DE2221973C3 - Kleintierbehausung - Google Patents
KleintierbehausungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kleintierbehausung, insbesondere einen Vogelkäfig, mit einem von einer
seine obere Stirnöffnung durch Seitenwände übergreifenden Abdeckung verschlossenen Hohlkörper aus
miteinander verbundenen biegsamen Wandungsteilen, die im Transportzustand die Form einer im wesentlichen
ebenen Rechteckplatte aufweisen.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der US-PS 11 88 539 bekannt. Bei der bekannten Anordnung finden
zur Bildung der scharnierartig miteinander verbundenen Wandungsteile ebene Blechtafeln Verwendung, die
durch einen einlegbaren, kreisförmigen Boden zu einem zylindrischen Hohlraum aufspannbar sind. Der Boden
liegt dabei auf an den Wandungsteilen nach innen angeformten Stütznocken auf. Die dem Boden gegenüberliegende
obere Abdeckung ist mit einem umlaufenden Flansch versehen, der den durch den Boden
aufgespannten Zylinder an seinem oberen Ende ringförmig von außen umfaßt.
Bei dieser bekannten Anordnung lassen sich zwar die im Betriebszustand zu einem Zylinder aufspannbaren
Wandungsteile in demontiertem Zustand zu einem flachen Paket zusammenfalten, was hinsichtlich des
Transports und der Lagerung nicht unerwünscht ist. Es ist aber auch erkennbar, daß die bekannte Anordnung
nur mit relativ großem Aufwand aufstellbar bzw. demontierbar ist. Der hier als inneres Aussteifungselement
offenbar benötigte Boden, der nach unten durch nach innen vorragende Auflagenocken gesichert ist,
kann dabei nur durch die gegenüberliegende Dachöffnung in Stellung gebracht bzw. bei der Demontage nur
hierüber wieder entfernt werden. Abgesehen von der durch die Einbringung des Bodens über die Dachöffnung
verursachten schwierigen Handhabung ist hierbei eine zuverlässige und ohne Beschädigungen durchzuführende
Montage überhaupt nur möglich, wenn ausreichend Bewegungsspiel zugegeben ist, d. h. der
Innendurchmesser des aufgespannten, durch die Wandungsteile gebildeten Zylinders den AuBendurchmesser
des kreisförmigen Bodenteils um einen bestimmten Betrag überragt. Ähnliche Schwierigkeiten sind aber
auch im Bereich des ringförmigen Dachflansches zu befürchten. Auch hier ist zur Gewährleistung einer
reibungslosen Montage bzw. Demontage ein bestimmtes Bewegungsspiel erforderlich, d. h. der Innendurch-
messer des ringförmigen Dachflansches muß um den Betrag des zugegebenen Spiels größer als der
Außendurchmesser des aufgespannten, durch die Wandungsteile gebildeten Zylinders sein. Diese Überlegungen
lassen erkennen, daß bei der bekannten Anordnung eine echte Verspannung und damit ein
zuverlässiger Reibschluß zwischen dem Boden teil bzw. der Dachabdeckung und den Wandungsteilen bereits
aus Gründen einer reibungslosen Montagemcglichkeit nicht zu erwarten ist. Andererseits wirkt sich jedoch das
zur Gewährleistung einer reibungslosen Montage zugegebene Bewegungsspiel äußerst negatw auf die
erreichbare Eigenstabilität und Standfestigkeit aus, was eine bestimmte Wackligkeit zur Folge hat.
Ein weiterer Nachbilder bekannten Anordnung ist in
dem hierbei zu erwartenden Material- und Herstellungsaufwand zu sehen. Zum einen erfordert die
Bereitstellung von nach innen vorspringenden Abstütznocken zur Bildung einer Auflage für das vo:, oben in
das HohJrauminnere einlegbare Bodenleil die Verwcndung
eines relativ starken und stabilen Materials zur Bildung der Wandungsteile, da diese zur Herstellung der
genannten Abstütznocken entsprechend bearbeitbar sein müssen. Die Verwendung beispielsweise von
Maschendrahtmaterial oder ähnlichem scheidet hier völlig aus. Andererseits erfordert aber auch die
Herstellung der genannten Abstütznocken einen nicht unbeträchtlichen fertigungstechnischen Aufwand, der
sich ebenfalls negativ auf die Gesamtgestehungskosten auswirkt.
