Die Erfindung bezieht sich auf einen Aerosolzerstäuber für flüssige Produkte mit einem Behälter für auszugebendes Produkt, mit einer Kolbenpumpe zur Erzeugung von Pressluft als Treibmittel, wobei Behälter und Kolbenpumpe an den beiden entgegengesetzten Enden des Zerstäubers angeordnet sind, mit einer auf der dem Kolben abgewandten Seite eines Ventilgehäuses für Pressluft angeordneten Ausgabedüse, in welcher durchströmende Pressluft Produkt aus dem Behälter ansaugt und versprüht, und mit zur Ausgabedüse führenden getrennten Strömungswegen für Pressluft und für zu zerstäubendes Produkt, die nur bei im letzten Teil des Kompressionshubs befindlichem Kolben freigegeben sind,
wobei das Öffnen eines Sperrorgans im Strömungsweg für Pressluft durch formschlüssiges Zusammenwirken eines an der der Ausgabedüse zugekehrten Stirnseite des Kolben starr mit diesem verbundenen Anschlages mit einem verschiebbaren Ventilkörper, der mit dem Sperrorgan für Pressluft zusammenarbeitet, gegen Ende des Kompressionshubes des Kolbens erfolgt, und wobei zu zerstäubendes Produkt durch den in der Ausgabedüse durch die durchströmende Pressluft erzeugten Ansaugunterdruck zur Ausgabedüse befördert wird.
In der DT-OS 1 500 597 und der US-PS 3 369 757 ist ein Zerstäuber beschrieben, welcher wenigstens einen Behälter für ein zu zerstäubendes Produkt und eine von dem Behälter getrennt angeordnete Treibmittelquelle aufweist, sowie eine Sprüh- oder Zerstäuberdüse, in welcher ein von der Treibmittelquelle aus diese durchströmendes Treibmittel das Produkt aus dem Behälter ansaugt, wobei die Strömungswege für das Treibmittel und das Produkt mittels einer Ventilanordnung gesteuert sind, welche ein Ventilgehäuse und wenigstens einen Ventilschaft in denselben sowie Absperreinrichtung für die Strömungswege des Treibmittels und des Produkts enthält und in der sich die Treibmittelquelle in abdichtender Anlage an der Absperreinrichtung für den Treibmittel-Strömungsweg befindet.
Als Treibmittel wird verdichtet Luft verwendet, Die Treibmittelquelle umfasst daher einen Zylinder und einen darin beweglich geführten Kolben sowie eine Betätigungseinrichtung. mittels welcher der Kolben zur Verdichtung der Luft im Zylinder in diesem bewegbar ist, und die zur Betätigung des Ventilschafts zwecks Öffnens der Strömungswege für Treibmittel und Produkt dient.
In den bevorzugten Ausführungen des in den angeführten Druckcchriften beschriebenen Zerstäubers ist der Ventilschaft von einer Mittelbohrung durchsetzt, welche einen Teil eines der Strömungswege bildet und deren eines Ende mittels einer der Absperreinrichtungen verschliessbar ist. Der Kolben weist eine am dem Ventilgehäuse abgekehrten Ende des Zylinders aus diesem hervorstehende Kolbenstange auf, an welcher die Betätigungseinrichtung angebracht ist.
Diese bekannten Zerstäuber haben den Mangel, dass das Öffnen der Absperreinrichtung für den Druckluft-Strömungsweg, welche durch ein federbelastetes Kugelventil gebildet ist, allein durch den Druck der verdichteten Luft erfolgt und daher nicht zuverlässig ist, da es von der Art und dem Alter des Federmaterials abhängt. Ausserdem öffnet das Kugelventil bereits, bevor sich das den Produkt-Strömungsweg steuernde Absperrglied öffnen kann, wodurch ein Verlust von Druckluft unvermeidlich ist.
Zur Beseitigung dieses Mangels ist der Zerstäuber gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Produktbehälter austauschbar ist und das der Kolbenpumpe abgewandte Ende des Zerstäubers bildet und dass die Mündung der Ausgabedüse sich in der Seitenwandung des Zerstäubers zwischen der Kolbenpumpe und dem Produktbehälter befindet.
