DE222197C - - Google Patents
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- DE222197C DE222197C DENDAT222197D DE222197DA DE222197C DE 222197 C DE222197 C DE 222197C DE NDAT222197 D DENDAT222197 D DE NDAT222197D DE 222197D A DE222197D A DE 222197DA DE 222197 C DE222197 C DE 222197C
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- gripper
- blades
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H9/00—Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
- B65H9/06—Movable stops or gauges, e.g. rising and falling front stops
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222197 KLASSE 15 d. GRUPPE
Bogenanleger für Schnellpressen, Falzmaschinen u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1909 ab.
Bei den üblichen Bogenanlegern für Schnellpressen, Falzmaschinen u. dgl. liegt der bis
an die Anlegemarken vorgeschobene Bogen auf dem Anlegetisch vollständig frei, bevor er von
den Vorgreifern gehalten und den Greifern gefaßt wird, die ihn dann zum Drucken, Falzen
o. dgl. weiterbefördern. Diese Anordnung erweist sich als unzureichend, sobald die Bogen
nicht vollkommen glatt liegen, sondern an
ίο ihrem in der Bewegungsrichtung vorn liegenden
Rand nach oben oder unten gekrümmt oder gebogen sind. Es entstehen in diesem Falle
Paßfehler, welche sich namentlich bei Schnellpressen und Rotationsmaschinen für Zwei-
oder Mehrfarbendruck äußerst störend bemerkbar machen. Der besprochene Fehler tritt dann
in besonders starkem Maße auf, wenn der Anlegetisch steil steht oder mit einem selbsttätigen
Bogenanleger ausgerüstet ist. Die Bogen treten hier mit großer Schnelligkeit gegen die Anlegemarken
und krümmen sich infolge der ihnen innewohnenden lebendigen Kraft an ihrer vorderen
Kante sehr leicht, sobald sie gegen die Anlegemarken stoßen.
Ein zweiter Übelstand kann darin bestehen, daß die Zylindergreifer bei Erfassen den Bogen
zurückstoßen. Diese beiden Mißstände haben zur Folge, daß ζ. B. ein zu druckender Punkt
entweder zu weit nach vorn oder zu weit nach hinten entsteht.
Zur Vermeidung des an zweiter Stelle besprochenen Übelstandes hat man bereits Vorgreifer
angeordnet, welche den vorderen Rand des Bogens während des Schließens der Zylindergreifer
festhalten. In Verbindung mit diesen Vorgreifern wird nun nach· der Erfindung der
zweite Übelstand durch Anordnung einer oder mehrerer über dem Anlegetisch vorgesehener
Schaufeln verhütet. Diese verhindern, indem sie dicht über dem zu bedruckenden Bogen schweben,
ein Krümmen oder Biegen des in der Bewegungsrichtung vorn liegenden Randes desselben,
so daß sich letzterer, den Vorgreifern vollkommen glatt darbietet. Während also die
bekannten Vorgreifer auf jeden Fall den vorderen Rand des Bogens festhalten, kommen
die Schaufeln gemäß der Erfindung nur dann zur Wirkung, wenn der zu bedruckende Bogen
an seinem vorderen Rande nicht vollkommen glatt liegt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung in ihrer Anwendung
für eine Schnellpresse ohne selbsttätige Bogenanlegung dargestellt.
Die vordere Kante des Anlegetisches α wird
durch ein Blech b gebildet. Quer über. dem Anlegetisch läuft eine Welle c, die unbeweglich
in nicht gezeichneten Lagern ruht. Auf der Welle c sind zwei Stellringe d, e befestigt, deren
einer mit einem winkelförmig gebogenen Arm d1 versehen ist. Zwischen den Stellringen d, β
sitzt ein Arm f auf der Welle c lose drehbar, auf dessen Unterseite eine Schaufel g aus Blech
befestigt ist. Das freie Ende des Armes f ist aufgebogen und enthält zwei Schrauben h, i
mit ' Mikrometergewinde und Gegenmuttern. Das untere Ende der ersteren ruht auf dem
umgebogenen Ende des Armes d1.
Parallel mit der Welle c sind zwei weitere Wellen j, k angeordnet, die sich während des
Arbeitens der Schnellpresse um einen kleinen Winkel drehen. Auf die Welle / ist der sogenannte
Vorgreifer m pendelnd aufgesetzt, damit er durch sein eigenes Gewicht wirken kann.