Eine weitere bekannte Anordnung kann der US-PS 10 83 572 entnommen werden. Bie dieser bekannten
Anordnung sind die ebenfalls scharnierartig aneinander festgelegten Wandungsteile mit einer oberen nach
außen umgeschlagenen und einer unteren nach innen s">
umgeschlagenen Randklaue versehen, wobei auf die untere nach innen umgebogene Randklaue ein hier
offenbar ebenfalls als Aufspannelement für die Wandungsteile wirkender kreisförmiger Boden auflegbar ist
und in die obere nach außen umgebogene Randklaue eine an einem den aufgespannten Hohlkörper von innen
aussteifenden, am Dachelement befestigten Ringflansch angeformte Gegenklaue hakenförmig eingreift. Der
hier zustandegebrachte Formschluß zwischen Wandungsteilen und Dachelement erlaubt jedoch ebenfalls
keine völlige Spielfreiheit, sofern eine reibungslose Montage sichergestellt sein soll. Hierdurch wird daher
lediglich das Dadielement gegen unbeabsichtigtes Abheben gesichert. Die weiter oben bereits geschilderte
fehlende Eigenstabilität und Labilität ist daher auch bei dieser Anordnung zu befürchten. Außerdem erfordert
die Anformung der genannten Randklauen einen nicht unbeträchtlichen materialmäßigen und herstellungstechnischen
Aufwand. Jedoch ganz abgesehen hiervon ist bei einer derartigen Wulstbildung bereits bei leichten
Verformungsgraden mit einer bleibenden plastischen Verformung zu rechnen, was einer beliebigen Demontierbarkeit
im Wege steht.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung unter Vermeidung der Nachteile der bekannten &o
Anordnungen einen Bausatz für eine Kleintierbehausung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der in von
der Herstellungs-, Lager- und Transportseite her einfacher und daher höchst kostengünstiger Weise mit
vergleichsweise wenig Standardteilen weitgehend glei- *>5
eher oder doch nur geringfügig voneinander abweichender Form auskommt und dennoch zu einer bisher nicht
für möglich gehaltenen Universalität hinsichtlich der erzielbaren Formen und Größen führt und bei dem
gleichzeitig eine einfache, aber dennoch zuverlässige Montage unter Gewährleistung einer sicheren Selbstverspannur.g
seiner Bauteile möglich ist, wodurch sich nicht nur die Eigenstabilität erhöht, sondern auch eine
insbesondere von der Materialkostenseite her erwünschte Möglichkeit zur Verringerung der erforderlichen
Wandstärken ergibt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die im Trar.sportzustand voneinander
unabhängigen Wandungsteile elastisch verformbar sind und längs ihrer zu den den Stirnöifnungen des
Hohlkörpers zugeordneten Randkanten senkrechten Kanten Verbindungsbereiche aufweisen, mittels derer
jeweils benachbarte Wandungsteile sich in Verformungsstellung haltend lösbar miteinander verbindbar
sind und ihre untere Randkante die Aufstellkante bildet, und daß die Abdeckung als Abdeckwanne ausgebildet
ist, die eine die Außenkontur des Hohlkörpers nach Art einer Hüllkurve einschließende Vieleckkontur ihres
Wannenumrisses aufweist und gegenüber deren Seitenwänden zumindest zwei der den Hohlkörper bildenden
Wandungsteile nach Verformung durch linienförmigen Reibungsschluß gehalten sind.
Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise eine Loslösung von dem dem Stand der Technik
zugrundeliegenden Gedanken einer notwendigen Formgleichheit von Hohlkörperquerschnitt und Abdeckteilgrundriß,
der eine echte gegenseitige Verspannung dieser Teile verhinderte, und eröffnen damit
zahllose Möglichkeiten zur Herstellung verschiedener Hohlkörperquerschnitte bei Verwendung ein und
derselben Abdeckwanne. Neben den hierdurch gegebenen, in vielen Fällen erwünschten Variationsmöglichkeiten
wird durch die hier erreichte elastische Einspannung der entsprechend verformten Wandungsteile eine
ausreichend starke Eigenstabilität und Standfestigkeit erreicht. Gleichzeitig sind hierdurch lediglich relativ
geringe Anforderungen an die HerstellungsgenauigKeit notwendig. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Maßnahmen ist in aer hier ohne weiteres gegebenen Verwendbarkeit eines relativ schwachen und daher
kostengünstigen Materials zu sehen. Auch die Montage bzw. Demontage der erfindungsgemäßen Anordnung ist
höchst einfach und schnell durchführbar, da die den /ur Bildung des gewünschten tubusförmigen Hohlkörpers
entsprechend verformten Wandungsteilen innewohnende Eigenelastizität den gewünschten Reibschluß an den
Seitenwänden der einfach aufsteckbaren Abdeckwanne automatisch bewirkt und die hierzu erforderliche
Formänderung der als Feder wirkenden Wandungsteile ohne weiteres möglich ist. Die erfindungsgemäßen
Maßnahmen gestatten zudem ohne weiteres einen fortlaufenden Ausbau bzw. eine nach und nach
vorzunehmende Vergrößerung einer entsprechenden Anordnung, wobei immer wieder dieselben Standardelemente
Verwendung finden können. Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile liegen daher sowohl
auf der Herstellungsseite als auch auf der Gebrauchsseite und sind daher insgesamt in einer ausgezeichneten
Wirtschaftlichkeit zu sehen.