Dabei kann der Produktbehälter eine abnehmbare Kappe und einen erneuerbaren Beutel umfassen.
Da es bei einem mit Druckluft arbeitenden Zerstäuber insbesondere zum Zerstäuben von zu inhalierenden oder in anderer Weise aufzunehmenden Medikamenten erforderlich ist, dass er unabhängig von seiner Bedienung nicht mehr als eine vorbestimmte Menge des Medikaments abzugeben vermag, wird mit dem einfachen und kompakten Zerstäuber gemäss der Erfindung erreicht, dass er bei jedem Betätigungsvorgang jeweils eine abgemessene Menge eines Produkts abgibt und dabei so sicher arbeitet, dass er niemals mehr als die abgemessene Menge abgeben kann.
Der erfindungsgemässe Zerstäuber bietet neben seiner Einfachheit und seinem kompaktem Aufbau den Vorteil, dass er sich ohne Verlust von Treibmitteln lagern lässt, so dass seine Lagerfähigkeit nur durch die Haltbarkeit der zu zerstäubenden Produkte begrenzt ist. Bei der Lagerung des Zerstäubers besteht keine Gefahr einer Explosion von komprimierten Treibmitteln, und beim Versand des Zerstäubers entfällt aufgrund der Abwesenheit von unter Druck stehenden Treibmitteln die Notwendigkeit für besondere Verpackungen und Kennzeichnungen.
Die konstruktiven Einzelheiten einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Zerstäubers in betätigungsbereiter Stellung,
Fig. 2 und 3 einen Längs- und einen Querschnitt einer der in Fig. 1 dargestellten ähnlichen Ausführungsform,
Fig. 4 einen Längsschnitt einer gegenüber Fig. 2 und 3 weiter abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 5 und 6 teilweise im Schnitt dargestellte Ansichten eines Teiles einer der in Fig. 4 gezeigten ähnlichen Ausführungsform,
Fig. 7 bis 9 eine Seiten-, eine Vorder- und eine Rückansicht des Teiles der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 in grösserem Massstab und
Fig. 10 einen Schnitt entsprechend der Linie 10-10 in Fig. 8.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 sind der Produktbehälter und die Düsenanordnung so eingerichtet, dass sich der Zerstäuber in der gleichen Stellung benutzen lässt wie ein herkömmlicher Aerosol-Zerstäuber.
Die Ventilanordnung enthält ein Ventilgehäuse 210 mit einem in Längsrichtung darin verlaufenden Durchlass, welcher in einer erweiterten Ausnehmung 213 am Boden des Ventilgehäuses ausmündet. Ein vom oberen Ende der erweiterten Ausnehmung 213 ausgehender engerer Bereich 214 des Durchlasses mündet in einen Kanal 214a mit noch engerem Querschnitt, welcher seinerseits in Querrichtung in einer Ausnehmung 238 mit grösserem Querschnitt in der Aussenwandung des Ventilgehäuses 210 mündet. In die Ausnehmung 238 ist ein Venturidüseneinsatz 239 derart eingesetzt, dass darum herum eine Produkt-Zufuhrkammer 244 gebildet ist. Der Einsatz 239 enthält eine Venturi-Ansaugdüse 240. Der Aufbau und die Wirkungsweise des Düseneinsatzes ist herkömmlicher Art und bedarf somit nicht einer näheren Beschreibung.
Der Durchlass 214 und der Kanal 214a bilden einen Strömungsweg für Druckluft durch das Ventilgehäuse 210 hindurch zum Düseneinsatz 239. Von der Zufuhrkammer 244 aus verläuft ein Durchlass 221 durch das Ventilgehäuse 210 hindurch zu einem Anschlussstutzen 225.
Eine mit dem Ventilgehäuse 210 einstückige, einen Zylinder 232 bildende Buchse erstreckt sich vom Ventilgehäuse 210 abwärts. Vor der Mündung der Ausnehmung 213 ist am inneren Ende des Zylinders 232 eine Ringdichtung 234 mittels eines im Presssitz im Zylinder 232 sitzenden Halterings 234a am Boden des Ventilgehäuses 210 gehalten.
