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Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Lafette
um die Achse des Verspannzylinders in drei Betriebsstellungen schwenkbar ist, wobei
in der ersten Betriebsstellung ein Ankerloch mit der Bohrvorrichtung bohrbar, in
der zweiten Betriebsstellung eine oder mehrere Klebstoffpatronen durch eine an der
Lafette angeordnete Patronensetz-
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vorrichtung in das Ankerloch einbringbar und in der dritten Betriebsstellung
eine Ankerstange mit der Ankersetzvorrichtung in das Ankerloch einbringbar sind.
Auf diese Weise ist es möglich, sogleich nach dem Bohren des Ankerloches die Patronensetzvorrichtung
in der zweiten Betriebsstellung der Lafette in Wirkbeziehung zu dem Ankerloch zu
bringen und die Klebpatronen in kürzester Zeit und sicher in das Ankerloch einzubringen.
Als Trägergerät für den Lafettenhalter kann z. B. ein Trägerfahrzeug dienen.
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Die Lafette kann mit Führungslagern ausgebildet sein, die sich auf
dem Verspannzylinder axial verschieben lassen, aber, z. B. mit Paßfedern, gegen
Drehung gegenüber dem Verspannzylinder gesichert sind. Ferner kann die Klebankersetzeinrichtung
an einem längs-, seiten- und höhenverstellbaren Auslegerarm des Trägergeräts befestigt
sein. Der Lafettenhalter kann gegenüber dem Auslegerarm außerdem winkelverstellbar
sein. Es ergibt sich auf diese Weise bei Bedarf eine universelle Einstellbarkeit
der Klebankersetzeinrichtung in beliebige Arbeitsstellungen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die drei Betriebsstellungen
der Lafette über einen an dem Lafettenhalter und an dem in dem Lafettenhalter drehbar
gelagerten Verspannzylinder angelenkten Dreistellungszylinder einstellbar. Der Dreistellungszylinder
kann z. B. an einem seitlichen Arm des Verspannzylinders angreifen. Durch den Dreistellungszylinder
ist eine teilautomatische oder automatische Einstellung der Lafette in ihre drei
Betriebsstellungen in kürzester Zeit und fehlerfrei zu erreichen.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der Dreistellungszylinder
zwei unabhängig voneinander und doppelt beaufschlagbare Zylinder auf. Durch Ausnutzung
der möglichen Beaufschlagungskombinationen dieser beiden Zylinder ergeben sich auf
einfache Weise die gewünschten drei Betriebsstellungen für die Lafette. Konstruktiv
besonders einfach ist die Lösung, bei der die beiden Zylinder koaxial zueinander
angeordnet sind.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist die Patronensetzvorrichtung
ein oder mehrere an der Lafette angeordnete Setzrohre auf. Diese Setzrohre werden
mit den Klebpatronen geladen, die anschließend in der Betriebsstellung der Patronensetzvorrichtung
in das Ankerloch eingebracht werden. Jedes Setzrohr kann an seinem Mantel mit einer
verschließbaren Ladeöffnung für die Klebpatronen versehen sein. Bei Verwendung mehrerer
Setzrohre können diese Teil eines drehbar an der Lafette gelagerten Setzrohrmagazins
sein.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist jedes Setzrohr
ganz oder teilweise durchscheinend. Dies läßt von außen mit Sicherheit die Anzahl
und Lage der in dem Setzrohr befindlichen Klebpatronen erkennen. Als durchscheinender
Werkstoff kann z. B. Plexiglas dienen.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Setzrohr
an der Lafette schwenkbar und in seiner Betriebsstellung verriegelbar gelagert.
Dabei kann das Setzrohr um eine Querachse aber auch um eine Längsachse schwenkbar
sein. Diese Maßnahmen erleichtern das Laden der Klebpatronen in das Setzrohr.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist dem Setzrohr in seiner
Betriebsstellung ein koaxialer Setzzylinder zugeordnet, mit dessen Kolbenstange
die Klebstoffpatronen in das Ankerloch einschiebbar
sind. Dieses Einschieben geschieht
hierbei mechanisch und formschlüssig, so daß die Endlage der Klebpatronen in dem
Ankerloch genau definiert ist.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Setzzylinder
an der Lafette schwenkbar und in seiner Betriebsstellung verriegelbar gelagert.
