusammen. In die Belagträgerplatten 6 und 6'
sind im Abstand zur Kolbenachse Bohrungen 7 und 7' eingebracht. Durch die Bohrungen 7 und T erstrecken
sich mit Spiel zwei Haltestifie 8 und 8', die im
Bremssattel gelagert und gegen eine axiale Verschiebung mittels Stifte 9 und 9' gesichert sind. Zum
Niederhalten der Bremsbacken 4 und 4' dient eine Feder 10.
Die Feder 10 ist in der Draufsicht (Fig. 1) Ω-förmig
ausgebildet und mit einem zer'ralen Abschnitt 11, der in
der Seitenansicht (Fig.3) U-förmig gestaltet ist, am
Bremssattel 1 gegen axiales und radiales Verschieben nach unten gehalten. Dabei umgreift dieser U-förmige
Abschnitt 11 einen. Ansatz 13 des Bremssattels, der mit einem Ansatz 13a als fester Anschlag für die
Bremsbacken 4 und 4' dient, wenn die Bremsbeläge 5 und 5' abgenutzt sind. Von dem U-förmigen Abschnitt
11 führen unterhalb des Haltestii'tes "t. etwa in Richtung
des Bremsscheibenumfangs verlaufende Schenkel 14 und 14' bis etwa zur Mitte der Bremsbacken 4 und 4', wo
diese Schenkel 14 und 14' einen bestimmten Zwisrhenraum aufweisen. Die Feder 10 ist in diesem Bereich etwa
rechtwinklig zur Bremsscheibe 2 abgebogen und weist dort axial verlaufende Endbereiche 15 und 15' auf. Die
Endbereiche 15 und 15' wirken auf die Oberseiten 16 und 16' der Belagträgerplatten 6 bzw. 6' unter
Reißschluß ein, wobei die Enden Yi bzw. 17' der Endbereiche nach oben abgebogen sind. Die Feder 10
hat in der gezeigten Einbaulage eine radiale Vorspannung erfahren, die durch die Abstützung am Ansatz 13,
am Haltestift 8 und an den Beiagträgerplatten 6 bzw. 6' geschaffen ist; dies ist besonders deutlich aus der F i g. 2
zu entnehmen.
In F i g. 3 ist in der rechten Hälfte eine abgewandelte
Feder dargestellt; hier wirkt anstelle des Endbereiches 15', der etwa axial verläuft, ein schräg ges.ellter
Endbereich 20 auf die Oberseite 16' der Belagträgerplatte 6' ein. Dies führt zu einem auf die Bremsbacke 4'
wirkenden Drehmoment Mund zu einem Abkippen der Bremsbacke 4' weg von der Bremsscheibe 2 gegen den
Betätigungskolben 3'.
Die beiden beschriebenen Ausführungsformen unterscheiden
sich nur in der Art der radialen Einwirkung auf die Bremsbacken. Die axiale Rückwirkung ist bei beiden
gleich und tritt folgendermaßen zutage:
Bei einer Bremsbetätigung wird das Lüftspiel 5 zwischen der Bremsscheibe 2 und den Bremsbelägen 5
und 5' beseitigt, und es entsteht der erwünschte Reibschluß. Auch während dieser Bremsbetätigunp
herrscht zwischen den Fndbc-eichen 15 bzw. 15' der Feder 1O und den Oberseiten 16 bzw. 16' ReibschluB, der
eine axiale Vorspannung der Feder 10 durch Annäherung der beiden Schenkel 14 und 14' bzw. Endbereiche
15 und 15' aneinander bewirkt. Nach Beendigung der Bremsbetätigung stellen sich die Kolben 3 und 3' in
bekannter Weise um ein gewisses Maß zurück. Die axial vorgespannte Feder 10 kann sich nun entspannen und
schiebt dabei die Bremsbacken 4 und 4' ebenfalls zurück; diese Wirkungsweise ist insbesondere aus dnn rig. I
und 3 verständlich. Bei einem fortschreiienclen Verschleiß
der Bremsbeläge 5 und 5' steigt die axiale Vorspannung derart on. daß der Reibschluß zwischen
den Endbereichen 15 bzw. IS' und den Beiagträgerplatten
6 bzw. 6' überwunden wird; die Endbereiche 15 bzw 15' gleiten dann auf den Oberseiten 16 bzw. 16' der
Belagträgerplatten 6 bzw. 6'. Es ergibt sich jedoch stets
eine gewisse Größe an axialer Vorspannung vor einem
Gleiten, die eine Rückslcllung der Bremsbacken 4 und 4'
sichert.
Diese axiale Vorspannung ist dadurch steuerbar, daß eine Abstimmung der entsprechenden Federkonstantc -.
der Schenkel 14 und 14' und des Zwischenraums zwischen den beiden Schenkeln 14 und 14' b/w.
Endbereicheri 15 und 15' erfolgt. Wird der Abstand der
beiden Endbereiche 15 und 15' bzw. Schenkel 14 und 14'
z. B. durch die besondere Formgebung der Feder auf das n·
Maß Z, wie in F i g. 1 strichpunktiert dargestellt, festgelegt, so ist der maximale Federweg pro Bremsbakke
7', d.h. die maximale Rückstellung, also das Lüftspiel,
betragt ebenfalls .' . Durch Bemessung des Abstandes 7.
ist das Lüftspiel also in gewissem Umfang vorbesiimmbar,
wenn dabei die herrschenden Reibverhältnisse berücksichtigt werden.
llic
BhHl
Claims (1)
1. Niederhalte- und Rückstellfeder aus Federdraht für die Bremsbacken einer Festsaitelteilbelag-Scheibenbremse, bei der die Bremsbacken in einem radial
offenen Schacht des Bemssattels in axialer Richtung verschiebbar geführt und in Umfangsrichtung der
Bremsscheibe abgestützt sind, mit zwei in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordneten zur
Bremsscheibenachse parallelen Haltestiften, die Haltebohrungen in den Bremsbacken mit Spiel
durchgreifen, wobei die Niederhalte- und Rückstellfeder einen zentralen Abschnitt zur Abstützung am
Rand des Schachtes des Bremssattels sowie zwei symmetrisch etwa in Umfangsrichtung davon
wegragende Schenkel aufweist, deren mittlere Bereiche sich jeweils auf der radial inneren Seite des
benachbarten Haltestiftes und deren axial verlaufende, von dcJ Bremsscheibe weg gerichtete Endbereiche sich' jeweils auf der Oberseite eines der
Bremsbacken in axialer und radialer Richtung federnd vorgespannt abstützen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
Priority Applications (4)
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DE19722223206 DE2223206C3 (de) | 1972-05-12 | 1972-05-12 | Niederhalte- und rückstellfeder aus Federdraht für die Bremsbacken einer Festsattelteilbelag-Scheibenbremse |
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ID=5844737
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Country Status (1)
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DE4332713A1 (de) * | 1993-09-25 | 1995-03-30 | Teves Gmbh Alfred | Federanordnung für Festsattel-Scheibenbremsen |
DE19505318A1 (de) * | 1995-02-17 | 1996-08-22 | Teves Gmbh Alfred | Niederhaltefeder für Scheibenbremsen |
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GB1235367A (en) * | 1967-11-22 | 1971-06-16 | Sumitomo Electric Industries | Disc brake devices |
-
1972
- 1972-05-12 DE DE19722223206 patent/DE2223206C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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