Oberhalb der Dichtung 234 ist ein Ventilkörper als Absperrglied 215 angeordnet und durch eine im Durchlassbereich 214 untergebrachte Feder 223 in Anlage an der Dichtung 234 belastet. Ein gleitend im Zylinder 232 geführter Kolben 245 trägt einen Betätigungsstift 245b, welcher beim Vorschieben des Kolbens an das innere Ende des Zylinders 232 durch die Öffnung 234b der Dichtung 234 hindurchtritt, um das Absperrglied 215 am Ende des Kompressionshubs von der Dichtung 234 abzuheben und damit den Druckluft-Strömungsweg zur Düse 240 zu öffnen. Ein in der Zylinderwandung gebildeter Schlitz 249 verläuft bis zu einem Punkt unmittelbar oberhalb des in der Ruhestellung befindlichen Kolbens 245.
Der Kolben 245 setzt sich durch das untere offene Ende 231 des Zylinders 232 als Kolbenstange 245a fort, deren Ende ein Stück mit einer becherförmigen Schubhülse 248 bildet. Zwischen dem Ende des Zylinders 232 und der Schubhülse 248 ist eine Rückführfeder 247 eingesetzt. Die lange zylindrische Seitenwandung 248a der Schubhülse 248 erstreckt sich von dem einstückig damit gebildeten Bodenteil der Schubhülse um die-Aüssenfläche des Zylinders 232 und das Ventilgehäuse 210 herum aufwärts und weist eine Öffnung 248b auf, welche in der oberen Endstellung des Kolbens 245 am Ende des Kompressionshubs der Mündung 241 des Düseneinsatzes 239 gegenüberliegt.
Der Produktbehälter umfasst eine lösbar auf einem Ansatzstutzen 237 am oberen Ende des Ventilgehäuses 210 aufgesetzte, den Anschlussstutzen 225 umgebende Kappe 236 und einen von dieser umschlossenen Produktsack 235, dessen Auslass abdichtend auf den Anschlussstutzen 225 aufgesetzt ist.
Die Kappe 236 kann zusammen mit dem Ansatzstutzen 237 auch unmittelbar als Produktbehälter dienen, wobei dann der Produktsack in Wegfall kommen kann. Der Zerstäuber wird zwischen dem Daumen und einem Finger gehalten, wobei der Daumen vorzugsweise am Bodenteil der Schubhülse 248 liegt, und dann zwischen Daumen und Finger zusammengeschoben.
Dabei wird der Kolben 245 in den Zylinder 232 bewegt, bis nahe dem Ende des Hubs der Höchstdruck erreicht ist und der Betätigungsstift 245b den Ventilschaft 215 anhebt, so dass die in dem Zylinder 232 komprimierte Luft durch den Düseneinsatz 239 ausströmen kann, wobei sie das Produkt über de Anschlussstutzen 225, den Durchlass 221 und die Zufuhrkammer 244 ansaugt und durch die zu diesem Zeitpunkt der Mündung 241 des in der Ausnehmung 238 sitzenden Düseneinsatzes 239 gegenüberliegende Öffnung 248b aussprüht. Nach dem Ausströmen der komprimierten Luft bringt die Feder 223 den Ventilschaft 215 wieder in Anlage auf der Dichtung 234. Beim Nachlassen des Finderdrucks nach Beendigung des Zerstäubens führt die Feder 247 den Kolben 245 in die Ausgangslage zurück.
Der aus der Düsenmündung 241 seitlich oder quer zu dem Zerstäuber austretende Sprühstrahl begünstigt die Verwendung des Zerstäubers für in den Mund zu sprühende Produkte wie Mittel gegen Mundgeruch oder zu inhalierende Medikamente. Die Anordnung des das Produkt enthaltenden Produktsackes 235 an einem Ende des Zerstäubers erleichtert das Erneuern desselben nach Abnehmen der Kappe 236. Wenngleich bei der gezeigten Ausführung kein Sperrorgan im Strömungsweg des Produkts vorhanden ist, lässt sich ein solches Sperrorgan vorteilhaft anbringen, beispielsweise in Form eines Membranventils, dessen Membran sich öffnet, wenn durch die Düse 240 ausströmende Luft in der Zufuhrkammer 244 einen Unterdruck erzeugt.
