DE2222322A1 - Elektrisch beheizbarer wandspiegel - Google Patents

Description

• Elektrisch beheizbarer Wandspiegel Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizbaren Wandspiegel.
• In der Automobilindustrie wird an der Lösung der Aufgabe gearbeitet, Rückblickspiegel beschlagfrei auszugestalten. Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, auf die Spiegeloberfläche ähnlich wie bei beheizbaren Automobil-Heckscheiben Heizfäden aus einem metallischen Werkstoff aufzubringen. Ganz abgesehen davon, daß diese Heizfäden sichtbar sind und somit das Spiegelfeld beeinträchtigen, beruhen sie auf der Voraussetzung einer niedrigen Stromspannung, wie sie bei Automobilen üblich ist und keinerlei Schutzmaßnahmen für den Gebrauch erfordert.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit der üblichen Netzspannung von 220 bzw. 11C Volt elektrisch beheizbaren Wandspiegel insbesondere für Räume mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit zu schaffen, der äußerlich von einem herkömmlichen Spiegel nicht zu unterscheiden ist und trotz Verwendung der Oric,inal-Svetzspannung ohne Zwischenschaltung eines Transformators die Anforderungen an eine Vollisolierung erfüllt, wie sie insbesondere in Räumen mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit erforderlich ist. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß eine an sich bekannte, elektrisch vollisolierte, dünne Heizplatte auf die Spiegelrückseite aufgelegt und daß Heizplatte und Spiegel durch eine formschlüssige Randverklammerung miteinander verbunden sind. Die formschlüssige Randverklammerung zwischen Heizplatte und Spiegel erlaubt ein "Atmen" der Heizplatte je nach Erwärmungszustand ohne irgendeine Behinderung seitens des Spiegels. Um dieses freie Atmen der Heizplatte ohne jegativen Einfluß auf die Klammerverbindung zu ermöglichen, kann die Randverklammerung die Heizplatte mit Spiel sitz umfassen. Demselben Zweck dient ein bevorzugtes Merkmal, wonach Länge und Breite der Heizplatte gerin£-ftlgiq kleiner als die des Spiegels sind.
• Die Randverklammerung kann durch einen cfl an sich bekannten Rahmen gebildet sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Randverklammerung durch lediglich an zwei zueinander parallellaufenden Spiegelrändern angreifende Klammern gebildet ist und daß jeweils zwei verschiedenen SpiegelrUndern zugeordnete Klammern durch ein spannbares Zugmittel miteinander verbunden sind.
• Von außen ist dadurch der Erfindungsgegenstand von einem normalen rahmenlosen Spiegel nicht zu unterscheiden. Insbesondere ist vorgesehen, daß die Klammern im Bereich der Spiegellangseiten angreifen. Hierdurch werden Spiegel und Heizplatte in Richtung ihrer kürzeren Dimension gespannt. Etwaige, durch Temperatureinflüsse, auf die Randverklammerung einwirkende Längenänderungen haben-dadurch geringstmögliche Ausmaße.
• Weiterhin ist vorgesehen, daß zwischen Randverklammerung und zugeordneter Spiegel- sowie Heislattenkante Zwischenlagen aus einem elastischen Werkstoff, z.B.Schaumstoff, zwischengelegt sind. Hierdurch wird eine Verschiebungssichere Halterung der Heizplatte selbst bei unterschiedlichen Erwärmungsgraden ermöglicht.
• Schließlich ist vorgesehen, daß der Anschluß des elektrischen Kabels der Heizplatte auf der dem Spiegel abgewandten Heizplattenrückseite angeordnet ist. Der einzige Teil, der also seitlich über den Spiegel hinaussteht, ist die elektrische Anschlußschnur. Um die wirksame Bauhöhe des Spiegels möglichst klein zu halten, wird schließlich vorgeschlagen, daß die Überraghöhe des Anschlusses des elektrischen Kabels der Heizplatte über die Heizplattenrückfläche kleiner oder gleich der Überraghöhe der Randverklammerung ist. Die Randverklammerungsteile sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie in an sich bekannter Weise gleichzeitig als Aufhüngeeinrichtungen dienen. Zu diesem Zweck können entsprechende, über die Köpfe der Befestigungsschrauben hinüberschiebbare Bohrungen in den Randverklammerungsteilen vorgesehen sein.
• Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erla'utert. Es zeigen Fig.1 eine perspektivische Gesamtdraufsicht auf den Wandspiegel, Fig.2 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II in Fig. 1.
• Auf die Rückseite des Spiegels 1 ist die Heizplatte 2 aufgelegt Die Verbindung zwischen dem Spiegel 1 und der Heizplatte 2 erfolgt durch die Klammern 3,4. Die Klammern 3,4 umgreifen hakenartig Spiegel 1 und Heizplatte 2. Jeweils eine Klammer 3 und eine Klammer 4 sind auf der Rückseite der Kombination Spiegel-Heizplatte durch ein spannbares Zugmittel 5, insbesondere eine Schraube miteinander verbunden. Die Klammern 3,4 greifen im Bereich der Spiegellangseiten 6 an Zwischen den Klammern 3, und den zugeordneten Spiegel- sowie IIeizplattenkanten kann eine bwischenlage aus einem elastischen Werkstoff, z.B.Schaumstoff, zwischengelegt sein. Die Klammern 3,.
• sind auf ihrer mit Bezug auf Figv2 rechten äußeren Seite mit Cffnungen 8 zur Aufnahme der Kppfe von Wandbefestigungsschrauben versehen Die Heizplatte 2 ist elektrisch vollisoliert ausgebildet. Sie besteht in an sich bekannter Weise aus einer Heizschicht, die zwischen zwei zur Isolation dienenden Kunststoffschichten feuchtigkeitsdicht eingeschweißt ist. Die beispielsweise aus einem Drahtgeflecht bestehende Heizschicht ist über das elektrische Anschlußkabel 9 mit dem elektrischen Netz verbindbar. Der Anschluß 10 für das elektrische Kabel 9 ist auf der dem Spiegel 1 abgewandten Heizplattenrückseite angeordnet. Die uberraghöhe 11 des Anschlusses 10 über die Heizplattenrückfluche ist kleiner oder gleich der Überraghöhe 12 der Randverklammerung.
• Bei Verwendung eines Rahmens als Randverklammerung kann der Rahmen mindestens in seinem bei aufgehängtem Spiegel den oberen Abschluß bildenden Bereich mit Luftdurchtrittsöffnungen versehen sein, um einen Wärmestau zu vermeiden.

