DE2219963A1 - Anordnung zum verschweissen von mit isolation versehenen teilen - Google Patents

Description

Anordnung zum Verschweißen von mit Isolation versehenen Teilen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Verschweißen von mit Isolation versehenen Teilen an einem Metallteil.

Bei einer bekannten Anordnung der obengenannten Art (Gbm 6 608 316) ist zumindest eine der Elektroden mit einer vom Schweißaggregat unabhängigen Heizvorrichtung versehen, um vor dem eigentlichen Schweißvorgang die Isolation durchschmelzen zu können. Der hierfür erforderliche Aufwand ist jedoch immer noch zu groß, so daß der Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, eine einfache Anordnung zu schaffen, die das Verschweißen von mit Isolation versehenen Teilen mit einem Metallteil ohne zusätzliche Heizvorrichtung zuläßt. Dies wird bei einer Anordnung der obengenannten Art auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die mit dem mit Isolation versehenen Teil in Verbindung bringbare Schweißelektrode eine Schneidform hat.

Je nach dem Durchmesser des zu verschweißenden Drahtes hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schneide mit zur Längsachse der Schweißelektrode in einem Winkel von ca.70-80° geneigten Flächen ausgebildet ist. Fird die Schneide mit einer geneigten Fläche ausgebildet, so wird die Verschweißung weiter verbessert, da im Verhältnis zur stumpfwinkligen, d.h. auch symmetrisehen Elektrode mehr Schmelze zur Verfügung steht. Endet die geneigte Fläche bei Aufliegen der Schneide auf dem Metallteil in einem Abstand vom Mittelteil, der etwa dem Durchmesser des zu verschweißenden

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Drahtes entspricht, so ist ein sicheres Eindrücken des zu verschweißenden Teiles bzw. des Drahtes in das Metallteil gewährleistet.

Als Material für die Schweißelektrode hat sich Wolfram als besonders· vorteilhaft erwiesen. Als Werkstoff für das Metallteil wird mit Vorteil eine Kupferlegierung und für das mit Isolation versehene Teil ein Kupferlackdraht gewählt.

Anhand der Zeichnung wird eine mit der erfindungsgemäßen Anordnung hergestellte Schweißverbindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die Schweißverbindung mit

aufgesetzter Elektrode und
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung gemäß der Linie II-II durch die Anordnung nach Fig. 1.

Das Metallteil, im vorliegenden Fall eine Anschlußfahne aus einer Kupferlegierung, ist mit 1 bezeichnet und das mit Isolation versehene Teil, im vorliegenden Fall ein Draht, trägt das Bezugszeichen 2. Die Schweißelektrode 3 liegt mit der Schneide 4 auf dem Metallteil 1 auf und hat bereits ein Stück 5 vom mit Isolation versehenen Teil, im vorliegenden Fall einem Kupferlackdraht 2, abgeschnitten. Die geneigte Fläche 6 liegt am geschmolzenen Bereich 7 des Drahtes 2 an und drückt diesen in den ebenfalls weichgewordenen Bereich des Metallteiles 1 hinein. Die geneigte Fläche 6 liegt zur Längsachse der Schweißelektrode 3 in einem Winkel von ca. 70 bis bo , der entsprechend dem Drahtdurchmesser ausgewählt wird.

Der Schweißvorgang wird wie folgt beschrieben: Die Schweißelektrode 3 quetscht zunächst den Draht 2 gegen das Metallteil 1 ab. Der Draht 2 bleibt durch die Schweißelektrode 3 bzw. die geneigte Fläche 6 festgeklemmt und sobald die Schweißelektrode 3 auf dem Metallteil 1 aufliegt, wird der Schweißstrom eingeschaltet. Die Schweißelektrode brennt in das Metallteil 1 ein und schiebt mit der geneigten

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Fläche 6 Schmelze zum Draht 2. Der Lack des. Drahtes 2 verbrennt an der Schweißstelle und der Schweißstrom geht auch über den Draht 2. Die Schmelze hüllt den Draht ein und stellt eine zusätzliche Abstützung dar.

Mit. der erfindungsgemäßen Anordnung lassen sich im Verhältnis zu abisolierten Drähten gleichwertige Widerstandwerte der Schweißverbindung zwischen einem Lackdraht und einer Anschlußfahne erreichen, jedoch kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung die /bisolation entfallen. Die erfindungs gemäße Anordnung ist von besonderem Interesse bei der Verbindung von Spulenanschlüssen mit Steckanschlußfahnen, beispielsweise bei Magnetsystemen für Magnetventile.

8 Patentansprüche
2 Figuren

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Claims (8)

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   Patentansprüche 2219963

   Anordnung zum Verschweißen von mit Isolation versehenen Teilen an einem Metallteil dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem mit Isolation versehenen Teil (Draht 2) in Verbindung bringbare Schweißelektrode (3) eine Schneidform hat.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide stumpfwinklig ausgebildet ist.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide mit zur Längsachse der Schweißelektrode (3) in einem Winkel von ca. 70 bis 80° geneigten Flächen (6) ausgebildet ist.
4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide einseitig mit einer geneigten Fläche (6) ausgebildet ist.
5. 5. Anordnung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Fläche (6) bei Aufliegen der Schneide auf dem Metallteil (1) in einem Abstand vom Metallteil, der etwa dem Durchmesser des zu verschweißenden Drahtes (2) entspricht, endet.
6. 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißelektrode (3) aus Wolfram ist.
7. 7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Metaüjlteil (1) aus einer Kupferlegierung ist.
8. 8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Isolation versehene Teil ein Kupferlackdraht (2) ist.

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