Die Eigenstabilität und Standfestigkeit der erfindungsgemäßen Anordnung ist so groß, daß bei einer
Aufstellung im freien Gelände die Verwendung lediglich einer Abdeckwanne zur Abdeckung der oberen
Stirnöffnung genügt. Die untere bodenseitige Stirnöffnung wird in Anwendungsfällen dieser Art durch den
Aufstellungsuntergrund selbst verschlossen. Vielfach
hat es sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, insbesondere
bei einer erwünschten Aufstellung in geschlossenen Gebäuden oder auf befestigtem Untergrund, wenn auch
die aufstellungsseitige Stirnöffnung des Hohlkörpers durch eine Bodenwannn überdeckt ist, gegenüber deren
Seitenwände ebenfalls zumindest ein Teil der den Hohlkörper bildenden Wandungsteile nach Verformung
durch linienförmigen Reibungsschluß gehalten ist. Durch diese Maßnahmen wird auf ersichtlich einfache
Weise eine leichte und dennoch äußerst stabile, mit Insassen ohne weiteres transportable Einheit geschaffen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung U^r Erfindung
kann ferner darin bestehen, daß die Abdeckwanne und'oder die Bodenwanne aus mehreren Teilen
zusammengesetzt ist, die über mindestens zwei Seitenwände an mindestens einem der Wandungsteile
reibkiaftschlüssig gehalten sind. Hierdurch ist es möglich, daß für Transport und Lagerung möglichst
kleine Teile erhalten werden und dennoch der im lindzustand erreichbaren Größe praktisch keine Grenzen
gesetzt sind. Eine besonders einfache und schnelle Montage läßt sich dabei in vorteilhafter Weise dadurch
erreichen, daß benachbarte Abdeckwannenteile und/ oder Bodenwannenteile mittels schnell lösbarer Rastelemente
miteinander verklammerbar sind.
Zur Vereinheitlichung der Fertigung und der Lagerhaltung und damit zur weiteren Standardisierung
sowie zur Vereinfachung der Aufstellung können zweckmäßig die Abdeckwanne und die Bodenwanrie
formgleich ausgebildet sein. Außerdem gewährleistet diese Maßnahme eine maximale Freizügigkeit in der
Gestaltung der gewünschten Anordnung bzw. der Verwendung von vorhandenen Grundelementen.
Eine weitere besonders zweckmäßige Fortbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die
Abdeckwanne bzw. die Bodenwanne oder zumindest deren etwaige Teilstücke Rechteckkontur aufweisen,
wobei solche Teilstücke im Bereich einander benachbart anzuordnender Randbereiche vorzugsweise seitenwandlos
ausgebildet sind. Der rechteckförmige Grundriß gewährleistet in vorteilhafter Weise eine einfache
und dennoch zuverlässige Bearbeitbarkeit ohne Zuhilfenahme von Sondermaschinen und ergibt außerdem
relativ wenig Verschnitt. Die hiermit erzielbaren Vorteile sind daher vor allem in der erzielbaren
Kostensenkung und Rationalisierung der Fertigung zu sehen, in diese Richtung zielt auch die Einsparung von
nicht benötigten Seitenwänden.
Mit Vorteil können ferner die Verbindungsbereiche der Wandungsteile zur gegenseitigen Verbindung
Haken und ösen aufweisen. Hierdurch ergibt sich ein schnell und einfach lösbarer bzw. in Stellung bringbarer
Schnappverschluß. Gemäß einer anderen Ausführungsform können die Verbindungsbereiche der Wandungsteile
flanschartig abgekröpft und durch Verklemmung und/oder Verschraubung miteinander verbindbar sein
Anordnungen dieser Art haben sich besonders dann als zweckmäßig erwiesen, wenn es auf eine große Dauer
angelegte, mehrfach gesicherte Verbindung ankommt.
