DE2220781C2 - Steuereinrichtung für ein implantierbares elektrisches Reizimpulsgerät, insbesondere einen Herzschrittmacher - Google Patents
Steuereinrichtung für ein implantierbares elektrisches Reizimpulsgerät, insbesondere einen HerzschrittmacherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Steuereinrichtung ist aus der DE-OS 2048 612 bekannt, die oich mit einem Herzschrittmacher
befaßt, bei dem ein oder zwei magnetische Zungenschalter von außen her betätigt werden können, um die
Betriebsart — Bedarfsschrittmacher oder kontinuierlich arbeitender Schrittmacher — und/oder die Impulsfolgefrequenz
der Reizimpulse zu verändern, wobei ein Parametersteuerregister in Form eines Zählers vorgesehen
ist, welches die Zungenschalterimpulse zählt.
Nachteilig an dem bekannten Herzschrittmacher ist es, daß schnelle magnetische Felder eine Umschaltung
eines Zungenschalters herbeiführen können, welche zu einer unkontrollierten und unerwünschten Änderung
der Betriebsparameter des Herzschrittmachers und zu einer Gefährdung des Patienten führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs
1 dahingehend zu verbessern, daß der Betriebszustand des Parametersteuerregisters nicht durch zufällig
auftretende Störsignale veränderbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Steuereinrichtung der betrachteten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale
des Kennzeichenteils des Anspruchs 1 gelöst. Der en'scheidende Vorteil der Steuereinrichtung gemaß
der Erfindung besteht dabei darin, daß die Betätigung des Signaldetektors von außen her in der Weise,
daß zunächst eine vorgegebene erste Folge von Ausgangsimpulsen des Signaldetektors erzeugt wird, dann,
wenn dies erwünscht ist, durch das medizinische Fachpersonal bzw. den behandelnden Arzt problemlos erfolgen
kann, während andererseits die Wahrscheinlichkeit, daß eine entsprechende Ausgangsimpulsfolge zufällig
aufgrund externer Störungen erzeugt wird, beliebig weit an den Wert NuI! angenähert werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Einrichtung zur Sicherung des Parametersteuerregisters einen ersten Zähler enthält,
da mit einem solchen Zähler eine Folge von Ausgangsimpulsen des Signaldetektors bis zum Erreichen eines
vorgegebenen Zählerstandes leicht gezählt werden kann, so daß als Freigabekriterium für die Betätigung
des Parametersteuerregisters, welches vorzugsweise ein weiterer Zähler ist, einfach eine vorgegebene Anzahl
von Impulsen erzeugt werden kann, die die erste Im-
bo pulsfolge bilden.
Bei dieser Ausgestaltung ist es ferner vorteilhaft, wenn der weitere Zähler ein Binärzähler ist und wenn
der erste Zähler ein dekadischer Zähler ist, der erst bei Erreichen eines ersten vorgegebenen Zählerstandes
b5 über den Rückstelleingang des Binärzählers eine Rückstellung
des Binärzählers und bei Erreichen eines nachfolgenden zweiten Zählerstandes die Freigabe des Zähleingangs
des Binärzählers für die Ausgangsimpulse des
Signaldetektors bewirkt.
Weiterhin ist es bei einer Steuereinrichtung mit der vorstehend angegebenen speziellen Ausgestaltung vorteilhaft,
wenn dem Zähleingang des dekadischen Zählers eine erste NOR-Schaltung und uem Zähleingang
des Binärzählers eine zweite NOR-Schaltung vorgeschaltet sind, wenn je einem Eingang der ersten und der
zweiten NOR-Schaltung die AusgangsimpuSse des Signaldetektors
zugeführt werden und wenn der andere
Transistor ist normalerweise mit Hilfe eines Widerstandes R 13 vorgespannt. Der Kollektoranschluß des Ausgangstransistors
Q 3 ist mit einem Lastwiderstand R 10 versehen und über einen Kondensator C3 an einen
Ausgangsanschluß 13 des Schrittmachers angeschlossen. Der Ausgangsanschluß 13 ist über ein geeignetes
Leitersystem, wie es beispielsweise das herkömmliche Leitersystem ist, an das Herzgewebe des Patienten angeschlossen.
