DE2220253A1 - Aerosolzerstäuber - Google Patents
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Description
Anwaltsakte 22 W «. ftpril
Ciba-Geigy AG
Basel / Schweiz
Basel / Schweiz
Aerosolzerstäuber
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aerosolzerstäuber mit wenigstens einem Produktbehälter und einer von dem
Behälter getrennt angeordneten Treibmittelquelle.
In der DT-OS 1 5oo 597 und der US-PS 3 369 757 ist ein
Zerstäuber beschrieben, welcher wenigstens einen Behälter für ein zu zerstäubendes Produkt und eine von dem
ORIGINAL
Behälter getrennt angeordnete Treibmittelquelle aufweist, sowie eine Sprüh- oder Zerstäuberdüse, in welcher ein
von der Treibmittelquelle aus diese durchströmendes Treibmittel das Produkt aus dem Behälter ansaugt, wobei die
Strömungswege für das Treibmittel und das Produkt mittels einer Ventilanordnung gesteuert sind, welche ein Ventilgehäuse
und wenigstens einen Ventilschaft in demselben sowie Absperreinrichtungen für die Strömungswege des Treibmittels
und des Produkts enthält und in der sich die Treibmittelquelle in abdichtender Anlage an der Absperreinrichtung
für den Treibmittel-Strömungsweg befindet. Als Treibmittel wird verdichtete Luft verwandt. Die Treibmittelquelle
umfaßt daher einen Zylinder und einen darin beweglich geführten Kolben sowie eine Betätigungseinrichtung,
mittels welcher der Kolben zur Verdichtung der Luft im Zylinder in diesem bewegbar ist und die zur Betätigung des
Ventilschafts und der Absperreinrichtung zwecks öffnen der Strömungswege für Treibmittel und Produkt dient.
In den bevorzugten Ausführungen des in den angeführten Druckschriften beschriebenen Zerstäubers ist der Ventilschaft
von einer Mittelbohrung durchsetzt, welche einen Teil eines der Strömungswege bildet und deren eines Ende
mittels einer der Absperreinrichtungen verschließbar ist.
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Der Kolben weist eine am dem Ventilgehäuse abgekehrten Ende des Zylinders aus diesem hervorstehende Kolbenstange
auf, an welcher die Betätigungseinrichtung angebracht ist.
Diese bekannten Zerstäuber haben den Mangel, daß das öffnen
der Absperreinrichtung für den Druckluft-Strömungsweg, welche durch ein federbelastetes Kugelventil gebildet ist,
allein durch den Druck der verdichteten Luft erfolgt und daher nicht zuverlässig ist, da es von der Art und dem Alter
des Federmaterials abhängt. Außerdem öffnet das Kugelventil
bereits, bevor sich das den Produkt-Strömungsweg steuernde Absperrglied öffnen kann, wodurch ein Verlust von
Druckluft unvermeidlich ist.
Zur Beseitigung dieses Mangels enthält ein Zerstäuber ge-'
maß dem Hauptpatent Nr (Patentanmeldung P 21 27652.8)eine
Betätigungseinrichtung, bei welcher der Kolben einen in einem Ventilgehäuse untergebrachten Ventilschaft durch direkte
mechanische Einwirkung bewegt. Gleichzeitig mit oder noch vor dem öffnen der Absperreinrichtung des Druckluft-Strömungsweges
öffnet der Kolben ebenfalls durch direkte mechanische Einwirkung die den ProduktStrömungsweg steuernde
Absperreinrichtung. Die Betätigungseinrichtung umfaßt eine Verlängerung am Ventilschaft und/oder am Kolben, welche am
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Ende des Kompressionshubs an dem jeweils anderen Teil in Anlage kommt.
Dieser Zerstäuber gemäß dem Hauptpatent ist zwar den zunächst erwähnten bekannten Zerstäubern überlegen, kann
jedoch in bezug auf die Sicherheit gegen ein verzögertes öffnen des Strömungsweges für das Produkt noch verbessert
werden. Die Erfindung schafft einen Zerstäuber, welcher in dieser Hinsicht größere Sicherheit bietet und dabei gleichzeitig
einen einfacheren und robusteren Aufbau hat.