Eine weitere besonders ausgezeichnete Ausführungsform der Erfindung kann auch darin bestehen, daß die
Wandungsteile aus einer durchsichtigen, elastischen Kunststoffplatte bestehen. Hierdurch ist der Bau einer
völlig zugsicheren, aber dennoch voll belichtbaren Behausung möglich. Außerdem kann hierbei ohne
weiteres ein Teil der Seitenwandung mit einer entsprechenden Bebilderung versehen sein, was in
vielen Fällen durchaus erwünsdii ist. um bestimmten
Tieren ebenso wie deren Beschauern den Eindruck, des
natürlichen Umweitpanoramers der freien Wildhahn 7v
vermitteln. Gegebenenfalls kann eine derartige Bildfolie zum Schutz gegen Verschmutzung und/oder Beschädigung
in das Kunststoffmaterial eingebettet sein.
Auf Grund dei gemäß der Erfindung erzielbaren hohen Eigenstabilitätsgrades sind hier Ausführungen
ohne weiteres realisierbar, bei denen die Wandungsteile in vorteilhafter Weise lediglich aus Maschendraht
ucilehen. Ein Material dieser Art ist billig im Preis und
einfach in der Handhabung und Verarbeitung und ergibt damit eine besonders gute Wirtschaftlichkeit.
!m folgenden wird die Erfindung anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele, weiche in den
Zeichnungen dargestellt sind, rein beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 in schematischer, auseinandergezogener perspektivischer
Darstellung die Einzelteile eines für die :o Erstellung eines Käfigs nach Art eines »Vogelkäfigs«
bestimmten Bausatzes,
F i g. 2 in schematischer Darstellung eine Ansicht des fertig zusammengefügten Käfigs längs Linie U-II gemäß
Fig. 1,
Fig.3 ein schematisches Grundrißschema für eine
dreizeilige Voliere aus gleichartigen Wandungsteilen mit zwei verschiedenen Sorten von Bodenwar.nenteilen,
Fig.4 die zugehörige Seitenansicht aus Richtung A
gemäß F i g. 3,
Fig. 5 das Grundriß-Anordnungsschema für einen Volieren-Pavillon,
F i g. 6 die zugehörige Seitenansicht aus Richtung B gemäß F i g. 5,
Fi g. 7 das Grundrißschema für die Anordnung einer
als Zimmer- oder Balkon-Voliere besonders geeigneten Ausführungsforti' mit lemmiskatenartigem Grundriß in
zweiteiliger Corpusausführung bei zwei gleichartigen Boden wannenteilen,
Fig. 8 das Grundrißschema einer entsprechenden ■»ο Ausführungsform einer Voliere nach der Erfindung mit
drei Bodenwannenteilen,
F i g. 9 das Grundrißschema für eine als Freilandvoliere zu bevorzugende Ausführungsform mit barocker
Konturierung aus einer Vielzahl gleichartiger Wandungsteile,
Fig. 10 das Grundrißschema einer Tierbehausung anderer Ausführungsform,
F i g. 11 in perspektivischer Darstellung eine Teilansicht
des oberen Stirnendes eines aus zwei Wandungsteilen gebildeten Corpus mit einem Aufnahmeschlitz für
eine Folie od. dgl. mit bildlichen Darstellungen,
F i g. 12 den stirnseitigen Endbereich eines kurvenförmig
verformten Wandungsteiles mit nach außen gebogenen Endflanschen an seinen Geradkanten,
Fig. 13 in der Darstellung gemäß Fig. 12 entsprechender Darstellung ein ähnliches Wandungsteil mit nach innen gebogenen Endflanschen an seinen Geradkanten.
Fig. 13 in der Darstellung gemäß Fig. 12 entsprechender Darstellung ein ähnliches Wandungsteil mit nach innen gebogenen Endflanschen an seinen Geradkanten.
Dabei sind einander entsprechende Teile jeweils mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
In F i g. 1 und 2 ist mit I und 2 jeweils ein Wandungsteil in Form eines Halbzylinders bezeichnet.
Die oberen bzw. unteren Randkanten dieser Wandungsteile sind mit la, 2a bzw. Ib, 2b bezeichnet. An den zu
den Randkanten der im Ursprungszustand rechteckige Form aufweisenden Wandungsteile 1 bzw. 2 senkrechten
Geradkanten 13a bzw. 13f> bilden jeweils nach außen weggebogene Flansche einfache Mittel zum
Festlegen der Wandungsteile 1, 2 aneinander zum Zwecke der Bildung des Corpus für einen Tierkäfig
geringer Abmessungen. D;e Flansche sind in der
Darstellung gemäß Fig. 12 besonders deutlich erkennbar. Statt zweier Wandungsteile i, 2 gemäß F i g. 1 bzw.