Claims (11)

1. Patentansprüche.

   Elektrisch beheizbarer Wandspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, elektrisch vollisolierte, dünne Heizplatte (2) auf die Spiegelrückseite aufgelegt und daß Heizplatte (2) und Spiegel (1) durch eine formschlüssige Randverklammerung miteinander verbunden sind.
2. 2. Wandspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet, daß die Randverklammerung die Heizplatte (2) mit Spielsitz umfaßt.
3. 3. Wandspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und Breite der -Heizplatte (2) geringfügig kleiner als die des Spiegels (1) sind.
4. 4. Wandspiegel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverklammerung durch einen an sich bekannten Rahmen gebildet ist.
5. 5. Wandspiegel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverklammerung durch lediglich an zwei zueinander parallellaufenden Spiegelrändern angreifende Klammern (3,4) gebildet ist und daß jeweils zwei verschiedenen Spiegelrändern zugeordnete Klammern (3,4) durch ein spannbares Zugmittel (5) miteinander verbunden sind.
6. 6. Wandspiegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (3,4) im Bereich der Spiegellangseiten (6) angreifen.
7. 7. Wandspiegel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Randverklammerung und zugeordneter Spiegelsowie Heizplattenkante Zwischenlagen (7) aus einem elastischen Werkstoff, z.B.Schaumstoff-, zwischengelegt sind.
8. 8. Wandspiegel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverklammerungsteile (3,4) mit Aufhängeeinrichtungen (8) versehen sind.
9. 9. Wandspiegel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenzzeichnet, daß der Anschluß des elektrischen Kabels (9) der Heizplatte (2) auf der dem Spiegel (1) abgewandten Heizplattenrückseite.

   angeordnet ist.
10. 10 Wandspiegel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Überraghöhe (11) des Anschlusses (10) des elektrischen Kabels (9) der Heizplatte (2) über die Heizplattenrückfläche kleiner oder gleich der Überraghöhe (12) der Randverklammerung ist.
11. 11. Wandspiegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen mindestens in seinem bei aufgehängtem Spiegel den oberen Abschluß bildenden Bereich mit Luftdurchtrittsöffnungen versehen ist.