Bei dem vereinfachten und kompakten Zerstäuber gemäß der Erfindung findet als Treibmittel Druckluft Verwendung,
welche bei jedem ZerstäubungsVorgang erst verdichtet wird,
wobei die Freigabe der verdichteten Luft jedoch plötzlich und erst dann stattfindet, wenn der Druck seinen Höchstwert
erreicht hat.
Da es bei einem mit Druckluft arbeitenden Zerstäuber insbesondere zum Zerstäuben von zu inhalierenden oder in anderer
Weise aufzunehmenden Medikamenten erforderlich ist, daß er unabhängig von seiner Bedienung nicht mehr als eine vorbestimmte
Menge des Medikaments abzugeben vermag, ist bei dem einfachen und kompakten Zerstäuber gemäß der Erfindung
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vorgesehen, daß er bei jedem BetätigungsVorgang jeweils
eine abgemessene Menge eines Produkts abgibt und dabei so
sicher arbeitet, daß er niemals mehr als die abgemessene Menge abgeben kann.
Der erfindungsgemäße Zerstäuber bietet neben seiner Einfachheit und seinem kompakten Aufbau den Vorteil, daß er
sich ohne Verlust von Treibmitteln lagern läßt, so daß seine Lagerfähigkeit nur durch die Haltbarkeit der zu zerstäubenden
Produkte begrenzt ist. Bei der Lagerung des Zerstäubers besteht keine Gefahr einer Explosion von komprimierten
Treibmitteln, und beim Versand des Zerstäubers entfällt aufgrund der Abwesenheit von unter Druck stehenden
Treibmitteln die Notwendigkeit für besondere Verpackungen und Kennzeichnungen.
Die angeführten Vorteile erreicht die Erfindung durch die Schaffung eines Zerstäubers mit den wesentlichen Merkmalen
des im Hauptpatent Nr. .... (Patentanmeldung P 2127652.8)beschriebenen,
mit einer ein Ventilgehäuse und einen Ventilschaft enthaltenden Ventilanordnung, einem Produktbehälter,
einer Kolben-Zylinderanordnung zum Erzeugen von als Treibmittel dienender Druckluft, einer in einem Ausgabebereich
des ' zwischen dem Produktbehälter und der
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Kolben-Zylinderanordnung sitzenden, Produkt ansaugenden Sprühdüse zum Abgeben eines Produkt-Sprühstrahls aus einer
darin gebildeten Ausgabemündung» zur Sprühdüse führenden Strömungswegen für Druckluft und für das Produkt, einer
Absperreinrichtung, die mindestens den Treibmittelfluß steuert, und einer Betätigungseinrichtung in Verbindung
mit der Kolben-Zylinderanordnung, mittels welcher die Abgabe eines Sprühstrahls des Produkts aus der Düse bewirkbar
ist, wobei der Zerstäuber dadurch gekennzeichnet ist, daß der Zylinder der Kolben-Zylinderanordnung durch eine
sich vom Ventilgehäuse abwärts erstreckenden Buchse gebildet ist und daß der Kolben eine am dem Ventilgehäuse abgekehrten
Ende des Zylinders aus letzterem hervorstehende Kolbenstange hat, an deren äußerem Ende die in Form einer
Schubhülse ausgebildete Betätigungseinrichtung sitzt, deren
Seitenwandung den Zylinder und das Ventilgehäuse bis über die Austrittsstelle des Sprühstrahls hinaus umgibt und die
Sprühdüse in der unbetätigten Stellung des Zerstäubers überdeckt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung weist die Seitenwandung der Schubhülse eine öffnung auf, welche der Austrittsöffnung
der Sprühdüse in der Betätigungsstellung des Zerstäubers gegenüberliegt.
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In der bevorzugten Ausführung ist zwischen dem offenen Ende der den Zyliner bildenden Buchse und dem Bodenteil
der die Betätigungseinrichtung bildenden Schubhülse eine
Feder eingesetzt, und die Schubhülse weist eine Anschlaganordnung zum Verhindern des vollständigen Austritts des
Kolbens mit der Schubhülse aus dem Zylinder unter der Wirkung der Feder auf.