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Diese Schwenkung kann um eine Querachse oder um eine Längsachse erfolgen
und erleichtert das Nachladen von Klebpatronen in das Setzrohr.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist jedes Setzrohr
auf der von dem Ankerloch abgewandten Seite durch einen Boden verschließbar, wobei
die Klebstoffpatronen durch ein zwischen Boden und Klebstoffpatronen einleitbares
Druckmittel in das Ankerloch einschießbar sind. Diese Ausbildung ist baulich besonders
einfach. Als Druckmittel kann z.B. die im Einsatzbereich der Einrichtung meist ohnehin
vorhandene Druckluft verwendet werden. Der Boden des Setzrohres kann abschwenkbar
ausgebildet sein zum Nachladen der Klebpatronen.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Klebankersetzeinrichtung an einem Auslegerarm eines Trägerfahrzeugs, Fig.2
die Draufsicht auf die Anlage gemäß Fig. 1, F i g. 3 eine vergrößerte Seitenansicht
der Klebankersetzeinrichtung gemäß den F i g. 1 und 2, Fig.4 die Schnittansicht
nach Linie IV-IV in Fig. 3, F i g. 5 eine der Fig.3 entsprechende teilweise Seitenansicht
eines anderen Ausführungsbeispiels der Klebankersetzeinrichtung, F i g. 6 eine der
Fig.4 entsprechende Schnittansicht, jedoch mit einem Drehmagazin für Setzrohre,
Fig.7 die Draufsicht auf eine Klebankersetzeinrichtung in einer ersten Betriebsstellung,
F i g. 8 die Ansicht gemäß F i g. 7 in einer zweiten Betriebsstellung, Fig.9 die
Ansicht gemäß den Fig.7 und 8 in einer dritten Betriebsstellung und F i g. 10 ein
Schaltschema für einen Dreistellungszylinder zur Erzielung der drei Betriebsstellungen.
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In F i g. 1 weist ein Trägerfahrzeug 18 ein Fahrgestell 20 und vier
Stützzylinder 21 bis 24 (vgl. F i g. 2) auf, die sich auf der Sohle 26 abstützen
und Räder 28 bis 31 des Fahrgestells 20 von der Sohle 26 abheben können.
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Das Fahrgestell 20 ist mit einem um eine senkrechte Achse drehbaren
Drehkranz 33 versehen, der eine waagerechte Achse 34 aufweist, um die ein Auslegerarm
35 mittels eines Hebezylinders 37 heb- und senkbar gelagert ist. Der Drehkranz 33
und damit der Auslegerarm 35 sind durch einen Schwenkzylinder 39 seitlich schwenkbar,
mit seinem anderen Ende an dem Fahrgestell 20 angelenkt ist. Der Auslegerarm 35
ist als Zylinder ausgebildet, dessen Kolbenstange 40 über eine Konusnabe 41 eines
Schwenkkopfes 43 einer Klebankersetzeinrichtung 45 fest verbunden ist. An einer
Achse 47 des Schwenkkopfes 43 ist ein Lafettenhalter 49 durch einen Schwenkzylinder
50 schwenkbar gelagert, der an seinem anderen Ende an dem Schwenkkopf 43 angelenkt
ist.
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In dem Lafettenhalter 49 ist ein Verspannzylinder 52 drehbar gelagert,
der einen seitlich abstehenden Arm 53 aufweist. An diesem Arm 53 und an dem
Lafettenhalter
49 ist ein später zu beschreibender Dreistellungszylinder 55 angelenkt, der den
Verspannzylinder 52 um seine Achse schwenken kann.
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Auf dem Verspannzylinder 52 sind zwei Führungslager 57 und 58 einer
Lafette 60 in axialer Richtung verschiebbar aber gegen Drehung gegenüber dem Verspannzylinder
52 gesichert angeordnet.