Andernfalls kann der Produktdurchlass 221 als Kapillare ausgebildet sein, so dass das Produkt nicht unter Schwerkraftwirkung allein in die Zufuhrkammer 244 fliesst, sondern nur unter der Ansaugwirkung von die Düse 240 durchströmender Druckluft.
Die in Fig. 2 und 3 gezeigte Ausführung ist der in Fig. 1 gezeigten ähnlich und weist als zusätzliches Merkmal eine Führungs- und Ausrichtanordnung auf. Entlang einer Seite des Ventilgehäuses 210 und des damit einstückigen Zylinders 232 verläuft ein Führungssteg 250 und an der zylindrischen Seitenwandung 248a der Schubhülse 248 ist ein Ansatz 248c mit einer den Steg 250 umschliessenden Führungsnut gebildet.
Das obere Ende des Steges 250 hat eine einwärts zum Ventilgehäuse 210 hin verlaufende Abschrägung 250a, und das obere Ende des Ansatzes 248c ein entsprechend abgeschrägtes Wandungsteil 248d. In der Ruhestellung des Kolbens 245 befindet sich das abgeschrägte Wandungsteil 248d des Ansatzes 248c in Anlage an der Abschrägung 250a des Steges 250 und hindert damit die Schubhülse 248 an einer weiteren Abwärtsbewegung und dadurch den Kolben 245 am Austritt aus dem Zylinder 232 unter der Wirkung der Feder 247.
Der Führungssteg 250 und die Nut im Ansatz 248c lassen jeweils die Ausrichtung der Düsenmündung 241 erkennen und gewährleisten ausserdem, dass die Schubhülse 248 ihre Stellung in bezug auf den Zylinder 232 und das Ventilgehäuse 210 beibehält. Dadurch ist die Öffnung 248b immer genau auf die Bohrung 238 und die Düsenmündung 241 ausgerichtet, so dass sie dieser am Ende des Kompressionshubs des Kolbens 245 gegenübersteht.
Die Ausführung nach Fig. 2 und 3 enthält ausserdem eine Sperreinrichtung, welche verhindert, dass sich die Schubhülse 248 mit ihrer Seitenwandung 248a, der Kolbenstange 245a und dem Kolben 245 vom Zylinder 232 mit dem Ventilgehäuse 210 löst.
Die Ausführung nach Fig. 4 ist der in Fig. 2 und 3 gezeigten ähnlich und weist zusätzlich eine Dichtungseinrichtung 251 zum Abdichten der Mündung 241 des Düseneinsatzes 239 sowie einen die Öffnung 248b der Schubhülse 248 umgebenden Rohransatz 252 als Führung für den Sprühstrahl auf. An der Innenseite des abgeschrägten Wandungsteils 248d des Nutenansatzes 248c ist eine Ausnehmung 248e gebildet, in welcher eine Dichtung 251 eingesetzt ist. Diese befindet sich in der Ruhestellung der Schubhülse 248 in Anlage an der Abschrägung 250a des Steges 250 und dichtet somit die in der Abschrägung 250a liegende Düsenmündung 241 ab. Bei der Aufwärtsbewegung der Schubhülse 248 und ihrer Seitenwandung 248a während des Kompressionshubs des Kolbens wird die Dichtung 251 von der Anschrägung 250a abgehoben und gibt damit die Mündung 241 des Düseneinsatzes 239 frei.
Der Rohransatz 252 für die Führung des Sprühstrahls ist auf den Nutenansatz 248c aufgesetzt und umgibt die darin gebildete Öffnung 248b. Dadurch ist die Vorrichtung als Inhaliergerät verwendbar, wobei dann der Benutzer den Rohransatz während der Betätigung der Vorrichtung in seinem Mund hält oder auf der Nase aufsetzt.