Die Anschlaganordnung kann gemäß einer vorteilhaften Ausführung eine der Seitenwandung der Schubhülse zugeordnete
abgeschrägte Fläche aufweisen, sowie eine am Ventilgehäuse und/oder am Zylinder gebildete Abschrägung, an welcher die
abgeschrägte Fläche der Seitenwandung anlegbar ist. Die abgeschrägte
Fläche und die Abschrägung des Ventilgehäuses sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie sich in der unbetätigten
Stellung des Zerstäubers im Austrittsbereich des Sprühstrahls in gegenseitiger Anlage befinden.
Der Produktbehälter kann in einer vorteilhaften Ausführung als Seitenwand einen an der dem Zylinder gegenüberliegenden
Seite des Ventilgehäuses sitzenden Buchsenansatz sowie ein
dessen Innenraum abdeckendes Gehäuseteil aufweisen.
Ferner kann der Produktbehälter gegebenenfalls einen in dem
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Buchsenansatz untergebrachten und durch das Gehäuseteil
darin gehaltenen flexiblen Produktsack sowie einen den Sack
mit der Düse verbindenden Durchlaß aufweisen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können der Zylinder und die Schubhülse in gegenseitigem
Eingriff stehende Pührungseinrichtungen zur verdrehungsfreien Führung des Zylinders gegenüber der Schubhülse
beim Zusammenschieben und Auseinanderziehen derselben aufweisen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung kann in Verbindung mit der abgeschrägten Fläche der Schubhülse eine
Dichtungsanordnung zum Abdichten der Düse in der unbetätigten Stellung vorgesehen sein.
Die Seitenwandung der Schubhülse trägt gegebenenfalls einen die beim Zerstäuben der Ausmündung der Düse gegenüberliegende
öffnung umgebenden, quer von der Seitenwand abstehenden
und eine Sprühstrahlführung bildenden rohrförmigen
Ansatz. Dieser ist vorzugsweise abnehmbar auf die Seitenwandung aufgesetzt.
Die konstruktiven Einzelheiten einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung
anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
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Pig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zerstäubers in betätigungsbereiter
Stellung,
Fig. 2 und 3 eine Längs- und eine Querschnittansicht einer
der in Pig. I dargestellten ähnlichen Ausführungsform,
Fig. 4 eine Schnittansicht einer gegenüber Fig. 2 und 3
weiter abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 5 und 6 teilweise im Schnitt dargestellte Ansichten einer der in Fig. 4 gezeigten ähnlichen Ausführungsform,
Fig. 7 bis 9 eine Seiten-, eine Vorder- und eine Rückansicht eines Teiles der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6
und
Fig.Io eine Schnittansicht entsprechend der Linie lo-lo
in Fig. 8.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 sind der Produktbehälter
und die Düsenanordnung so eingerichtet, daß sich die Vor-
- Io -
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- Io -
richtung in der gleichen Stellung benutzen läßt wie eine herkömmliche Aerosol-Zerstäubevorrichtung.
Die Ventilanordnung enthält ein Ventilgehäuse 21o mit einem in Längsrichtung darin verlaufenden Durchlaß, welcher in
einer erweiterten Ausnehmung 213 am Boden des Ventilgehäuses ausmündet. Ein vom oberen Ende der erweiterten Ausnehmung
213 ausgehender engerer Bereich 214 des Durchlasses mündet in einen Kanal 214a mit noch engerem Querschnitt,
welcher seinerseits in Querrichtung in einer Ausnehmung
238 mit größerem Querschnitt in der Außenwandung des Ventilgehäuses
2I0 mündet. In die Ausnehmung 238 ist ein Venturi düseneinsatz 239 derart eingesetzt, daß darum herum
eine Produkt-Zufuhrkammer 244 gebildet ist. Der Einsatz
239 enthält eine Venturi-Ansaugdüse 2Mo. Der Aufbau und
die Wirkungsweise des Düseneinsatzes ist herkömmlicher Art und in der Hauptanmeldung ausführlich beschrieben. Die Durchlässe
213» 21*1 und der Kanal 2l4a bilden einen Strömungsweg
für Druckluft durch das Ventilgehäuse 2Io hindurch zum
Düseneinsatz 239. Von der Zufuhrkammer 244 aus verläuft
ein Durchlaß 221 durch das Ventilgehäuse 21o hindurch zu einem Anschlußstutzen 225.