Das Leitersystem bewirkt auch ein gemeinner-Diode) Z1 geschützt.
Die Pulsfrequenz der komplementär-symmetrischen Kippschaltung hängt von dem in den Basisanschluß des
Transistors Q 1 eingespeisten Vorspannstrom ab. Dieser Strom dient dazu, den Kondensator C5 zwischen
Ausgangsimpulsen wieder aufzuladen. Dieser Vorspannstrom wird von einer positiven Spannungsquelle
über eine Serienschaltung von Verzögerungswiderstän-
Eingang der ersten NOR-Schaltung direkt, der andere io sames Massepotential. Die Ausgangsschaltung ist in
Eingang der zweiten NOR-Schaltung hingegen über ei- herkömmlicher Art und Weise durch eine Z-Diode (Zenen
Inverter mit einem dem zweiten Zählerstand des
dekadischen Zählers entsprechenden Ausgang des dekadischen Zählers verbunden sind.
dekadischen Zählers entsprechenden Ausgang des dekadischen Zählers verbunden sind.
Bezüglich dieser bevorzugten Ausgestaltung einer
Steuereinrichtung gemäß der Erfindung soll an dieser
Stelle noch darauf hingewiesen werden, daß es aus der
DE-OS 20 06 076 an sich bereits bekannt ist, einer Zählerstufe eines Herzschrittmachers eine logische Schaltung in Form einer NOR-Schaltung vorzuschaiten, wo- 20 den /?4 bis R 8 eingespeist, die in ihrem Wert entsprebei die NOR-Schaltung bei dem bekannten Schrittma- chend einer vorbestimmten Folge abgestuft sind. Einige eher mit zwei Ausgängen eines Binärzählers verbunden der Widerstände R 4 bis R 8 können ausgewählt und ist und gewissermaßen eine Decodierung des Zähler- durch einen Vierfachschalter 15 überbrückt oder gestandes dient. shuntet werden. Der Vierfachschalter 15 kann mehrere
Steuereinrichtung gemäß der Erfindung soll an dieser
Stelle noch darauf hingewiesen werden, daß es aus der
DE-OS 20 06 076 an sich bereits bekannt ist, einer Zählerstufe eines Herzschrittmachers eine logische Schaltung in Form einer NOR-Schaltung vorzuschaiten, wo- 20 den /?4 bis R 8 eingespeist, die in ihrem Wert entsprebei die NOR-Schaltung bei dem bekannten Schrittma- chend einer vorbestimmten Folge abgestuft sind. Einige eher mit zwei Ausgängen eines Binärzählers verbunden der Widerstände R 4 bis R 8 können ausgewählt und ist und gewissermaßen eine Decodierung des Zähler- durch einen Vierfachschalter 15 überbrückt oder gestandes dient. shuntet werden. Der Vierfachschalter 15 kann mehrere
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung 25 aktive Halbleiterbauelemente umfassen, die in einem
sind Gegenstand der Unteransprüche 6 und 7. einzigen Halbleitergrundkörper oder in einem Chip
Während magnetische Signalimpulse gegenwärtig ei- vorgesehen sind. Zur Vereinfachung der Beschreibung
ne bevorzugte Methode zur Übertragung einer Infor- der vorliegenden Erfindung ist die durch diese Schalmation
in die implantierte Einrichtung darstellen, kön- tung ausgeübte Schalterfunktion jedoch in der Figur
nen auch andere Signalarten verwendet werden, bei de- 30 durch vier herkömmliche Schaltersymbole dargestellt,
nen eine Beeinträchtigung durch eine Umgebungsstö- Jeder derartige Schalter wird, wie angedeutet, jeweils
rung vermieden wird. Beispielsweise können auch aku- durch ein Eingangssignal gesteuert. Für den gesamten
stische Energiestöße mit einer ausgewählten Frequenz Serienwiderstand können durch Schließen der einzeldurch
das Gewebe übertragen und erfaßt werden. Auf nen Schalter in verschiedenen Kombinationen 16 Werte
gleiche Weise können auch elektromagnetische Ener- 35 erhalten werden. Dementsprechend stehen von der
giestöße mit einer relativ niedrigen Hochfrequenz er- Kippschaltung mit den Transistoren Q 1 und Q 2 16 verfaßt
und zum Weiterschalten der Zähler verwendet schiedene Pulsfrequenzen zur Verfügung,
werden. Relativ niedrige Hochfrequenzen, die beispiels- Der Verbindungspunkt der Widerstände R 15 und
weise bei 15 bis 150 kHz liegen, haben den Vorteil, daß R 16 kann wahlweise über einen Widerstand R 9 und
sie einen Schirm um die implantierte Einrichtung durch- 40 einen Schalter 17 an Masse gelegt werden. Der Schalter
dringen können, die die Schaltung gegenüber hochfre- ist durch ein herkömmliches Schaltersymbol dargestellt,
quenten Vorgängen schützt, die ihrerseits die logische obwohl vorzugsweise Halbleiterschaltelemente verSchaltung
stören können. wendet werden. Der Schalter arbeitet unter der Steue-Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeich- rung von einem Ausgangssignal eines Binärzählers 43.