Um das Zusammensetzen der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform zu erleichtern, kann der Rohransatz 252 einstückig mit dem abgeschrägten Teil 248d des Nutenansatzes 248c als getrennter Sprühstrahlführungsteil 252 ausgebildet sein, welche nach dem Zusammensetzen der übrigen Teile an dem Zerstäuber anbringbar ist (Fig. 5 bis 10). Das getrennt ausgebildete Führungsteil 252 enthält den eigentlichen Rohransatz 252a der Sprühstrahlführung 252, an dessen Rückseite, mit welcher es sich in Anlage an der Aussenseite des Nutensatzes 248c befindet, seitliche Verlängerungen 253 ansetzen, welche die Seitenwandung 248a der Schubhülse teilweise umgreifen.
Die Verlängerungen 253 haben der Form der Schubhülse 248 angepasste obere und untere Ränder und tragen jeweils am hinteren Ende einen einwärts stehenden Halterand 254. Von der Oberseite der Sprühstrahlführung 252 aufwärts erstreckt sich ein abgeschrägtes Führungsteil 255, welches in seiner Form der abgeschrägten Wandung 248d in Fig. 4 entspricht und an deren Stelle tritt. An der Innenseite des abgeschrägten Führungsteils 255 ist eine Ausnehmung 256 für die Dichtung 251 gebildet (Figuren 4, 9 und 10). Die Ränder des abgeschrägten Teils 255 sind so geformt, dass sie an der Seitenwandung 248a der Schubhülse 248 am oberen Ende in satter Anlage sind.
Im oberen Teil der Seitenwandung 248a der Schubhülse 248 sind zwei einander diametral gegenüberliegende, axial verlaufende Nuten 257 für den Eingriff der Halteränder 254 gebildet. Durch diese Anordnung kann man die getrennt hergestellte Sprühstrahlführung 252 nach dem Zusammensetzen der übrigen Teile des Zerstäubers auf die Schubhülse 248 aufschieben.
Da bei dem beschriebenen Zerstäuberje nach seiner Auslegung jeweils nur eine vorbestimmte Menge Druckluft zum Ansaugen des Produkts erzeugt wird, kann bei einer Betätigung niemals mehr als eine bestimmte Höchstmenge versprüht werden. Der Zerstäuber ist daher von sich aus äusserst sicher für die Verwendung zum Zerstäuben von Medikamenten oder dergleichen. Das Inhalieren von Medikamenten ist mit dem Zerstäuber auch darum beträchtlich sicherer, weil nur Luft und das Medikament in die Lunge strömt und nicht potentiell schädliche Treibmittel.
Die beschriebenen Ausführungen des Zerstäubers sind in verschiedener Weise abwandelbar. So kann eine durch den Benutzer mit dem Finger abdeckbare Belüftungsöffnung oder an deren Stelle ein Rückschlagventil im Kolben vorhanden sein, welche bzw. welches den Eintritt von Luft in den Zylinder beim Herausführen des Kolbens aus demselben freigibt.
Die Bezeichnungen oben , unten und diesen entsprechende sind in der vorstehenden Beschreibung lediglich der Erläuterung halber in bezug auf die Zeichnungen angewendet und stellen keine Beschränkung der Betätigungslage des Zerstäubers dar.
Ebenso stellen die verwendeten Ausdrücke Zylinder , zy- lindrisch usw. keine Beschränkung der Erfindung auf kreisförmige Querschnitte dar, sondern umfassen jede beliebige Form, welche durch Bewegung einer Geraden parallel um eine Achse herum entsteht. Der beschriebene Zylinder kann somit eine sich kreisförmig, quadratisch, dreieckig oder beliebig bewegende Leitlinie haben. Dementsprechend bezeich- net der verwendete Ausdruck ringförmig jede einem solchen Zylinder angepasste Form.
The invention relates to an aerosol atomizer for liquid products with a container for product to be dispensed, with a piston pump for generating compressed air as propellant, the container and piston pump being arranged at the two opposite ends of the atomizer, with one on the side facing away from the piston Valve housing for compressed air arranged dispensing nozzle, in which through-flowing compressed air sucks product from the container and sprays it, and with separate flow paths leading to the dispensing nozzle for compressed air and for product to be atomized, which are only released when the piston is in the last part of the compression stroke,
whereby the opening of a blocking element in the flow path for compressed air takes place towards the end of the compression stroke of the piston by positive interaction of a stop rigidly connected to the end face of the piston facing the dispensing nozzle, with a displaceable valve body that cooperates with the blocking element for compressed air, and to atomized product is conveyed to the dispensing nozzle by the suction negative pressure generated in the dispensing nozzle by the compressed air flowing through.