Eine mit dem Ventilgehäuse 2Io einstückige, einen Zylinder
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232 bildende Buchse erstreckt sich vom Ventilgehäuse abwärts. Vor der Mündung der Ausnehmung 213 ist am inneren
Ende des Zylinders 232 eine Ringdichtung 234 mittels eines
im Preßsitz im Zylinder 232 sitzenden Halterings 234a am
Boden des Ventilgehäuses 21o gehalten.
Oberhalb der Dichtung 234 ist ein Ventilschaft als Absperrglied
215 angeordnet und durch eine im Durchlaßbereich 214 untergebrachte Feder 223 in Anlage an der Dichtung 2 34
belastet. Ein gleitend im Zylinder 232 geführter Kolben trägt einen Betätigungsstift 245b, welcher beim Vorschieben
des Kolbens an das innere Ende des Zylinders 232 durch die öffnung 234b der Dichtung 234 hindurchtritt, um das Absperrglied
215 am Ende des Kompressionshubs von der Dichtung abzuheben und damit den Druckluft-Strömungsweg zur Düse 24oa
zu öffnen. Ein in der Zylinderwandung gebildeter Schlitz 249 verläuft bis zu einem Punkt unmittelbar oberhalb des in
der Ruhestellung befindlichen Kolbens 245. Der Kolben 245 setzt sich durch das untere offene Ende 231 des Zylinders
232 in einer Kolbenstange 245a fort, an deren Ende eine
becherförmige Schubhülse 248 sitzt. Zwischen dem Ende des Zylinders 232 und der Schubhülse 248 ist eine Rückführfeder
247 eingesetzt. Die lange zylindrische Seitenwandung 248a der Schubhülse 248 erstreckt sich von dem einstückig
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damit gebildeten Bodenteil der Schubhülse um die Außenfläche des Zylinders 232 und das Ventilgehäuse 2Io herum
aufwärts und weist eine öffnung 248b auf, welche in der oberen Endstellung des Kolbens 21J 5 am Ende des Kompressionshubs
der Mündung .241 des Düseneinsatzes 239 gegenüberliegt.
Ein lösbar auf einem Ansatzstutzen 237 am oberen Ende des Ventilgehäuses 21o aufgesetztes, den Anschlußstutzen 225
umgebendes Produktgehäuse 236 umschließt einen Produktsack
235, dessen Auslaß abdichtend auf den Anschlußstutzen 225 aufgesetzt ist. Das Gehäuse 236 kann zusammen mit dem Ansatzstutzen
237 auch unmittelbar als Produktbehälter dienen, wobei dann der Produktsack in Wegfall kommen kann. Die Vorrichtung
wird zwischen dem Daumen und einem Pinger gehalten, wobei der Daumen vorzugsweise am Bodenteil der Schubhülse
248 liegt, und dann zwischen .Daumen und Pinger zusammengeschoben.
Dabei wird der Kolben 245 in den Zylinder 232 bewegt, bis nahe dem Ende des Hubs der Höchstdruck erreicht
ist und der Betätigungsstift 245a den Ventilschaft 215 anhebt, so daß die in dem Zylinder komprimierte Luft durch
den Düseneinsatz 239 ausströmen kann, wobei sie das Produkt über den Anschlußstutzen 225, den Durchlaß 221 und die
Zufuhrkammer 244 ansaugt und durch die zu diesem Zeitpunkt der Mündung 241 des in der Ausnehmung 238 sitzenden Düsen-
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einsatz 239 gegenüberliegende öffnung 248b aussprüht. Nach
dem Ausströmen der komprimierten Luft bringt die Feder 223 den Ventilschaft 215 wieder in Anlage auf der Dichtung 234.
Beim Nachlassen des Pingerdrucks nach Beendigung des Zerstäubens führt die Feder 2*17 den Kolben 245 in die Ausgangslage
zurück.