nung noch näher erläutert, deren einzige Figur ein sehe- 45 Wenn der Schalter 17 geschlossen ist, wird ein Teil des
matisches Blockdiagramm eines implantierbaren Herz- Ansteuerungs- oder Ausgangsstroms der Transistoren
Q 1 und Q 2 von der Basis des Ausgangstransistors Q 3
über den Widerstand R 9 abgeleitet. Der Reizimpuls-Ausgangsstrom wird entsprechend verringert. Auf diese
eher ein im wesentlichen herkömmliches Reizimpulsge- 50 Weise stellt der Schalter 17 eine Auswahleinrichtung
rät 11, dem geeignete Versorgungspotentiale ( + ), (-) zwischen zwei Pegeln des Ausgangsstroms dar. Es ist
mit anderen Worten eine Einrichtung vorhanden, um den Wert eines zweiten Betriebsparameters der den
Reizimpuls erzeugenden Schaltung einzustellen. Da die
bunden. Die am Basisanschluß des pnp-Transistors Q 2 55 Anzahl der verfügbaren Zustände sich mit jeder weiteliegende
Spannung wird durch einen Spannungsteiler ren, dem Binärzähler 43 hinzugefügten Stufe, verdop-
schrittmachers zeigt, dessen Betriebsparameter einstellbar sind.
Wie die Zeichnung zeigt, umfaßt der Herzschrittma-
Wie die Zeichnung zeigt, umfaßt der Herzschrittma-
zugeführt werden. Ein npn-Transistor Q 1 und ein pnp-Transistor
Q 2 sind zu einer sogenannten komplementär-symmetrischen Sägezahn- oder Kippschaltung ver-
aus Widerständen R 12 und R 14 gesteuert, wobei diese
Spannung durch einen Kondensator C4 gefiltert wird, dessen Filterinnenwiderstand durch einen Widerstand
R 11 bestimmt wird.
Der Kollektor des Transistors Q 2 ist über die Serienschaltung
eines Kondensators C5 und eines Widerslandes R 17 mit der Basis des Transistors Q 1 verbunden.
Diese Verbindung gewährleistet eine Rückkopplung.
pelt, kann die Anzahl der Kombinationen von verschiedenen unterschiedlichen Parametern leicht vergrößert
werden. Beispielsweise können ausgewählte Zählerbits bo dazu verwendet werden, um den Schrittmacher kontinuierlich
oder als Bedarfsschrittmacher zu betreiben.
Di»· Pulsfrequenz und der Ausgangsstrom des Reizimpulsgeräts
K können bei implantierten Schrittmachern ohne chirurgischen Eingriff eingestellt werden.
Das Ausgangssignal der Kippschaltung, das vom KoI- b5 Beim dargestellten Ausführungsbeispiel werden die zur
lektor des Transistors Q2 abgegriffen wird, wird über Bestimmung dieser Ausgangsparanieter verwendeten
zwei Widerstände R 15 und R 16 in den Basisanschluß
eines npn-Ausgangstransistors Qi eingespeist. Dieser
eines npn-Ausgangstransistors Qi eingespeist. Dieser
Informationsübertragungs-Impulssignale in den Körper
des Patienten mit Hilfe eines magnetischen Feldes über-
tragen, das durch einen magnetischen Zungenschalter 21 erfaßt wird. Der Zungenschalter 21 ist mit der positiven
Spannungsquelle ( + ) verbunden, um Eingangsimpulse an einem der Eingangsanschlüsse einer NOR-Schaltung
23 zu liefern. Dieser Eingangsanschluß ist normalerweise über einen Widerstand R 1 negativ vorgespannt.