In DT-OS 1,500,597 and US Pat. No. 3,369,757, an atomizer is described which has at least one container for a product to be atomized and a propellant source arranged separately from the container, as well as a spray or atomizer nozzle in which a from the propellant source from this through-flowing propellant sucks the product from the container, wherein the flow paths for the propellant and the product are controlled by means of a valve arrangement which contains a valve housing and at least one valve stem in the same and shut-off device for the flow paths of the propellant and the product and in which the propellant source is in sealing contact with the shut-off device for the propellant flow path.
Compressed air is used as the propellant. The propellant source therefore comprises a cylinder and a piston movably guided therein, as well as an actuating device. by means of which the piston for compressing the air in the cylinder can be moved in this, and which serves to actuate the valve stem in order to open the flow paths for propellant and product.
In the preferred embodiments of the atomizer described in the cited publications, the valve stem is penetrated by a central bore which forms part of one of the flow paths and one end of which can be closed by means of one of the shut-off devices. The piston has a piston rod which protrudes from the end of the cylinder facing away from the valve housing and to which the actuating device is attached.
These known atomizers have the disadvantage that the opening of the shut-off device for the compressed air flow path, which is formed by a spring-loaded ball valve, takes place solely through the pressure of the compressed air and is therefore not reliable because it depends on the type and age of the spring material depends. In addition, the ball valve opens before the shut-off element controlling the product flow path can open, as a result of which a loss of compressed air is inevitable.
To eliminate this deficiency, the atomizer according to the invention is characterized in that the product container is exchangeable and forms the end of the atomizer facing away from the piston pump and that the mouth of the dispensing nozzle is located in the side wall of the atomizer between the piston pump and the product container.
The product container can include a removable cap and a renewable bag.
Since it is necessary in a nebulizer that works with compressed air, in particular for nebulizing drugs to be inhaled or otherwise ingested, that it is not able to deliver more than a predetermined amount of drug regardless of its operation, the simple and compact nebulizer according to the invention achieves that it delivers a measured amount of a product with each actuation process and works so safely that it can never deliver more than the measured amount.
In addition to its simplicity and compact design, the atomizer according to the invention offers the advantage that it can be stored without the loss of propellants, so that its shelf life is only limited by the shelf life of the products to be atomized. There is no risk of compressed propellants exploding when the nebulizer is stored, and the absence of pressurized propellants eliminates the need for special packaging and labeling when shipping the nebulizer.
The structural details of some exemplary embodiments of the invention emerge from the following description with reference to the drawing. Show in it:
1 shows a longitudinal section of a first embodiment of the nebulizer according to the invention in the position ready for actuation,
2 and 3 show a longitudinal and a cross section of an embodiment similar to that shown in FIG. 1,
4 shows a longitudinal section of an embodiment which is further modified compared to FIGS. 2 and 3,
Figures 5 and 6 are partially sectional views of part of an embodiment similar to that shown in Figure 4;
7 to 9 are a side, a front and a rear view of the part of the embodiment according to FIGS. 5 and 6 on a larger scale and
FIG. 10 shows a section along line 10-10 in FIG. 8.
In the embodiment according to FIG. 1, the product container and the nozzle arrangement are set up such that the atomizer can be used in the same position as a conventional aerosol atomizer.
The valve arrangement contains a valve housing 210 with a passage running longitudinally therein, which opens into an enlarged recess 213 at the bottom of the valve housing. A narrower area 214 of the passage starting from the upper end of the enlarged recess 213 opens into a channel 214a with an even narrower cross-section, which in turn opens in the transverse direction in a recess 238 with a larger cross-section in the outer wall of the valve housing 210. A Venturi nozzle insert 239 is inserted into the recess 238 in such a way that a product feed chamber 244 is formed around it. The insert 239 contains a Venturi suction nozzle 240. The structure and mode of operation of the nozzle insert is conventional and therefore does not require further description.
