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Verfahren zum Herstellen von Wickelpaketen aus Kunststoffbeutelketten,
insbesondere Haushaltbeutelketten und Vorrichtung Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Herstellen von Wickelpaketen aus Kunststoffsack- oder Kunststoffbeutelketten,
insbesondere aus Haushaltbeutelketten, bei welchem, ausgehend von einer Schlauchfolienbahn,
vorzugsweise zunächst in den Schlauch Seitenfalten gelegt, der Schlauch dann in
den Abständen der Sack- bzw. Beutellänge querperforiert und neben den Querperforationen
eine Querschweißnaht gelegt wird und die so entstandene Sack- oder Beutelkette auf
einer Wickelmaschine zu Wickelpaketen von einer bestimmten Anzahl von Säcken bzw.
Beuteln gewickelt wird, derart, daß das Wickelpaket bei Erreichen der bestimmten
Sack- bzw. Beutelzahl von der kontinuierlich gefertigten Beutelkette
abgerissen
und das fertige Wickelpaket auf einer Paketablage abgelegt wird.
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Ein solches Verfahren ist durch die offengelegte deutsche Patentanmeldung
P 21 27 128.3 bekanntgeworden. Bei dem geschilderten Verfahren kann auf den Verfahrensschritt
der Seitenfaltenbildung ganz verzichtet werden, nämlich dann, wenn es gilt, Beutel
oder Säcke ohne Seitenfalten herzustellen. Der Verfahrensschritt der Seitenfaltenbildung
kann auch nach dem Querperforieren, er muß aber vor dem Querschweißen der Bodennähte
erfolgen. Der Verfahrensschritt des Querperforierens wiederum kann vor dem Seitenfaltenlegen,
zwischen dem Seitenfaltenlegen und dem Querschweißen oder auch danach erfolgen.
Das Querschweißen kann stillstehend durch taktweises voranbewegen der Schlauchbahn
oder auch durch mit der Folienbahn während des Schweißvorgangs weiterlaufenden Schweißbalken
erfolgen. Nachteilig an den bekannten Verfahren und an der dazu erforderlichen Vorrichtung
ist, daß die Maschine nur eine begrenzte Anzahl von Beutelketten-Wickelpaketen pro
Zeiteinheit herstellen kann. Zwar ließe sich denken, bei einem Bedarf an höherer
Tagesproduktionsleistung eine oder mehrere weitere Fertigungslinien der bekannten
Art nebeneinander aufzustellen und produzieren zu lassen. Dies verursacht aber nicht
nur ein entsprechendes Vielfaches an Maschineninvestitions- und -wartungskosten,
sondern erfordert auch einentsprechendes mehr an Grundfläche und Baukosten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren so weiter auszugestalten,
daß mit einem geringerem als dem geschilderten
Kostenaufwand und
Raumbedarf die Produktionsleistung wesentlich erhöht werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Ausgangsmaterial
eine Schlauchbahn von einer mehrfachen Breite der gestreckten Breite einer Sack-
bzw. Beutelkette verwendet wird, daß die Ausgangsschlauchbahn noch vor dem Legen
der Seitenfaltendurch kontinuierliches Legen einer entsprechenden Anzahl von Längstrennschweißnähten
in entsprechendem gegenseitigen Querabstand mehrere Schlauchbahnen gebildet werden,
daß die im wesentlichen nebeneinanderlaufenden Sack- bzw. Beutelketten nach dem
letzten Arbeitsgang vor dem Auiwickeln vermittels Wendestangen zu einer Schar von
etagenartig übereinanderlaufenden Sack-bzw. Beutelketten überführt werden und je
eine dieser Ketten aus dieser Schar zu je einer Wickelmaschine einer Gruppe von
mit ihren Wickeldornen in einer Flucht mit der etagenweise laufenden Schar von Sack-
bzw. Beutelketten stehende Wickelmaschinen zum Fertigen der Wickelpakete geführt
wird.