Der Ausgang der NOR-Schaltung 23 ist über einen Kondensator Cl mit beiden Eingangsanschlüssen
einer zweiten NOR-Schallung 25 verbunden, die folglich als Inverter arbeitet. Diese Eingangsanschlüsse sind
normalerweise positiv über einen Widerstand R 2 vorgespannt. Das Ausgangssignal der NOR-Schaltung 25
wird wiederum auf den anderen Eingangsanschluß der ersten NOR-Schaltung 23 zurückgeführt.
Die NOR-Schaltungen 23 und 25 bilden somit einen monostabilen Multivibrator. Die Zeitkonstante oder die
Periode des Multivibrators werden durch die relativen Werte des Kondensators C1 und des Widerstandes R 2
bestimmt und so gewählt, daß jeder Ausgangsimpuls länger dauert als irgendein Kontaktprellen des Zungenschalters
21.
Die vom Multivibrator erhaltenen Signalimpulse werden über eine Diode D 1 an einen Verzögerungskondensator
C2 gelegt, dem ein Widerstand R 3 parallelgeschaltet ist.
Die Spannung am Kondensator C2 wird an einen Inverter 27 gelegt. Der Inverter 27 arbeitet im wesentlichen
als Schwellwertschaltung, deren Ausgangssignal positiv oder »Eins« ist, ausgenommen wenn die Spannung
am Kondensator C2 über einem vorbestimmten Spannungspege! oder über einer Schwelle liegt. Zusammen
mit dem Kondensator C2 und dem Widerstand R 3 arbeitet der Inverter 27 als ein Frequenzdetektor. Wenn
die Impulse vom Multivibrator über die Diode D 1 den Kondensator C2 schneller wieder aufladen als er durch
den Widerstand R 3 entladen wird, dann bleibt das Ausgangssignal des Inverters 27 negativ bzw. »Null«.
Das Ausgangssignal des Inverters 27 wird als ein Rückstellsignal an einen dekadischen Zähler 31 gelegt.
Der Zähler 31 kann eine integrierte digitale Schaltung mit einem integralen Decodierer sein, um jeweils einander
entsprechende Ausgangssignale von zehn aufeinanderfolgenden Zuständen des Zählers ohne äußere Matrizierung
zu trennen. — Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden lediglich die den Zählerstand »6« und
»7« entsprechenden Ausgangssignale benutzt.
Die vom monostabilen Multivibrator erhaltenen geformten Eingangsimpulse werden dem Eingangsanschluß
des Zählers 31 über eine NOR-Schaltung 35 zugeführt. Das Ausgangssignal »7« des Zählers 31 wird als
zweites Eingangssignal der NOR-Schaltung 35 zugeführt Durch diese Verbindung ist es möglich, den Zähler
bis zum Zählerstand »7« laufen zu lassen. Bei diesem Zählerstand wird das Ausgangssignal »7« eine digitale
»Eins«. Dementsprechend wird das Ausgangssignal der Schaltung 35 auf einer digitalen »Null« gehalten. Ein
weiteres Zählen wird dadurch verhindert
Das Signal »7« des Zählers 31 wird über einen Inverter 37 auch einer NOR-Schaltung 39 zugeführt, weiche
die Durchschaltung der vom monostabilen Multivibrator oder Univibrator erhaltenen Impulse zu dem Binärzähler
43 steuert Da das Signal »7« des Zählers 31 vor der NOR-Schaltung 39 invertiert wird, kann der Binärzähler
43 erst zu zählen beginnen, wenn der Zähler 31 seinen Zählerstand »7« erreicht Das Ausgangssignal
»6« des Zählers 31 wird dem Binärzähler 43 als Rücksteilsignal zugeführt
Wenn daher der dekadische Zähler 31 seinen Zählerstand »6« durchläuft, wird der Binärzähler 43 zurückgestellt. Wenn dann der Zähler 31 seinen Zählerstand »7« erreicht, dann hört er auf zu zählen, und der Binärzähler 43 beginnt von seinem zurückgestellten oder »Null«-Zustand aufwärts zu zählen, abhängig von den Eingangssignalen, die in den Multivibrator eingespeist werden.