The passage 214 and the channel 214a form a flow path for compressed air through the valve housing 210 to the nozzle insert 239. A passage 221 runs from the supply chamber 244 through the valve housing 210 to a connecting piece 225.
A sleeve, integral with the valve housing 210 and forming a cylinder 232, extends downward from the valve housing 210. In front of the opening of the recess 213, at the inner end of the cylinder 232, an annular seal 234 is held on the bottom of the valve housing 210 by means of a retaining ring 234a seated in the cylinder 232 in a press fit.
A valve body is arranged above the seal 234 as a shut-off element 215 and is loaded by a spring 223 accommodated in the passage area 214 in contact with the seal 234. A piston 245 slidably guided in the cylinder 232 carries an actuating pin 245b which, when the piston is advanced to the inner end of the cylinder 232, passes through the opening 234b of the seal 234 in order to lift the shut-off member 215 at the end of the compression stroke from the seal 234 and thus the Compressed air flow path to nozzle 240 to open. A slot 249 formed in the cylinder wall extends to a point directly above the piston 245 which is in the rest position.
The piston 245 continues through the lower open end 231 of the cylinder 232 as a piston rod 245a, the end of which forms a piece with a cup-shaped push sleeve 248. A return spring 247 is inserted between the end of the cylinder 232 and the push sleeve 248. The long cylindrical side wall 248a of the thrust sleeve 248 extends from the bottom part of the thrust sleeve formed in one piece therewith around the outer surface of the cylinder 232 and the valve housing 210 upwards and has an opening 248b, which in the upper end position of the piston 245 at the end of the compression stroke the mouth 241 of the nozzle insert 239 is opposite.
The product container comprises a cap 236 that is detachably placed on a connecting piece 237 at the upper end of the valve housing 210, surrounding the connecting piece 225, and a product bag 235 enclosed by this, the outlet of which is placed onto the connecting piece 225 in a sealing manner.
The cap 236, together with the connecting piece 237, can also serve directly as a product container, in which case the product sack can be omitted. The nebulizer is held between the thumb and a finger, the thumb preferably resting on the bottom portion of the push sleeve 248, and then pushed together between the thumb and finger.
The piston 245 is moved into the cylinder 232 until the maximum pressure is reached near the end of the stroke and the actuating pin 245b lifts the valve stem 215 so that the air compressed in the cylinder 232 can flow out through the nozzle insert 239, thereby removing the product Sucks in via the connecting piece 225, the passage 221 and the supply chamber 244 and is sprayed through the opening 248b which is opposite the mouth 241 of the nozzle insert 239 seated in the recess 238 at this time. After the compressed air has flown out, the spring 223 brings the valve stem 215 back into contact with the seal 234. When the finder pressure is released after the atomization has ended, the spring 247 returns the piston 245 to its starting position.
The spray jet emerging from the nozzle orifice 241 laterally or transversely to the atomizer favors the use of the atomizer for products to be sprayed into the mouth, such as agents against bad breath or medicaments to be inhaled. The arrangement of the product bag 235 containing the product at one end of the atomizer makes it easier to replace the same after removing the cap 236. Although there is no blocking element in the flow path of the product in the embodiment shown, such a blocking element can advantageously be attached, for example in the form of a membrane valve , the membrane of which opens when air flowing out through the nozzle 240 creates a negative pressure in the supply chamber 244.
Otherwise, the product passage 221 can be designed as a capillary, so that the product does not flow into the supply chamber 244 solely under the action of gravity, but only under the suction effect of compressed air flowing through the nozzle 240.
The embodiment shown in FIGS. 2 and 3 is similar to that shown in FIG. 1 and has a guide and alignment arrangement as an additional feature. A guide web 250 runs along one side of the valve housing 210 and the cylinder 232, which is integral with it, and a projection 248c with a guide groove surrounding the web 250 is formed on the cylindrical side wall 248a of the thrust sleeve 248.
The upper end of the web 250 has a bevel 250a running inwardly towards the valve housing 210, and the upper end of the extension 248c has a correspondingly beveled wall part 248d. In the rest position of the piston 245, the beveled wall part 248d of the extension 248c is in contact with the bevel 250a of the web 250 and thus prevents the thrust sleeve 248 from further downward movement and thereby prevents the piston 245 from exiting the cylinder 232 under the action of the spring 247.