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Durch die Wahl eines mehrfachbreiten Folienschlauches als Ausgangsmaterial
und das Legen der Längstrennschweißnähte werden auf an sich bekannte Weise (vgl.
z.B. DBGM 1 857 665) gleichzeitig und in einer einheitlichen Arbeitsstation mehrere
Schlauchfolienbahnen von erforderlicher Breite gebildet und diese zu den Beutelketten
weiter verarbeitet. Zwar ist die zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche
Vorrichtung von vornherein wesentlich breiter und somit teuerer und platzaufwendiger
als die Maschine zur Ausübung des bekannten Verfahrens;
eine Maschine
zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist aber wesentlich schmaler und billiger,
als mehrere nebeneinandergestellte bekannte Maschinen. Es ist zum einen der begehbare
twischenraum zwischen jeder der bekannten zum Vergleich nebeneinander aufzustellenden
Maschinen entbehrlich und es kann weiterhin der Platz für die Seitenstuhlung und
die Randabstände eingespart werden. Das gleichzeitige Herstellen von mehreren Schlauchfolienbahnen
in einer Maschine als Ausgangsprodukt für die Sack-bzw. Beutelketten ist im Zusammenhang
zu sehen mit der Überführung der nebeneinanderlaufenden Kettenschar in einem etageweise
übereinanderlaufenden Kettenschar. Durch diese Maßnahme wird nämlich eine Aufwicklung
der Sack- oder Beutelketten auf in einer einheitlichen Fluchtlinie stehenden Wickelmaschinen
ermöglicht, wodurch die Vorteile der relativ schmalen Fertigungsstraße erhalten
bleiben. Würden nämlich die Beutelketten in einer nebeneinanderlaufenden Kettenschar
den Wickelmaschinen zugeführt und so aufgewickelt werden, so müßten die mehreren
einzelnen Wickelmaschinen hintereinanderstehen und jeweils um eine Beutelkettenbreite
in Maschinenquerrichtung gestaffelt aufgestellt werden. Durch diese gestaffelte
Aufstellung der Wickelmaschine würde die Fertigungrstraße am Aufwickelende breiter
werden als am Anfang der Straße, Bei dem gesc£iilderten erfindungsgemäßen Verfahren
werden die Arbeitsgänge der Seitenfaltenbindung, der Querperforation und des Legens
der Bodc-nnähte in der Schar der noch nebeneinanderlaufenden Folienscauchbahnn jeweils
gleichzeitig in einer einheitlichen von allen schlauchbeahnen auf dem gleichen Weg
durchlaufennen
Arbeitsstationen ausgeführt. Hierin liegt der besondere
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, weil eine Arbeitsstation für einen bestimmten
Arbeitsgang und für eine bestimmte Arbeitsbreite nicht wesentlich billiger ist im
Vergleich zu einer entsprechenden Arbeitsstation von einer mehrfachen Arbeitsbreite.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmaigerweise auf einer Vorrichtung
mit einer Aufwickelstation zur Aufnahme der Vor ratsrolle einer Schauchfolienbahn,
ferner mit Arbeit-sstationen zum Herstellen der vorzugsweise vorzusehenden Seitenfalten,
der Querperforationen und der Querschweißnähte ausgeSEhrt bei der in Ausgestaltung
der Erfindung eine an sich bekannte Arbeits° station zum Legen mehrerer jeweils
einzeln in ihrer Breltenposi tion einstellbarer Längstrennschweißnähte vorzugsweise
vor den sonstigen Arbeitsstationen vorgesehen ist und bei der nach der letzten Arbeitsstation
eine Wendestation zum Überführen der Schar von nebeneinanderlaufenden Sack- bzw.
Beutelketten in eine Schar von etagenweise übereinanderlaufenden Sack- bzw.