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Die Lafette 60 trägt eine Bohrvorrichtung 63, eine Patronensetzvorrichtung
65 und eine Ankersetzvorrichtung 67, deren Längsachsen sich um die Achse des Verspannzylinders
52 auf einem Teilkreis 69 bewegen.
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Die Wirkungsweise der Klebankersetzeinrichtung ist die folgende:
Zunächst wird das Fahrgestell 20 über die Räder 28 bis 31 auf der Sohle 26 in Stellung
gefahren. Anschließend wird das Fahrgestell 20 mit den Stützzylindern 21 bis 24
aufgebockt. Dann wird der Verspannzylinder 52 durch Betätigung eines oder mehrerer
der Zylinder 37, 39 und 50 in eine Stellung nahe der Firste 70 eingestellt und eine
außen angespitzte Kolbenstange 71 des Verspannzylinders zur Verspannung der Klebankersetzeinrichtung
45 zwischen Sohle 26 und Firste 70 im Eingriff mit der Firste 70 aus dem Verspannzylinder
52 ausgefahren. Im Anschluß daran wird die Lafette 60 durch Betätigung des Dreistellungszylinders
55 in die in Fig.2 mit I bezeichnete Bohrstellung geschwenkt und mit einem koaxial
mit dem Verspannzylinder 52 angeordneten Lafettenverschiebezylinder 75 in den gewünschten
von der Firste 70 parallel zu der Achse des Verspannzylinders 52 geschoben. Die
Bohrvorrichtung 63 bewegt sich anschließend entlang der Lafette 60 und bohrt ein
Ankerloch 77. Danach wird der Dreistellungszylinder 55 betätigt und schwenkt die
Lafette 60 gemäß Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn um den Winkel 78 bis in ihre zweite
BetriebsstellungII, in der die Patronensetzvorrichtung 65 fluchtend mit dem Ankerloch
77 ausgerichtet ist. In dieser Betriebsstellung werden zwei Klebpatronen 80 und
81 in das Ankerloch 77 durch die Patronensetzvorrichtung 65 eingeschoben. Danach
wird wiederum der Dreistellungszylinder 55 betätigt und schwenkt die Lafette 60
in ihre dritte Betriebs stellung III gemäß F i g. 2, in der die Ankersetzvorrichtung
67 fluchtend mit dem Ankerloch 77 und den darin befindlichen Klebpatronen 80 und
81 ausgerichtet ist. Hierbei wird die Lafette 60 um einen Winkel 83 geschwenkt,
der gleich dem Winkel 78 aber auch verschieden von dem Winkel 78 sein kann. In dieser
dritten Betriebsstellung der Lafette 60 wird eine Ankerstange durch die Klebpatronen
81 und 80 hindurch in das Ankerloch 77 eingetrieben. Die Ankerstange weist außerhalb
des Ankerlochs 77 in bekannter Weise eine Ankerplatte auf, die gegen die Firste
70 gespannt wird.
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Damit ist der Betriebszyklus beendet. Die Kolbenstange 71 des Verspannzylinders
52 wird eingezogen und die Klebankersetzeinrichtung 45 auf einen neuen Arbeitsplatz
eingestellt.
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F i g. 1 zeigt die Klebankersetzeinrichtung 45 in der zuvor beschriebenen
zweiten Betriebsstellung II der Lafette 60 nach dem Einschieben der Klebpatronen
80 und 81 in das Ankerloch 77.
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Fig.3 stellt im wesentlichen eine vergrößerte Darstellung der in
Fig.1 gezeigten Klebankersetzeinrichtung 45 dar. Dem Verspannzylinder 52 wird Druckmittel
über Leitungen 90 und 91 zugeführt, das auf einen mit der Kolbenstange 71 verbundenen
Kolben 93 einwirkt. Der Verspannzylinder 52 ist außer-
dem außen mit zwei diametral
gegenüberliegenden Paßfedern 95 und 96 versehen, die gemäß den Fig.7 bis 9 mit entsprechenden
Nuten in dem oberen Führungslager 57 der Lafette 60 im Eingriff stehen.
