DE2221841A1

DE2221841A1 - Elektrisches bauteil

Info

Publication number: DE2221841A1
Application number: DE19722221841
Authority: DE
Inventors: Heinz Hoefer
Original assignee: Siemens Albis AG
Current assignee: Siemens Schweiz AG
Priority date: 1972-04-18
Filing date: 1972-05-04
Publication date: 1973-10-25
Also published as: CH545060A; IL41790A0; NL7305072A; BE798408A

Description

Elektrisches Bauteil Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Bauteil aus Kunststoff bzw. mit einem Träger aus Kunststoff, bei dem Mittel zur Befestigung auf einer Montageplatte vorhanden sind, und die Verwendung des Bauteils.
Elektrische Bauteile mit einem Träger aus Kunststoff, wie beispielsweise Messer- oder Federkontaktleisten, weisen in der Regel an beiden Enden einen Lappen mit Befestigungslöchern auf, welche die Schrauben oder Niete zur Befestigung des Bauteiles auf einer Montageplatte aufnehmen. Als Nietverbindung bietet sich auch der Kunststoff-Spreizniet an, welcher durch die Befestigungslöcher des Bauteils hindurch in Löcher der Montageplatte eingesteckt wird. Durch Einschlagen des Spreizstiftes wird dann der Schaft des Nietes auseinandergetrieben, so dass sich dieser in der Montageplatte festklemmt Das Einsetzen der einzelnen Spreizniete durch die Befestigungslöcher des Bauteils hindurch in die Löcher der darunterliegenden Montageplatte ist jedoch mühsam und erfordert viel Zeit.
Ausserdem sind die Spreizniete bei dünnen Befestigungslappen und bei dünnen Montageplatten oft zu lang, so dass sie an der Hinterseite der Montageplatte zu weit vorstehen. Spreizniete können nicht beliebig kurz gemacht werden, weil bei kurzen Schaftlängen der gespaltene und aufgefächerte Schaft nicht mehr federt. Solche kurze Spreizniete weisen deshalb keinen Schnappeffekt auf, bei dem sie sich nach dem Durchstossen des Befestigungsloches durch das federnde Aufspreizen des Schaftes selbsttätig ganz in das Loch hineinziehen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung elektrischer Bauteile, welche auf sehr einfache Weise auch auf dünnen Montageplatten oder dergleichen montiert werden können.
Das erfindungsgemässe Bauteil ist dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Befestigung wenigstens ein mit dem Kunststoffträger einstückig gefertigter Spreizniet vorgesehen ist, dessen Wurzel gegenüber der den Spreizniet umgebenden Auflagefläche versenkt ist und dessen gespaltener aufgefächerter Schaft federnd ist.
Bei der Montage des Bauteiles werden die mit dem Bauteil verbundenen Spreizniete in die Löcher der Montagepiatte gesteckt.
Dadurch, dass der Schaft der Spreizniete aufgefächert ist und federt, schnappen die Niete in die Löcher ein, wodurch das Bauteil an die Montageplatte herangezogen wird. Das Bauteil Ist auf diese Weise bereits einigermassen fixiert. Mit einem einfachen Schlagwerkzeug kann hierauf der Spreizbolzen durchgeschlagen werden. Die Montage erfolgt sehr rationell, da das mühsame Einführen jedes einzelnen Spreiznietes entfällt. Die Montage des Bauteils kann von einer Seite aus erfolgen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Lagerhalterung vereinfacht wird, indem die Befestigungsmittel bereits am Bauteil angebracht sind. Dadurch, dass die Spreizniete gegenüber der Auflagefläche des Bauteils versenkt sind, weisen diese eine grosse Schaftlänge auf und ergeben eine gute Federwirkung.