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Beutelketten vorgesehen ist und bei der eine der Anzahl von Beutelketten
entsprechende Anzahl von an sich bekannten Wickelmaschinen im Anschluß an die Wendestation
vorgesehen ist, die hintereinander und mit ihren Wickeldornen mit der etagenweise
verlaufenden Kettenschar in einer Flucht liegend aufgestellt sind. Hierbei wird
die Wendestation in einfachster Weise gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
so ausgebildet, daß die Wendestation eine Schar von in ihrer Anzahl der Anzahl von
Sack- oder Beutelketten entsprechenden untereinander angeordneten,
sich
senkrecht zur Maschinenlängsache erstreckenden Umlenkwalzen aufweist, daß sie ferner
eine Schar von in ihrer Anzahl ebenfalls der Anzahl von Sack oder Beutalke-çLen
entsprechenden ebenfalls untereinander engeordneten, ich unter einem Winkel von
vorzugsweise 450 zur Maschinenlängsachse erstreckenden Wendestangen aufweist von
denen fe eine auf gleicher Hohe wie eine Umlenkwalze angeordnet ist r daß sie schlNeElich
eine weitere Schar von parallel zu den genannten Wendestangen verlaufenden jeweils
höhengleich mit le einer der Wende stangen angeordneten aber in Maschienlaufrichtung
jeweils um ettiXva ein Sack- oder Beutelkettenbreite gegeneinander in Maschinenlängsricil-tung
versetzt angeordnetzen; weiteren Wendestangen angeordnet ist.
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Damit nicht nur ein bestimmtes Format der Sack- oder Beutelbreite
auf der Maschine produziert werden kann sondern die Überführung der nebeneinanderlaufenden
Kettenschar in die etagenweise übereinanderlaufenden Kettenschar bei allen möglichen
Formatbreiten möglich ist, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß jede Wendestange der weiteren Schar von Wendestangen in einer horizontalen Ebene
vorzugsweise in Maschinenlängsrichtung parallel zu sich selber verschiebbar angebracht
und jeweils mit einem Verstellantrieb zur Parallelverschiebung versehen ist. Diese
Maßnahme bringt die Vorteile der erfindungsgemäßen Wendestation erst voll zur Geltung.
Würde sie nämlich fehlen, so müßten bei Formatwechsel die Wickelmaschinen quer zur
Maschinenlängsrichtung verschoben und in die den Auflagen der geänderten Formate
entsprechende Position gebracht werden wozu ein erheblicher Aufwand konstruktiver
Art nötig wäre, um dieses überhaupt zu ermöglichen und wozu bei einem Formatwechsel
auch viel Zeit erforderlich wäre. Die erfindungsgemäß in doppelter Funktion
eingesetzte
Bahnkantensteuerung für jede Beutelkette wäre bei der eben geschilderten Anlage
ohne Wendestation im übrigen entbehrlich.
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Um einerseits den Einstellvorgang nach einem Formatwechsel zu erleichtern
und andererseits einen genauen Gleichlauf aller Beutelketten während des Betriebes
zu gewährleisten, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sorgeseheng
daß zwischen der Wendestation und den Aufwickelmaschinen für Jede Sack-oder Beutelkette
ein auf die jeweiligen Stellmotoren für die Parallelverschiebung der zugehörigen
Wende stangen einwirkende Bahnkantenabtastung vorgesehen ist0 Solche BahnkantenabtaRtvorrichtungen
sind bekannt und handelsüblich. Es gibt verscbedene Prinzipien, nach denen solche
Vorrichtungen arbeiten. Meistens werden berührungsfreie Abtastvorrichtungen benutzt,
bei denen ein Luft-, Licht- oder sonstiger Energiestrahl im Bereich der Bahnkanten,
die gedachte Ebene der laufenden Bahn durchtretend auf zwei Rezeptoren trifft, von
denen der eine der Bahnmitte näher zugekehrt ist als der andere. Wird der Energiestrahl
xu dem weiter innen liegenden Rezeptor durch die Bahnkante ebgedeckt, zu dem anderen
Rezeptor jedoch nichts so luft die Bahn in ihrer Sollage und die Bahnkantenabitasterorrioh-8
gibt kein Signal an die Stellmotoren. Werden beide Rezeptoren vom Energiestrahl
getroffen, so ist die Bahn seitlich in der einen Riecht von der Sollag bgewichen
und die Abtastvorrichtung gibt zumindest mittelbar an die Stellmotoren ein Signal
weiter, welohea die Stellmotoren in einer die Bahn in die Sollage Sollage zurückführenden
Drehrichtung anlaufen läßt. Werden be Rezeptoken abgedeckt, so gibt die Bahnkantenabtastvorrichtung
eine die Stellmotoren
in der anderen Drehrichtung zum Anlauf bringendes
Signal weiter.