Wenn daher der dekadische Zähler 31 seinen Zählerstand »6« durchläuft, wird der Binärzähler 43 zurückgestellt. Wenn dann der Zähler 31 seinen Zählerstand »7« erreicht, dann hört er auf zu zählen, und der Binärzähler 43 beginnt von seinem zurückgestellten oder »Null«-Zustand aufwärts zu zählen, abhängig von den Eingangssignalen, die in den Multivibrator eingespeist werden.
Der Zähler 43 ist ein Binärzähler mit fünf Stufen, wobei für jede Stufe ein Ausgangssignal vorgesehen ist.
Die Ausgangssignale der ersten vier Stufen, d.h. die
»1«-, »2«-, »4«- und »8«-Signale steuern den Vierfachschalter 15. Daher ist der Wert des die Pulsfrequenz
steuernden Widerstandes eine Funktion der durch die ersten vier Stufen des Binärzählers 43 festgehaltenen
is Zähleranzeige. Das »16«-Ausgangssignal des Rinärzählers
43, d. h. das Signal der fünften Stufe, steuert den Schalter 17, der den Ausgangsstrompegel der Reizimpulse
steuert. Der Zähler 43 hat 32 mögliche Zustände, und zwar 16, bei denen das »16-Signal eine logische
»Eins« und 16, bei denen das Signal eine logische »Null« ist. Demgemäß kann irgendeine der 16 verschiedenen
Pulsfrequenzen bei einem der beiden Ausgangsstrompegel vorgesehen sein. Es bestehen daher mit anderen
Worten 32 Kombinationen von Ausgangsparametern, die das Reizimpulsgerät 11 ansteuern können.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung näher erläutert.
Die Ausgangsparameter des Reizimpulsgerätes 11 sind durch den Zählerstand des Binärzählers 43 festgelegt,
bis der Zähler 43 auf irgendeinen anderen Zählerstand eingestellt wird. Impulssignale zur Änderung des
im Zähler 43 festgehaltenen Zählerstandes werden durch außerhalb des Körpers des Patienten erzeugte
magnetische Impulsfolgen bewirkt, die den magnetisehen
Zungenschalter 21 betätigen. Jede Betätigung des Zungenschalters triggert den monostabilen Multivibrator
mit den Schaltungen 23 und 25, so daß ein für eine digitale Schaltung geeigneter Rechteckimpuls erzeugt
wird. Wenn die Impulse mit einem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgen, der innerhalb der durch den Kondensator
C2 und den Widerstand R 3 bestimmten Zeilkonstante liegt, dann stellt der Inverter 27 den Zähler 31
zurück, und dieser beginnt, die geformten Eingangsimpulse zu zählen. Nach dem Empfang von sechs aufeinanderfolgenden
Impulsen durch den Zähler 31 wird der Binärzähler 43 zurückgestellt. Wenn der dekadische
Zähler 31 seinen Zählerstand »7« erreicht, dann zählt er nicht weiter, und die folgenden Eingangsimpulse werden
in den Binärzähler 43 eingespeist, so daß dieser Zähler von seinem Anfangs- oder überhaupt von seinem
»Null«-7.ijstand vorwärtszählt. Die gesamte Länge der
Impulsfolge ist so ausgewählt, daß der neu in dem Binärzähler 43 erzeugte Zählerstand dem gewünschten Ausgangsparameter
entspricht welcher zu entsprechenden Signalen an den Vierfachschalter 15 und den Schalter 17
führt Wenn es beispielsweise gewünscht wird, daß die Ausgangsparameter des Reizimpulsgenerators auf
Werte eingestellt werden, die dem Zählerstand »7« des Binärzählers 43 entsprechen, dann sollte die eingespeiste
Impulsfolge 15 Betätigungen des magnetischen Zungenschalters 21 erzeugen. Die erste Betätigung bewirkt,
daß der Inverter 27 das Rückstellsignal für den Zähler 31 erzeugt Die nächsten sieben Impulse schalten den
Dekadenzähler 31 aufwärts. Die letzten sieben Impulse bringen den Binärzähler 43 auf den gewünschten Zählerstand.
