DE222288C

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Publication number: DE222288C
Application number: DENDAT222288D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Erfindung betrifft eine mehrfach benutzbare Patrone für Schraubstöpselsicherungen, bei welchen zum Zweck der Unverwechselbarkeit Sockel, Handhabungskopf und Patrone mit Zapfen bzw. zylindrischen Ausbohrungen versehen sind, und bezieht sich auf die besondere Art der Anbringung der Schmelzfäden.

Eine beispielsweise Ausführung ist in der

ίο Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. ι der Querschnitt, Fig. 2 die äußere Ansicht und Fig. 3 die Stirnansicht einer Patrone, während Fig. 4 den Querschnitt derselben nebst Handhabungskopf und Sicherungssockel in gebrauchsfertigem Zustande zeigt, wobei h den Handhabungskopf, ft die Patrone, 0 den Sockel und i¹ und Ϊ¹ die Anschlußkontakte des Sockels bedeuten. In den Fig. 5 bis 10 sind die Abstufungen der Zapfen an den Kontaktschrauben k des Sockels, sowie der Ausbohrungen in den zylindrischen Ansätzen c der Patrone ft zum Zwecke der Unverwechselbarkeit veranschaulicht.

Die mehrfache Benutzung der Patrone wird wie folgt erreicht:

Im Patronenkörper ft (Fig. 1) befinden sich zwei Bohrungen g¹ und g², und zwar führt g¹ von Kontaktring v¹ nach Kontakt w¹ und g² von v^z nach w², wobei die Ausbohrungen r (Fig. 2) in den zylindrischen Ansätzen c zur Aufnahme der Kontakte w^x und w² dienen und die Ansätze c der Patrone gleichzeitig die Kontakte w¹ und v² bzw. w* und v¹ isolierend voneinander trennen.

Ist die Patrone nun so eingesetzt, daß w¹ mit k (Fig. 4) und v¹ mit m Kontakt hat, so fließt der Strom von i¹ über m¹ und m nach v¹ durch den Schmelzfaden n¹ nach w¹ und der Kontaktschraube k des Sockels und von hier nach i², wobei die Kontakte w² und v² vollständig spannungslos sind, da der Schmelzfaden n² mit keinem stromführenden Teile in Berührung kommt. Ist Faden n¹ durchgeschmolzen, so hat man nur nötig, nach Herausdrehen des Handhabungskopfes h die Patrone ft umgekehrt in diesen wieder einzusetzen. Nach Einschrauben in den Sockel ist dann w² mit k und v² mit m verbunden, also Schmelzfaden n² in den Stromkreis eingeschaltet. . . ■ ·

Zum Zwecke der Unverwechselbarkeit besitzt die Patrone ft an den Stirnseiten zylindrische Ansätze c von verschiedener Länge und Tiefe der Bohrung (Fig. 5 bis 10), und zwar in der Weise, daß dieselben mit der Stromstärke zunehmen. Diesen Abstufungen sind die Zapfen der in den Sockel einzuschraubenden Kontaktschrauben k angepaßt. Da sich nun auf beiden Seiten der Patrone ft Ansätze c befinden, sind auch im Handhabungskopf h den Ansätzen c entsprechende Aus- sparungen I angebracht.

Zum Zwecke der Unverwechselbarkeit nach Spannung ist der Durchmesser der Zapfen und die Wandung der Ansätze verschieden stark, z. B. ist letztere bei 250 Volt 3 mm und bei 500 bis 550 Volt 4 ¹J₂ mm; hierdurch wird ver-

Claims

hindert, eine Patrone für 550 Volt in einem Sockel und Handhabungskopf für 250 Volt zu verwenden.

Pa ϊ ε ν τ - A ν s ρ r υ ch:

Mehrfach benutzbare Patrone für Schraubstöpselsicherungen, bei welchen die Unverwechselbarkeit durch Zusammenarbeiten von Zapfen und Ausbohrungen an Sockel, Handhabungskopf und Patrone hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Stirnseite der Patrone zwei durch die Wand der zylindrischen Bohrung voneinander getrennte Kontakte angebracht sind, von denen jeweils der äußere mit dem inneren der gegenüberliegenden Stirnseite durch einen Schmelzfaden verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.