Fig. 12 könnten auch zwei gleiche Wandungsteile 4 gemäß F i g. 13 Verwendung finden. Als Festlegungsmittel
sind in Fig. 1 und 2 beispielsweise durch Löcher in den Flanschen hindurchgehende Schraubbolzen 14
angedeutet, von denen jeweils lediglich die Mittellinie gezeigt ist. Zur Bildung des Corpus 12 können aber auch
Klemmelemente 16 Verwendung finden, wie diese in F i g. 7 und 8 schematisch angedeutet sind.
Weiterhin ist in F i g. 1 die rechteckige Kontur seiner Abdeckfiäche 17a aufweisende Abdeckwanne 17 mit
den von der Abdeckfläche 17a senkrecht wegstehenden Seitenflanschen 176 sowie die gleichfalls rechteckige
Kontur seiner Bodenfläche 24a aufweisende Bodenwanne 24 dargestellt, bei dem von der Außenkontur seiner
Bodenfläche 24a sich Seitenflansche 246 senkrecht weg erstrecken. F i g. 2 zeigt, wie der Käfigcorpus 12 so in
den Aufnahmeraum der Bodenwanne 24 eingefügt ist, daß die unteren Randkanten \b, 2b auf der Bodenfläche
24a aufstehen und es zu zweimaliger Linienberührung beider Wandungsteile 1 bzw. 2 mit den Seitenflanschen
2Ab der Bodenwanne 24 kommt.
Bei der weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 3 und 4 ist der Corpus aus acht etwa
gleichen Wandungsteilen 3 gebildet, und zwar dies dadurch, daß diese mit ihren unteren Randkanten in den
Aufnahmeraum einer Bodenwanne eingefügt sind, welche aus zwei Wannenteilen 25 und 27 und einem
gegenüber diesen unterschiedlichen weiteren Wannenteil 26 gebildet ist. Die Wandungsteile 3 sind längs ihrer
Seitenflansche jeweils miteinander lösbar verbunden, und zwar vorzugsweise in der gleichen Weise, wie in
Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2 beschrieben.
Aus dem Grundrißschema gemäß F i g. 3 ist erkennbar, daß die Bodenwanne, die aus den Wannenteilen 23,
26, 27 gebildet ist, gleichfalls wiederum rechteckige Form aufweist und daß deren äußere Begrenzungskontur
— wie aus Fig.4 erkennbar — durch die Seitenflansche 25b bzw. 26b bzw. 276 der Wannenteile
gebildet wird. Im Bereich ihrer inneren Stoßstellen sind die Wannenteile 25, 26, 27 zur Bildung einer
einheitlichen Bodenwanne flanschlos ausgeführt.
In ähnlicher Weise sind die in Fig.4 erkennbaren Wannenteile 18,19, 20 der zugehörigen Abdeckwanne
ausgebildet Es entspricht das Wannenteil 18 mit seiner Abdeckfläche 18a und seinen Seitenflanschen Kb dem
Wannenteil 25 und das Wannenteil 20 mit seiner Abdeckfläche 20a und seinen Seitenflanschen 206 dem
Wannenteil 27 sowie das Wannenteil 19 mit seiner Abdeckfläche 19a und seinen Seitenflanschen 196 dem Vj
Wannenteil 26. Die untere stirnseitige Randkante 36 des Corpus stützt sich auf der Innenseite der Bodenfläche
256, 266, 276 ab, während die Innenseite der Abdeckfläche 18a, 19a, 20a der miteinander zu einer
einheitlichen Abdeckwanne verbundenen Wannenteile 18, !9,20 auf der oberen stirnseitigen Randkante 3a des
Corpus aufliegt Bereits dadurch erhält der gesamte Volierenverband eine ausreichende Eigensteifigkeit, als
zusätzliche Sicherung können jedoch auch noch die einzelnen Wannenteile 18 bzw. 19 bzw. 20 und/oder die
einzelnen Wannenteile 25 bzw. 26 bzw. 27 gegenüber den ihnen zugeordneten Wandungsteilen 13 verklammert
sein, was beispielsweise auch durch schnell lösbare Rastelemente bewirkt werden kann.