Der aus der Düserimündung 241 seitlich oder quer zu dem
Zerstäuber austretende Sprühstrahl begünstigt die Verwendung der Vorrichtung für in den Mund zu sprühende Produkte
wie Mittel gegen Mundgeruch oder zu inhalierende Medikamente. Die Anordnung des das Produkt enthaltenden Produktsacks 235
an einem Ende des Zerstäubers erleichtert das Erneuern desselben nach Abnehmen des Gehäuses 236. Wenngleich bei der
gezeigten Ausführung kein Sperrorgan im Strömungsweg des Produkts vorhanden ist, läßt sich ein solches Sperrorgan
vorteilhaft anbringen, beispielsweise in Form eines Membranventils, dessen Membran sich öffnet, wenn durch die Düse
24ο ausströmende Luft in der Zufuhrkammer 244 einen Unterdruck
erzeugt. Anderenfalls kann der Produktdurchlaß 22,1 als Kapillare ausgebildet sein, so daß das Produkt nicht
unter Schwerkraftwirkung allein in die Zufuhrkammer 244 fließt, sondern nur unter der Ansaugwirkung von die Düse
24o durchströmender Druckluft.
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Die in Pig. 2 und 3 gezeigte Ausführung ist der in Pig. I
gezeigten ähnlich und weist als zusätzliches Merkmal eine Pührungs- und Ausriehtanordnung auf. Entlang einer Seite
des Ventilgehäuses 2Io und des damit einstückigen Zylinders
2 32 verläuft ein Führungssteg 25o und an der zylindrischen Seitenwandung 248a der Schubhülse 248 ist ein Ansatz mit
einer den Steg umschließenden Führungsnut 248c gebildet.
Der Führungssteg 25o und die Nut 248c lassen jeweils die Ausrichtung der Düsenmündung 241 erkennen und gewährleisten
außerdem, daß die Schubhülse 248 ihre Stellung in bezug auf den Zylinder 232 und das Ventilgehäuse 21o beibehält. Dadurch
ist die öffnung 248b immer genau auf die Bohrung und die Düsenmündung 241 ausgerichtet, so daß sie dieser am
Ende des Kompressionshubs des Kolbens 245 gegenübersteht.
Die Ausführung nach Fig. 2 und 3 enthält außerdem eine Sperreinrichtung, welche verhindert, daß sich die Schubhülse
248 mit ihrer Seitenwandung 248a, der Kolbenstange 245a und dem Kolben 245 vom Zylinder 232 mit dem Ventilgehäuse
21o löst. Da3 obere Ende des Steges 25o hat eine einwärts zum Ventilgehäuse 2Io hin verlaufende Abschrägung
25oa, und das obere Ende des Nutenansatzes 248c ein entsprechend abgeschrägtes Wandungsteil 248d. In der Ruhestellung
des Kolbens 245 befindet sich das abgeschrägte
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Wandungsteil 2U8d des Nutenansatzes 248c in Anlage an der
Abschrägung 25oa des Steges 25o und hindert damit die Schubhülse 248 an einer weiteren Abwärtsbewegung und dadurch den
Kolben 245 am Austritt aus dem Zylinder 232 unter der Wirkung
der Feder 247.
Die Ausführung nach Fig. 4 ist der in Fig. 2 und 3 gezeigten
ähnlich und weist zusätzlich eine Dichtungseinrichtung 251
zum Abdichten der Mündung 241 des Düseneinsatzes 239 sowie einen die öffnung 248b der Schubhülse 248 umgebenden Rohransatz
252 als Führung für den Sprühstrahl auf. An der Innenseite des abgeschrägten Wandungsteils 248d des Nutenansatzes
248c ist eine Ausnehmung 248e gebildet, in welcher
eine Dichtung 251 eingesetzt ist. Diese befindet sich in der Ruhestellung der Schubhülse 248 in Anlage an der Abschrägung
25oa des Steges 25o und dichtet somit die in der Abschrägung 25oa liegende Düsenmündung 241 ab. Bei der Aufwärtsbewegung
der Schubhülse 248 und ihrer Seitenwandung 248a während des Kompressionshubs des Kolbens wird die
Dichtung 251 von der Abschrägung 25oa abgehoben und gibt damit die Mündung 241 des Düseneinsatzes 239 frei.
Der Rohransatz 252 für die Führung des Sprühstrahls ist auf den Nutansatζ 248c aufgesetzt und umgibt die darin gebil-
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/tfe
dete Öffnung 21ISb. Dadurch ist die Vorrichtung als Inhaliergerät
verwendbar, wobei dann der Benutzer den Rohransatz während der Betätigung der Vorrichtung in seinen Mund hält
oder auf der Nase aufsetzt.