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Damit die von den einzelnen Wickelmaschinen der Fertigungsstraße hergestellten
Wickelpakete an einer einheitlichen Sammelstelle der Fertigungsstraße zusammengeführt
werden, ist es zweckmäßig, die Ablage stellen der Wickelmaschine durch ein die Wickelpakete
zu einer gemeinsamen Ablagestelle förderndes Ablageförderband miteinander zu verbinden.
Diese Maßnahme ist bei dem erfindungsgemäß in einer Flucht aufgestellten Wickelmaschine
überhaupt erst möglich.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den vorderen Teil der Fertigungsstraße
für die Herstellung der Sack- oder Beutelketten der sich von der Abwickelstation
bis zur Seitenfaltenbildungsstation erstreckt in Seitenansicht, Fig. 2 den mittleren
Teil der Fertigungsstraße ebenfalls in Seitenansicht, umfassend die Perforier- und
Schweißstation sowie die Wendestation, Fig. 3 die sich daran anschließenden Wickelmaschinen,
Fig. 4 bis 6 den Lauf des Bahnmaterials durch die Fertigungsstraße in Draufsicht
in drei aneinanderzufügenden schematischen Ausschnittzeichnungen und Fig. 7 eine
weitere Seitenansicht der Wendestation.
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Die Fertigungsstraße umfaßt eine die Vorratsrolle 1 mit einer einheitlichen
mehrfach
breiten Schläuchfolienbahn 2 aufnehmende Abwickelstation 3. Ausgehend von der Abwickelstation
wird die Schlauchfolienbahn über der Spannungskontrolle dienende Walze 4 geführt
und anschließend über eine zu 900 umschlungene von einer nicht dargestellten mittelbar
in ihrer Winlellage durch eine Bahnkantenabtastvorrichtung beeinflußten Seitenkantensteuerungswalze
5 der Schweißstation zugeführt. Diese besteht im wesentlichen aus einer mit vielen
Umfangsrillen versehenen, von der Bahn 4 zu etwa 1800 umschlungenen Walze 6 und
mehreren, der Anzahl der zu legenden Längstrennschweißnähte entsprechenden Anzahl
von elektrisch beheizbaren bogenförmigen Längstrennschweißmessern 7, die der Umfangskontur
der Walze 6 angepaßt sind und in die Umfangsrillen - (die Folienbahn erhitzend und
sie schweißend durchtrennend)-eintauchen. Die Längstrennschweißmesser 7 sind in
der Breite verstellbar und können an jeder Lage, an der die Walze 6 einen Umfangsnut
aufweist, in Arbeitsstellung gebracht werden. Nach der Schweißstation 6/7 ist ein
Vorzugsrollenpaar 8/9 angeordnet, durch deren Vorzugspalt die zu mehreren schmalen
Schlauchfolien 10 getrennte Bahn geführt ist. Das Längstrennschweißmesser hat das
in der Schweißtrennfuge zwischen den sc-maleren Schlauchfolienbahnen 10 vorhanden
gewesene Bahnmaterial zu je einem Wulst an den der Trennfuge zugekehrten Schlauchrändern
aufgeschmolzen und eine gewisse Fugenbreite erzielt, mit der die erzeugten Schlauchfolienbahnen
nebeneinanderher durch das Vorzugsrollenpaar 8/9 hindurchlaufen. Für eine weitere
Verarbeitung ist dieser durch die Längstrennschweißung entstandene gegenseitige
Seitenabstand der Schlauchfolienbahnen 10 zu gering, um mit Sicherheit ein Aufeinanderlaufen
benachbarter Schlauchfolienbahnen zu verhindern. Daher
ist zur
Vergrößerung des gegenseirigen Seitenabstandes der Schlauchfolienbahnen 10 die schar
dieser Bahnen über eine Breitstreckwalze 11 geführt. Solche Breitstreckwalzen sind
in vielfältigen Konstruktionen bekannt; geeignet ist z.B. eine gemäß der DT-PS 944