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Das Gehäuse des Verspannzylinders 52 ist über ein gestrichelt abgebildetes
Zwischenstück 99, das drehbar in dem Lafettenhalter 49 gelagert ist, mit dem Gehäuse
des Lafettenverschlebezylinders 75 fest verbunden. Das Zwischenstück 99 ist vor
axialer Verschiebung gegenüber dem Lafettenhalter 49 durch einen Sicherungsring
100 gesichert. Dem Lafettenverschiebezylinder 75 ist durch Leitungen 101 und 102
Druckmittel zuführbar, das auf einen Kolben 104 einwirkt, dessen Kolbenstange 105
sich nach unten erstreckt und mit einem Joch 107 fest verschraubt ist. Das Joch
107 ist andererseits an der Lafette 60 befestigt, so daß Beaufschlagung des Lafettenverschiebezylinders
75 mit Druckmittel eine Relativverschiebung der Lafette 60 gegenüber der Zylindereinheit
52, 99 und 75 zur Folge hat. Damit kann die Lafette 60 unabhängig von der Einstellung
des Lafettenhalters 49 in den optimalen Abstand von der Firste 70 gefahren werden.
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Die Lafette 60 weist, wie auch Fig.4 zeigt, ein Rohr 110 von im wesentlichen
quadratischem Querschnitt auf, an dessen vier Ecken jeweils eine durchgehende Führungsschiene
111 bis 114 befestigt ist.
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Auf den Führungsschienen 111 und 112 ist ein Bohrantrieb 116 mit
einem Bohrmotor 117 und einem Bohrgestänge 118 durch eine nicht dargestellte Kette
verschiebbar, deren unteres Kettenrad 120 in Fig. 3 angedeutet ist. Das Bohrgestänge
118 ist am oberen Ende der Lafette 60 durch eine Gestängeführung 122 geführt, so
daß Ankerlöcher 77 von sehr guter Achsengeradheit und Richtung mit der Bohrvorrichtung
63 gebohrt werden können.
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An dem Lafettenrohr 110 ist die Patronensetzvorrichtung 65 angeordnet,
die gemäß den F i g. 3 und 4 ein um eine Achse 125 in Richtung des Pfeiles 126 schwenkbares
Setzrohr 127 mit Handgriff 128 zur Aufnahme der Klebpatronen 80 und 81 sowie einen
Setzzylinder 129 aufweist. Der Setzzylinder 129 ist in der Betriebsstellung des
Setzrohres 127 koaxial mit diesem an dem Lafettenrohr 110 befestigt und weist einen
Kolben 130 mit Kolbenstange 131 auf, der über Leitungen 134 und 135 mit Druckmittel
beaufschlagbar ist. Wird Druckmittel auf die Leitung 134 gegeben, fährt die Kolbenstange
131 nach oben und drückt die beiden Klebpatronen 80 und 81 gemäß Fig. 1 in das Ankerloch
77, wo sie auf Grund von Wandreibung hängenbleiben. Zum Nachladen von Klebpatronen
wird das Setzrohr 127 in Richtung des Pfeiles 126 gemäß Fig.4 ausgeschwenkt und
nach Rückschwenken in seiner Betriebslage durch nicht dargestellte Mittel verriegelt.
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Alternativ weist die Patronensetzvorrichtung 65 gemäß Fig. 5 lediglich
ein Setzrohr 140 auf, das an dem Lafettenrohr 110 befestigt ist. Das Setzrohr 140
ist unten mit einer um ein Scharnier 143 schwenkbaren dicht schließenden Bodenklappe
145 versehen, oberhalb der und unterhalb der unteren Klebpatrone 81 eine Druckmittelleitung
146 in das Innere des Setzrohres 140 mündet. Wird nun die Leitung 146 mit Druckmittel,
z.B. einem Druckluftstoß, beaufschlagt, werden die Klebpatronen 80 und 81 in das
Ankerloch 77 gemäß der zweiten Betriebsstellung II in F i g. 2 eingeschossen.