Da die magnetischen Zungenschalter bei Frequenzen von einigen hundert Hz und die digitalen Zählerschaltungen
noch viel schneller arbeiten können,
kann ein vollständiger Rückstellzyklus in weniger als einer typischen Herzschlagperiode ausgeführt werden.
Wenn noch schnellere Rückstellparameter erforderlich sind, dann können halbleitende, magnetische oder elektrische
Erfassungseinrichtungen verwendet werden.
Um zu gewährleisten, daß der Zählerstand des Binärzählers
43 nur dann geändert wird, wenn dies durch absichtlich von außen angelegte !mpulssignale erwünscht
ist, muß zuvor ein bestimmter Zählerstand des dekadischen Zählers 31 überschritten werden. Wenn lediglich
ein kurzer Impuls auftritt oder wenn Rauschimpulse auftreten, die mit der geforderten Impulsfolgefrequenz
aufeinanderfolgen, dann ist in der Praxis gewährleistet, daß der Zähler 31 nicht bis zu dem geforderten
Zählerstand vorrückt, bei dem die zuvor im Binärzähicr
43 gespeicherte Informationen gelöscht wird. Hierdurch ist ein hoher Grad an Unempfindlichkeit gegenüber einem
Rauschen gewährleistet.
Die einzelnen Bauelemente eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung hatten
die folgenden Werte bzw. Daten:
Ri | 100 000 |
R2 | 1 000 000 |
A3 | 1 000 000 |
RA | 176 000 |
RS | 232 000 |
R6 | 564 000 |
R7 | 1 024 000 |
RS | 1 863 000 |
R9 | 10000 |
RiO | 27 000 |
RH | 5 600 |
RYl | 2 200 000 |
Ri3 | 22 000 |
R 14 | 3 300 000 |
RtS | 10 000 |
R t6 | 10 000 |
Ri7 | 1 000 |
Ct | 0,0047 |
C2 | 0,047 |
C3 | 4,7 |
C4 | 0,1 |
C5 | 0,22 |
NOR-Schaltungen | |
23,25,35 und 39 | RCA CD 4001 |
dekadischer Zähler | RCA CD 4017 |
Binärzähler | RCA CD 4004 |
Vierfachschalter | RCA CD 4016 |
Inverter 27,37 und | |
Schalter 17 | RCA CD 4007 |
nannten LSI-Technik hergestellt werden kann. Es sind
aber auch andere Ausführungsformen möglich. Die bezeichneten besonderen integrierten Schaltungen sind
komplementäre Metall-Oxyd-Halblei ter-Feldeffekttransistoren-Schallungen.
Ein Vorteil der Verwendung dieser Technologie in implantierbaren Herzschrittmachern
liegt darin, daß die logischen Schaltungen nur einen sehr kleinen Strom verbrauchen, außer beim
Schalten, so daß der Mittelwert des Stromverbrauchs
ίο sehr niedrig ist.
Während das Parametersteuergerät der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem Reizimpulsgerät erläutert
wurde, das eine analoge Steuerung der Frequenz und des Ausgangsstromes bewirkt, ist es selbstverständ-
ij lieh, daß auch die Funktionspararneter von anderen Arten
von Herzschrittmachern in Abhängigkeit von dem in einem digitalen Speicherregister, wie beispielsweise
dem Binärzähler 43, festgehaltenen Zählerstand gesteuert werden können. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße
Gerät auch zusammen mit einem digital gesteuerten implantierbaren Herzschrittmacher, wie er beispielsweise
aus der US-PS 35 57 796 bekannt ist, arbeiten. Auf ähnliche Weise können in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung auch die Betriebsparameter von anderen Arten von Gewebereizeinrichtungen
gesteuert werden, wie beispielsweise für die Harnblase, das Nervensystem oder die Halsschlagader.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Was nun die Inverter 27 und 37 anbelangt, so ist festzustellen, daß diese bei dem genannten IC der Firma
RCA Paare von getrennten Feldeffekttransistoren auf demselben Chip umfassen und daß ein weiterer Transistor auf demselben Chip als Schalter 17 verwendet wird.
