DE2222442C3

DE2222442C3 - Schaltungsanordnung zum Empfang eines Wechselstromrufes mit einem Auswerteschaltmittel in Fernsprechvermittlungsanlagen

Info

Publication number: DE2222442C3
Application number: DE19722222442
Authority: DE
Inventors: Robert 7251 Malmsheim Maier; Sadeq Dipl.-Ing. 7141 Schwieberdingen Takruri
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1972-05-08
Filing date: 1972-05-08
Publication date: 1979-07-26
Also published as: DE2222442A1; DE2222442B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Empfang eines Wechselstromrufes mit einem Ausweirteschaltmittel in Fernsprechvermittlungsanlagen.

Es ist bekannt, über Leitungen übertragene Rufwecliselspannungen am Empfangsort, beispielsweise in einer Fernsprechvermittlungsstelle, gleichzurichten und mit einem Relais auszuwerten. Dabei kann eine Einweg- oder eine Doppelweggleichrichtung benutzt werden. Der Nachteil solcher Schaltungsanordnungen bestellt darin, daß das Auswerterelais auch auf Fremdspannungen anspricht Diese Fremdspannungen können beispielsweise durch Ein-, Um- oder Abschaltvorgänge an den zur Rufübertragung vorgesehenen Leitungen oder durch Lade- bzw. Entladevorgänge auf diesen Leitungen entstehen. Dabei tritt die Fremdspannung vorwiegend als stark gedämpfte Schwingung auf, die oft nur aus einer Halbwelle mit hoher Amplitude und gegebenenfalls aus einer Halbwelle entgegengesetzter Polarität mit geringer Amplitude besteht.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Alt anzugeben, die unempfindlicher gegen Fremdspannungen ist.

Dieses wird gemäß der Erfindung dadurch erreich:, daß zwei Schaltglieder vorgesehen sind, von denen den einen nur positive und dem anderen nur negativ::

Halbwelten der an der betreffenden Leitung liegenden Wechselspannung zugeführt werden, und daß das Auswerteschaltmittel nur abhängig vom Ansprechen beider Schaltglieder aktivierbar ist

Die Schaltglieder können mit elektronischen Bauelementen oder mit elektromechanischen Bauelementen gebildet sein. Für den letztgenannten Fall wird vorgeschlagen, Relais als Schaltglieder zu verwenden, die über jeweils eine Diode mit der Leitung verbindbar sind, wobei die Dioden entgegengesetzt gepolt sind.

Um zu verhindern, daß die Schaltglieder auf Spannungen mit niedrigerer Frequenz als die Ruffrequenz ansprechen, ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung den Relais jeweils ein Kondensator parallel geschaltet

Die Erfindung wird nun anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, in dem elektromechanische Bauelemente verwendet sind. In einer Fernsprechvermittlungsanlage sind zwei Anrufrelais AR 1, AR 2 über jeweils eine Diode D1 bzw. D2 und einen Kondensator Cmit einer Leitung a, b verbindbar, die zur Gegenanlage, einer anderen Fernsprechvermittlung, führt Den Anrufrelais AR 1, AR 2 ist jeweils ein Kondensator Ci, C2 parallelgeschaltet Zwei Arbeitskontakte ar 1, ar 2 der Anrufrelais liegen in Reihe mit einem Auswerterelais, dem Anrufhalterelais HR, an der Betriebsspannung. Die Reihenschaltung der Kontakte art, ar 2 ist durch einen eigenen Arbeitskontakt hr des Anrufhalterelais HR überbrückbar.

Tritt an der Leitung a, b eine Rufwechselspannung auf, so wird durch die positive Halbwelle das Anruf relais ARi und durch die negative Halbwelle das Anruf relais AR 2 erregt, so daß beide Anrufrelais ansprechen. Die Kapazität der den beiden Anrufrelais parallelgeschalteten Kondensatoren Ci, Cl ist so bemessen, daß die Anrufrelais für die Dauer der für sie durch ihre vorgeschaltete Diode Di, D2 gesperrten Halbwelle gehalten werden. Der aus der Relaiswicklung und dem Kondensator bestehende Zeitkreis bestimmt also den größten, noch zulässigen Abstand zwischen zwei Halbwellen und damit die noch auswertbare niedrigste Frequenz der Rufwechselspannung.

Über die aus der Reihenschaltung der Kontakte ar I und ar 2 bestehende UND-Schaltung kann das Anrufhalterelais HR nur dann eingeschaltet werden, wenn zuvor beide Anrufrelais AR 1, AR 2 durch Anlegen von mindestens einer positiven und einer negativen Halbwelle innerhalb der durch die Zeitkreise vorbestimmten Zeit zum Ansprechen gebracht wurden.

Durch die im wesentlichen mit nur einer Polarität auftretende Fremdspannung spricht jeweils nur immer ein Anrufrelais an. Damit kann das nachgeschaltete Auswerterelais HR nicht eingeschaltet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zum Empfang eines Wechselstromrufes mit einem Auswerteschaltmittel in Fernsprechvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schaltglieder (ARt, AR 2) vorgesehen sind, von denen dem einen nur positive und dem anderen nur negative Halbwellen der an der betreffenden Leitung (a, b) liegenden Wechselspannung zugeführt werden, und daß das Auswerteschaltmittel (HR) abhängig vom Ansprechen beider Schaltglieder aktivierbar ist

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltglieder Relais (AR II, AR2) verwendet sind, die über jeweils eine Diode (Di, D2) mit der Leitung verbindbar sind, wobei die Dioden entgegengesetzt gepolt sind.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Relais (AR 1, AR 2) jeweils ein Kondensator (Ci,C2) parallelgeschaltet ist

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswerteschall mittel (HR) über zwei in Reihe liegende Arbeitskontakte (ar 1, ar 2) der zwei Relais einschaltbar ist.

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