Statt der Festlegung der unteren stirnseitigen Randkante 36 des Corpus durch Einschieben in eine
Bodenwanne kann auch eine Festlegung des Corpus gegenüber einem Untergrund mit Hilfe von mit den
untergrundnahen Randbereichen der Wandelemente 3 in Wirkverbindung bringbaren Halteelementen nach
Art von Pflöcken, Häringen od. dgl. bewirkt werden.
Im mittleren Bereich ihrer Geradkanten weisen die Wandungsteile 3 nahe ihren Stoßkanten Ausnehmungen
ebenso auf wie die Wannenteile der Boden- und Abdeckwanne. Diese Ausnehmungen bilden in ihrer
Gesamtheit jeweils einen Führungsschlitz für eine entweder als durchsichtige Kunststoffplatte oder aber
auch als in Laufschienen geführte Gitterwand oder in
anderer Weise ausgebildete Schiebewand 52, welche in Richtung der Pfeile C gemäß Fig.3 so in den
Voliereninnenraum hinein verschiebbar bzw. aus diesem herausziehbar ist, daß je nach Wunsch und Bedürfnis der
Voliereninnenraum in zwei oder sogar drei oder auch nur in eine einzige Abteilung aufgeteilt werden kann.
Die sich insbesondere bei der Wartung einer solchen Voliere gerade im Hinblick auf deren Reinhaltung
ergebenden Vorteile sind evident.
In Fig. 10 ist eine Voliere angedeutet, die aus ähnlichen Wandungsteilen 3 wie in F i g. 3 und 4
aufgebaut ist Lediglich die Breite des mittleren Wannenteils 29 der hier dargestellten Bodenwanne ist
die gleiche wie die der beiden außen liegenden Wannenteile 28. Entsprechendes gilt für die im übrigen
identische Ausgestaltung der Abdeckwanne. Es werden für deren Wannenteile vorzugsweise gleiche Bauelemente
wie für die Wannenleile 28 bzw. 29 verwendet. Im übrigen ist es aber keineswegs erforderlich, daß das
mittlere Wannenteil 29 unterschiedlich zu den seitlichen Wannenteilen 28 ausgebildet ist. Dementsprechend
umfaßt der aus Fig. 10 entnehmbare Bausatz acht gleiche Wandungsteile 3 und sechs gleiche Wannenteile,
von denen jeweils drei zu einer Bodenwanne und jeweils drei zu einer Abdeckwanne zusammengesetzt sind. Die
einzelnen Wandungsteile 3 können dabei durch Ineinanderstecken mit jeweils zugehörigen Wannenteilen
28 bzw. 29 zu Montageeinheiten vormontiert werden, die anschließend zusammengestoßen werden.
Durch Hinzufügen weiterer Montageeinheiten, hier mit inneren Wannenteilen 29 ist dabei eine beliebige
Erweiterung möglich. Im Stoßbereich müssen dabei die vormontierten Montageeinheiten lediglich noch miteinander
verbunden werden, um einen ausreichenden Verbund zu erzielen. Als zweckmäßig hat es sich gerade
bei größeren Volieren erwiesen, wenn dabei nicht nur die Wannenteile, sondern auch die Wandungsteile, hier
zweckmäßig außerhalb der Seitenflansche, aneinander festgelegt werden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 9 ist angedeutet, wie über die hier flanschlosen Stoßlinien der
Wannenteile 32, 33, 34 bzw. der zugeordneten Abdeckteile hinweg mittels einer Vielzahl verhältnismäßig
kleiner bzw. schmaler Wandungsteile 5 ein Tiergehege verhältnismäßig großen Innenraums bei
architektonisch häufig gern gesehener barocker Außenkonturierung geschaffen werden kann. Auf die einzelnen
Befestigungen der Wannenteile 32,33,34 und/oder
der zugeordneten Abdeckteile bzw. der einzelnen Wandungsteile 5 aneinander braucht hier nicht näher
eingegangen zu werden.
Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 7 und 8 zeigen
jeweils ,zwei bevorzugte lemmiskatenartige Ausfüh-
rungsformen von Volieren. In F i g. 7 ist in die durch die beiden gleichartig ausgebildeten Wannenteile 30 und 31
gebildete und bei 42 durch Verschraubung oder, wie bei 41 angedeutet, durch Klammerelernente zusammengehaltene Bodenwanne ein nicht näher bezeichneter
tubusförmiger Corpus eingeschoben, welcher aus den beiden kurvenförmig verformten Wandungsteilen 6
bzw. 7 gebildet ist, wobei beide Wandungsteile miteinander an ihren Stoßstellen, welche nach innen
gebogene Flansche längs ihrer Geradkanten aufweisen, verbunden sind. Die bereits erläuterten bevorzugten
Verbindungsarten mittels Verschraubung sind rechts bei 15 und mittels Verklammerungselementen links bei 16
angedeutet
Während beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 der Corpus lär.gsgeieiit ist, ist die gleiche Form in F i g. 8
mit in anderer Weise kurvenförmig verformten Wandungsteilen 8 bzw. 9 erreicht, welche gleichfalls
aneinander mittels Verschraubung 15 oder Verklammerung 16 festgelegt sind. Die Bodenwanne und entsprechend die Abdeckwanne sind aus drei Wannenteilen 32,
33, 34 gebildet, bei denen das mittlere Wannenteil 33 bezüglich der beiden untereinander gleichen äußeren
Wannenteilen 32 bzw. 34 ungleich ist Die Wannenteile 32 bzw. 33 bzw. 34 sind ebenso wie die Wannenteile der
Abdeckwanne durch Verschraubungen 42 oder Verklammerungen 41 zusammengehalten.
Bei dem in Fig.5 und 6 schematisch dargestellten
Volieren-Pavillon ist der Grundaufbau wiederum der gleiche. Aus einem mittleren quadratischen Wannenteil
40 und vier um dieses kreuzförmig herumgruppierten und mit diesem verbundenen weiteren Wannenteilen 39
ist eine kreuzförmige Bodenwanne gebildet Die Wannenteile 39 bzw. 40 der Bodenwanne weisen, wie
jeweils in F i g. 6 angedeutet, die Bodenwandungen 39a bzw. 40a auf. Die Wannenteile 21 bzw. 22 der
zugehörigen Abdeckwanne sind identisch den jeweils zugeordneten Wannenteilen 39 bzw. 40 ausgebildet und
weisen die Abdeckflächen 21a bzw. 22a auf. Im Bereich
der beiden durch die Wannenteile 40 bzw. 22 gebildeten Mittelfelder kann auf Seitenflansche verzichtet werden.
Die entlang der Randkontur umlaufenden Seitenflansehe sind mit 39b bzw. 21 b bezeichnet.
Die mit ihren gegenüberliegenden Stirnkanten 23a bzw. 236 jeweils halbkreisförmig verformten vier
Wandungsteile 23 sind längs ihren Geradkanten
aneinander festgelegt und als Corpus gemeinsam in die
Aufnahmeräume der miteinander verbundenen Wannenteile 39, 40 bzw. Abdeckteile 21, 22 eingeschoben,
und zwar derart, daß die untere Randkante 23b auf der Bodenfläche 39a aufsitzt, während sich die Innenseite
ίο der Abdeckfläche 21a in Anlage an der oberen
Randkante 23a des Corpus befindet
In Fig. 11 ist eine weitere besondere Ausführungsform der Erfindung gezeigt In einen zwischen den sich
in weiten Bereichen überlappenden Wandungsteilen 10,
Il gebildeten Hohlraum bzw. Schlitz 55 ist eine
Bildwand 53 etwa aus Papier, Kunststoff oder kunststoffbeschichtetem Material eingeschoben, auf
dessen dem Inneren des durch die beiden Wandungsteile 10 und 11 aus Gitterstabmaterial gebildeten,
tubusförmigen Corpus zugekehrten Seite diese Bildwand 53 Abbildungen 54, beispielsweise in Form von
Panoramadarstellungen, etwa von Laubwerk oder Gestein od. dgl., aufweist. Abgesehen von den den
ästhetischen Reiz des Beschauers steigernden Eigen
schäften einer solchen Tierbehausung nach der Erfin
dung hat diese Ausgestaltungsform häufig auch noch tier-psychologisch-therapenfirche Wirkungen, indem
sich in solchen Behausungen häufig umweltfremde Tiere an den heimatlichen Lcuensraum gegebenenfalls nicht
genau entsprechende Umwelt besser und schneller anpassen lassen.
Es ist festzustellen, daß überall dort, wo Maschendraht oder Gitterstahlmaterial od. dgl. Verwendung
finden kann, auch entsprechendes Kunststoffmaterial
mit Erfolg zum Einsatz gebracht werden kann.