9). Die solcher irt voneinanderbewegten Bahnen 10 werden dann je einer Seitenfaltenlegevorrichtung
12 zugeführt, die ebenfalls bekannt sind, z.B. durch die DT-PS 1 219 210. Es sind
im Beispiel insgesamt vier solcher Vorrichtungen in der Seite faltenstation in einer
versetzten Anordnung vorhanden. Der versetzte Lauf der Bahn wird durch die beiden
Umlenkwalzen 16 herbeigeführt. Die Seitenfaltenlegevorrichtungen weisen ein im Innern
des mit Seitenfalten zu versehenden Folienschlauches befindliches, aus zwei Formatblechen
bestehendes, von außen über die hinweggleitende Bahn durch Rollen 15 abgestütztes
Spreizteil 14 auf. Nach dem Abziehen der Bahn werden die Bahnen über die Umlenkwalzen
17, die die Seitenfalten flachlegen, über die Umlenkwalze 18 zu einem einheitlichen
Bahnlauf zusammengeführt und über Umlenkwalzen 19 der in Fig. 2 dargestellten Perforier-
und Schweißstation 21 zugeführt. Sollen keine Seitenfalten gelegt werden,so werden
die Bahnen 10 an der Seitenfaltenbildungsstation 13 vorbei über die Umlenkwalze
20 unmittelbar der Perforier- und Schweißstation zugeführt. In der Perforier- und
Schweißstation werden die Bahnen gemeinsam durch das Perforierwalzenpaar 22/29 mit
Querperforationen versehen und dann über die Umlenkwalze 24 den stark umschlungenen
Vorzugswalzen 25 und 26 zugeführt. Die Vorzugswalze2barbeitet mit einer ndrückwalze
27 zusammen. Diese Vorzugseinrichtung zieht die Bahnen 10 durch die Seitenfaltenbildungs-
und Querperforierstation hindurch und führt sie der mit ihrem Arbeitsbervicll veitikal-
verl-fenden Schweißstation 28 zum Legen der quer über die einzelnen Schlauchbahnen
und deren fieitenfalten
hinwegreichenden Bodennähte zu. Die Schweißstation
28 weist mehrere in eine Ober- (29) und eine -Unterbacke 29' geteilte Schweißbalken
30 auf. Die Schweißbacken 29,29' werden durch ein Paar von im Bereich der Maschinenseiten
angeordneten, mit einem Trum in der Arbeitsebene der Schweißstation verlaufenden,
mit Bahngeschwindigkeit umlaufenden, nicht dargestellten Förderorgan durch die Schweißstrecke
hindurchgefördert und im Rücklauf durch je ein anderes Paar von langsamer umlaufenden
ebenfalls nicht dargestellten Förderorganen an den Anfang der Arbeitsstrecke wieder
zurückgeführt und in dem sich aus Bodennahtabstand und Bahngeschwindigkeit ergebenden
zeitlichen Abstand des Arbeitstakts an das erstgenannte Förderorgan gleichzeitig
übergeben und zu dem Schweißbalken 30 vereinigt. Eine solche Schweißstation ist
in der DT-OS 2 104 082 und eine ähnliche für waagerechte Arbeitsweise in der DT-AS
1 479 727 näher beschrieben. Über Umlenkwalzen 31 werden die nun zu Sack- bzw. Beutelketten
Fertige gestellten Bahnen einer weiteren Vorzugsstation 32 mit dem Vorzugsrollenpaar
33/34 zugeführt, deren Umfangsgeschwindigkeit vermittels des Feinregelgetriebes
35 durch das Einstellhandrad 36 im Bereich weniger Prozent gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit
der Vorzugsrollen 25/26/27 verändert werden kann. Dies ermöglicht eine feinfühlige
Einstellung der Zugspannung in den Teil der Bahn, der gerade die Schweißstation
durchläuft und in dem unmittelbar daran anschließenden Bereich, in dem die Schweißnähte
sich abkühlen. Außerdem werden durch die Vorzugeinrichtung 32 die Bahnen im Bereich
der Schweißstation 28 von der durch die an den Aufwickelmaschinen (Fig. 3) vorgesehenen
Vorzugseinrichtungen hervorgerufenen Bahnspannungen freigehalten.