Um das Zusammensetzen der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform zu erleichtern, kann die rohrförmige Sprühstrahlführung
252 einstückig mit dem abgeschrägten Teil 248d des Nutenansatzes 248C als getrennte Sprühstrahlführung 252 ausgebildet
sein, welche nach dem Zusammensetzen der übrigen Teile an der Vorrichtung anbringbar ist (Fig. 5 bis lo). Das
getrennt ausgebildete Führungsteil 252 enthält der eigentliche Rohransatz 252a der Sprühstrahlführung 252, an dessen
Rückseite, mit welcher er sich in Anlage an der Außenseite des Nutenansatzes 248c befindet, seitliche Verlängerungen
253 ansetzen, welche die Seitenwandung 248a der Schubhülse teilweise umgreifen. Die Verlängerungen 253 haben der Form
der Schubhülse 248 angepaßte obere und untere Ränder und tragen jeweils am hinteren Ende einen einwärts stehenden
Halterand 254. Von der Oberseite der Sprühstrahlführung
252 aufwärts erstreckt sich ein abgeschrägtes Führungsteil 255» welches in seiner Form der abgeschrägten Wandung 248d
in Fig. 4 entspricht und an deren Stelle tritt. An der Innenseite des abgeschrägten Führungsteil 255 ist eine
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Ausnehmung 256 für die Dichtung 251 gebildet. Die Ränder
des abgeschrägten Teils 255 sind so geformt, daß sie an der Seitenwanduhg 2*18a der Schubhülse 248 am oberen Ende
in satter Anlage sind.
Im oberen Teil der Seitenwandung 248a der Schubhülse 248
sind zwei einander diametral gegenüberliegende, axial verlaufende Nuten 257 für den Eingriff der Halteränder 254
gebildet. Durch diese Anordnung kann man die getrennt hergestellte Sprühstrahlführung 252 nach dem Zusammensetzen
der übrigen Teile der Vorrichtung auf die Schubhülse 248 aufschieben.
Da bei der beschriebenen Vorrichtung je nach ihrer Auslegung jeweils nur eine vorbestimmte Menge Druckluft zum Ansaugen
des Produkts erzeugt wird·, kann bei einer Betätigung niemals mehr als eine bestimmte Höchstmenge versprüht werden. Die
Vorrichtung ist daher von sich aus äußerst sicher für die Verwendung zum Zerstäuben von Medikamenten oder dergleichen.
Das Inhalieren von Medikamenten ist mit der Vorrichtung auch darum beträchtlich sicherer, weil nur Luft und das Medikament
in die Lunge strömt und nicht potentiell schädliche Treibmittel.
Die beschriebenen Ausführungen der Vorrichtung sind in verschiedener Weise abwandelbar; So kann eine durch den
Benutzer mit dem Pinger abdeckbare Belüftungsöffnung oder
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an deren Stelle ein Rückschlagventil im Kolben vorhanden sein, welches den Eintritt von Luft in den Zylinder beim
Herausführen des Kolbens aus demselben freigibt.
Die Bezeichnungen "oben", "unten" und diesen entsprechende sind in der vorstehenden Beschreibung lediglich, der Erläuterung
halber in bezug auf die Zeichnungen angewendet und stellen keine Beschränkung der Betätigungslage der Vorrichtung
dar.
Ebenso stellen die verwendeten Ausdrücke "Zylinder", "zylindrisch" usw. keine Beschränkung der Erfindung auf
kreisförmige Querschnitte dar, sondern umfassen jede
beliebige Form, welche durch Bewegung einer Geraden parallel um eine Achse herum entsteht. Der beschriebene
Zylinder kann somit kreisförmigen, quadratischen, dreieckigen oder in beliebiger geometrischer Form gehaltenen Querschnitt
haben. Dementsprechend bezeichnet der verwendete Ausdruck "ringförmig" jede einem solchen Zylinder angepasste Form.