Manchmal ist dieses sogar von Vorteil, wie beispielsweise beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11, wo durch
die sich überlappenden Kunststoffbereiche die die bildliche Darstellungen aufweisende Bildwand 53 gegen
Beschädigungen und Beeinträchtigungen der äußeren Erscheinungsform besonders weitgehend geschützt ist
Claims (9)
1. Kleintierbehausung, insbesondere Vogelkäfig, mit einem von einer seine obere Stirnöffnung durch
Seitenwände übergreifenden Abdeckung verschlossenen Hohlkörper aus miteinander verbundenen
biegsamen Wandungsteilen, die im Transportzustand die Form einer im wesentlichen ebenen
Rechteckplatte aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Transportzustand voneinander
unabhängigen Wandungsteile (1,2,3,4,5,6,7,
8, 9, 10, kl, 23) elastisch verformbar sind und längs
ihrer zu den den Stirnöffnungen des Hohlkörpers (12) zugeordneten Randkanten (la, 2a bzw. 3a bzw.
4a bzw. 5a bzw. 6a, 7a bzw. 8a, 9a bzw. 10a, 11a bzw.
23a) senkrechten Kanten (z. B. 13a^ Verbindungsbereiche
aufweisen, mittels derer jeweils benachbarte Wandungsteile (1,2,3,4,5,6,7,8,0,10,11,23) sich in
Verformungsstellung haltend lösbar miteinander verbindbar sind, und ihre untere Randkante die
Aufstellkante bildet, und daß die Abdeckung als Abdeckwanne (17 bzw. 18, 19, 20 bzw. 21, 22)
ausgebildet ist, die eine die Außenkontur des Hohlkörpers nach Art einer Hüllkurve einschließende
Vieleckkontur ihres Wannenumrisses aufweist und gegenüber deren Seitenwänden (17b bzw. 18£>,
19b, 20b bzw. 216,1 zumindest zwei der den
Hohlkörper (12) bildenden Wandungsteile (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 23) nach Verformung durch
linienförmigen Reibungsschluß gehalten sind. J0
2. Kleintierbehausung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufstellungsortseitige Stirnöffnung
des Hohlkörpers (12) durch eine Bodenwanne (24 bzw. 25, 26,27 bzw. 28,29 bzw. 30,31 bzw. 32,
33, 34 bzw. 39, 40) überdeckt ist, gegenüber deren Seitenwänden (24Z>
bzw. 2Sb, 26b, 27b bzw. 396,40*;
zumindest ein Teil der den Hohlkörper (12) bildenden Wandungsteile (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10,
H, 23) nach Verformung durch linienförmigen Reibungsschluß gehalten ist. *o
i. Kleintierbehausung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckwanne (18,
19, 20 bzw. 21, 22) und/oder die Bodenwanne (25,26, 27 bzw. 28, 29 bzw. 30,31 bzw. 32,33, 34 bzw. 39,40)
aus mehreren Wannenteilen zusammengesetzt ist, die über mindestens zwei Seitenwände an mindestens
einem der Wandungsteile reibkraftschlüssig gehalten sind.
4. Kleintierbehausung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Abdeckwannenteile
und/oder Bodenwannenteile mittels schnell lösbarer Rastelemente untereinander verklammerbar
sind.
5. Kleintierbehausung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Abdeckwanne und Bodenwanne formgleich ausgebildet sind.
6. Kleintierbehausung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckwanne
(17) und die Boden wanne (24) oder zumindest etwaige eine mehrteilige Abdeckwanne (18, 19; 20,
21, 22) bzw. Bodenwanne (25, 26, 27; 28, 29; 30, 31; 32, 33, 34; 39, 40) bildende Wannenteile Rechteckkontur
aufweisen, wobei solche Wannenteile (18,19, 20; 21,22 bzw. 25, 26, 27; 30,31; 32,33,34; 39,40) im
Bereich einander benachbart anzuordnender Randbereiche vorzugsweise seitenwandlos ausgebildet
sind.
7. Kleintierbehausung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbereiche der Wandungsteile (1,2,3,4,5,6,7,8,
9, 10, II, 23) zur gegenseitigen Verbindung Haken und ösen aufweisen.
8. Kleintierbehausung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbereiche
der Wandungsteile (1,2,3,4,6,7,8,9)
flanschartig abgekröpft und durch Verklemmung (16) und/oder Verschraubung (14) miteinander
verbindbar sind.
9. Kleintierbehausung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandungsteile (10, 11) aus einer durchsichtigen, elastischen Kunststoffplatte
bestehen.
lü. Kleintierbehausung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandungsteile (1, 2,3,4,5,
6,7,8,9,23) aus Maschendraht bestehen.
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