Während das anhand der Tabelle erläuterte besondere Ausführungsbeispiel mit integrierten Schaltungen bestückt ist, die im Handel erhältlich sind, ist es selbstver-
ständlich, daß die im wesentlichen gleiche Schaltung mit einer einzigen, für diesen besonderen Zweck vorgesehenen, integrierten Großschaltung mit Hilfe der söge-
Claims (7)
1. Steuereinrichtung für ein implantierbares elektrisches
Reizimpulsgerät, insbesondere einen Herzschrittmacher, mit einem bei implantiertem Gerät
auf extern erzeugte Signalimpulse ansprechenden und entsprehende Ausgangsimpulse erzeugenden
Signaldetektor, vornehmlich in Form eines magnetischen Zungenschalters, ferner mit einem Parametersteuerregister,
welches durch Ausgangsimpulse des Signaldetektors in eine Vielzahl von Betriebszuständen
schaltbar ist, und mit einer Betätigungsvorrichtung zur Steuerung der Betriebsparameter des Reizimpu'sgeräts
in Abhängigkeit von dem jeweiligen Betriebszustand des Parametersteuerregisters, d a durch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zusätzlich eine Einrichtung (31, 37, 39) zur
Sicherung des Parametersteuerregisters (43) gegen ein unbeabsichtigtes Ändern seines Betriebszustandes
enthält, die erst nach Eintreffen einer vorgegebenen ersten Folge von Ausgangsimpulsen des Signaldetektors
(21) ein Steuersignal abgibt, durch das das Parametersteuerregister (43) für die Aufnahme
einer seinen Betriebszustand ändernden zweiten Folge von Ausgangsimpulsen des Signaldetektors
(21) entsperrt wird.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (31, 37, 39) zur Sicherung des Parametersteuerregisters (43) einen
ersten Zähler(31) enthält.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Parametersteuerregister
ein weiterer Zähler (43) ist.
4. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Zähler
ein Binärzähler (43) ist und daß der erste Zähler ein dekadischer Zähler (31) ist, der erst bei Erreichen
eines ersten vorgegebenen Zählerstandes (»6«) über den Rückstelleingang des Binärzählers (43) eine
Rückstellung des Binärzählers (43) und bei Erreichen eines nachfolgenden zweiten Zählerstandes (»7«) die
Freigabe des Zähleingangs des Binärzählers (43) für die Ausgangsimpulse des Signaldetektors (21) bewirkt.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zähleingang des dekadischen
Zählers (31) eine erste NOR-Schaltung (35) und dem Zähleingang des Binärzählers (43) eine
zweite NOR-Schaltung (39) vorgeschaltet sind, daß je einem Eingang der ersten und der zweiten NOR-Schaltung
(35, 39) die Ausgangsimpulse des Signaldetektors (21) zugeführt werden und daß der andere
Eingang der ersten NOR-Schaltung (35) direkt, der andere Eingang der zweiten NOR-Schaltung (39)
hingegen über einen Inverter (37) mit einem dem zweiten Zählerstand (»7«) des dekadischen Zählers
(31) entsprechenden Ausgang des dekadischen Zählers (31) verbunden sind.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Signaldetektor
(21) einerseits und den Zähleingang des dekadischen Zählers (31) sowie den Zähleingang des Binärzählers
(43) andererseits ein Impulsformer in Form eines monostabilen Multivibrators (23, Cl,
R 2, 25) zwischengeschaltet ist, welcher zwei in Serie geschaltete weitere NOR-Schaltungen (23, 25) und
ein dazwischengeschaltetes RC-Glied (Ci, R 2) ent
hält.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der monostabile Multivibrator
(23, Ci, R 2, 25) ausgangsseitig zusätzlich mit einem
Frequenzdiskriminator (D 1, C2, R 3,27) verbunden
ist, der ausgangsseitig mit dem Rückstelleingang des dekadischen Zählers (31) verbunden ist und der aus
einer Trenndiode (D 1), einem weiteren RC-Glied (C2. R 3) und einem weiteren Inverter (27) besteht.
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