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Gemäß Fig.6 ist an dem Lafettenrohr 110 über Lagerböcke 150 ein um
seine Achse drehbares Magazin 151 mit einer Anzahl Setzrohre befestigt. Die Setzrohre
153 werden nacheinander mit dem zugehörigen Ankerloch 77 fluchtend ausgerichtet,
so daß in ein einziges Ankerloch sowohl Klebpatronen aus aufeinanderfolgenden Setzrohren
153 eingebracht werden können als auch aufeinanderfolgende Ankerlöcher 77 jeweils
mit sämtlichen Klebpatronen aus einem Setzrohr 153 versorgt werden können.
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Fig.7 zeigt eine Klebankersetzeinrichtung 45 in der ersten Betriebsstellung
I gemäß F i g. 2, in der die Bohrvorrichtung 63 zum Einsatz gelangt. Das Gehäuse
des Bohrantriebs 116 umgreift mit Halterungen 160 und 161 die Führungsschienen 111
und 112 der Lafette 60.
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Fig.8 zeigt die Klebankersetzeinrichtung gemäß F i g. 7 in ihrer
zweiten Betriebsstellung II gemäß den Fig. 1 bis 3 und 5, in der die Patronensetzvorrichtung
65 zum Einsatz gelangt. Die Klebankersetzeinrichtung 45 ist dazu um den Winkel 78
gemäß F i g. 2 um die Achse der Kolbenstange 71 durch den Dreistellungszylinder
55 geschwenkt worden.
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Fig.9 schließlich zeigt die Klebankersetzeinrichtung 45 in ihrer
dritten Betriebsstellung III gemäß F i g. 2, in der die Ankersetzvorrichtung 67
zum Einsatz gelangt. Die Ankersetzvorrichtung weist einen Drehantrieb 165 mit Antriebsmotor
166 auf, der mit Halterungen 168 und 169 die Führungsschienen 113 und 114 der Lafette
60 umgreift und in ähnlicher Weise wie der Bohrantrieb 116 durch einen an sich bekannten
Kettenantrieb längs der Lafette 60 verfahrbar ist. Der Dreistellungszylinder 55
ist zur Er-
reichung dieser dritten Betriebsstellung und zur weiteren Schwenkung
der Klebankersetzeinrichtung 45 um den Winkel 83 gemäß F i g. 2 voll ausgefahren.
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Das Schaltschema gemäß Fig. 10 zeigt, daß der Dreistellungszylinder
55 eine mittlere Trennwand 173, zwei doppelt beaufschlagbare Kolben 175 und 176
mit je einer entgegengesetzt gerichteten Kolbenstange 178 und 179 sowie für jeden
der Kolben 175 und 176 zwei Druckmittelanschlüsse 180 bis 183 aufweist. Die Druckmittelanschlußpaare
180, 181 und 182, 183 werden jeweils durch ein 4-Wege-/3-Stellungsventil 185 und
186 gesteuert. Die Ventile 185 und 186 sind handgesteuert und werden durch Federn
189 bis 192 jeweils selbsttätig in die in Fig. 10 gezeigte Mittelstellung zurückgeführt,
in welcher der zugehörige Kolben 175, 176 in seiner dann gerade eingenommenen Stellung
hydraulisch verriegelt wird.
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Die Ventile 185 und 186 werden über eine Leitung 195 mit Druckmittel
aus einer durch einen Motor 196 angetriebenen Pumpe 197 versorgt. In die Leitung
195 ist ein Druckbegrenzungsventil 199 eingeschaltet.
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In Fig. 10 entspricht die mit I gekennzeichnete Betriebsstellung
des Dreistellungszylinders 55 mit voll eingefahrenen Kolbenstangen 178 und 179 der
ersten Betriebsstellung 1 in F i g. 2. Auch die beiden Betriebsstellungen II und
III des Dreistellungszylinders 55 in Fig.10 entsprechen den gleichen Betriebsstellungen
II und III in Fig.2. Dabei ist der rechte Anlenkpunkt der Kolbenstange 178 gemäß
den F i g. 7 bis 9 jeweils derjenige Fixpunkt, mit dem der Dreistellungszylinder
55 an dem Lafettenhalter 49 angelenkt ist.