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Von der Vorzugseinrichtung 32 werden die nun fertigen Sack- und
Beutelketten
der in Fig. 2 und in Fig. 6 dargestellten Wendestation 37 zugeführt. Diese weist
eine Umlenkwalze 38 auf, die von allen Bahnen als eine einheitlich nebeneinanderlaufende
40 Schar von Sack- bzw. Beutelketten gemeinsam umschlungen wird und von der sie
zu einer Schar 39 von untereinander liegend angeordneten Umlenkwalzen 39', 59 '',
39''',39'''' geführt werden.
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Jede dieser Umlenkwalzen aus der Schar 39 wird von je einer einzelnen
Sack- bzw. Beutelkette 10',10'',10''l,10t''' umschlungen und in eine horizontale
Laufrichtung umgelenkt, so daß die Bahnen in der Draufsicht gesehen (Fig. 5) zwar
noch nebeneinander aber mit einem gegenseitigen Höhenabstand laufen. Der gegenseitige
Höhenabstand muß nicht gleichmäßig sein; man wird aber aus praktischen Erwägungen
einen gleichmäßigen Abstand wählen.
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Von den Umlenkwalzen 39 gelangen die Bahnen 10' bis 10'''' zu einer
Schar 40 von Wendestangen 40',40'',40''',40'''', die sich unter einem Winkel von
450 zur Maschinenlängsrichtung über die ganze Maschinenbreite erstrecken. Jede der
Wendes->angen ist in etwa höhengleich mit der zugehörigen Umlenkwalze aus der
Schar 39 angeordnet, zumindest haben zueinandergehörige Umlenkwalze 39' und Wendestange
40' eine gemeinsame waagerecht verlaufende Tangente, entlang der dann auch der Verlauf
der Beutelkette 10' genommen wird. Die Wendestangen der Schar 40 werden von Je einer
dr Sack- bzw0 Beutelketten 10 zu 1800 umschlungen und in einer horizontalen Ebene
laufend einer weiteren nur in Fig. 5 dargestellten Schar 41 von horizonXi verlaufenden
Wendestangen 41', 41'',41''',41'''' zugeführt, die ebenfalls unter 450 zur Maschinenlängsrichtung
geneigt sind und die wenigstens annähernd höhengleich mit den Wendestangen der Schar
40 angeordnet sind, derart, daß je zwei zueinandergehörige Wendestangen aus der
Schar
40 bzw. 41 eine gemeinsame waagerechte Tangente haben.Die Wendestangen 41' bis 41?
1I sind nicht nur in jeweils unterschiedlicher Höhe angeordnet, sondern sind außerdem
in Maschinenlängsrichtung jeweils um eine Sack- oder Beutelkettenbreite versetzt
angeordnet. Durch diese gegenseitige Versetzung der Wendestangen in Längsrichtung
werden die mit Höhendifferenz aber noch nebeneinanderlaufenden Sack- oder Beutelketten
10 zu einer Schar von etwa kantengleich etagenweise übereinanderlaufenden Ketten
umgeleitet.
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Die Wendestangen 41' bis 41??1? sind einerseits an den in der Wand
42 in einem Langloch gleitend gelagerten Schlitten 44 und andererseits an dem am
Schlitten 44 befestigten Stütz arm 45 gehalten.
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Der Schlitten 44 weist zwei in dem zu je einem Schlitten gehörigen
Langloch gleitende Gleitsteine 46 und 46t auf. Die Gleitsteine sind auf der dem
Schlitten abgewandten Seite der Wand T-förmig erweitert und es ist so ein Herausziehen
der Gleitsteine aus ihrer Langlochführung 43 verhindert. Der eine Gleitstein 46
ist auf der in Fig. 7 vor der Wand 42 liegenden Erweiterung als Verstellmutter ausgebildet,
die mit einer von einem Verstellmotor 47 angetriebenen Verstellspindel 48 zusammenarbeitet.