-18-Patentansprüche:
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Claims (1)
- Patentansprüche :1.]Zerstäuber nach Hauptpatent Nr (PatentanmeldungP 21 27 652.8) mit einer ein Ventilgehäuse und einen Ventilschaft enthaltenden .Ventilanordnung, mit einem Produktbehälter, mit einer Kolben-Zylinderanordnung zum-Erzeugen von als Treibmittel dienender Druckluft, mit einer in einem Ausgabebereich des Ventilgehäuses zwischen dem Produktbehälter und der Kolben-Zylinderanordnung sitzenden produktansaugenden Sprühdüse zum Abgeben eines Produkt-Sprühstrahls aus einer darin gebildeten Ausgabemündung, mit zur Sprühdüse führenden Strömungswegen für Druckluft und für das Produkt, mit einer Absperreinrichtung, die mindestens den Treibmittelfluß steuert, und mit einer Betätigungseinrichtung in Verbindung mit der Kolben-Zylinderanordnung, mittels welcher die Abgabe"eines Sprühstrahls des Produkts aus der Düse bewirkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (232) der Kolben-Zylinderanordnung (232, 245) durch eine sich vom Ventilgehäuse (21o) abwärts erstreckende Buchse gebildet ist, und daß der Kolben (245) eine am dem Ventilgehäuse abgekehrten Ende (231) des Zylinders aus letzterem hervorstehende Kolbenstange (245a) hat, an deren äußerem Ende die in Form einer Schubhülse (248) ausgebildete Betätigungseinrichtung sitzt, deren Seitenwandung (248a) den Zylinder und das Ventilgehäuse bis über die Austrittsstelle des Sprühstrahls hinaus umgibt und die Sprühdüse (24o) in der unbetätigten Stellung des Zerstäubers überdeckt.- 19 209847/07A62. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung (248a) der Schubhülse (248) eine öffnung (248b) aufweist, welche der Austrittsöffnung (24l) der Düse (24o) in der Betätigungsstellung des Zerstäubers gegenüberliegt.3. Zerstäuber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem offenen Ende der den Zylinder bildenden Buchse (232) und dem Bodenteil der die Betätigungseinrichtung bildenden Schubhülse (248) eine Feder (247) eingesetzt ist und daß die Schubhülse eine Anschlaganordnung (248d, 25oa) zum Verhindern des vollständigen Austritts des Kolbens (245) mit der Schubhülse aus dem Zylinder unter der Wirkung der Feder aufweist.4. Zerstäuber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Anschlaganordnung eine der Seitenwandung (248a) der Schubhülse (248) zugeordnete abgeschrägte Fläche (248d) aufweist, sowie eine am Ventilgehäuse (21o) und/oder am Zylinder (232) gebildete Abschrägung (25oa), an welcher die abgeschrägte Fläche der Seitenwandung anlegbar ist.5« Zerstäuber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die abgeschrägte Fläche (248d) der Seitenwandung (248a) und die Abschrägung (25oa) des Ventilgehäuses(21o)-2o-209847/07^6in der unbetätigten Stellung des Zerstäubers im Austrittsbereich des Sprühstrahls in gegenseitiger' Anlage befinden.6. Zerstäuber nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Produktbehälter als Seitenwand einen an der dem Zylinder (232) gegenüberliegenden Seite des Ventilgehäuses (21o) sitzenden Ansatzstutzen (237) sowie ein dessen Innenraum abdeckendes Gehäuseteil (236) aufweist.7. Zerstäuber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Produktbehälter einen in dem Ansatzstutzen (237) untergebrachten und durch das Gehäuseteil (236) darin gehaltenen flexiblen Sack (235) sowie einen den Sack mit der Düse (246) verbindenden Durchlaß (221) aufweist.8. Zerstäuber nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (232) und die Schubhülse (248) Pührungseinrichtungen (25o,248c) zur verdrehungsfreien Führung des Zylinders gegenüber derSchubhülse beim Zusammenschieben und Auseinanderziehen /
derselben aufweisen.9. Zerstäuber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der abgeschrägten Fläche (248d) der Schubhülse (248) eine Dichtungsanordnung (251) zum Abdichten der Düse (24o) in der unbetätigten Stellung vorgesehen ist.'209847/0746 ~ 21 " :'- ■lo. Zerstäuber nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung (248a) der Schubhülse (248) um die beim Zerstäuber der Ausmündung (241) der Düse (21Io) gegenüberliegende Öffnung (248b) herum einen quer von der Seitenwand abstehenden und eine Sprühstrahlführung bildenden rohrförmigen Ansatz (252) trägt.11. Zerstäuber nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Ansatz (252) abnehmbar auf die Seitenwandung (248a) aufgesetzt ist.209847/07*6
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