Das Bauteil kann daher auch auf dünnen Montageplatten oder gedruckten Schaltungsplatten befestigt werden. Insbesondere beim Bestücken von gedruckten Schaltungsplatten mit den erfindungsgemässen Bauteilen ergibt sich eine grosse Rationalisierung der Arbeitsvorgänge. Die Spreizniete können federnd nach allen Seiten gebogen werden. Es ergibt sich der Vorteil, dass dadurch grosse Toleranzen im Abstand der Befestigungslö-:l cher zugelassen werden können.
Anhand der Zeichhung.wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Bauteils näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt dabei eine Messerkontaktleiste, bei der als Befestigungsmittel mit dieser verbundene Spreizniete vorhanden sind. Figur 2 zeigt einen Schnitt II-II durch die Messerkontaktleiste. Fig. 3 zeigt ein Bauteil, das auf eine gedruckte Schaltungsplatte montiert ist. Die in Fig. 1 dargestellte Messerkontaktleiste besteht aus einem Kunststoffträger 1, bei dem die Messerkontakte 5 eingespritzt sind. Der Kunststoffträger ist im vorliegenden Beispiel aus Makrolon gespritzt. Als Befestigungsmittel sind zusammen mit dem Kunststoffträger 1 einstückig gefertigte Spreizniete 2 vorgesehen. Um die Spreizniete 2 herum ist eine Ringnute 6 vorgesehen, so dass diese gegenüber der umliegenden Auflagefläche 4 versenkt ist. Am anderen nicht gezeichneten Ende der Messerkontaktleiste ist ein zweiter Spreizniet gleicher Art vorgesehen.
Die in Fig. 2 als Schnitt II-II dargestellte Messerkontaktleiste ist auf eine dünne Montageplatte 5 montiert. Durch das Verß senken der Wurzel 3 des Spreiznietes gegenüber der umliegenden Auflagefläche 4 ergibt sich eine genügende Schaftlänge, so dass der aufgefächerte Schaft beim Einstecken in das Befestigungsloch der Montageplatte 5 federnd auf einen kleineren Durchmesser zusammengedrückt werden kann. Sobald die Spreizniete durch das Loch hindurch ragt, erweitert sich der federnde Schaft wieder, wodurch die Messerkontaktleiste an die Montageplatte 5 herangezogen wird. Beim Einschlagen des Spreizbolzens 7 liegt die Messerkontaktleiste auf der Montageplatte 5 auf ünd wird damit in der richtigen Lage spielfrei fixiert.
Ausser Kontaktleisten und dergleichen können auch andere Bauteile, wie Kondensatoren, Gleichrichter usw., die einen Kunststoffträger aufweisen oder an welchen ein Kunststoffträger angebracht ist, nach dieser Methode befestigt werden. Das in Fig. 3 dargestellte Bauteil sei beispielsweise ein Tranformator 10. Das Bauteil weist seitlich zwei Befestigungslappen 12 auf, die an einem den Transformator 10 umschliessenden Rahmen 13 angebracht sind. An diesen Befestigungslappen 12 sind mit dem Rahmen und den Befestigungslappen einstückiggefertigte Spreizniete 14 vorgesehen. Der Transformator 10 ist mittels.
der Spreizniete 14 auf einer gedruckten Schaltungsplatte 16 montiert. Die Spreizniete 14 sind dabei in Befestigungslöcher 17 gesteckt und mittels der Spreizstifte 18 fixiert. Die Transformatoranschlüsse 15 ragen durch Löcher 19 der Platte 16 hindurch und sind auf der Hinterseite mit Leiterbahnen 20 verlötet.

Claims

Patentansprüche

1. Elektrisches Bauteil aus Kunststoff bzw. mit einem Träger aus Kunststoff, bei dem Mittel zur Befestigung auf einer Montageplatte vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Befestigung wenigstens ein mit dem Kunststoffträger (1) einstückig befestigter Spreizniet (2) vorgesehen ist, dessen Wurzel (3) gegenüber der den Spreizniet umgebenden Auflagefläche (4) versenkt ist und dessen gespaltener aufgefächerter Schaft federnd ist (Fig. 1 und 2).

2. Verwendung des Bauteils nach Anspruch 1 zur Bestückung von gedruckten Schaltungsplatten (Fig. 3).

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