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Die Verstellmotoren 47 werden vom elektrischen Netz N über ein Steuergerät
49 gespeist, das seinerseits Impulse von dem Bahnkantenabtastgerät 50, wie es oben
schon beschrieben wurde, durch Steuerimpulse beeinflußt wird. Läuft die Sack- oder
Beutelkette zu weit auf der einen Seite, so wird der Motor in der einen Drehrichtung
zum Anlauf gebracht und umgekehrt. Durch Drücken eines der Knöpfe 51 kann auch beim
Einrichten der Maschine oder beim Umrüsten auf ein anderes Breitenformat der Sack-
oder Beutelketten
ein Steuerimpuis für einen Motorlauf in einer
bestimmten Drehrichtung erzeugt und die entsprechende Wendestange in eine gewünschte,
der neuen Formatbreite entsprechendenPosition gebracht werden.
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In der eben beschriebenen Wendestation ist stets erwähnt worden, daß
die über die Wendestangen geführten Bahnen horizontal verlaufen. Es leuchtet ohne
weiteres ein, daß die ganze Wendestation auch so wie sie dargestellt ist, geneigt
zur Horizontalen oder auch vertikal aufgestellt werden kann. Insbesondere die vertikale
Anordnung bietet den Vorteil einer besonders guten Platz aus nutzung, erfordert
aber etwas mehr Umlenkwalzen für ein Mehr an Umweg der Bahn durch eine vertikale
Wendestrecke.
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Über Leitwalzen 52 werden die Sack- oder Beutelketten 10 je einer
Aufwickelmaschine 5),54,55,56 zugeführt. An jeder Wickelmaschine ist ein Vorzugsrollenpaar
57, welches die jeweilige Bahn durch die Wendestation hindurchzieht und dem Wickeldorn
der Maschine zuführt, vorhanden. Damit das Wickelpaket mit einer bestimmten Härte
gewickelt wird, ist eine durch ein einstellbares Gewicht 58 belastete Spannwalze
59 vorgesehen. Jede Maschine hat zwei aus je einem Kranz von frei aus der Maschine
herausragenden und zurückziehbaren Stäben gebildete Wickeldorne. Die auf dem einen
Wickeldorn 61 auflaufende Bahn wird durch ein beim Ablegen des Wickelpaketes umschwenkendes,
abwechselnd wirksam werdendes Paar von Umlenkwalzen 60 stets so geführt, daß sie
durch das Drehzentrum des leeren Wickeldornes 62 und durch den Kranz von Stäben
hindurchtritt. Hat der bewickelte Dorn die eingestellte Anzahl von Säcken oder Beuteln
erreicht, so läuft der andere Dorn an und reißt die
die Beutelkette
ab und wickelt auf sich die ankommende Beutelkette auf. Nach dem Abriß werden die
vollgewickelten Stäbe des Wickeldornes 61 ins Maschineninnere zurückgezogen und
das fertige Wickelpaket fällt auf das unter der Abwurfstelle aller Wickelmaschinen
hinweglaufende Förderband 63, von dem es zu einer allen Wickelmaschinen gemeinsamen
Ablagestelle befördert wird. Noch während die Stäbe des eben entleerten Wickeldornes
sich im zurUckgezogenen Zustand befinden, wird dieser Wickeldorn stillgesetzt; gleichzeitig
wird das Umlenkwalzenpaar 60 umgeschwenkt und es legt dabei ein Bahntrum so, daß
es nun durch das Drehzentrum des entleerten noch zurückgezogenen Wickeldornes verläuft.
Nun fährt der Wickeldorn wieder aus der Maschine aus und ein Teil derStäbe des Wickeldornes
gerät dabei über die Bahn und der andere Teil unter die Bahn. Damit ist die Bereitschaftsstellung
für einen erneuten Paketabwurf und Wickelstellenwechsel hergestellt. Diese Art der
Wickelmaschine ist im einzelnen noch in der DT-OS 2 127 128 beschrieben.
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Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen im wesentlichen lediglich die Bahn 2 und
lassen die an ihr vorgenommenen Bearbeitungsschritte, die zu den Sack- oder Beutelketten
führen, erkennen.