Die Welle k trägt unverdrehbar ein Winkelstück n, auf welchem ein Arm c verstellbar befestigt
ist. Der Arm c ist ebenso wie der Vorgreifer m nach dem Anlegetisch zu gerichtet
und ferner an seinem Ende nach unten umgebogen. An letzterem ist die Anlegemarke fi
befestigt, die durch einen Einschnitt der Schaufel g hindurchtritt. Der Arm ο trägt
weiter eine verstellbare Zunge q, deren freies Ende unter der Schraube i steht. Der Arm ο
läßt sich auf dem Winkelstück η mittels der Schraube r einstellen. Zum Feststellen des Armes
ο bzw. der Zunge q dienen weitere Schrauben s und t.
Der Druckzylinder u ist in bekannter Weise mit Greifern ν ausgestattet und dreht sich
links herum.
Die Schaufel g nebst den Stellringen d, e,
ferner der Vorgreifer m und schließlich das Winkelstück η können sämtlich auf ihren WeI-len
verschoben werden. Je nach Bedarf, d. h. entsprechend der Bogenbreite, ist jeder dieser
Mechanismen in einer oder mehreren Ausführungen nebeneinander vorhanden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende. Die zu bedruckenden
oder zu falzenden Bogen werden einzeln auf den Anlegetisch α gelegt, und zwar so, daß
sie mit ihrer vorderen Kante an die Anlegemarke p anstoßen. Mittels der Schraube h
wird der Abstand der Schaufel g von dem Blech b entsprechend der Dicke des Bogens
eingestellt. Der vordere Rand des letzteren ist also zwischen dem Blech b und der Schaufel
g lose eingeklemmt und muß infolgedessen . 40 eine ganz ebene Lage annehmen. Kurz bevor
der Greifer ν den Bogen mitnimmt, wird die Welle / um einen kleinen Winkel rechts herum
gedreht, so daß der vordere Rand des Bogens durch den Vorgreifer m auf das Blech b gedrückt
wird. Ehe der Greifer v, der inzwischen unter der vorderen Kante des Bogens hinweggegangen
ist, diesen erfaßt hat, wird die Welle k um einen kleinen Winkel links herum gedreht, so daß
die Anlegemarke -p aus dem Wege des Bogens nach oben entfernt wird. Die an dieser Bewegung
teilnehmende Zunge q stößt gegen die entsprechend eingestellte Schraube *, so daß
sich nun auch die Schaufel g hebt und der Bogen nur noch von dem Vorgreifer m gehalten
wird. Jetzt schließt sich der Greifer v, und der Vorgreifer m hebt sich, indem die Welle j
um einen kleinen Winkel links herum gedreht wird. Schließlich kehrt die Welle k und damit
auch die Schaufel g in die gezeichnete Ruhestellung
zurück, so daß ein neuer Bogen angelegt werden kann.
Der Vorgreifer m drückt auf den Bogen möglichst dicht hinter dessen vorderer Kante,
um ein Krümmen oder Biegen derselben zu verhindern, wenn die Schaufel g bereits angehoben
ist.
Der neue Bogenanleger läßt sich auch so ausbilden, daß besondere Anlegemarken entbehrlich
werden. Zu diesem Zweck wird die freie Kante der Schaufel g im Winkel nach dem
Druckzylinder u zu umgebogen. In diesem Falle wird der Arm 0 an seinem vorderen Ende
nicht abwärts gebogen, sondern trägt nur die Zunge q zum Heben der Schaufel g.
Claims (4)
1. Bogenanleger für Schnellpressen, Falzmaschinen u. dgl., bei welchem der in der
Bewegungsrichtung vorn liegende Rand des Bogens während des Schließens der Zylindergreifer
durch Vorgreifer festgehalten wird, gekennzeichnet durch eine oder mehrere, über dem Anlegetisch (a, b) vorgesehene
Schaufeln (g), welche dicht über dem zu bedruckenden Bogen schweben.
2. Bogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Schaufeln (g) von dem Anlegetisch (a, b) entsprechend der Dicke des Bogens verstellt
werden kann.
3. Bogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (g)
von den an sich bekannten Anlegemarken (0, p, q) beim Hochgehen derselben mitgenommen
werden.
4. Bogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Winkel
umgebogenen freien Kanten der Schaufeln selbst als Anlegemarken dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222197C true DE222197C (de) |
Family
ID=483111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222197D Active DE222197C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222197C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1110887A1 (de) * | 1999-12-21 | 2001-06-27 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Leitvorrichtung zum Führen von Bogen und Verfahren zum Betreiben einer Leitvorrichtung |
-
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- DE DENDAT222197D patent/DE222197C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1110887A1 (de) * | 1999-12-21 | 2001-06-27 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Leitvorrichtung zum Führen von Bogen und Verfahren zum Betreiben einer Leitvorrichtung |
US6969062B2 (en) | 1999-12-21 | 2005-11-29 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Guide apparatus for guiding sheets, and method of operating a guide apparatus |
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