The guide web 250 and the groove in the extension 248c each reveal the orientation of the nozzle opening 241 and also ensure that the push sleeve 248 maintains its position in relation to the cylinder 232 and the valve housing 210. As a result, the opening 248b is always precisely aligned with the bore 238 and the nozzle opening 241, so that it faces the latter at the end of the compression stroke of the piston 245.
The embodiment according to FIGS. 2 and 3 also contains a locking device which prevents the push sleeve 248 with its side wall 248a, the piston rod 245a and the piston 245 from being released from the cylinder 232 with the valve housing 210.
The embodiment according to FIG. 4 is similar to that shown in FIGS. 2 and 3 and additionally has a sealing device 251 for sealing the mouth 241 of the nozzle insert 239 and a tube extension 252 surrounding the opening 248b of the push sleeve 248 as a guide for the spray jet. On the inside of the beveled wall part 248d of the groove attachment 248c, a recess 248e is formed, in which a seal 251 is inserted. In the rest position of the sliding sleeve 248, this is in contact with the bevel 250a of the web 250 and thus seals the nozzle opening 241 located in the bevel 250a. During the upward movement of the thrust sleeve 248 and its side wall 248a during the compression stroke of the piston, the seal 251 is lifted from the bevel 250a and thus exposes the mouth 241 of the nozzle insert 239.
The pipe extension 252 for guiding the spray jet is placed on the groove extension 248c and surrounds the opening 248b formed therein. As a result, the device can be used as an inhaler, in which case the user then holds the pipe attachment in his mouth or puts it on his nose while the device is being operated.
In order to facilitate the assembly of the embodiment shown in Fig. 4, the pipe extension 252 can be formed in one piece with the beveled part 248d of the groove extension 248c as a separate spray jet guide part 252, which can be attached to the atomizer after the other parts have been assembled (Fig. 5 to 10). The separately designed guide part 252 contains the actual pipe attachment 252a of the spray jet guide 252, on the rear side of which it is in contact with the outside of the groove set 248c, lateral extensions 253 are attached, which partially encompass the side wall 248a of the thrust sleeve.
The extensions 253 have upper and lower edges adapted to the shape of the push sleeve 248 and each have an inwardly projecting retaining edge 254 at the rear end. A beveled guide part 255 extends upwards from the top of the spray jet guide 252, which in its shape corresponds to the beveled wall 248d in FIG 4 and takes its place. A recess 256 for the seal 251 is formed on the inside of the beveled guide part 255 (FIGS. 4, 9 and 10). The edges of the beveled portion 255 are shaped so that they are in snug abutment against the side wall 248a of the push sleeve 248 at the upper end.
In the upper part of the side wall 248a of the sliding sleeve 248, two diametrically opposite, axially extending grooves 257 are formed for the engagement of the retaining edges 254. This arrangement allows the separately produced spray jet guide 252 to be pushed onto the push sleeve 248 after the other parts of the atomizer have been assembled.
Since in the case of the atomizer described, depending on its design, only a predetermined amount of compressed air is generated for sucking in the product, more than a certain maximum amount can never be sprayed during an actuation. The nebulizer is therefore inherently extremely safe for use in nebulizing medicaments or the like. Inhaling medication is also considerably safer with the nebulizer because only air and the medication flow into the lungs and not potentially harmful propellants.
The described designs of the atomizer can be modified in various ways. For example, a ventilation opening that can be covered by the user with his finger or, in its place, a check valve can be present in the piston, which or which releases the entry of air into the cylinder when the piston is guided out of the same.
The designations above, below and corresponding thereto are used in the above description for the sake of explanation with reference to the drawings and do not represent any restriction of the operating position of the atomizer.
Likewise, the terms cylinder, cylindrical, etc. used do not represent a restriction of the invention to circular cross-sections, but encompass any shape that is created by moving a straight line parallel around an axis. The cylinder described can thus have a circular, square, triangular or arbitrarily moving guideline. Accordingly, the expression used ring-shaped denotes any shape adapted to such a cylinder.